Neuerungen in Solaris Express Developer Edition

Neue Leistungsmerkmale in Solaris Express Developer Edition 5/07

Quagga Software Routing Suite

Diese Netzwerkverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Die Quagga Software Routing Suite stellt eine Reihe von IETF-Routingprotokolle für Solaris wie z. B. OSPF und BGP bereit, die höchste Verfügbarkeit von Solaris gewährleisten. Dafür sorgt dynamisches Routing, das über routeadm gesteuert werden kann.

Quagga ist ein Abkömmling der Software GNU Zebra, die zuvor Teil von Solaris war und viele Aktualisierungen und einige neue Funktionen bietet. Weitere Informationen finden Sie unter /etc/quagga/README.Solaris.

DHCPv6 Client

Diese Netzwerkverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version unterstützt das Betriebssystem Solaris das Dynamic Host Configuration Protocol for IPv6 (DHCPv6) gemäß RFC 3315. Mit DHCPv6 kann Solaris ohne manuelle Konfiguration IPv6-Adressen automatisch von lokalen DHCP-Servern abrufen.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Man Pages:

nwamd — Dämon für die automatische Netzwerkkonfiguration

Diese Netzwerkverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Beim Booten der Version Developer 5/07 wird der Dämon nwamd ausgeführt. Dieser Dämon implementiert eine alternative Instanz des SMF-Services svc:/network/physical, der eine automatisierte Netzwerkkonfiguration mit nur minimaler Intervention ermöglicht.

Der Dämon nwamd überwacht den Ethernet-Anschluss und aktiviert automatisch DHCP in der entsprechenden IP-Schnittstelle. Wenn kein Kabel an ein drahtgebundenes Netzwerk angeschlossen ist, führt nwamd eine Wireless-Suche durch und sendet für einen verfügbaren WiFi-Zugangspunkt Abfragen zum Benutzer.

Notebookbesitzer müssen ihre Software daher nicht mehr in zeitaufwendigen Sitzungen manuell konfigurieren. Die automatische Konfiguration bietet auch Unterstützung für Systemadministratoren, die Netzwerkadressen nun mit minimalem Aufwand neu konfigurieren können.

Weitere Informationen und Anweisungen zum Deaktivieren des Dämons nwamd finden Sie auf der Seite OpenSolaris Network Auto-Magic Phase 0 und auf der Manpage nwamd. Weitere Informationen und einen Link zur Manpage nwamd(1M) finden Sie unter http://www.opensolaris.org/os/project/nwam/phase0/.

Sendmail

Diese Netzwerkverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

In /etc/mail/cf/README finden Sie Beschreibungen von einigen weniger wichtigen neuen Optionen von sendmail(1M) und einigen neuen Konfigurationsmakros. Diese Makros sind den folgenden drei FEATURE()-Makros untergeordnet, die allesamt der Unterdrückung unerwünschter Nachrichten (SPAM) dienen:

Weitere Informationen zu sendmail finden Sie auf der Manpage sendmail (1M).

x86: Wireless WPA Supplicant

Diese Netzwerkverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Der WiFi-Treiber von Solaris wurde verbessert und unterstützt nun den WPA (WiFi Protected Access) Personal Mode. In dieser Version wird der neue Service network/wpa vorgestellt. Die Treiber nwam(1M), dladm(1M), net80211(5) und ath(7D) wurden verbessert und unterstützen nun den WPA Personal Mode. Der Zugriff auf das Wireless-WPA-Netzwerk ist nun über dladm oder nwam möglich:


$ dladm create-secobj -c wpa mykey  /* create a wpa psk specified by your AP */

$ dladm connect-wifi -e essid -k mykey

x86: nge-Treiber: Unterstützung des Jumbo-Frameworks

Diese Netzwerkverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Der Treiber nge wurde ab dieser Version aktualisiert und bietet nun Unterstützung des Jumbo-Frameworks. Die Standard-MTU des Treibers nge wurde auf 9 KByte angehoben, wodurch die Systemleistung erhöht und die Prozessorausnutzung deutlich gesenkt werden konnte.

Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage nge(7D).

Sockets Direct Protocol

Diese Netzwerkverbesserung ist neu im Developer-Release 5/07.

Das Transportprotokoll SDP (Sockets Direct Protocol) setzt auf dem Infiniband Transport Framework (IBTF) auf. SDP ist eine Standardimplementierung gemäß Anhang 4 der Infiniband Architecture Specification Vol 1. SDP ermöglicht eine zuverlässige Zwei-Wege-Datenübertragung über eine Bytestromschnittstelle mit Flusssteuerung und ist TCP sehr ähnlich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage sdp(7D).

Dienstprogramm für die Verwaltung von PPD-Dateien

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

Das Dienstprogramm für die Verwaltung von PPD-Dateien (PPD, PostScriptTM Printer Description) /usr/sbin/ppdmgr dient zur Verwaltung von PPD-Dateien, die im Druck-Subsystem von Solaris zum Einsatz kommen.

Mit Hilfe des Dienstprogramms ppdmgr können die folgenden Aufgaben durchgeführt werden:

Zum Hinzufügen einer neuen PPD-Datei können Sie das Dienstprogramm ppdmgr oder den Befehl lpadmin -n verwenden. Durch das Hinzufügen einer neuen PPD-Datei wird automatisch der Cache-Speicher der PPD-Dateiinformationen geändert, den die printmgr-GUI zum Anzeigen der unterstützten Druckerinformationen verwendet.


Hinweis –

Im Betriebssystem Solaris hat sich das Verzeichnis, in das PPD-Dateien kopiert werden, geändert. Während eines Software-Upgrades werden alle Druckserver, die mithilfe von PPD-Dateien aus dem vorherigen PPD-Dateiverzeichnis konfiguriert wurden, automatisch auf das neue PPD-Dateiverzeichnis aktualisiert.


Darüber hinaus wurde der neue SMF-Dienst „print/ppd-cache-update“ eingeführt. Dieser Dienst wird einmal beim Booten des Systems ausgeführt und aktualisiert die Informationen zum Drucker-Cache mit allen geänderten PPD-Dateiverzeichnissen auf dem System. Nach einer Software-Installation oder einem -Upgrade kann es durch das Ausführen dieses Dienstes beim Booten des Systems länger dauern, bis es online ist. Wenn darüber hinaus seit der letzten Aktualisierung des PPD-Caches an den PPD-Dateiverzeichnissen Änderungen vorgenommen wurden, kann die Ausführung dieses Dienstes länger dauern. An den PPD-Dateiverzeichnissen vorgenommene Änderungen werden in dem vom Solaris-Druckmanager verwendeten PPD-Cache erst wirksam, wenn der Dienst „print/ppd-cache-update“ läuft. Der Dienst „print/ppd-cache-update“ ist standardmäßig aktiviert.

Weitere Informationen finden Sie unter:

raidctl

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

raidctl ist ein Dienstprogramm, mit dem unter Verwendung mehrerer RAID-Controller die RAID-Konfiguration vorgenommen werden kann. raidctl enthält detailliertere Informationen zu den RAID-Komponenten, einschließlich Controller, Volume und physische Festplatten. raidctl ermöglicht eine engere Überwachung des RAID-Systems und vereinfacht den Lernprozess beim Umgang mit verschiedenen RAID-Controllern.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten:

x86: stmsboot-Portierung

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version wird die Portierung des Dienstprogramms stmsboot auf x86-System unterstützt. stmsboot ist ein Dienstprogramm, das bei Fibre-Channel-Geräten zur Aktivierung bzw. Deaktivierung von MPxIO dient. stmsboot ist auf SPARC-Systemen bereits vorhanden.

MPxIO kann mit diesem Dienstprogramm auch automatisch aktiviert bzw. deaktiviert werden. In älteren Versionen musste die Aktivierung bzw. Deaktivierung von MPxIO noch manuell durchgeführt werden, was besonders beim Booten von SAN-Systemen schwierig war.

