CDE Handbuch für fortgeschrittene Benutzer und Systemverwalter

Einhängepunkt für entfernte Dateisysteme konfigurieren

Wenn das Desktop Dateinamen von einem System zum anderen übermittelt, müssen diese Dateinamen in Namen umgesetzt bzw. Namen zugeordnet werden, die für das Zielsystem verständlich sind. Diese Zuordnung ist notwendig, da eine Datei möglicherweise bei den verschiedenen Systemen an unterschiedlichen Positionen eingehängt ist und deshalb verschiedene Namen verwendet werden müssen, um auf die Datei zugreifen zu können. Beispielsweise kann auf die Datei /projects/big auf sysB über /net/sysA/projects/big auf sysB zugegriffen werden.

Anforderungen für die Dateinamenzuordnung

Um die Dateinamenzuordnung problemlos durchführen zu können, muß einer der folgenden Punkte zutreffen:

Wert für DTMOUNTPOINT setzen

Treffen die beiden folgenden Bedingungen zu, muß die Umgebungsvariable DTMOUNTPOINT gesetzt werden:

  1. Bearbeiten Sie die Datei /etc/inetd.conf:

  2. Ermitteln Sie den Eintrag dtspcd und fügen folgendes hinzu:

    		-mount_point einhängepunkt
    
  3. Ermitteln Sie den Eintrag rpc.ttdbserver und fügen folgendes hinzu:

    		-m einhängepunkt
    

    Wenn beispielsweise der Automounter mit einem Einhängepunkt in /nfs verwendet wird, lauten die Einträge in /etc/inetd.conf folgendermaßen:

    dtspc stream tcp nowait root /usr/dt/bin/dtspcd
    /usr/dt/bin/dtspcd -mount_point /nfs
     rpc stream tcp wait root /usr/dt/bin/rpc.ttdbserver
     100083 1 rpc.ttdbserver -m /nfs
  4. Führen Sie das Verfahren auf Ihrem System durch, bei dem die Datei /etc/inetd.conf erneut gelesen wird. Weitere Informationen finden Sie auf der Hilfeseite inetd(1M).

  5. Setzen Sie DTMOUNTPOINT so, daß der Wert von Benutzeranmeldungen geerbt wird.

    Dies kann durch entsprechendes Festlegen der Variablen in /etc/dt/config/Xsession.d vorgenommen werden. Weitere Informationen zum Festlegen von Umgebungsvariablen finden Sie im Abschnitt Umgebungsvariablen setzen.