Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien

x86: Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation

Während einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation versucht das JumpStart-Programm, das zu installierende System den Regeln in der Datei rules.ok zuzuordnen. Das JumpStart-Programm liest die Regeln nacheinander. Eine Übereinstimmung liegt vor, wenn das zu installierende System alle in der Regel definierten Systemattribute aufweist. Sobald ein System gefunden wird, das einer Regel entspricht, liest das JumpStart-Programm die Datei rules.ok nicht weiter und beginnt mit der Installation des Systems auf der Grundlage des in der Regel angegebenen Profils.

Sie können ein Solaris Flash-Archiv mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation installieren. Nähere Informationen hierzu finden Sie in So bereiten Sie die Installation eines Solaris Flash-Archivs mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation vor.

Wählen Sie abhängig von Ihrem Release aus den folgenden Verfahren das passende aus:

Procedurex86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm und GRUB aus

Verwenden Sie ab Solaris-Release 10 1/06 das folgende Verfahren, um das Betriebssystem Solaris zu installieren.

Schritte
  1. Wenn das System Teil eines Netzwerks ist, stellen Sie sicher, dass ein Ethernet-Anschluss oder ein ähnlicher Netzwerkadapter mit dem System verbunden ist.

  2. Wenn Sie ein System über eine tip(1)-Verbindung installieren wollen, muss das Fenster mindestens 80 Spalten breit und 24 Zeilen hoch sein.

    Die aktuelle Größe des tip-Fensters können Sie mit dem Befehl stty(1) ermitteln.

  3. Entscheiden Sie, ob Sie eine Profildiskette verwenden möchten.

    Ab Solaris-Release 10 1/06 wird die Profildiskette nicht mehr zum Booten von Systemen verwendet. Es kann weiterhin eine Diskette erstellt werden, die dann jedoch nur das JumpStart-Verzeichnis enthält. Diese können Sie dann zum Beispiel nutzen, um eine JumpStart-Installation auszuführen, wenn von CD-ROM gebootet wird.

    • Wenn Sie eine Profildiskette verwenden, legen Sie diese in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.

    • Wenn Sie keine Profildiskette verwenden, fahren Sie mit Schritt 4 fort.

  4. Entscheiden Sie, wie das System gebootet werden soll.

    • Zum Booten von der Solaris Operating System-DVD oder Solaris Software - 1-CD legen Sie nun den Datenträger ein. Das BIOS des Systems muss das Booten von einer DVD oder CD unterstützen.

    • Wenn Sie über das Netzwerk booten, verwenden Sie PXE (Preboot Execution Environment). Das System muss PXE unterstützen. Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.

  5. (Optional) Wenn Sie von einer DVD oder CD booten möchten, müssen Sie ggf. die Boot-Einstellung im System-BIOS entsprechend ändern. Erläuterungen dazu finden Sie in der Hardware-Dokumentation.

  6. Wenn das System ausgeschaltet ist, schalten Sie es ein. Wenn das System eingeschaltet ist, starten Sie es neu.

    Das GRUB-Menü wird angezeigt. Es zeigt eine Liste der Boot-Einträge an. Bei dem angebotenen Eintrag handelt es sich um die Solaris-Instanz, die installiert werden soll.


    GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory)
    +-------------------------------------------------------------------+
    |Solaris 10 Abbildverzeichnis                                             |
    |                                                                   |
    +-------------------------------------------------------------------+
    Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted. Press
    enter to boot the selected OS, 'e' to edit the commands before
    booting, or 'c' for a command-line.

    Abbildverzeichnis ist dabei der Name des Verzeichnisses, in dem das Installationsabbild gespeichert ist. Der Pfad zu den JumpStart-Dateien wurde mit dem Befehl add_install_client und der Option -c definiert.


