Austauschbare Komponenten

Das Sun Blade 8000 Series wurde im Hinblick auf möglichst großen Bedienungs- und Wartungskomfort für Kunden und autorisierte Service-Techniker gebaut. Sämtliche Komponenten im Sun Blade 8000 Series können von einer einzigen Person ausgetauscht und gewartet werden. Die meisten Teile sind vom Kunden austauschbar (CRU), einige müssen vor Ort durch autorisiertes Sun-Wartungspersonal aus- und eingebaut werden (FRU). Eine Zusammenstellung finden Sie in den Abschnitten CRU-Komponenten und FRU-Komponenten weiter unten. Bei Ausfall einer Komponente beginnt die betreffende orange LED "Service Action Required" (Maßnahme erforderlich) zu leuchten. Weitere Informationen finden Sie unter "Diagnostizieren und Erkennen von Komponentenfehlern".

Das Sun Blade 8000 Series enthält eine Mittelebene, die zur Aufnahme einer Reihe von austauschbaren Komponenten dient, welche von vorne oder hinten eingebaut werden. Alle Komponenten mit Ausnahme der Netzteilmodule sowie der vorderen Lüftermodule (nur Sun Blade 8000-Chassis) und der hinteren Lüftermodule sind Hot-Plug-fähig und erfordern keinerlei Werkzeuge für den Ausbau oder Austausch. Beim Ersetzen einer Komponente meldet eine Anzeigelampe oder ein akustisches Signal, dass die Komponente ordnungsgemäß eingebaut wurde. Eine Liste der Hot-Plug-fähigen Komponenten und jener, die für den Aus- oder Einbau ein Abschalten des betroffenen Moduls erfordern, finden Sie unter Hot-Plug-fähige Komponenten.

Zugreifen auf Komponenten-Informationen

Sie können die ILOM-Weboberfläche verwenden, um Informationen über im Chassis installierte Komponenten zu ermitteln. Im Allgemeinen gilt dies für alle Komponenten mit einer FRU-ID und/oder Präsenz-/Absenz-Anzeigen. Eine Anleitung zur Verwendung der ILOM-Weboberfläche finden Sie unter Anzeigen von Informationen zu austauschbaren Komponenten.

Sie können die folgenden Komponenten-Informationen anzeigen:

  • Teilenummer

  • Revisionsstufe

  • Seriennummer

  • Fehlerdaten der Komponente

Die Komponenten-Informationen sind auch dann zugänglich, wenn die Komponente ausgeschaltet ist. Beim Ausbauen oder Austauschen einer Komponente zeichnen die Management-Oberflächen die Änderung innerhalb von 10 Sekunden im Komponentenbestand auf.

Diagnostizieren und Erkennen von Komponentenfehlern

Das Sun Blade 8000 Series verwendet Fehlerverwaltungssoftware zur Überwachung der "Gesundheit" der Hardware sowie zum Diagnostizieren und Berichten von Hardwarefehlern an Systemkomponenten. Wenn ein Sensor am System-Chassis, den Netzteilen, den Blades oder den Lüftern ein Problem meldet, diagnostiziert die Fehlerverwaltungssoftware dieses. Wird ein Hardwarefehler festgestellt, schaltet die Software die entsprechende LED "Service Action Required" (Maßnahme erforderlich) ein. Außerdem wird der Hardwarefehler auf den ILOM-Management-Schnittstellen angezeigt und im Ereignisprotokoll aufgezeichnet. Weitere Informationen über die Fehlerverwaltungssoftware und die Überwachung von Fehlern finden Sie unter Fehlerverwaltung und Fehlerüberwachung.

CRU-Komponenten

CRU (Client Replaceable Units) sind Komponenten, die der Kunde selbst austauschen kann, ohne auf die Hilfe von autorisiertem Wartungspersonal angewiesen zu sein.

CRU

Beschreibung

Sun Blade-Servermodule (Blades)

Die Blades, die an der Vorderseite des Chassis eingebaut werden, enthalten die Core-AMD-Opteron-CPU und das untergeordnete Speichersystem. Jede Blade bietet Sockel für vier 64-Bit-Dual-Core-CPU mit Unterstützung für jeweils vier DDR1-400 DIMM (für das X8400-Servermodul) oder vier DDR2-667 DIMM (für das X8420-Servermodul), d. h. insgesamt 16 DIMM-Steckplätze pro Blade. Die Blades sorgen auch für die PCI Express-E/A-Konnektivität zu den Sun Blade 8000-Netzwerk-Express-Modulen (NEM) und den PCI Express ExpressModules (EM; nur Sun Blade 8000-Chassis).

