Solaris 10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation

Anhang A Fehlerbehebung (Vorgehen)

Dieses Kapitel enthält eine Liste spezifischer Fehlermeldungen und allgemeiner Probleme, die beim Installieren der Solaris 10-Software auftreten können. In diesem Kapitel wird außerdem erläutert, wie Sie Probleme beheben können. Die Erläuterungen in diesem Kapitel sind in die folgenden Abschnitte eingeteilt, je nachdem, wo im Installationsprozess das Problem auftrat.


Hinweis –

Der Text “bootable media” bezieht sich auf das Solaris-Installationsprogramm und die JumpStart-Installationsmethode.


Probleme beim Einrichten von Netzwerkinstallationen


Unbekannter Client ? Host-Name?

Grund:

Das Argument Host-Name im Befehl add_install_client bezieht sich nicht auf einen Host in diesem Namen-Service.

Beschreibung:

Fügen Sie den Host Host-Name zum Namen-Service hinzu und führen Sie den Befehl add_install_client erneut aus.

Probleme beim Booten eines Systems

Booten von Medien, Fehlermeldungen


le0: No carrier - transceiver cable problem

Grund:

Das System ist nicht mit dem Netzwerk verbunden.

Lösung:

Handelt es sich hierbei um ein nicht vernetztes System, ignorieren Sie diese Meldung. Handelt es sich um ein vernetztes System, vergewissern Sie sich, dass die Ethernet-Verkabelung stimmt.


Die gerade geladene Datei scheint nicht ausführbar zu sein

Grund:

Das System findet das richtige Medium zum Booten nicht.

Lösung:

Überprüfen Sie, ob das System ordnungsgemäß für die Installation der Solaris 10-Software über das Netzwerk von einem Installationsserver aus eingerichtet wurde. Sie können beispielsweise folgende Überprüfungen durchführen:

  • Wenn Sie die Abbilder der Solaris 10-DVD oder der Solaris 10-Software-CDs auf den Installationsserver kopiert haben, vergewissern Sie sich, dass Sie bei der Einrichtung die richtige Plattformgruppe des Systems angegeben haben.

  • Wenn Sie mit DVD oder CD vorgehen, vergewissern Sie sich, dass die Solaris 10-DVD bzw. Solaris 10 Software - 1-CD eingehängt und auf dem Installationsserver zugänglich ist.


boot: cannot open <Dateiname> (nur SPARC-Systeme)

Grund:

Dieser Fehler tritt auf, wenn Sie den Speicherort von boot -file für das Booten überschreiben, indem Sie diesen explizit angeben.


Hinweis –

Dateiname ist eine Variable für den Namen der betreffenden Datei.


Lösung:

Gehen Sie wie folgt vor:

  • Setzen Sie boot -file im PROM auf ? ? (leer).

  • Stellen Sie sicher, dass "diag-switch“ auf "off“ und auf "true“ gesetzt ist.


Kann von Datei/Gerät nicht booten

Grund:

Das Installationsmedium findet das Boot-Medium nicht.

Lösung:

Stellen Sie sicher, dass folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • Das DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk muss ordnungsgemäß installiert und eingeschaltet sein.

  • Die Solaris 10-DVD oder die Solaris 10 Software - 1-CD muss ins Laufwerk eingelegt sein.

  • Der Datenträger ist unbeschädigt und nicht verschmutzt.


WARNING: clock gained xxx days -- CHECK AND RESET DATE! (nur SPARC-basierte Systeme)

Beschreibung:

Diese Meldung dient zu Ihrer Information.

Lösung:

Ignorieren Sie die Meldung und fahren Sie mit der Installation fort.


Kein UFS-Dateisystem (nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Bei der Installation von Solaris 10 (mit dem Solaris-Installationsprogramm oder benutzerdefiniertem JumpStart) wurde keine Boot-Diskette ausgewählt. Sie müssen jetzt die Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten verwenden oder das BIOS bearbeiten, damit das System booten kann.

Lösung:

Gehen Sie wie folgt vor:

  • Solaris-Release 10 3/05: Legen Sie die Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten in das Bootdiskettenlaufwerk des Systems (normalerweise Laufwerk A) ein. Informationen zum Zugriff auf die Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten finden Sie in Solaris 10 3/05 für x86: Kopieren der Boot-Software auf eine Diskette.

  • Ab Solaris 10 1/06: Wählen Sie das zu bootende BIOS aus. Erläuterungen dazu finden Sie in der BIOS-Dokumentation.

Booten von Medien, allgemeine Probleme


Das System wird nicht gebootet.

Beschreibung:

Wenn Sie zum ersten Mal einen benutzerdefinierten JumpStart-Server einrichten, kann es beim Booten zu Problemen kommen, bei denen keine Fehlermeldung ausgegeben wird. Verwenden Sie den Boot-Befehl mit der Option -v, um Informationen über das System und den Boot-Vorgang abzurufen. Wenn Sie die Option -v verwenden, gibt der Boot-Befehl Fehlerbehebungsinformationen am Bildschirm aus.


Hinweis –

Wenn diese Option nicht angegeben wird, werden die Meldungen zwar ausgegeben, aber die Ausgabe wird in die Systemprotokolldatei umgeleitet. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage syslogd(1M).