    Hinweis –

    Anstatt nun direkt über den GRUB-Eintrag zu booten, können Sie diesen bearbeiten. Nachdem Sie den GRUB-Eintrag bearbeitet haben, führen Sie dann die JumpStart-Installation aus. Wie Sie den GRUB-Eintrag bearbeiten und welche Installationsoptionen zur Verfügung stehen, erfahren Sie unter x86: Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation durch Bearbeiten des boot-Befehls in GRUB.


  7. Wählen Sie auf dem Bildschirm "Boot Solaris“ das Gerät aus, von dem das System gebootet werden soll. Wählen Sie "DVD“, "CD“, "Net“ oder "Disk“.

  8. Führen Sie an der Eingabeaufforderung einen der folgenden Schritte aus:


    Select the type of installation you want to perform:
     
             1 Solaris Interactive
             2 Custom JumpStart
             3 Solaris Interactive Text (Desktop session)
             4 Solaris Interactive Text (Console session)
             5. Apply driver updates
             6. Single User Shell
    Enter the number of your choice.
    Please make a selection (1-6).

    Um die benutzerdefinierte JumpStart-Installation auszuwählen, geben Sie 2 ein und drücken die Eingabetaste.

    Anschließend beginnt die JumpStart-Installation.


    Hinweis –
    • Wenn Sie nicht innerhalb von 30 Sekunden eine Wahl treffen, startet das interaktive Solaris-Installationsprogramm. Sie können den Countdown stoppen, indem Sie in der Befehlszeile eine beliebige Taste drücken.

    • Bei Auswahl der Optionen 1, 3 oder 4 erfolgt eine interaktive Installation. Näheres zu interaktiven Installationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.

    • Informationen zu diesen Installationsverfahren entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.

      • Durch Auswahl der Option 5 installieren Sie Treiber-Updates.

      • Über Option 6 können Sie verschiedene Wartungsaufgaben ausführen.


  9. Wenn Sie die Systeminformationen nicht in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert haben, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.

  10. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm und installieren Sie die Software.

    Nach Abschluss der Solaris-Software durch das JumpStart-Programm wird das System automatisch neu gestartet. Außerdem wird die GRUB-Datei menu.lst automatisch aktualisiert. Beim nächsten Aufruf des GRUB-Menüs erscheint dann die von Ihnen installierte Solaris-Instanz.

    Nach Abschluss der Installation werden die Installationsprotokolle in einer Datei gespeichert. Die Installationsprotokolle finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:

    • /var/sadm/system/logs

    • /var/sadm/install/logs

x86: Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation durch Bearbeiten des boot-Befehls in GRUB

Ab Solaris-Release 10 1/06 können Sie das GRUB-Menü bearbeiten. In einigen Fällen (z. B. bei der Fehlersuche) kann es erforderlich sein, den von GRUB verwendeten boot-Befehl zu ändern. Das folgende Verfahren beschreibt, wie Sie den boot-Befehl in GRUB vor dem Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation bearbeiten.

Procedurex86: So bearbeiten Sie den boot-Befehl in GRUB

Schritte
  1. Um die Installation zu starten, führen Sie Schritt 1 bis Schritt 5 des vorhergehenden Verfahrens aus (x86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm und GRUB aus .

  2. Wenn das System ausgeschaltet ist, schalten Sie es ein. Wenn das System eingeschaltet ist, starten Sie es neu.

    Das GRUB-Menü wird angezeigt. Es zeigt eine Liste der Boot-Einträge an. Bei dem angebotenen Eintrag handelt es sich um die Solaris-Instanz, die installiert werden soll.


    GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory)
    +-------------------------------------------------------------------+
    |Solaris 10 Abbildverzeichnis                                             |
    |                                                                   |
    +-------------------------------------------------------------------+
    Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted. Press
    enter to boot the selected OS, 'e' to edit the commands before
    booting, or 'c' for a command-line.

    Abbildverzeichnis ist dabei der Name des Verzeichnisses, in dem das Installationsabbild gespeichert ist.


    Hinweis –
    • Wenn Sie den Pfad zum JumpStart-Verzeichnis per NFS über den Befehl add_install_client mit der Option -c angegeben haben, müssen Sie den Pfad nicht in den Boot-Eintrag aufnehmen.

