Starten einer Benutzer-Shell von SUSE aus zum Identifizieren der Netzwerkschnittstellen nach logischen und physischen Namen

Dieser Anhang beschreibt das Starten einer Benutzer-Shell während der Installation von Linux SUSE, um Netzwerkschnittstellen nach logischen und physischen Namen zu identifizieren. Es wird davon ausgegangen, dass Sie folgendermaßen zu diesem Anhang weitergeleitet wurden:

Vorbereitende Schritte

Die MAC-Adressen aller an das Netzwerk angeschlossenen EM- und NEM-Ports müssen bekannt sein. Diese haben Sie in einem früheren Schritt auf dem Linux OS-Installations- und Netzwerk-Konfigurations-Arbeitsblatt notiert.

Vorgehen

  1. Wenn nicht bereits geschehen, wählen Sie Rescue System und drücken Sie die Eingabetaste.

    Es werden die Meldung "Loading Linux Kernel" und anschließend die SUSE-Startseite angezeigt. Die Seite "Choose a Keyboard Map" wird angezeigt.

  2. Wählen Sie auf der Seite "Choose a Keyboard Map" die gewünschte Tastaturkonfiguration aus und klicken Sie auf "OK".

    Die Benutzer-Shell wird gestartet und die Eingabeaufforderung "Rescue Login" wird angezeigt.

  3. Geben Sie an der Eingabeaufforderung "Rescue Login" den Befehl root ein, um sich anzumelden, und drücken Sie die Eingabetaste.

    Die Eingabeaufforderung "Rescue" wird angezeigt.

  4. Geben Sie an der Eingabeaufforderung "Rescue" neben (#) den folgenden Befehl ein und drücken Sie die Eingabetaste, um alle Netzwerkschnittstellen anzuzeigen:

    ifconfig -a

    Die in Linux SUSE bekannten Netzwerkschnittstellen und physischen Netzwerkschnittstellen werden mit Namen angezeigt. Beispiel:

    Falls Sie über mehrere Netzwerkschnittstellen verfügen und die Ausgabe nach oben hin aus dem Bildbereich verschwindet, können Sie sich die Informationen für die einzelnen Schnittstellen getrennt anzeigen lassen.

  5. Um sich die Ausgabe für einzelne Netzwerkschnittstellen einzeln anzeigen zu lassen, geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein und drücken die Eingabetaste:

    if config eth#

    Ersetzen Sie # durch die Nummer der Schnittstelle. Beispiel:

    if config eth0

    Die Ausgabe für eth0 wird angezeigt, die in etwa so aussehen kann:

    Erläuterung zur oben gezeigten Ausgabe:

    • Der Eintrag eth0 in der ersten Spalte zeigt den logischen Schnittstellennamen in Linux SUSE an. Die erste Spalte der Ausgabe gibt die logischen Namen an, die SUSE den einzelnen Netzwerkschnittstellen zugewiesen hat.

    • Der Eintrag HWaddr 00.14.4F.0C:A1:53 in der zweiten Spalte (erste Zeile) zeigt die physische MAC-Adresse des Netzwerk-Ports an.

  6. Gehen Sie wie folgt vor:

    1. Legen Sie sich die Liste mit MAC-Adressen bereit, die Sie im Linux OS-Installations- und Netzwerk-Konfigurations-Arbeitsblatt gesammelt haben.

    2. Vergleichen Sie bei jeder Netzwerkschnittstelle die physische MAC-Adresse mit einem logischen Namen in der Ausgabe des Befehls ifconfig -a.

    3. Notieren Sie den logischen Namen der Netzwerkschnittstelle in SUSE und die physische MAC-Adresse des Ports. Diese Informationen benötigen Sie bei der Konfiguration der Netzwerkschnittstellen während der Installation des Linux SUSE-Betriebssystems.

  7. Führen Sie abschließend einen der folgenden Schritte durch, um die Shell wiederherzustellen.

    • Wählen Sie im ILOM die Optionen "Remote Control" -> "Remote Power Control" -> "Reset".

    • Geben Sie bei anderen Konsolen an der Eingabeaufforderung "Rescue" (#) den Befehl reboot ein und drücken Sie die Eingabetaste.

  8. Starten Sie das Linux SUSE-Installationsprogramm erneut, indem Sie folgende Informationen zu Rate ziehen:

    • Verfahren Installieren von SLES9 über lokale oder virtuelle Datenträger. Starten Sie das Verfahren erneut, beginnend mit Schritt 1.

    • Neu erstellte Liste der Netzwerkschnittstellen, in der die zugehörigen logischen und physischen Namen aufgeführt sind. Anhand dieser Liste können Sie feststellen, welche Netzwerkschnittstellen Sie bei der Installation von Linux SUSE konfigurieren möchten.