Lösung:

Bei SPARC-basierten Systemen geben Sie an der Eingabeaufforderung ok den folgenden Befehl ein.


ok boot net -v - install

Bei x86-basierten Systemen geben Sie den folgenden Befehl ein, wenn das Installationsprogramm Sie dazu auffordert, die Installationsart auszuwählen.


b - -v install 

Das Booten von DVD schlägt bei Systemen mit einem DVD-ROM-Laufwerk SD—M 1401 von Toshiba fehl.

Beschreibung:

Wenn das System mit einem DVD-ROM-Laufwerk SD-M1401 von Toshiba mit Firmware-Revision 1007 ausgestattet ist, kann das System nicht von der Solaris 10-DVD booten.

Lösung:

Wenden Sie Patch 111649–03 oder später an, um die Firmware des Toshiba SD-M1401 DVD-ROM-Laufwerks zu aktualisieren. Der Patch 111649–03 kann von der Website sunsolve.sun.com abgerufen werden.


Das System hängt sich auf oder eine Panik tritt auf, wenn Nicht-Speicher-PC-Karten eingelegt werden. (Nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Nicht-Speicher-PC-Karten können nicht die gleichen Speicherressourcen verwenden wie andere Geräte.

Lösung:

Um das Problem zu beheben, schlagen Sie in den Anweisungen zu Ihrer PC-Karte nach und überprüfen Sie den Adressbereich.


Das primäre IDE-BIOS-Laufwerk im System wurde von der Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten während der Phase vor dem Booten nicht erkannt. (Nur x86-basierte Systeme)

Lösung:

Gehen Sie wie folgt vor:

  • Wenn Sie alte Laufwerke benutzen, werden diese unter Umständen nicht unterstützt. Lesen Sie hierzu in der Dokumentation des Hardware-Herstellers nach.

  • Vergewissern Sie sich, dass die Flachband- und Netzkabel korrekt angeschlossen sind. Schlagen Sie in der Dokumentation des Herstellers nach.

  • Ist nur ein Laufwerk an den Controller angeschlossen, machen Sie dieses Laufwerk zum Master-Laufwerk, indem Sie die Jumper entsprechend einstellen. Bei einigen Laufwerken sind die Jumper-Einstellungen für ein einzelnes Master-Laufwerk anders als für ein Master-Laufwerk mit Slave-Laufwerk. Verbinden Sie das Laufwerk mit dem Anschluss am Kabelende, um das Signalrauschen zu reduzieren, das auftritt, wenn sich ein nicht benutzter Anschluss am Kabelende befindet.

  • Sind zwei Laufwerke an den Controller angeschlossen, stellen Sie mit den Jumpern ein Laufwerk als Master (bzw. als Master mit Slave) und das andere als Slave ein.

  • Wenn ein Laufwerk ein Festplattenlaufwerk und das andere ein CD-ROM-Laufwerk ist, definieren Sie durch das Einstellen der Jumper eins als Slave. Es ist unwesentlich, welches physische Laufwerk Sie als Slave einrichten.

  • Sollten bei der Verwendung von zwei Laufwerken an einem Controller Probleme auftreten, schließen Sie die Laufwerke einzeln an, um festzustellen, ob sie fehlerfrei funktionieren. Stellen Sie das Laufwerk mit den Jumpern als Master oder einzelner Master ein und schließen Sie das Laufwerk an den Laufwerksanschluss am Ende des IDE-Flachbandkabels an. Überprüfen Sie, ob die Laufwerke funktionieren, und definieren Sie sie durch Einstellen der Jumper wieder als Master-Slave-Konfiguration.

  • Stellen Sie im Fall eines Festplattenlaufwerks mit dem BIOS-Konfigurationsdienstprogramm sicher, dass der Laufwerkstyp (der die Anzahl der Zylinder, Köpfe und Sektoren angibt) richtig konfiguriert ist. Einige BIOS-Programme haben eine Funktion zur automatischen Erkennung des Laufwerkstyps.

  • Konfigurieren Sie im Fall eines CD-ROM-Laufwerks auf dem BIOS-Konfigurationsbildschirm den Laufwerkstyp als CD-ROM-Laufwerk, sofern die BIOS-Software diese Funktion hat.

  • Bei vielen Systemen werden IDE-CD-ROM-Laufwerke nur dann von MS-DOS erkannt, wenn ein MS-DOS-CD-ROM-Treiber installiert ist. Versuchen Sie es mit einem anderen Laufwerk.


Das IDE- oder CD-ROM-Laufwerk im System wurde in der Phase vor dem Booten von der Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten nicht gefunden. (Nur x86-basierte Systeme)

Lösung:

Gehen Sie wie folgt vor:

  • Solaris-Release 10 3/05: Wenn CD-Laufwerke im BIOS deaktiviert sind, müssen Sie mithilfe der Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten von Festplatte booten. Informationen zum Zugriff auf die Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistent finden Sie in Solaris 10 3/05 für x86: Kopieren der Boot-Software auf eine Diskette.

  • Hat das System keine Festplatten, handelt es sich unter Umständen um einen Diskless Client.


Das System hängt sich auf, bevor die Systemeingabeaufforderung angezeigt wird. (Nur x86-basierte Systeme)

Lösung:

Es ist Hardware vorhanden, die nicht unterstützt wird. Lesen Sie hierzu in der Dokumentation des Hardware-Herstellers nach.

Booten vom Netzwerk, Fehlermeldungen


WARNING: getfile: RPC failed: error 5 (RPC Timed out).