    • Wenn Sie hingegen kein NFS verwenden, müssen Sie den Pfad zu der komprimierten Konfigurationsdatei angeben, die das JumpStart-Verzeichnis enthält.


  3. Um den Bootvorgang zu unterbrechen und den Menüeintrag zu bearbeiten, geben Sie e ein.

    Das GRUB-Bearbeitungsmenü wird angezeigt.


    kernel /I86PC.Solaris_11-8/multiboot kernel/unix -B console=ttyb,\
    install_media=131.141.2.32:/export/mary/v11 \
    module /I86PC.Solaris_11-8/x86.new
  4. Wählen Sie den Boot-Eintrag mithilfe der Pfeiltasten aus.

  5. Um den ausgewählten Befehl zu bearbeiten, geben Sie e ein.

    Ein der folgenden Ausgabe ähnlicher Befehl wird angezeigt.


    grub edit>kernel /I86PC.Solaris_11-8/multiboot kernel/unix -B \
    console=ttyb,install_media=131.141.2.32:/export/mary/_\
    module /I86PC.Solaris_11-8/x86.new
  6. Passen Sie den Befehl je nach Bedarf mit den nötigen Optionen an.

    Die Syntax für eine JumpStart-Installation lautet wie folgt:


    grub edit>kernel /I86PC.Solaris_11-Abbild_Verzeichnis/multiboot kernel/unix/ \
    install [URL|ask] Optionen -B install_media=Datenträgertyp
    

    Eine Beschreibung der JumpStart-Optionen finden Sie unter x86: Befehlsreferenz für den Befehl b bzw. boot.

    Im folgenden Beispiel wird das Betriebssystem mit einem benutzerdefinierten JumpStart-Profil über das Netzwerk installiert.


    kernel /I86PC.Solaris_11-8/multiboot kernel/unix/ install \
    -B install_media=131.141.2.32:/export/mary/v11 \
    module /I86PC.Solaris_11-8/x86.new
  7. Um die Änderungen zu übernehmen, drücken Sie die Eingabetaste.

    Ihre Änderungen werden gespeichert, und das GRUB-Hauptmenü erscheint erneut.


    Hinweis –

    Um zum GRUB-Hauptmenü zurückzukehren, ohne Ihre Änderungen zu speichern, drücken Sie stattdessen die Esc-Taste.


  8. Um die Installation zu starten, geben Sie b ein.

Procedurex86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus

Verwenden Sie im Solaris-Release 10 3/05 das folgende Verfahren, um Solaris zu installieren.

Schritte
  1. Wenn das System Teil eines Netzwerks ist, stellen Sie sicher, dass ein Ethernet-Anschluss oder ein ähnlicher Netzwerkadapter mit dem System verbunden ist.

  2. Wenn Sie ein System über eine tip(1)-Verbindung installieren wollen, muss das Fenster mindestens 80 Spalten breit und 24 Zeilen hoch sein.

    Die aktuelle Größe des tip-Fensters können Sie mit dem Befehl stty(1) ermitteln.

  3. Wenn Sie eine Profildiskette verwenden, legen Sie diese in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.


    Hinweis –

    Die Profildiskette enthält eine Kopie der Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistent sowie Profilinformationen. Wenn Sie das System mithilfe von PXE über das Netzwerk booten, müssen Sie es so konfigurieren, dass es über das Netzwerk und nicht von der Diskette bootet.


  4. Entscheiden Sie, wie das System gebootet werden soll.

    • Zum Booten von der Solaris Operating System-DVD oder Solaris Software - 1-CD legen Sie nun den Datenträger ein. Das BIOS des Systems muss das Booten von einer DVD oder CD unterstützen.

    • Wenn Sie über das Netzwerk booten, verwenden Sie PXE (Preboot Execution Environment). Das System muss PXE unterstützen. Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.