Netzteilmodule

Das Sun Blade 8000-Chassis unterstützt sechs Netzteilmodule. Das Sun Blade 8000 P-Chassis unterstützt vier Netzteilmodule. Die Netzteilmodule werden vorne im Chassis eingebaut. Jedes liefert etwa 3000 W bei 48 V zur Versorgung der Blades, NEM und EM (nur Sun Blade 8000-Chassis). Die Netzteilmodule liefern auch 12-V-Standby-Strom zur Versorgung von einem oder zwei CMM.

Vordere Lüftermodule (nur Sun Blade 8000-Chassis)

Das Sun Blade 8000-Chassis bietet drei Lüftermodule, die durch einen vorderseitigen Einbau hinter der Abdeckung des vorderen Lüfter-Einbaurahmens untergebracht werden. Diese Lüftermodule kühlen die EM.

Chassis-Überwachungsmodule (CMM)

Das Chassis enthält bis zu zwei CMM, die durch einen rückseitigen Einbau in einer redundanten Aktiv/Standby-Konfiguration untergebracht werden. Das CMM fungiert als der Hub für alle Chassis-Management-Funktionen wie die Koordination der Stromversorgung, der Blade, der NEM und der CMM-Hot-Plug-Vorgänge.

Netzwerk-Express-Module (NEM)

Das Sun Blade 8000-Chassis unterstützt bis zu vier NEM. Das Sun Blade 8000 P-Chassis unterstützt bis zu zwei NEM. Die NEM werden durch einen rückseitigen Einbau im Chassis untergebracht und versorgen die Blades mit aggregierter E/A-Funktionalität. Die schalterlosen NEM enthalten eine Dual-Gigabit-NIC für jede Blade mit 20 (beim 8000-Chassis) oder 10 (beim 8000 P-Chassis) RJ-45-Buchsen an der Chassis-Rückwand.

PCI Express ExpressModules (EM; nur Sun Blade 8000-Chassis)

Das Sun Blade 8000-Chassis kann bis zu 20 EM unterstützen, die durch einen rückseitigen Einbau im Chassis untergebracht werden. Die EM bieten dedizierte E/A-Funktionen für die einzelnen Blades. Jede Blade unterhält über PCI Express eine Verbindung mit zwei EM. Die EM sind Hot-Plug-fähig, wobei ein solcher Vorgang direkt von der Blade-Hardware und -Software gesteuert wird. Die CMM sind nicht an den EM-Hot-Plug-Vorgängen beteiligt.

Hintere Lüftermodule

Das Chassis enthält neun Lüftermodule, die durch einen rückseitigen Einbau im Chassis untergebracht werden und zur Kühlung der Blades, der NEM und der CMM dienen.

SAS- und SATA-Festplattenlaufwerke

Bis zu zwei 2,5-Zoll-Hot-Plug-fähige SAS- oder SATA-Festplatten werden unterstützt, die über die Vorderseite der Blade eingebaut werden.

Speichermodule (DIMM)

Jede CPU enthält einen Dual-Kanal-Speicher-Controller, der direkt mit bis zu vier registrierten DDR1-400 (für das X8400-Servermodul) oder DDR2-667 (für das X8420-Servermodul) ECC-DIMM (Error Checking and Correcting) kommuniziert. Es sind Speicherkapazitäten von 1, 2 und 4 GByte verfügbar, d. h. eine Gesamtspeicherkapazität von bis zu 64 GByte pro Blade.

FRU-Komponenten

FRU sind Komponenten, die nur von autorisiertem Sun-Wartungspersonal ausgebaut und ersetzt werden können.

FRU

Beschreibung

Einbaurahmen vorderer Lüfter (nur Sun Blade 8000-Chassis)

Der vordere Lüfter-Einbaurahmen, der durch vorderseitigen Einbau im Sun Blade 8000-Chassis untergebracht wird, kann die drei vorderen Lüftermodule aufnehmen.

E/A-Chassis

Das E/A-Chassis, das durch rückseitigen Einbau im Chassis untergebracht wird, sichert die NEM, EM (nur für das Sun Blade 8000-Chassis) und CMM im Chassis und enthält das Wechselstrom-Schnittstellenmodul.

Käfig hinteres Lüftermodul

Der Käfig des hinteren Lüftermoduls, der durch rückseitigen Einbau im Chassis untergebracht wird, kann die neun hinteren Lüftermodule aufnehmen.

CPU

Es werden vier in der Blade eingebaute AMD Opteron Dual-Core-Prozessoren unterstützt.

Wärmeableiter mit Wärmeleitpaste

Der Wärmeableiter, der an der CPU angebracht wird, gibt die CPU-Wärme an die Umgebung ab.