Beschreibung:

Dieser Fehler tritt auf, wenn zwei oder mehr Server in einem Netzwerk auf die Boot-Anforderung eines Installations-Clients reagieren. Der Installations-Client stellt eine Verbindung zum falschen Boot-Server her und die Installation hängt. Zu diesem Fehler kann es aus folgenden Gründen kommen:

Grund:

Grund 1:Möglicherweise sind auf verschiedenen Servern /etc/bootparams-Dateien mit einem Eintrag für diesen Installationsclient vorhanden.

Lösung:

Grund 1: Stellen Sie sicher, dass die Server im Netzwerk nicht mehrere /etc/bootparams-Einträge für den Installations-Client haben. Haben sie jedoch mehrere Einträge, entfernen Sie alle doppelten Client-Einträge in der Datei /etc/bootparams auf allen Installations- und Boot-Servern außer dem, den der Installationsclient verwenden soll.

Grund:

Grund 2: Für den Installations-Client liegen möglicherweise mehrere /tftpboot- oder /rplboot-Verzeichniseinträge vor.

Lösung:

Grund 2: Stellen Sie sicher, dass für den Installations-Client nicht mehrere /tftpboot- oder /rplboot-Verzeichniseinträge auf den Servern im Netzwerk vorliegen. Ist dies jedoch der Fall, entfernen Sie doppelte Client-Einträge aus den Verzeichnissen /tftpboot oder /rplboot auf allen Installations- und Boot-Servern außer auf dem, den der Installationsclient verwenden soll.

Grund:

Grund 3: Möglicherweise liegt ein Installations-Client-Eintrag in der Datei /etc/bootparams auf einem Server und ein Eintrag in einer anderen Datei /etc/bootparams vor, der es allen Systemen ermöglicht, auf den Profilserver zuzugreifen. Ein solcher Eintrag sieht ungefähr folgendermaßen aus:

* install_config=Profilserver:Pfad

Dieser Fehler kann auch durch eine Zeile wie die oben genannte in der bootparams-Tabelle von NIS oder NIS+ verursacht werden.

Lösung:

Grund 3: Falls sich in der Tabelle bootparams des Namen-Service ein Eintrag mit Platzhalterzeichen befindet (z. B. * install_config=), müssen Sie diesen löschen und zur Datei /etc/bootparams auf dem Boot-Server hinzufügen.


No network boot server. Unable to install the system. See installation instructions. (nur SPARC-basierte Systeme)

Grund:

Dieser Fehler tritt auf einem System auf, das Sie über das Netzwerk zu installieren versuchen. Das System ist nicht korrekt konfiguriert.

Lösung:

Sorgen Sie dafür, dass das System korrekt für eine Installation über das Netzwerk eingerichtet wird. Siehe Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild.


prom_panic: Could not mount file system (nur SPARC-basierte Systeme)

Grund:

Dieser Fehler tritt auf, wenn Sie Solaris über ein Netzwerk installieren, aber die Boot-Software Folgendes nicht finden kann:

  • Solaris 10-DVD, entweder die DVD oder eine Kopie des DVD-Abbildes auf dem Installationsserver

  • Abbild der Solaris 10 Software - 1-CD, entweder die Solaris 10 Software - 1-CD oder eine Kopie des CD-Abbildes auf dem Installationsserver.

Lösung:

Vergewissern Sie sich, dass die Installationssoftware eingehängt und freigegeben ist.

  • Bei der Installation von Solaris vom DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk des Installationsservers aus müssen Sie sicherstellen, dass die Solaris 10-DVD oder die Solaris 10 Software - 1-CD ins CD-ROM-Laufwerk eingelegt, eingehängt und in der Datei /etc/dfs/dfstab freigegeben ist.

  • Bei der Installation von einer Kopie des Solaris 10-DVD-Abbildes oder des Solaris 10 Software - 1-CD-Abbildes auf der Festplatte des Installationsservers aus stellen Sie sicher, dass der Verzeichnispfad zu der Kopie in der Datei /etc/dfs/dfstab freigegeben ist.


Timeout waiting for ARP/RARP packet...( Nur SPARC-basierte Systeme)

Grund:

Grund 1: Der Client versucht, vom Netzwerk zu booten, kann aber kein System finden, das den Client kennt.

Lösung:

Grund 1: Überprüfen Sie den Host-Namen des Systems im Namen-Service NIS oder NIS+. Überprüfen Sie auch die bootparams-Suchreihenfolge in der Datei /etc/nsswitch.conf des Boot-Servers.

Beispielsweise bedeutet die folgende Zeile in der Datei /etc/nsswitch.conf, dass JumpStart oder das Solaris-Installationsprogramm zuerst in den NIS-Maps nach bootparams-Informationen sucht. Wenn das Programm keine Informationen findet, erfolgt eine Suche in der Datei /etc/bootparams auf dem Boot-Server.

bootparams: nis files
Grund:

Grund 2: Die Ethernet-Adresse des Clients ist nicht korrekt.

Lösung:

Grund 2: Stellen Sie sicher, dass die Ethernet-Adresse des Clients in der Datei /etc/ethers des Installationsservers korrekt ist.

Grund:

Grund 3: In einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation gibt der Befehl add_install_client die Plattformgruppe an, die einen bestimmten Server als Installationsserver verwendet. Wenn der falsche Architekturwert mit dem Befehl add_install_client verwendet wird, tritt dieses Problem auf. Beispiel: Der Rechner, der installiert werden soll, ist ein sun4u-Rechner, aber Sie haben i86pc verwendet.