    • Beim Booten von Diskette – Verwenden Sie die Profil-Diskette, die Sie in Schritt 3 in das Laufwerk eingelegt haben, oder legen Sie die Diskette des Solaris 10 3/05 Gerätekonfigurationsassistenten in das Diskettenlaufwerk des Computers ein.


      x86 nur –

      Mithilfe des unter Solaris 10 3/05 für x86: Kopieren der Boot-Software auf eine Diskette in Solaris 10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation. beschriebenen Verfahrens können Sie die Device Configuration Assistant-Software von der Solaris Operating System for x86 Platforms-DVD oder Solaris Software for x86 Platforms - 2-CD auf eine Diskette kopieren.


  5. Wenn das System ausgeschaltet ist, schalten Sie es ein. Wenn das System eingeschaltet ist, starten Sie es neu.

    Der Device Configuration Assistant identifiziert die Geräte des Systems.

  6. Wählen Sie auf dem Bildschirm "Boot Solaris“ das Gerät aus, von dem das System gebootet werden soll. Wählen Sie "DVD“, "CD“, "Net“ oder "Disk“.

  7. Gehen Sie auf Aufforderung wie unten beschrieben vor:


    Select the type of installation you want to perform:
     
             1 Solaris Interactive
             2 Custom JumpStart         
             3 Solaris Interactive Text (Desktop session)
             4 Solaris Interactive Text (Console session) 
    
    Enter the number of your choice followed by the <ENTER> key.
    Alternatively, enter custom boot arguments directly.
    
    If you wait for 30 seconds without typing anything,
    an interactive installation will be started.

    Sie haben folgende Möglichkeiten, das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren auszuwählen:


    Hinweis –
    • Wenn Sie nicht innerhalb von 30 Sekunden die Ziffer 2 oder einen Boot-Befehl eingeben, startet das interaktive Solaris-Installationsprogramm. Sie können den Countdown stoppen, indem Sie in der Befehlszeile eine beliebige Taste drücken.

    • Bei Auswahl der Optionen 1, 3 oder 4 erfolgt eine interaktive Installation. Näheres zu interaktiven Installationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.


    • Geben Sie 2 ein und drücken Sie die Eingabetaste.

    • Geben Sie die passenden Optionen für den Befehl b ein. Die Syntax des Befehls lautet folgendermaßen:


      b install URL:ask Optionen
      

      Wenn Sie beispielsweise folgenden Befehl eingeben, wird das BS mithilfe eines JumpStart-Profils über das Netzwerk installiert.


      ok b install http://131.141.2.32/jumpstart/config.tar
      

      Eine Beschreibung der Optionen des Befehls b entnehmen Sie bitte der unten stehenden Tabelle.

  8. Wenn Sie die Systeminformationen nicht in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert haben, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.

  9. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm und installieren Sie die Software.

    Nach Abschluss der Solaris-Software durch das JumpStart-Programm wird das System automatisch neu gestartet.

    Nach Abschluss der Installation werden die Installationsprotokolle in einer Datei gespeichert. Die Installationsprotokolle finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:

    • /var/sadm/system/logs

    • /var/sadm/install/logs

x86: Befehlsreferenz für den Befehl b bzw. boot

Eine Beschreibung der Befehlszeilenoptionen für den Befehl boot entnehmen Sie bitte dem Abschnitt, der auf Ihr Release zutrifft:

x86: Befehlsreferenz für den GRUB-Menübefehl boot

Ab Solaris-Release 10 1/06 lautet die Syntax des Befehls boot wie folgt:


kernel /I86PC.Solaris_11-Abbild_Verzeichnis/multiboot kernel/unix/ install \
[URL|ask] Optionen -B install_media=Datenträgertyp

In der folgenden Tabelle sind die für eine JumpStart-Installation geeigneten Befehlszeilenoptionen des GRUB-Menübefehls boot beschrieben.

Option 

Beschreibung 

install

Führt eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation aus. 

