Neuerungen in Solaris Express Developer Edition

Neue Leistungsmerkmale in Solaris Express 2/05

In diesem Abschnitt finden Sie eine Beschreibung aller Leistungsmerkmale, die in der Version Solaris Express 2/05 neu eingeführt oder verbessert wurden.

Unterstützung für iSCSI-Geräte

Dieses Leistungsmerkmal für das Gerätemanagement ist neu in der Version Solaris Express 2/05.

Ab dieser Version wird iSCSI (Internet Small Computer System Interface) unterstützt. iSCSI ist ein Internet Protocol (IP)-basierter Speichernetzwerkstandard zur Verknüpfung von Datenspeicher-Subsystemen. Durch Übertragung von SCSI-Befehlen über IP-Netzwerke ermöglicht es das iSCSI-Protokoll, Datenträgergeräte über das Netzwerk auf dem lokalen System einzuhängen. Auf dem lokalen System lassen sich die Geräte wie Blockeinheiten verwenden.

Das iSCSI-Protokoll weist folgende Merkmale auf:

Mit dem Befehl iscsiadm können die iSCSI-Geräte eingerichtet und verwaltet werden. Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Devices and File Systems und der Manpage iscsiadm(1M).

Port-Dienstprogramm für Fibre Channel HBA

Diese Systemadministrationsfunktion wird mit Solaris Express Version 2/05 neu eingeführt.

fcinfo ist eine Befehlszeilenschnittstelle, mit der Sie Verwaltungsinformationen zu Fibre Channel-Host Bus-Adaptern (HBA) sammeln können. Diese Schnittstelle dient ferner zum Erfassen von Daten auf Fibre Channel-Zielen, die ggf. mit diesen Ports in einem SAN (Storage Area Network) verbunden sind.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage fcinfo(1M).

Metaslot im Cryptographic Framework

Diese Sicherheitsverbesserung ist neu in der Version Solaris Express 2/05. Es ist sowohl für Systemadministratoren als auch für Software-Entwickler von Belang.

Der Metaslot ist eine Komponente, die in der Bibliothek libpkcs11.so von Solaris Cryptographic Framework enthalten ist . Mit Metaslot-Software kann eine Anwendung, für die Verschlüsselung erforderlich ist, die zutreffenden Kryptographieanforderungen angeben. Anhand dieser Angaben wird der am besten geeignete Krytographiemechanismus zur Verfügung gestellt, der im System vorhanden ist. Der Metaslot fungiert als einzelner, virtueller Slot, der die Fähigkeiten aller in dieser Struktur installierten Tokens und Slots zusammenfasst. Der Metaslot ermöglicht es einer Anwendung, über einen einzigen Slot eine transparente Verbindung mit einem beliebigen, verfügbaren Kryptographiedienst herzustellen.

Der Metaslot ist automatisch aktiviert und kann vom Systemadministrator bei Bedarf explizit deaktiviert werden.

Wenn eine Anwendung einen Kryptographiedienst benötigt, verweist der Metaslot auf den am besten geeigneten Slot. Hierdurch wird der Prozess zur Slotauswahl vereinfacht. In einigen Fällen wird unter Umständen ein anderer Slot benötigt. In diesem Fall muss die Anwendung explizit einen getrennten Suchvorgang durchführen.

Weitere Informationen zur Verschlüsselungsstruktur entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris Security for Developers Guide. Siehe auch System Administration Guide: Security Services.

Verbesserungen für IKE

Diese Sicherheitsverbesserungen sind neu in der Version Solaris Express 2/05.

IKE unterstützt die in den Normen RFC 3947 und RFC 3948 beschriebenen NAT-Navigationsfunktionen vollständig. IKE-Operationen nutzen die PKCS #11-Bibliothek des Solaris Cryptographic Framework (SCF), was die Leistung verbessert. Das Cryptographic Framework stellt einen softtoken-Schlüsselspeicher für Anwendungen zur Verfügung, die den Metaslot nutzen. Wenn IKE den Metaslot verwendet, können die Schlüssel auf einer zugehörigen Karte oder im softtoken -Schlüsselspeicher gespeichert werden.

Weitere Informationen zu IKE können Sie im Dokument System Administration Guide: IP Services nachlesen .

Xorg Release 6.8.2

Diese Desktopverbesserung ist neu in der Version Solaris Express 2/05.

Für die Implementierung von Xorg X Server erfolgte in dieser Version ein Upgrade von Version 6.8.0 auf Version 6.8.2. Mit diesem Upgrade wurden mehrere Programmfehler in den Modulen für diverse Grafikkarten behoben. Mit dem Upgrade werden jetzt auch neue Grafikkartenmodelle unterstützt.

Neue und aktualisierte Treiber

In der Version Solaris Express 2/05 unterstützt der Treiber chxge die Chelsio 10G-Ethernet-Controllerkarte. Diese Unterstützung wird für 32–Bit- und 64–Bit-Architekturen für x86- und SPARC-Plattformen zur Verfügung gestellt. Dieser Treiber unterstützt die DLPI-Schnittstelle und Prüfsummen-Offload.

Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page chxge(7D).