Weitere Informationen finden Sie unter:

MPxIO-Pfadsteuerung

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

Die MPxIO-Pfadsteuerung umfasst einen Mechanismus zum Erteilen von SCSI-Befehlen an eine MPxIO-LU, die über einen bestimmten Pfad an die LU übermittelt werden sollen. Für diese Funktion wurde ein neuer IOCTL-Befehl, MP_SEND_SCSI_CMD, hinzugefügt, auf den über die vorhandene Schnittstelle scsi_vhci IOCTL verwiesen wird. Die MP-API (Multipath Management Library) enthält eine Erweiterung, die Zugriff auf diesen neuen IOCTL-Befehl ermöglicht. Auf diese Weise werden Netzwerkadministratoren in die Lage versetzt, diagnostische Befehle über einen bestimmten Pfad auszuführen.

x86: GRUB — Erweiterte Unterstützung für das direkte Laden und Booten des unix-Kernels

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

GRUB wurde ab dieser Version dahingehend geändert, dass der unix-Kernel nun direkt geladen und gebootet werden kann. Das GRUB-Modul multiboot wird nicht mehr verwendet. Dadurch wird die alte Multiboot-Funktion direkt in das plattformspezifische unix-Kernelmodul integriert. Es werden somit zum Booten des Betriebssystems Solaris weniger Zeit und Speicherkapazität benötigt.

Darüber hinaus wurden an dem auf GRUB basierenden Bootvorgang die folgenden Erweiterungen und Änderungen vorgenommen:

SunVTS 7.0

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

SunVTSTM ist eine umfassende Softwaresuite zur Systemvalidierung und -prüfung, die für Sun-Hardwareplattformen und -Peripheriegeräte entwickelt wurde. SunVTS 7.0 ist die nächste Generation von SunVTS 6.0 und kompatiblen Versionen.

SunVTS 7.0 zeichnet sich durch die folgenden Leistungsmerkmale aus:

SunVTS 7.0 beruht auf einer herkömmlichen Drei-Ebenen-Architektur. Dieses Modell besteht aus einer browserbasierten Benutzeroberfläche, einem auf Java basierenden mittleren Server und einem Diagnoseagenten.

DTrace Enabled Control Block dcmd

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

::dtrace_ecb dcmd des modularen Fehlersuchprogramms mdb ermöglicht es dem Benutzer ab dieser Version, ECBs (Enabled Control Blocks) für einen bestimmten DTrace-Benutzer als Schleife auszuführen. Damit wird der Weg für den einfachen Zugriff auf Datenstrukturen freigegeben, die mit den derzeit aktivierten Tests eines Benutzers in Verbindung stehen.

Brand-spezifische Handler für zoneadm-Befehle

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

Der Befehl zoneadm(1M) wurde überarbeitet und ruft nun ein externes Programm auf, das gegenüber einer spezifischen zoneadm-Operation in einer Branded Zone Validierungsprüfungen durchführt. Diese Prüfungen werden vor der Ausführung des Unterbefehls zoneadm durchgeführt. Das externe, Brand-spezifische Handler-Programm zoneadm(1M) muss in der jeweiligen Brand-Konfigurationsdatei, /usr/lib/brand/<brand_name>/config.xml, angegeben werden. Das externe Programm wird über das Tag <verify_adm> in der Brand-Konfigurationsdatei angegeben.

Um einen neuen Typ von Branded Zone zu erstellen und für den Unterbefehl zoneadm(1M) Brand-spezifische Handler aufzuführen, fügen Sie der Brand-Datei config.xml die folgende Zeile hinzu:


<verify_adm><absolute path to external program> %z %* %*</verify_adm>

%z ist in dieser Zeile der Zonenname, das erste %* entspricht dem Unterbefehl zoneadm und das zweite %* legt die Argumente des Unterbefehls fest.

Diese Möglichkeit ist besonders hilfreich, wenn in einer bestimmten Branded Zone nicht alle zoneadm(1M)-Operationen unterstützt werden. Brand-spezifische Handler stellen eine elegante Lösung dar, die Ausführung nicht unterstützter zoneadm-Befehle zu verhindern.