Im folgenden Beispiel bootet das System von DVD, wobei die folgenden Optionen verwendet werden: 

  • install startet eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation.

  • file://jumpstart/config.tar verweist auf das JumpStart-Profil auf dem lokalen Datenträger.


kernel /I86pc.Solaris_11.8/multiboot install file://jumpstart/config.tar \
 -B install_media=dvdrom module /I86Solaris_11.8/x86.new

[URL| ask]

Gibt die Adresse der benutzerdefinierten JumpStart-Dateien an oder fordert zu deren Eingabe auf.  

  • URL – Gibt den Pfad zu den Dateien an. Sie können einen URL für Dateien an folgenden Speicherorten angeben:

    • Lokale Festplatte


      file://Jumpstart-Verzeichnispfad/komprimierte_Konfig_datei
      

      Beispielsweise:


      kernel /I86pc.Solaris_11.8/multiboot install \
      file://jumpstart/config.tar \
       -B install_media=dvdrom module /I86Solaris_11.8/x86.new
    • NFS-Server


      nfs://Servername:IP-Adresse/Jumpstart-Verzeichnispfad/komprimierte_Konfig_datei
      

      Beispielsweise:


      kernel /I86pc.Solaris_11.8/multiboot install\
      myserver:192.168.2.1/jumpstart/config.tar \
       -B install_media=192.168.2.1/export/Solaris_11.8/boot \
      module /I86PC.Solaris_11.8/x86.new
    • HTTP-Server


      http://Servername:IP-Adresse/Jumpstart_verz_pfad/
      komprimierte_Konfig_datei&Proxy-Infos
      
      • Wenn Sie eine sysidcfg-Datei in die komprimierte Konfigurationsdatei aufgenommen haben, müssen Sie wie im folgenden Beispiel die IP-Adresse des Servers angeben, auf dem sich die Datei befindet:


        kernel /I86pc.Solaris_11.8/multiboot install \
        http://192.168.2.1/jumpstart/config.tar \
         -B install_media=192.168.2.1/export/Solaris_11.8/boot \
        module /I86PC.Solaris_11.8/x86.new
      • Wenn Sie die komprimierte Konfigurationsdatei auf einem HTTP-Server hinter einer Firewall gespeichert haben, müssen Sie während des Boot-Vorgangs einen Proxy-Server angeben. Sie brauchen keine IP-Adresse für den Server anzugeben, auf dem sich die Datei befindet. Sie müssen jedoch wie im folgenden Beispiel eine IP-Adresse für den Proxy-Server angeben:


        kernel /I86pc.Solaris_11.8/multiboot install \
        http://www.shadow.com/jumpstart/config.tar&proxy=131.141.6.151 \
         -B install_media=192.168.2.1/export/Solaris_11.8/boot \
        module /I86PC.Solaris_11.8/x86.new
 
  • ask – Legt fest, dass Sie das Installationsprogramm zur Eingabe der Adresse der komprimierten Konfigurationsdatei auffordert. Die Aufforderung erscheint, nachdem das System gestartet und die Verbindung zum Netzwerk hergestellt wurde. Bei Verwendung dieser Option können Sie keine vollständig automatische JumpStart-Installation durchführen.

    Wenn Sie durch Drücken der Eingabetaste die Eingabeaufforderung umgehen, konfiguriert das Solaris-Installationsprogramm die Netzwerkparameter interaktiv. Danach fordert Sie das Installationsprogramm zur Eingabe des Speicherorts der komprimierten Konfigurationsdatei auf.