Lösung:

Grund 3: Führen Sie den Befehl add_install_client nochmals mit dem korrekten Architekturwert aus.


IP: joining multicasts failed on tr0 - will use link layer broadcasts for multicast (nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Diese Fehlermeldung erscheint beim Booten eines Systems mit einer Token Ring-Karte. Ethernet-Multicast und Token Ring-Multicast funktionieren nicht auf die gleiche Weise. Der Treiber gibt diese Fehlermeldung zurück, weil ihm eine ungültige Multicast-Adresse zur Verfügung gestellt wurde.

Lösung:

Ignorieren Sie diese Fehlermeldung. Wenn Multicast nicht funktioniert, verwendet IP stattdessen Layer-Broadcasts, und die Installation schlägt deswegen nicht fehl.


Requesting Internet address for Ethernet_Address (nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Der Client versucht, vom Netzwerk zu booten, kann aber kein System finden, das den Client kennt.

Lösung:

Überprüfen Sie, ob der Systemname im Namen-Service enthalten ist. Wenn der Host-Name des Systems im Namen-Service NIS oder NIS+ aufgelistet ist und das System weiterhin diese Fehlermeldung ausgibt, versuchen Sie es mit einem Neustart.


RPC: Timed out No bootparams (whoami) server responding; still trying... (Nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Der Client versucht, über das Netzwerk zu booten, aber er findet kein System mit einem Eintrag in der Datei /etc/bootparams auf dem Installationsserver.

Lösung:

Verwenden Sie add_install_client auf dem Installationsserver. Dieser Befehl fügt den entsprechenden Eintrag in die Datei /etc/bootparams ein und ermöglicht dem Client damit das Booten vom Netzwerk.


Still trying to find a RPL server... (Nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Das System versucht, vom Netzwerk zu booten, aber der Server ist nicht so konfiguriert, dass er dieses System booten kann.

Lösung:

Führen Sie auf dem Installationsserver für das zu installierende System add_install_client aus. Der Befehl add_install_client richtet ein Verzeichnis /rplboot ein, das das nötige Netzwerk-Boot-Programm enthält.


CLIENT MAC ADDR: FF FF FF FF FF FF (nur Netzwerkinstallationen per DHCP)

Grund:

Der DHCP-Server ist nicht richtig konfiguriert. Dieser Fehler kann auftreten, wenn die Optionen oder Makros in der DHCP-Manager-Software nicht richtig definiert sind.

Lösung:

Überprüfen Sie die Definition der Optionen und Makros in der DHCP-Manager-Software. Vergewissern Sie sich, dass die Router-Option definiert ist und den Wert für das Teilnetz aufweist, das bei der Netzwerkinstallation verwendet wird.

Booten vom Netzwerk, allgemeine Probleme


Das System bootet über das Netzwerk, aber von einem anderen als dem angegebenen Installationsserver.

Grund:

Auf einem anderen System ist ein Eintrag in /etc/bootparams und eventuell auch in /etc/ethers für den Client enthalten.

Lösung:

Aktualisieren sie auf dem Namen-Server den Eintrag in /etc/bootparams für das zu installierende System. Der Eintrag muss folgende Syntax haben:

Installationssystem root=Boot-Server:Pfad install=Installationsserver:Pfad

Stellen Sie außerdem sicher, dass für den Installationsclient nur ein bootparams-Eintrag im Teilnetz vorliegt.


Das System bootet nicht über das Netzwerk (gilt nur für Installationen über das Netzwerk mit DHCP).

Grund:

Der DHCP-Server ist nicht richtig konfiguriert. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System auf dem DHCP-Server nicht als Installationsclient konfiguriert wurde.

Lösung:

Überprüfen Sie im DHCP Manager, dass für das betreffende Client-System Installationsoptionen und Makros definiert sind. Weitere Informationen finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).

Neuinstallation von Solaris


Die Neuinstallation schlägt fehl.

Lösung:

Wenn die Solaris-Installation fehlschlägt, müssen Sie sie neu starten. Um die Installation neu zu starten, booten Sie das System von der Solaris 10-DVD, der Solaris 10 Software - 1-CD oder über das Netzwerk.

Sie können die Solaris-Software nicht deinstallieren, wenn sie teilweise installiert wurde. Sie müssen das System von einer Sicherungskopie wiederherstellen oder den Solaris-Installationsprozess erneut ausführen.


/cdrom/Solaris_10/SUNW xxxx/reloc.cpio: Gebrochene Pipe

Beschreibung:

Diese Fehlermeldung ist informativer Natur und hat keine Auswirkung auf die Installation. Die Bedingung tritt ein, wenn für einen Schreibzugriff auf ein Pipe kein Leseprozess vorhanden ist.

Lösung:

Ignorieren Sie die Meldung und fahren Sie mit der Installation fort.


WARNING: STANDARD-BOOT-GERÄT WECHSELN (nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Diese Meldung dient zu Ihrer Information. Als Standard-Boot-Gerät ist im BIOS des Systems möglicherweise ein Gerät eingestellt, das zum Booten des Systems die Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten erfordert.

Lösung:

Fahren Sie mit der Installation fort und ändern Sie gegebenenfalls das Standard-Boot-Gerät des Systems, das im BIOS angegeben ist, nachdem Sie die Solaris-Software auf einem Gerät installiert haben, für das die Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten nicht erforderlich ist.