Stellen Sie sicher, dass das von Ihnen angegebene Handler-Programm alle zoneadm (1M)-Unterbefehle erkennt.

x86: SATA AHCI HBA-Treiber

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

Beim AHCI-Treiber handelt es sich um einen SATA-konformen HBA-Treiber, der verschiedene SATA HBA-Controller unterstützt, die mit dem Intel-eigenen AHCI-Standard kompatibel sind. Derzeit unterstützt der AHCI-Treiber INTEL ICH6- und VIA vt8251-Controller sowie während des Betriebs wechselbare Funktionen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage ahci(7D ).

x86: Firmware-Download für SATA-Laufwerke

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht im Rahmen des SATA-Frameworks das Herunterladen von Firmware für SATA-Laufwerke. Systemadministratoren können die Firmware auf SATA-Laufwerken mit Hilfe der USCSI-Schnittstelle aktualisieren.

x86: SCSI LOG SENSE-Unterstützung unter SATA-Modulen

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

SCSI LOG SENSE-Unterstützung ermöglicht den Abruf der folgenden Informationen:

SCSI LOG SENSE PAGES 0

Die verfügbaren Seiten

0x10

Ergebnisse des Selbsttests

0x2f

Ausnahmeprotokoll

0x30

SMART READ DATA

x86: IEC-Seite (IEC, Informational Exception Control)

Diese Verbesserung für die Netzwerkadministration ist neu in der Version Developer 5/07.

Das SATA-Framework unterstützt nun die IEC-Seite. Über die IEC-Seite kann das Informational Exception Reporting, das für die Überwachung der Systemgesundheit benötigt wird, aktiviert bzw. deaktiviert werden.

IP-Instanzen: Trennung von LAN und VLAN für nicht globale Zonen

Diese Verbesserung der Systemressourcen ist neu in der Version Developer 5/07.

Für die Konfiguration von IP-Netzwerken gibt es nun zwei Möglichkeiten, je nachdem, ob die Zone einer exklusiven IP-Instanz zugewiesen ist oder die Konfiguration und den Zustand der IP-Layer mit der globalen Zone gemeinsam nutzt. IP-Typen werden über den Befehl zonecfg festgelegt.

Standard ist der gemeinsam genutzte IP-Typ. Diese Zonen stellen eine Verbindung zu den gleichen VLANs oder LANs her wie die globale Zone und nutzen die IP-Layer gemeinsam. lx Branded Zones werden als gemeinsam genutzte IP-Zonen festgelegt. Weitere Informationen finden Sie in x86: lx-Branded-Zones: Solaris-Container für Linux-Anwendungen.

In einer exklusiven IP-Zone ist vollständige IP-Funktionalität verfügbar. Wenn eine Zone in der IP-Schicht eines Netzwerks isolisiert werden muss, kann die Zone ein exklusives IP haben. Die exklusive IP-Zone kann zur Konsolidierung von Anwendungen eingesetzt werden, die mit verschiedenen Teilnetzen auf unterschiedlichen VLANs oder LANs kommunizieren müssen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Verbesserte zonecfg-Verfahren zum Erstellen von Behältern

Diese Verbesserung der Systemressourcen ist neu in der Version Developer 5/07.

Eine stärker integrierte Ressourcenverwaltung und Zonenfunktionen machen es nun einfacher, die systemeigenen Fähigkeiten der Ressourcenverwaltung über den Befehl zonecfg nutzbar zu machen. Die von Ihnen festgelegte Ressourcenkonfiguration wird beim Booten der Zone automatisch erstellt. Manuelle Vorgänge zum Einrichten der Ressourcenverwaltung sind daher nicht mehr erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Neue Option projmod(1M)

Diese Verbesserung der Systemressourcen ist neu in der Version Developer 5/07.

