Das Chassis-Überwachungsmodul (CMM, Chassis Monitoring Module) bietet grundlegende Chassis-Management-Funktionen, etwa die Koordination von Stromversorgung, Sun Blade-Servermodulen (Blades), Netzwerk-Express-Modulen (NEM) und Hot-Plug-Wartungsvorgängen. Das CMM ist ein vom Kunden während des laufenden Betriebs austauschbares Teil (Hot-Plug-CRU).
Die Einstellungen für das Einschalten des CMM steuern, mit wie viel Strom das System-Chassis und die zugehörigen Module versorgt werden, nachdem das CMM gestartet wurde. Die folgenden Optionen der Einstellungen für das Einschalten sind bei Lieferung des CMM aktiviert:
Automatisches Einschalten des Chassis
Mindestens drei Netzteile für das Einschalten
Tasten "Attention" (Achtung) des NEM sind aktiviert
Weitere Informationen zu den Einstellungen für das Einschalten des CMM finden Sie unter Einstellungen für das Einschalten des CMM.
Zwei CMM zusammen bilden ein redundantes Management-Netzwerk. Dieses integrierte Ethernet-Management-Netzwerk arbeitet mit dem SP auf jeder Blade, um Statusinformationen der gemeinsamen Chassis-Komponenten bereitzustellen.
Jedes CMM enthält einen Ethernet-Schalter für die folgenden Verbindungen:
Externer Gigabit RJ-45-Anschluss
100-Mbps interne Anschlüsse an beiden CMM, von denen jedes die Sun ILOM-Software ausführt
100-Mbps interne Anschlüsse an die SP-Teilsysteme jeder Blade, die ebenfalls die Sun ILOM-Software ausführen
100-Mbps interne Anschlüsse an jedes NEM, welche künftige NEM unterstützen, die lokale SP-Teilsysteme erfordern
Die Sun ILOM-Software ist in das CMM integriert. Das CMM bietet direktes Management für die Umgebung und für den Bestand der austauschbaren Teile über die ILOM-Weboberfläche, ein CLI oder eine SNMP-Benutzeroberfläche. Das CMM ist auch mit der Sun N1 System Manager-Software und bestimmten Management-Anwendungen anderer Hersteller kompatibel.
Für das IPMI-Umgebungs-Management erscheint das CMM gegenüber jedem SP wie ein Satelliten-Baseboard-Management-Controller (BMC), der den Status der gemeinsamen Chassis-Elemente überwacht. Darüber hinaus bietet das CMM jeder Blade über einen seriellen Port (je CMM) Management-Zugang, sodass Ihnen die CLI der Blade-SP-Konsolen zur Verfügung stehen.
Die Vorderabdeckung des CMM weist einen seriellen DB-9-Konsolen-Port und zwei RJ-45 10/100/1000BASE-T Ethernet-Anschlüsse auf. Der RJ-45-DB-9-Anschluss, der mit dem Chassis geliefert wird, kann optional genutzt werden. Hinweis: Der AUX-Port ist in dieser Version des CMM nicht funktionsfähig. Zwar bietet das Verbinden des AUX-Ports am CMM mit einem Schalter keine Funktionen, hat aber auch keine negativen Auswirkungen.
Wenn redundante CMM installiert sind und beide NET MGMT-Ports angeschlossen sind, kooperieren die CMM zum Sperren des Verkehrs an einem der Ports, sodass der gesamte Verkehr über den anderen "aktiven" Port fließt. Beide Ports bleiben auf Verbindungsebene aktiv. Wenn der aktive Port ausfällt, kooperieren die CMM erneut, um den Standby-Port zu aktivieren und den vormals aktiven Port auszuschalten. Auf diese Weise können Sie durch Anschließen beider NET MGMT-Ports eine flexible Verbindung zum Management-Netzwerk gewährleisten.
Zu den Anzeige-LED an der Vorderseite des CMM gehören:
Grüne LED "OK"
Orange LED "Service Action Required" (Maßnahme erforderlich)
Blaue LED "Ready-to-Remove" (Bereit zum Ausbau)
Weiße LED "Locator" (Position)
Grüne LED "Ethernet Link Activity" (Ethernet-Link-Aktivität)
Grüne LED "Active CMM" (Aktives CMM)
Angaben zur Position und eine Beschreibung dieser LED finden Sie unter CMM-Kontrolllampen.
Auf der linken Seite der CMM-Vorderabdeckung befinden sich zwei eingelassene Tasten (Zurücksetzen und Zurücksetzen des Passworts). Verwenden Sie einen spitzen Stift oder eine Büroklammer, um diese Tasten zu betätigen.
Taste "Reset" (Zurücksetzen) – Die Hardware des CMM wird zurückgesetzt.
Taste "Reset Password" (Zurücksetzen des Passworts) – Das Passwort wird auf die Standardvorgabe changeme zurückgesetzt.