    Im folgenden Beispiel wird eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation ausgeführt und von DVD gebootet. Sobald das System eine Verbindung zum Netzwerk aufgebaut hat, werden Sie gebeten, den Speicherort der Konfigurationsdatei anzugeben.


    kernal /boot/multiboot kernel/unix install ask -B \
    install_media=192.168.2.1:export/sol_11_x86/boot module \
    /I86PC.Solaris_11.8_

Optionen

  • dhcp – Legt fest, dass die zum Booten des Systems erforderlichen Netzwerkinformationen über einen DHCP-Server abgerufen werden. Diese Option wird bei einer JumpStart-Installation nicht benötigt. Wenn Sie dhcp weglassen und somit angeben, dass kein DHCP-Server verwendet werden soll, verwendet das System die Datei /etc/bootparams oder die Datenbank bootparams des Namen-Service. Sie würden zum Beispiel nicht dhcp angeben, wenn Sie eine statische IP-Adresse beibehalten wollen. Beispielsweise:


    kernel /I86pc.Solaris_11.8/multiboot install \
    dhcp -B install_media=192.168.2.1:/export/Solaris_11.8/ \
    boot module /I86PC.Solaris_11.8/x86.new
  • Die Optionen nowin und text sind für JumpStart-Installationen irrelevant. Sie sind bei interaktiven Installationen bedeutsam. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte So führen Sie eine Installation bzw. ein Upgrade mit dem Solaris-Installationsprogramm aus in Solaris 10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.

x86: Befehlsreferenz für den Befehl b (boot)

Im Solaris-Release 10 3/05 lautet die Syntax des Befehls b wie folgt:


ok b  install URL:ask Optionen

In der folgenden Tabelle sind die für eine JumpStart-Installation geeigneten Befehlszeilenoptionen des Befehls boot beschrieben.

Option 

Beschreibung 

URL: ask

Gibt die Adresse der benutzerdefinierten JumpStart-Dateien an oder fordert zu deren Eingabe auf. 

  • URL - der Pfad zu den Dateien. Sie können einen URL für Dateien angeben, die auf einem HTTP- oder HTTPS-Server abgelegt sind.

    HTTP-Server


    http://Servername:IP-Adresse/Jumpstart_verz_pfad/
    komprimierte_Konfig_datei&Proxy-Infos
    
    • Wenn Sie eine sysidcfg-Datei in die komprimierte Konfigurationsdatei aufgenommen haben, müssen Sie wie im folgenden Beispiel die IP-Adresse des Servers angeben, auf dem sich die Datei befindet:


      http://131.141.2.32/jumpstart/config.tar
    • Wenn Sie die komprimierte Konfigurationsdatei auf einem HTTP-Server hinter einer Firewall gespeichert haben, müssen Sie während des Boot-Vorgangs einen Proxy-Server angeben. Sie brauchen keine IP-Adresse für den Server anzugeben, auf dem sich die Datei befindet. Sie müssen jedoch wie im folgenden Beispiel eine IP-Adresse für den Proxy-Server angeben:


      http://www.shadow.com/jumpstart/
      config.tar&proxy=131.141.6.151
  • ask - Gibt an, dass Sie vom Installationsprogramm zur Eingabe des Speicherorts der komprimierten Konfigurationsdatei aufgefordert werden, nachdem das System gebootet und eine Verbindung zum Netzwerk hergestellt wurde. Bei Verwendung dieser Option können Sie keine vollständig automatische JumpStart-Installation durchführen.

    Wenn Sie durch Drücken der Eingabetaste die Eingabeaufforderung umgehen, konfiguriert das Solaris-Installationsprogramm die Netzwerkparameter interaktiv. Danach fordert Sie das Installationsprogramm zur Eingabe des Speicherorts der komprimierten Konfigurationsdatei auf.

Optionen

dhcp - Legt fest, dass die zum Booten des Systems erforderlichen Netzwerkinformationen über einen DHCP-Server abgerufen werden. Diese Option wird bei einer JumpStart-Installation nicht benötigt.

Wenn Sie dhcp weglassen und somit angeben, dass kein DHCP-Server verwendet werden soll, verwendet das System die Datei /etc/bootparams oder die Datenbank bootparams des Namen-Service. Sie würden zum Beispiel nicht dhcp angeben, wenn Sie eine statische IP-Adresse beibehalten wollen.

Die darüber hinaus vorhandenen Optionen nowin und text sind für JumpStart-Installationen irrelevant.