Im folgenden Verfahren wird erläutert, wie Sie das werkseitig installierte Solaris 10 OS über eine serielle Port-Verbindung konfigurieren.
Für dieses Verfahren ist Folgendes erforderlich:
Eine Konsole muss an den seriellen Port eines der folgenden Module angeschlossen sein:
Vorderseite des Sun Blade-Servermoduls. Weitere Informationen finden Sie unter Anschließen einer lokalen seriellen Konsole an ein Sun Blade-Servermodul.
ODER
Rückseite des CMM. Weitere Informationen finden Sie unter Anschließen einer seriellen Konsole an ein CMM.
Eine lokale Client-Schnittstelle (d. h. ein Terminalfenster) zur Erfassung der Ausgabe und Eingabe der Solaris 10 OS-Konfiguration
Die seriellen Eigenschaften der angeschlossenen Konsole müssen den folgenden Standardeinstellungen für serielle Ports entsprechen:
9600 Baud
8N1 (8 Datenbits, keine Parität, 1 Stopp-Bit)
Deaktivierte Flusskontrolle
Das ILOM-Administrator-Konto für die Systemanmeldung. Weitere Informationen über das vorkonfigurierte Administrator-Konto (root
) des ILOM finden Sie unter Vorkonfiguriertes ILOM-Administrator-Konto.
Die MAC-Adressen aller NEM- und EM-Ports, die mit einem Netzwerk verbunden sind. Weitere Informationen zu MAC-Adressen von Daten-Ports finden Sie unter Externe Daten-Port-MAC-Adressen für NEM und EM.
Starten Sie von der lokalen Konsole aus wie folgt eine Terminalsitzung:
Auf einer seriellen Konsole mit Solaris:
Geben Sie den Befehl zum Starten einer Terminalsitzung ein. Auf einer Solaris-Konsole können Sie dies beispielsweise mit dem folgenden Befehl tun:
$tip -9600 /dev/ttya
Auf einem Windows-Client:
Öffnen Sie das entsprechende Programm, um eine Terminalsitzung zu starten. Auf einer Windows-Konsole können Sie dies beispielsweise wie folgt tun:
Start -> Programs -> Accessories -> Communications -> Hyperterminal
Auf einem Linux-Client:
Geben Sie den Befehl zum Starten einer Terminalsitzung ein. Auf einer Linux-Konsole können Sie hierzu beispielsweise Minicom starten.
Minicom ist ein textbasiertes Programm für serielle Verbindungen, das in Linux-Distributionen enthalten ist. Weitere Informationen finden Sie in den Man-Seiten der Linux-Distribution.
Melden Sie sich am Sun Blade-Servermodul als Administrator an. Beispiel:
Benutzer: root
Passwort: changeme
Setzen Sie das Solaris 10 OS-Image auf der Blade wie folgt zurück:
Zurücksetzen des Solaris 10 OS über das CMM
Geben Sie in der ILOM-SSH-Sitzung den Befehl zum Zurücksetzen des Solaris OS auf der Blade ein. Beispiel:
reset /CH/BL#/SYS
Ersetzen Sie # durch die Nummer des Schachts der Blade im Chassis. Wenn Sie beispielsweise die Blade in Schacht 2 des Chassis zurücksetzen möchten, geben Sie Folgendes ein:
reset /CH/BL2/SYS
ODER
Zurücksetzen des Solaris 10 OS-Image über das Blade-SP:
Geben Sie in der ILOM-SSH-Sitzung den Befehl zum Zurücksetzen des Solaris OS auf der Blade ein. Beispiel:
reset /SYS
Sie werden aufgefordert, das Zurücksetzen von /SYS
zu bestätigen.
Führen Sie die Zurücksetzung durch, indem Sie die Taste y (für "Yes") und anschließend die Eingabetaste drücken.
Die Meldung Performing hard reset on /SYS
und die Eingabeaufforderung "->" werden angezeigt.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung (->) den Befehl zum Starten der ILOM-CLI-Konsole ein, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:
Starten der ILOM-CLI-Konsole auf dem CMM
Geben Sie auf dem CMM den Befehl zum Starten der ILOM-CLI-Konsole ein. Beispiel:
start /CH/BL#/SP/console
Ersetzen Sie # durch die Nummer des Schachts der Blade im Chassis. Wenn Sie beispielsweise eine Verbindung mit der Blade in Schacht 2 des Chassis herstellen möchten, geben Sie Folgendes ein:
start /CH/BL2/SP/console
ODER
Starten der ILOM-CLI-Konsole auf dem Blade-SP
Geben Sie auf dem Blade-SP den Befehl zum Starten der ILOM-CLI-Konsole ein. Beispiel:
start /SP/console
Sie werden aufgefordert, das Starten der ILOM-CLI-Konsole zu bestätigen.