Procedurex86: So überprüfen Sie eine IDE-Festplatte auf fehlerhafte Blöcke

IDE-Festplatten weisen fehlerhaften Blöcke nicht automatisch aus, wie andere von Solaris-Software unterstützte Festplatten. Bevor Sie Solaris auf einer IDE-Festplatte installieren, sollten Sie unter Umständen eine Oberflächenanalyse der Festplatte durchführen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor.

Schritte
  1. Booten Sie vom Installationsdatenträger.

    • In Solaris-Release 10 3/05 müssen Sie von diesem Datenträger im Einzelplatzmodus booten.


       # b -s
      
    • Ab Solaris-Release 10 1/06 müssen Sie wie folgt vorgehen.

      1. Booten Sie vom Installationsdatenträger.

      2. Wählen Sie Option 6 (Single User Shell), wenn Sie zur Auswahl einer Installationsart aufgefordert werden.

  2. Starten Sie das Programm format(1M).


    # format
    
  3. Geben Sie das IDE-Laufwerk an, für das die Oberflächenanalyse durchgeführt werden soll.


    # cxdy
    
    cx

    ist die Controller-Nummer

    dy

    ist die Gerätenummer

  4. Stellen Sie fest, ob eine fdisk-Partition vorhanden ist.

    • Wenn bereits eine Solaris-fdisk-Partition vorhanden ist, fahren Sie mit Schritt 5 fort.

    • Wenn noch keine Solaris-fdisk-Partition existiert, legen Sie mit dem Befehl fdisk eine Solaris-Partition auf der Festplatte an.


      format> fdisk
      
  5. Um die Oberflächenanalyse zu starten, geben Sie folgenden Befehl ein:


    format> analyze
    
  6. Um die aktuellen Einstellungen zu ermitteln, geben Sie folgenden Befehl ein:


    analyze> config
    
  7. (Optional) Wenn Sie die Einstellungen ändern wollen, geben Sie Folgendes ein:


    analyze> setup
    
  8. Um nach fehlerhaften Blöcken zu suchen, geben Sie Folgendes ein:


    analyze> Typ_der_Oberflächenanalyse
    
    Typ_der_Oberflächenanalyse

    kann "read“, "write“ oder "compare“ sein

    Wenn format fehlerhafte Blöcke findet, weist es diese neu zu.

  9. Um die Analyse zu beenden, geben Sie Folgendes ein:


    analyze> quit
    
  10. Wollen Sie Blöcke zum erneuten Zuweisen angeben?

    • Wenn nicht, fahren Sie mit Schritt 11 fort.

    • Wenn ja, geben Sie Folgendes ein:


      format> repair
      
  11. Um das Programm format zu beenden, geben Sie folgendes ein:


    quit
    
  12. Booten Sie vom Datenträger im Mehrfachbenutzermodus.

    • Solaris-Release 10 3/05: Geben Sie den folgenden Befehl ein:


      ok b
      
    • Ab Solaris-Release 10 1/06: Geben Sie den folgenden Befehl ein:


      # exit
      

Upgrade von Solaris

Durchführen eines Upgrade, Fehlermeldungen


No upgradable disks

Grund:

Ein Swap-Eintrag in der Datei /etc/vfstab verursacht das Fehlschlagen der Aktualisierung.

Lösung:

Setzen Sie die folgenden Zeilen in der Datei /etc/vfstab auf Kommentar:

  • Alle Swap-Dateien und -Slices auf Platten, die nicht aufgerüstet werden

  • Swap-Dateien, die nicht mehr vorhanden sind

  • Nicht verwendete Swap-Slices


usr/bin/bzcat not found

Grund:

Solaris Live Upgrade schlägt fehl, da ein benötigtes Patch-Cluster fehlt.

Lösung:

Für die Installation von Solaris Live Upgrade ist ein Patch erforderlich. Die aktuelle Patchliste entnehmen Sie bitte der Website http://sunsolve.sun.com. Suchen Sie auf der SunSolve-Website nach dem Informationsdokument 72099.


Es wurden aktualisierbare Solaris-Root-Geräte, jedoch keine geeigneten Partitionen für das Solaris-Installationsprogramm gefunden. Ein Upgrade mit dem Solaris-Installationsprogramm ist nicht möglich. Unter Umständen kann ein Upgrade mit der Solaris Software 1-CD durchgeführt werden. (Nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Ein Upgrade mit der Solaris 10 Software - 1 ist nicht möglich, da nicht genug Platz vorhanden ist.

Lösung:

Um ein Upgrade durchzuführen, können Sie entweder ein Swap-Slice erstellen, das größer oder gleich 512 MB ist, oder ein anderes Upgrade-Verfahren verwenden, zum Beispiel das Solaris-Installationsprogramm von der Solaris 10-DVD, ein Netzwerk-Installationsabbild oder JumpStart.

Durchführen eines Upgrade, allgemeine Probleme


Die Upgrade-Option wird nicht angeboten, obwohl auf dem System eine Upgrade-Version der Solaris-Software vorhanden ist.

Grund:

Grund 1: Das Verzeichnis /var/sadm ist ein symbolischer Link oder wurde von einem anderen Dateisystem aus eingehängt.

Lösung:

Grund 1: Verschieben Sie das Verzeichnis /var/sadm in das Root-Dateisystem (/) oder in das Dateisystem /var.