Durch Verwendung des Befehls projmod mit der Option -A können Sie die in der Projektdatenbank gefundenen Werte zur Ressourcensteuerung in das aktive Projekt übernehmen. Vorhandene Werte, die denen in der Projektdatei definierten Werten nicht entsprechen, wie z. B. manuell mithilfe von prctl(1) eingestellte Werte, werden entfernt.

Verbesserungen des Solaris ZFS-Dateisystems

In diesem Abschnitt finden Sie eine Beschreibung der neuen ZFS-Leistungsmerkmale in Solaris Express Developer Edition 5/07.

Weitere Informationen zu diesen Verbesserungen finden Sie im ZFS-Administrationshandbuch.

Thunderbird 2.0

Thunderbird 2.0 ist ein leistungsstarker E-Mail-, RSS- und Newsgroup-Client, der für die Mozilla-Community entwickelt wurde. Sein Funktionsumfang entspricht dem von Mozilla Mail und Newsgroups.

Firefox 2.0.0.3 Web-Browser

Diese Verbesserung der Desktop-Tools ist neu in der Version Developer 5/07.

Bei Firefox 2.0.0.3 wurde der Schwerpunkt auf Verbesserungen der Benutzeroberfläche gelegt, die beim Arbeiten mit Suchen, Lesezeichen und Historien das allgemeine Browsen erleichtern sollen. Zu diesen Verbesserungen gehören neben Sicherheits- und Leistungsfunktionen die Registernavigation (Tabbed Browsing), das RSS-Handling und die Verwaltung von Erweiterungen.

gDesklets

Diese Verbesserung der Desktop-Tools ist neu in der Version Developer 5/07.

gDesklets stellt eine leistungsstarke Architektur für Desktop-Applets bereit. Die im Desktop platzierten Applets haben die Aufgabe, den Abruf von Informationen zu beschleunigen, ohne dabei die normale Aktivität zu beeinträchtigen.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten:

Lightning

Diese Verbesserung der Desktop-Tools ist neu in der Version Developer 5/07.

Lightning 0.3 zeichnet sich durch die folgenden neuen Leistungsmerkmale aus:

Batterieladungsanzeige

Diese Verbesserung der Desktop-Tools ist neu in der Version Developer 5/07.

Die Überwachung der Batterieladung ist ein Applet für das GNOME-Bedienfeld. Wenn ein System über eine Batterie verfügt, zeigt der Batterie-Monitor den Status der Batterie einschließlich verbleibender Ladung und Zeit an. Ist keine Batterie vorhanden, zeigt der Monitor in der Taskleiste ein AC-Adapter-Symbol an.

Der Benutzer wird durch den Batterie-Monitor auch benachrichtigt, wenn die Batterie vollständig aufgeladen oder bald leer ist. Durch das Batterie-Monitor-Applet wird sichergestellt, dass Notebookbesitzer benachrichtigt werden, bevor die Batterie leer ist. Der Verlust von Daten mit schwerwiegenden Konsequenzen kann somit vermieden werden.

Quellcode-Managementsystem Subversion

Diese Verbesserung der Developer-Tools ist neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version ist das Quellcode-Managementsystem Subversion in Solaris integriert. Subversion ist ein beliebtes Quellcode-Managementsystem, das in zahlreichen Open-Source-Projekten zum Einsatz kommt, so auch bei der Entwicklung von OpenSolaris.

Subversion stellt Solaris-Benutzern die Werkzeuge zur Verfügung, die für die Teilnahme an Open-Source-Projekten erforderlich sind. Weitere Informationen zu Subversion finden Sie unter http://subversion.tigris.org/.

GNU-diffutils

Diese Verbesserung der Developer-Tools ist neu in der Version Developer 5/07.

Die Version Developer 5/07 umfasst GNU-Dienstprogramme zum Vergleichen zusammengeführter Dateien. Weitere Informationen finden Sie unter http://gnu.org/software/diffutils.

PostgreSQL 8.2

Diese Verbesserung der Datenbanksoftware ist neu in der Version Developer 5/07.

Hierbei handelt es sich um die neueste Version des relationalen Open-Source-Datenbanksystems PostgreSQL. PostgreSQL 8.2 bietet für Solaris nun Unterstützung für Kerberos 5 und eingebettete DTrace-Tests.