Drücken Sie y (für "Yes") und anschließend die Eingabetaste, um den Vorgang fortzusetzen.
Der Bootloader "GRUB" wird angezeigt.
Drücken Sie im Menü "GRUB" die Eingabetaste, um das werkseitig installierte Solaris OS-Image zu starten.
Das Menü "Select a Language" wird angezeigt.
Nehmen Sie in diesem Menü die gewünschte Auswahl vor und drücken Sie die Eingabetaste.
Das Menü "Configure kdmconfig" zur Konfiguration von Tastatur, Bildschirm und Maus wird angezeigt.
Drücken Sie im Menü "Configure kdmconfig" die Taste F2.
Das kdmconfig-Dienstprogramm stellt fest, welche Treiber zur Konfiguration von Tastatur, Bildschirm und Maus auf Ihrem System notwendig sind. Ein zweites Menü "Configure kdmconfig" wird angezeigt.
Prüfen Sie die Informationen im Menü "Configure kdmconfig" und drücken Sie F2 zum Fortfahren.
Nach einigen Sekunden werden einige Fragen zur Netzwerkkonfiguration angezeigt. Wenn Sie das System in ein Netzwerk einbinden möchten, müssen Sie mindestens eine Netzwerkschnittstelle aus der Liste von Solaris-Schnittstellen (beispielsweise e1000g0; e1000g1 usw.) auswählen.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die System- und Netzwerkinformationen für Solaris zu konfigurieren:
Für ein System, das sich nicht in einem Netzwerk befindet: Wählen Sie auf der Seite für die Netzwerkkonfiguration die Option No
und fahren Sie mit der Solaris-Konfiguration fort, indem Sie die Eingabeaufforderungen für die Vorbereitung der Installation des Solaris 10 OS durchgehen.
Nach Eingabe der Angaben zur Systemkonfiguration schließt der Server den Boot-Vorgang ab und die Seite zur Solaris-Anmeldung wird angezeigt. Als Nächstes müssen Sie den Wert für die GRUB-Zeitüberschreitung ändern. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Rücksetzen des Zeitüberschreitungswerts für das GRUB-Menü (obligatorisch).
Für ein System, das in ein Netzwerk eingebunden ist und dessen logische Netzwerkschnittstellen-Namen und Netzwerk-Ports Ihnen bekannt sind:
Fahren Sie mit der Solaris-Konfiguration fort, indem Sie die Eingabeaufforderungen für die Vorbereitung der Installation des Solaris 10 OS durchgehen.
Weitere Informationen finden Sie in der Solaris-Dokumentation. Die im Konfigurations-Arbeitsblatt gesammelten Informationen unterstützen Sie bei der Angabe der erforderlichen Informationen für das Solaris-System und das Netzwerk.
Welche Seite angezeigt wird, hängt davon ab, welche Methode Sie zum Zuordnen von Netzwerkinformationen zum Server verwenden (DHCP oder statische IP-Adresse). Nach Eingabe der Angaben zur Systemkonfiguration schließt der Server den Boot-Vorgang ab und die Seite zur Solaris-Anmeldung wird angezeigt.
Setzen Sie nach dem Neustart von Solaris den GRUB-Zeitüberschreitungswert zurück. Weitere Informationen finden Sie unter Rücksetzen des Zeitüberschreitungswerts für das GRUB-Menü (obligatorisch).
Für ein System, das in ein Netzwerk eingebunden ist, dessen logische Netzwerkschnittstellen-Namen und Port-Namen Ihnen aber nicht bekannt sind:
Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie die Solaris-Schnittstellen den physischen EM- oder NEM-Netzwerk-Ports zuweisen, wählen Sie auf der Seite "Network Connection" die Option NO
und fahren Sie mit der Konfiguration von Solaris fort.
Nach dem Systemneustart müssen Sie sich beim System als Benutzer root
anmelden und in einer Shell den Befehl ifconfig -a
ausführen, um eine vollständige Liste der Schnittstellen anzuzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren von Netzwerk-Schnittstellen-Namen nach logischen und physischen Namen.
Wenn Sie auf der Seite "Network Connection" die Option Yes
gewählt haben und nicht sicher sind, welche Solaris-Schnittstellen Sie auf der Seite "Configure Multiple Network Interfaces" auswählen sollen, wählen Sie eine beliebige Option aus und drücken Sie zum Fortfahren die Taste F2
. Wenn die Seite "Network Connection" das nächste Mal angezeigt wird, wählen Sie die Option No
und fahren Sie mit der herkömmlichen Konfiguration fort. Lesen Sie dann Identifizieren von Netzwerk-Schnittstellen-Namen nach logischen und physischen Namen, um zu erfahren, wie Sie die logischen und physischen Namen von Netzwerkschnittstellen identifizieren und anpassen können.