Grund:

Grund 2: Die Datei /var/sadm/softinfo/INST_RELEASE fehlt.

Lösung:

Grund 2: Erstellen Sie eine neue Datei INST_RELEASE. Verwenden Sie dazu folgende Vorlage:

OS=Solaris
VERSION=x 
REV=0
x

ist die Version der Solaris-Software auf dem System

Grund:

Grund 3: SUNWusr ist in /var/sadm/softinfo nicht vorhanden.

Lösung:

Lösung 3: Sie müssen eine Neuinstallation durchführen. Ein Upgrade der Solaris-Software ist nicht möglich.


Der md-Treiber lässt sich nicht herunterfahren oder initialisieren.

Lösung:

Gehen Sie wie folgt vor:


Das Upgrade schlägt fehl, weil das Solaris-Installationsprogramm ein Dateisystem nicht einhängen kann.

Grund:

Während eines Upgrades versucht das Skript, alle Dateisysteme einzuhängen, die in der Datei /etc/vfstab im Root-Dateisystem (/) des Systems aufgelistet sind, bei dem das Upgrade durchgeführt wird. Wenn das Installationsskript ein Dateisystem nicht einhängen kann, schlägt es fehl und wird abgebrochen.

Lösung:

Stellen Sie sicher, dass alle Dateisysteme in der Datei /etc/vfstab des Systems eingehängt werden können. Setzen Sie alle Dateisysteme in der Datei /etc/vfstab auf Kommentar, die nicht eingehängt werden können oder die das Problem anderweitig verursachen könnten, so dass das Solaris-Installationsprogramm beim Upgrade nicht versucht, sie einzuhängen. Systembasierte Dateisysteme jedoch, die zu aktualisierende Software enthalten (beispielsweise /usr), können nicht auf Kommentar gesetzt werden.


Das Upgrade schlägt fehl.

Beschreibung:

Das System verfügt nicht über genügend Speicherplatz für das Upgrade.

Grund:

Informieren Sie sich in Upgrade mit Neuzuweisung von Festplattenspeicher über das Platzproblem und versuchen Sie, es ohne Auto-Layout zur Neuzuweisung von Speicherplatz zu beheben.


Probleme beim Aktualisieren von RAID—1-Volumes als Root-Dateisysteme (/)

Lösung:

Sollten sich beim Upgrade mit Solaris Volume Manager RAID-1-Volumes als Root-Dateisystem (/) Probleme ergeben, schlagen Sie in Kapitel 25, Troubleshooting Solaris Volume Manager (Tasks), in Solaris Volume Manager Administration Guide nach.

ProcedureSo setzen Sie ein Upgrade nach einem Fehlschlag fort

Das Upgrade ist fehlgeschlagen und das System lässt sich nicht über die Software booten. Der Grund für den Fehlschlag liegt außerhalb Ihres Einflussbereichs, zum Beispiel ein Stromausfall oder der Ausfall einer Netzwerkverbindung.

Schritte
  1. Starten Sie das System von der Solaris 10-DVD, der Solaris 10 Software - 1 CD oder über das Netzwerk neu.

  2. Wählen Sie die Upgrade-Option für die Installation.

    Das Solaris-Installationsprogramm ermittelt, ob das System teilweise aufgerüstet wurde, und setzt das Upgrade fort.

x86: Probleme mit Solaris Live Upgrade bei der Verwendung von GRUB

Ab Solaris-Release 10 1/06 können bei Verwendung von Solaris Live Upgrade und dem GRUB-Bootloader auf x86-basierten Systemen die folgenden Fehler auftreten.


FEHLER: Das Tools-Installationsverzeichnis Installationsverzeichnis ist auf dem Produktmedium nicht vorhanden.


FEHLER: The media dirctory does not contain an operating system upgrade image.

Beschreibung:

Dieser Fehlermeldungen werden angezeigt, wenn mithilfe des Befehls luupgrade ein Upgrade auf eine neue Boot-Umgebung durchgeführt wird.

Grund:

Es wird eine ältere Version Solaris Live Upgrade verwendet. Die auf Ihrem System installierten Packages von Solaris Live Upgrade sind mit dem Datenträger und dessen Softwareversion nicht kompatibel.

Lösung:

Sie müssen stets die Solaris Live Upgrade-Packages des Releases verwenden, auf den Sie upgraden möchten.

Beispiel:

Im folgenden Beispiel zeigt die Fehlermeldung an, dass die auf dem System installierten Packages von Solaris Live Upgrade nicht der auf dem Datenträger befindlichen Version entsprechen.


# luupgrade -u -n s10u1 -s /mnt
	Validating the contents of the media </mnt>.
	The media is a standard Solaris media.
	ERROR: The media product tools installation directory 
</mnt/Solaris_10/Tools/Boot/usr/sbin/install.d/install_config> does 
not exist.
	ERROR: The media </mnt> does not contain an operating system upgrade 
image.

FEHLER: Cannot find or is not executable: </sbin/biosdev>.


FEHLER: One or more patches required by Solaris Live Upgrade has not been installed.

Grund:

Eines oder mehrere, für Solaris Live Upgrade erforderliche Patches sind nicht auf Ihrem System installiert. Bitte beachten Sie, dass mit dieser Fehlermeldung nicht alle fehlenden Patches erkannt werden.