Eine umfassende Liste der Leistungsmerkmale und Verbesserungen in diesem Release finden Sie unter http://www.postgresql.org/docs/current/static/release-8-2.html. Weitere Informationen über PostgreSQL finden Sie unter http://www.postgresql.org.

64 bit SPARC: CPU-Stromverwaltung

Diese Verbesserung des Gerätemanagements ist neu in der Version Developer 5/07.

Mit diesem Leistungsmerkmal sind nun zwei neue power.conf-Schlüsselwörter verfügbar, mit denen sich die Stromverwaltung von CPU-Systemen unabhängig von der automatischen Stromverwaltung durchführen lässt. Die neuen power.conf-Schlüsselwörter sind:

Verbesserte st-SCSI-Reservierungen

Diese Verbesserung des Gerätemanagements ist neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version ist der st-Treiber mit einem neuen Reservierungsmechanismus ausgestattet. Mit diesem neuen Mechanismus wird der st-Treiber nun in die Lage versetzt, das Bandlaufwerk nur dann zu reservieren, wenn ein Befehl gesendet wird, der eine Reservierung erfordert. Zudem kann der st-Treiber dadurch Abfragebefehle bearbeiten, die von anderen Hosts ausgegeben werden, als dem, über den das Laufwerk reserviert ist.

Diese verbesserte st-SCSI-Reservierung kommt den Backup- und Media-Management-Tools einiger unabhängiger Softwarehersteller (ISVs) zugute. Dank dieses neuen Leistungsmerkmals können Management-Tools nun Bandlaufwerks-Bibliotheken abfragen und durchsuchen, während das Backup-Tool Bandlaufwerke liest oder beschreibt.

Überarbeitung der dtlogin-Sprachauswahl

Diese Verbesserung des X11-Fenstersystems ist neu in der Version Developer 5/07.

Die verschlüsselten Namen von Sprachumgebungen werden im CDE derzeit in Form eines überlappenden Menüs im Anmeldefenster angezeigt. Die überarbeitete dtlogin-Sprachauswahl sorgt nun für eine sprachorientierte Anmeldeliste, die sich durch mehr Benutzerfreundlichkeit auszeichnet. CDE verfügt über eine Funktion, mit der der anzeigespezifische Name der standardmäßigen Anmeldesprache gespeichert werden kann. In SunRay-Umgebungen kann die Speicherung der Anmeldesprache mit Hilfe einer X-Ressource deaktiviert werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage dtlogin.

Xorg X11R7.2-Server und -Treiber

Diese Verbesserung des X11-Fenstersystems ist neu in der Version Developer 5/07.

Der Xorg-Server für das X11-Fenstersystem sowie die Treiber der zugehörigen Grafikkarten und Grafikeingabegeräte wurden auf die Version X11R7.2 aufgerüstet. X11R7.2 beinhaltet die Xorg-Serverversion 1.2. Diese Version bietet nun auch 64-Bit-Versionen des Xorg-Servers für sowohl x64- als auch SPARC-Plattformen, obgleich die Treiber für die üblichen SPARC-Grafikkarten für Xorg noch nicht verfügbar sind.

Diese Version bietet nun auch verschachtelte Xephyr-X-Server und die Xorg-Version von Xvfb, beide im Verzeichnis /usr/X11/bin installiert. Die LBX-Erweiterung (LBX, Low Bandwidth X) wird von dieser Xorg-Version nicht mehr unterstützt. Für Sites, die X-Anzeigen über Netzwerkverbindungen mit sehr niedrigen Bandbreiten benötigen, wird der Einsatz von X-Tunneling und Komprimierung mittels ssh(1) empfohlen.

Aktualisierung japanischer Schriftarten

Diese Verbesserung der Sprachunterstützung ist neu in der Version Developer 5/07.

In dieser Version wurde die Schriftart Japanese HG gemäß JISX0213 aktualisiert: 2004.

