Sie können entweder lokale oder entfernte Datenträger für die Installation des Linux-Betriebssystems verwenden. Der zu verwendende Datenträger hängt vom gewünschten Installationstyp ab. Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung der Installation mit lokalen und entfernten Datenträgern.
Lokale Datenträger Wenn Sie die Installation von lokalen Datenträgern ausführen, verwenden Sie die Distributions-CD/DVD für das Linux-Betriebssystem.
Bei der Verwendung von lokalen Datenträgern müssen Sie ein CD/DVD-ROM-Laufwerk an den USB-Anschluss auf der Vorderseite des Sun Blade-Servermoduls anschließen. Weitere Informationen zum Anschließen eines CD/DVD-ROM-Laufwerks an das Sun Blade-Servermodul finden Sie unter Anschließen eines USB-Geräts an ein Servermodul.
Entfernte Datenträger. Wenn Sie die Installation von entfernten Datenträgern ausführen, stehen Ihnen folgende Installationsdatenträger im Lieferumfang (oder per Bestellung) zur Verfügung:
Distributions-CD/DVD für das Linux-Betriebssystem
ISO CD-Images oder ISO DVD-Image
Ein Automationsinstallations-Image – KickStart (Red Hat) oder AutoYaST (SUSE)
Durch die Automatisierung des Installationsvorgangs (mit KickStart oder AutoYaST) können einige oder alle manuellen Vorgänge beim erstmaligen Einrichten der Betriebssysteminstallation für mehrere Systeme entfallen.
Bei der Installation über entfernte Datenträger brauchen Sie sich nicht direkt neben dem Server aufhalten. Sie können die Installationsdatenträger im Netzwerk über ein virtuelles Laufwerk oder einen PXE-Client starten:
Booten der Datenträger für die Installation über ein virtuelles Laufwerk. Ein virtuelles Laufwerk ist ein Laufwerk, das emuliert wird. Dabei kann es sich entweder um ein entferntes CD/DVD-Laufwerk oder ein ISO-Image auf einem gemeinsam genutzten Netzwerk handeln. Wenn Sie die Installationsdatenträger über ein virtuelles Laufwerk starten, muss das virtuelle Laufwerk als erstes temporäres Laufwerk im BIOS aufgeführt sein (oder manuell durch Drücken von F8 während des Installationsvorgangs ausgewählt werden).
Booten der Datenträger für die Installation über einen PXE-Client. Ein PXE-Client entspricht einem Computer, der den Installationsdatenträger über PXE (Intel Preboot Execution Environment) startet. Der Installationsdatenträger verwendet die auf dem Sun Blade 8000 Series implementierte PXE-Spezifikation. Insbesondere kann durch die PXE-Technologie der Server über ein Netzwerk mit DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) Linux starten.
Beachten Sie, dass Sie bei der Installation von Linux durch entfernte Datenträger über ein PXE-basiertes Netzwerk die PXE-Netzwerk-Schnittstellenkarte als temporäres Boot-Gerät festlegen müssen. Anweisungen zur Konfiguration der PXE-Netzwerk-Schnittstellenkarte als temporäres Boot-Gerät finden Sie unter Installieren von SLES9 über PXE und Installieren von RHEL4 über PXE.