Lösung:

Vor dem Arbeiten mit Solaris Live Upgrade müssen Sie erst alle erforderlichen Patches installieren. Die aktuelle Patchliste entnehmen Sie bitte der Website http://sunsolve.sun.com. Suchen Sie auf der SunSolve-Website nach dem Informationsdokument 72099.


FEHLER: Device mapping command </sbin/biosdev> failed. Please reboot and try again.

Grund:

Grund 1: Solaris Live Upgrade kann aufgrund vorheriger administrativer Aufgaben keine Geräte zuweisen.

Lösung:

Grund 1: Booten Sie das System neu und starten Sie Solaris Live Upgrade erneut.

Grund:

Grund 2: Wenn nach einem erneuten Booten des Systems diese Fehlermeldung wieder angezeigt wird, heißt das, dass sich im System zwei identische Festplatten befinden. Der Befehl zum Zuweisen von Geräten kann diese beiden Platten nicht unterscheiden.

Lösung:

Grund 2: Erstellen Sie auf einer der beiden Festplatten eine fdisk-Dummypartition. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage fdisk(1M). Booten Sie dann das System neu.


Cannot delete the boot environment that contains the GRUB menu

Grund:

Solaris Live Upgrade besitzt die Einschrämkung, dass Boot-Umgebungen, die das GRUB-Menü enthalten, nicht gelöscht werden können.

Lösung:

Mit den Befehlen lumake(1M) oder luupgrade(1M) können Sie diese Boot-Umgebung wiederverwenden.


The file system containing the GRUB menu was accidentally remade. However, the disk has the same slices as before. For example, the disk was not re-sliced.

Grund:

Das Dateisystem, das das GRUB-Menü enthält, wird zum Booten des Systems benötigt. Solaris Live Upgrade-Befehle zerstören das GRUB-Menü nicht. Wenn das GRUB-Menü jedoch mit anderen, nicht zu Solaris Live Upgrade gehörenden Befehlen versehentlich oder aus anderen Gründen überschrieben bzw. zerstört wird, versucht die Software zur Wiederherstellung des Systems, das GRUB-Menü neu zu installieren. Diese Software kopiert das GRUB-Menü beim nächsten Booten des Systems in das gleiche Dateisystem. Es kann zum Beispiel sein, dass Sie mit den Befehlen newfs oder mkfs das GRUB-Menü versehentlich zerstört haben. Damit das GRUB.Menü ordnungsgemäß wiederhergestellt werden kann, muss das Slice die folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Es muss ein einhängbares Dateisystem besitzen.

  • Es muss zur gleichen Boot-Umgebung von Solaris Live Upgrade wie vorher gehören.

Nehmen Sie vor einem Systemneustart am Slice die erforderlichen Korrekturen vor.

Lösung:

Starten Sie das System neu. Es wird automatisch eine Sicherungskopie des GRUB-Menüs installiert.


Die Datei menu.lst (GRUB-Menü) wurde versehentlich gelöscht.

Lösung:

Starten Sie das System neu. Es wird automatisch eine Sicherungskopie des GRUB-Menüs installiert.

ProcedureSystempanik bei einem Upgrade mit Solaris Live Upgrade und Veritas VxVm

Wenn Sie bei einem Upgrade Solaris Live Upgrade benutzen und Veritas VxVM läuft, kommt es beim Neustart zu einer Systempanik. Um diese zu vermeiden, müssen Sie das Upgrade mit dem folgenden Verfahren durchführen. Das Problem tritt auf, wenn Packages nicht den neuen Solaris-Richtlinien für Packages entsprechen.

Schritte
  1. Erstellen Sie eine inaktive Boot-Umgebung. Siehe Erstellen einer neuen Boot-Umgebung in Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Upgrade-Planung.

  2. Vor dem Upgrade der inaktiven Boot-Umgebung müssen Sie in der inaktiven Boot-Umgebung die vorhandene Veritas-Software deaktivieren.

    1. Hängen Sie die inaktive Boot-Umgebung ein.


      # lumount Name_der_inaktiven_Boot-Umgebung
      Einhängepunkt
      

      Beispielsweise:


      # lumount solaris8 /mnt 
      
    2. Wechseln Sie in das Verzeichnis, das die vfstab enthält. Beispiel:


      # cd /mnt/etc
      
    3. Erstellen Sie eine Kopie der Datei vfstab der inaktiven Boot-Umgebung. Beispiel:


      # cp vfstab vfstab.501
      
    4. Setzen Sie in der kopierten Datei vfstab alle Veritas-Dateisystemeinträge auf Kommentar. Beispiel:


      #  sed  '/vx\/dsk/s/^/#/g'  < vfstab >  vfstab.novxfs
      

      Als erstes Zeichen erscheint in den entsprechenden Zeilen ein #. Dadurch gelten diese Zeilen als Kommentarzeilen. Beachten Sie, dass diese Kommentarzeilen sich von den Kommentarzeilen in der Systemdatei unterscheiden.

    5. Kopieren Sie die geänderte Datei vfstab. Beispiel:


      # cp vfstab.novxfs vfstab
      
    6. Wechseln Sie in das Verzeichnis mit der Systemdatei der inaktiven Boot-Umgebung. Beispiel:


      # cd /mnt/etc
      
    7. Erstellen Sie eine Kopie der Systemdatei der inaktiven Boot-Umgebung. Beispiel:


      # cp system system.501
      
    8. Kennzeichnen Sie alle Einträge des Typs “forceload:” als Kommentare, die drv/vx enthalten.


      # sed '/forceload:   drv\/vx/s/^/*/' <system> system.novxfs
      

      Als erstes Zeichen erscheint in den entsprechenden Zeilen ein *. Dadurch gelten diese Zeilen als Befehlszeilen. Beachten Sie, dass diese Kommentarzeilen sich von den Kommentarzeilen in der Datei vfstab unterscheiden.