Mehr japanische iconv-Module für Unicode

Diese Verbesserung der Sprachunterstützung ist neu in der Version Developer 5/07.

In dieser Version wurden die folgenden beiden Typen für die Codesatz-Umwandlung zwischen Unicode und Japanisch hinzugefügt:

Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage iconv_ja.

Verbesserung des Input Method Switcher und Unterstützung für die Emulation des EMEA-Tasturlayouts

Diese Verbesserung der Sprachunterstützung ist neu in der Version Developer 5/07.

Der Input Method Switcher gnome-im-switcher-applet wurde durch die eigenständige GTK+-Anwendung iiim-panel ersetzt. Bei der Anmeldung beim Java DS in UTF-8 oder einer asiatischen Sprachumgebung wird iiim-panel automatisch im GNOME-Bedienfeld gestartet und bleibt dort resident. iiim-panel kann auch im Common Desktop Environment (CDE) ausgeführt werden.

IIIMF bietet Unterstützung für Sprachmodule, die EMEA-Tastaturlayouts wie Französisch, Polnisch oder Holländisch emulieren.

Weitere Informationen finden Sie in der Onlinehilfe des Editors für Eingabemethoden (iiim-properties).

x86: Gleichzeitige Befehle vom Typ FPDMA READ/WRITE QUEUED im SATA-Modul

Diese Gerätetreiber-Verbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version werden gleichzeitige Befehle vom Typ READ/WRITE FPDMA QUEUED unterstützt. Wenn E/A-Vorgänge mit dem Solaris-Treiber marvell88sx unter bestimmten Arbeitslasten ausgeführt werden, kann eine deutliche Leistungsverbesserung erzielt werden. Unter anderen Arbeitslasten ist der Leistungszuwachs weniger stark ausgeprägt. Auch bei Laufwerken, die diesen optionalen Bereich der SATA-Spezifikation unterstützen, ist unter vielen Arbeitslastbedingungen ein deutlicher Leistungsanstieg zu beobachten.

ACM-Treiber der USB Communication Device Class

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Der Treiber usbsacm unterstützt ab dieser Version USB-Modems, die der Spezifikation USB CDC ACM (Universal Serial Bus Communication Device Class Abstract Control Model) genügen. Sie können den Treiber usbsacm mit dem Handy, PCMCIA-Karten oder jedem anderen modemartigen Gerät anhängen. Mit dem Treiber usbsacm werden Termknoten unter /dev/term/ erstellt. Über diese seriellen Anschlüsse können dann mittels pppd(1M) Datagramme übermittelt werden.

Verbesserter Treiber für USB-EHCI-Hostcontroller

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Die verbesserten Treiber für USB-EHCI-Hostcontroller machen für USB 2.0 oder isochrone Hochgeschwindigkeitssysteme isochrone Übertragungen möglich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage usb_isoc_request(9S).

USCSI LUN Reset

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Dieses Leistungsmerkmal unterstützt die Rücksetzung von LU-Nummern (LUN) über uscsi-Befehle. LUN-Rücksetzbefehle können dank dieses Leistungsmerkmals mit uscsi_flags (als USCSI_RESET_LUN) eingesetzt werden.

x86: Solaris-Audiotreiber für ATI IXP400

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Beim Treiber audioixp handelt es sich um den Solaris-Audiotreiber für den ATI IXP400 Southbridge-Chipsatz der ATI Corporation. Der ATI IXP400-Chipsatz verfügt über einen eingebetteten AC97-Audiocontroller. Dieser Chipsatz wird von vielen Herstellern von Hauptplatinen eingesetzt, so auch für das neue Ferrari4000-Modell. Der Treiber audioixp beruht auf dem SADA-Framework (SADA, Solaris Audio Driver Architecture).

Die Treiber pcwl und pcan

Diese Treiberverbesserungen sind neu in der Version Developer 5/07.

Der Treiber pcwl wird für Wavelan und Prism II 802.11b-Geräte verwendet. Der Treiber pcan wurde dagegen für Aironet 802.11b-Geräte entwickelt. Die Verwendung beider Treiber durch interne Benutzern wurde über frkit gesteuert.