    9. Erstellen Sie die Veritas-Datei install-db. Beispiel:


      # touch vx/reconfig.d/state.d/install-db
      
    10. Hängen Sie die inaktive Boot-Umgebung aus.


      # luumount Name_der_inaktiven_Boot-Umgebung 
      
  3. Führen Sie das Upgrade der inaktiven Boot-Umgebung durch. Siehe Kapitel 9, Ausführen eines Upgrades mit Solaris Live Upgrade (Vorgehen), in Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Upgrade-Planung.

  4. Aktivieren Sie die inaktive Boot-Umgebung. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung in Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Upgrade-Planung.

  5. Fahren Sie das System herunter.


    # init 0
    
  6. Booten Sie die inaktive Boot-Umgebung im Einzelbenutzermodus:


    OK boot -s
    

    Mehrere Meldungen und Fehlermeldungen, die "vxvm“ oder "VXVM“ enthalten, werden angezeigt. Ignorieren Sie diese. Die inaktive Boot-Umgbeung wird aktiv.

  7. Führen Sie ein Upgrade von Veritas durch.

    1. Entfernen Sie das Package Veritas VRTSvmsa vom System. Beispiel:


      # pkgrm VRTSvmsa
      
    2. Wechseln Sie in das Verzeichnis mit den Veritas-Packages.


      # cd /Speicherort_der_Veritas-Software 
      
    3. Fügen Sie die neuesten Veritas-Packages zum System hinzu:


      #  pkgadd -d `pwd` VRTSvxvm VRTSvmsa VRTSvmdoc VRTSvmman VRTSvmdev
      
  8. Stellen Sie die ursprüngliche Datei vfstab und die ursprünglichen Systemdateien wieder her:


    # cp /etc/vfstab.original /etc/vfstab
    # cp /etc/system.original /etc/system
    
  9. Starten Sie das System neu.


    # init 6
    

x86: Service-Partition wird auf Systemen ohne bereits vorhandene Service-Partition nicht standardmäßig erzeugt

Wenn Sie Solaris 10 auf einem System installieren, das noch keine Service- bzw. Diagnosepartition enthält, wird eine solche unter Umständen nicht automatisch vom Installationsprogramm erzeugt. Wenn auf der Festplatte mit der Solaris-Partition auch eine Service-Partition enthalten sein soll, dann müssen Sie die Service-Partition vor der Installation von Solaris Solaris 10 neu erstellen.

Bei der Installation von Solaris 8 2/02 auf einem System mit Service-Partition behält das Installationsprogramm die Service-Partition u. U. nicht bei. Sofern Sie das Layout der Boot-Partition fdisk nicht manuell bearbeiten, um die Service-Partition beizubehalten, wird die Service-Partition vom Installationsprogramm gelöscht.


Hinweis –

Wenn Sie die Service-Partition bei der Installation von Solaris 8 2/02 nicht ausdrücklich beibehalten haben, dann ist es u. U. nicht möglich, die Service-Partition wiederherzustellen und ein Upgrade auf Solaris Solaris 10 durchzuführen.


Um auf der Festplatte mit der Solaris-Partition auch eine Service-Partition einzurichten, wählen Sie eine der nachfolgenden Problemlösungen.

ProcedureSo installieren Sie die Software von einem Netzwerk-Installationsabbild oder der Solaris 10-DVD

Zur Installation von einem Netzwerk-Installationsabbild oder von der Solaris 10-DVD über das Netzwerk gehen Sie wie folgt vor:

Schritte
  1. Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.

  2. Legen Sie vor der Installation die Service-Partition an. Verwenden Sie hierzu die Diagnose-CD für Ihr System.

    Wie Sie die Service-Partition erzeugen, entnehmen Sie bitte der Dokumentation zur jeweiligen Hardware.

  3. Booten Sie das System über das Netzwerk.

    Der Bildschirm für die Anpassung der fdisk-Partitionen wird angezeigt.

  4. Um das Standard-Layout für die Bootplatten-Partitionen zu laden, klicken Sie auf "Default“.

    Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die Solaris-Partition.

ProcedureSo installieren Sie von der Solaris 10 Software - 1-CD oder einem Netzwerk-Installationsabbild

Zur Installation von der Solaris 10 Software - 1-CD oder von einem Netzwerkinstallationsabbild auf einem Boot-Server mithilfe des Solaris-Installationsprogramms gehen Sie wie folgt vor:

Schritte
  1. Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.

  2. Legen Sie vor der Installation die Service-Partition an. Verwenden Sie hierzu die Diagnose-CD für Ihr System.

    Wie Sie die Service-Partition erzeugen, entnehmen Sie bitte der Dokumentation zur jeweiligen Hardware.

  3. Das Installationsprogramm fordert Sie dazu auf, eine Methode zur Erstellung der Solaris-Partition auszuwählen.

  4. Booten Sie das System.

  5. Wählen Sie die Option Use rest of disk for Solaris partition.

    Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die Solaris-Partition.

  6. Schließen Sie die Installation ab.