Die Treiber ipw und iwi

Diese Treiberverbesserungen sind neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version sind zwei drahtlose Treiber verfügbar: der Treiber ipw bzw. der Intel Pro Wireless 2100b-Treiber und der Treiber iwi bzw. der Intel Pro Wireless 2200bg/2915abg-Treiber. Mit diesen Treibern wird der Umfang der WiFi-Unterstützung in Solaris erweitert und Benutzern eine bessere WiFi-Erfahrung geboten. Weitere Informationen zu WiFi-Treibern finden Sie in der Laptop-Community unter http://opensolaris.org/os/community/laptop/.

USB-Video-Klasse-Treiber

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Der USB-Video-Klasse-Treiber usbvc bietet Unterstützung für Webkameras, die mit den unterhttp://www.usb.org/home beschriebenen Video-Klasse-Spezifikationen konform sind. Der Treiber usbvc bietet Unterstützung für die folgenden Webkameras:

Der Treiber usbvc ist für einige Videoanwendungen geeignet, so z. B. für die Videokonferenzanwendung Ekiga.

Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage usbvc(7D).

MPxIO-Erweiterung für seriell angeschlossene SCSI-Geräte an mpt(7D)

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Der Treiber mpt wurde verbessert und bietet nun MPxIO-Unterstützung für geeignete Speichergeräte. Wenn MPxIO für SAS- (Serial Attached) und SATA-Geräte aktiviert ist, werden diese unter scsi_vhci(7D) wie Fibre-Channel-Geräte unter fp(7D) aufgezählt.

Auch stmsboot(1M) wurde in dieser Version verbessert und bietet nun Unterstützung für SAS-Multipath-Geräte. stmsboot(1D) arbeitet standardmäßig mit allen angeschlossenen und mehrwegfähigen Controllern.

Wenn Sie Multipathing nur für fp- oder mpt-Controller aktivieren möchten, können Sie das neue Flag verwenden, das für die Beschränkung des Operationsbereichs hinzugefügt wurde. Mit dem Befehl /usr/sbin/stmsboot -D mpt - e wird MPxIO nur für angeschlossene mpt-Controller aktiviert. Wenn Sie mpt in diesem Befehl durch fp ersetzen, erreichen Sie, dass MPxIO mit stmsboot nur in angeschlossenen fp-Controllern aktiviert wird.

Unterstützung von HP LTO-4-Bandlaufwerken

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version bietet das Betriebssystem Solaris Unterstützung für HP LTO-4-Bandlaufwerke.

Unterstützung für IBM LTO-4-Bandlaufwerke

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version bietet das Betriebssystem Solaris Unterstützung für IBM LTO-4-Bandlaufwerke.

x86: Unterstützung für interne Lucent/Agere Venus PCI-Modems

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Der Solaris-Treiber für serielle Anschlüsse wurde verbessert und unterstützt nun interne PCI-Modems auf der Basis des Lucent/Agere Venus-Chipsatzes. Diese 56-Kbyte-Modems werden in Solaris als herkömmliche serielle Anschlüsse dargestellt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage asy(7D).

SPARC: ntwdt-Treiber für UltraSPARC-T1 (Niagara)-Systeme

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Ab dieser Version sind sun4v-Plattformen mit einem benutzerprogrammierbaren Watchdog-Timer ausgestattet, der Abwärtskompatibilität gewährleistet. Der Watchdog-Timer der Anwendung kann vom Benutzer über den Systemaufruf IOCTL gesteuert werden, der vom abwärtskompatiblen ntwdt-Pseudotreiber bereitgestellt wird.

Adaptec Ultra320 SCSI-Controller

Diese Treiberverbesserung ist neu in der Version Developer 5/07.

Der Ultra320 SCSI-Conroller mit PCI Express-Schnittstelle von Adaptec kann ab dieser Version im systemeigenen MSI-Interruptmodus und nicht im Legacy-Fix-Modus ausgeführt werden.