Sie können ein Archiv für eine Neu- bzw. Erstinstallation, das alle Dateien auf dem Klon-System überschreibt, oder ein Differenzarchiv erstellen, das nur die angegebenen Änderungen überträgt. Einen Überblick über Differenzarchive finden Sie in Planung der Solaris Flash-Differenzarchiverstellung für eine Aktualisierung.
Solaris Flash-Archive können nicht korrekt erstellt werden, wenn eine nicht-globale Zone installiert ist. Die Solaris Flash-Funktion ist nicht mit der Solaris Zones-Partitionierungstechnologie kompatibel. Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv erstellen, wird dieses Archiv nicht korrekt installiert, wenn es unter den folgenden Bedingungen bereitgestellt wird:
Das Archiv wird in einer nicht-globalen Zone erstellt.
Das Archiv wird in einer globalen Zone erstellt, in der nicht-globale Zonen installiert sind.
Nach der Installation des Master-Systems legen Sie ein Solaris Flash-Archiv an, das Sie für die Installation anderer Systeme verwenden.
Booten Sie das Master-System und lassen Sie es in einem möglichst inaktiven Zustand laufen.
Versetzen Sie das System nach Möglichkeit in den Einzelbenutzermodus. Wenn das nicht möglich ist, fahren Sie alle Anwendungen, die archiviert werden sollen, sowie alle Anwendungen, die die Betriebssystemressourcen stark beanspruchen, herunter.
Sie können ein Solaris Flash-Archiv erstellen, während das Master-System im Mehrbenutzer- oder Einzelbenutzermodus läuft oder von einer der folgenden Quellen gebootet wurde:
Der Solaris Operating System DVD.
Der Solaris Software-1 -CD
Einem Abbild der Solaris Software-CD. Wenn Sie CDs verwenden, kann das Abbild bei Bedarf auch die Solaris Languages-CD enthalten.
Legen Sie das Archiv mit dem Befehl flar create an.
# flar create -n Name Optionen Pfad/Dateiname |
Der Name, den Sie dem Archiv geben. Der Name, den Sie angeben, ist der Wert des Schlüsselworts content_name.
Eine Beschreibung der Optionen finden Sie unter flar create.
Der Pfad zu dem Verzeichnis, in dem die Archivdatei gespeichert werden soll. Wenn Sie keinen Pfad angeben, speichert flar create die Archivdatei im aktuellen Verzeichnis.
Der Name der Archivdatei.
Wenn das Archiv erfolgreich angelegt wird, gibt der Befehl flar create den Beendigungscode 0 zurück.
Wenn das Anlegen des Archivs fehlschlägt, gibt der Befehl flar create einen Exit-Code ungleich 0 zurück.
Stellen Sie eine Kopie des Archivs her und speichern Sie sie. Die Kopie können Sie künftig zum Aktualisieren eines Klon-Systems mit einem Differenzarchiv verwenden.
Dateisysteme lassen sich entweder exakt kopieren oder durch Ausschluss einiger Verzeichnisse oder Dateien anpassen. Hierzu liefern verschiedene Optionen dasselbe Ergebnis. Verwenden Sie die für Ihre Umgebung am besten geeigneten Optionen.
Die Dateisysteme in den folgenden Beispielen wurden zugunsten einer besseren Verständlichkeit stark vereinfacht. Anstelle von Dateisystemnamen wie /var , /usr und /opt heißt die Dateistruktur des Master-Systems in diesen Beispielen:
/aaa/bbb/ccc/ddd /aaa/bbb/fff /aaa/eee /ggg |
Wenden Sie die flar create-Optionen zum Ausschließen von Dateien vorsichtig an. Wenn Sie bestimmte Verzeichnisse ausschließen, können andere, wie beispielsweise Systemkonfigurationsdateien, unbemerkt im Archiv zurückbleiben. Das System wird dadurch unsauber, und die Installation funktioniert möglicherweise nicht. Das Ausschließen von Verzeichnissen und Dateien eignet sich am besten für Daten, die problemlos entfernt werden können, ohne das System zu beeinträchtigen, wie z. B. große Datendateien.
Das Archiv in diesem Beispiel heißt archive1. Es wird eine exakte Kopie dieses Archivs vom Master-System angelegt und diese wird komprimiert. Das Archiv ist ein genaues Duplikat des Master-Systems und wird in archive1.flar gespeichert.
# flar create -n archive1 -c archive1.flar |
Zum Kontrollieren der Dateistruktur des Archivs geben Sie folgenden Befehl ein.
# flar info -l archive1.flar aaa aaa/bbb aaa/bbb/ccc aaa/bbb/ccc/ddd aaa/bbb/fff aaa/eee aaa/eee ggg |
Das Archiv in diesem Beispiel heißt archive4. Es wird eine exakte Kopie dieses Archivs vom Master-System angelegt und diese wird komprimiert. Das Archiv ist ein genaues Duplikat des Master-Systems und wird in archive4.flar gespeichert. Die Option -R gibt an, dass ein Archiv aus einem anderen Verzeichnisbaum angelegt werden soll.
# flar create -n archive4 -c -R /x/yy/zz archive4.flar |
Das Archiv in diesem Beispiel heißt archive3. Es wird eine exakte Kopie dieses Archivs vom Master-System angelegt und diese wird komprimiert. Mithilfe von Optionen können Sie Beschreibungen in den Archiv-ID-Teil hinzufügen, an welchen sich das Archiv später leichter erkennen lässt. Informationen zu Schlüsselwörtern, zulässigen Werten und Formaten finden Sie unter Schlüsselwörter für Solaris Flash.
# flar create -n archive3 -i 20000131221409 -m pumbaa \ -e "Solaris 8 Printserver" -a "Max Mustermann" -U x-department="Buchhaltung" \ -T server archive3.flar |
Wenn das Archiv fertig erstellt ist, können Sie auf den ID-Teil mit der ausführlichen Beschreibung zugreifen. Sehen Sie hier ein Beispiel für einen ID-Teil.
section_begin=identification files_archived_method=cpio files_compressed_method=compress files_archived_size=259323342 files_unarchived_size=591238111 creation_date=20000131221409 creation_master=pumbaa content_name=Printserver Buchhaltung content_type=server content_description=Solaris 8 Printserver content_author=Max Mustermann content_architectures=sun4u creation_node=pumbaa creation_hardware_class=sun4u creation_platform=SUNW,Sun-Fire creation_processor=sparc creation_release=5.9 creation_os_name=SunOS creation_os_version=s81_49 x-department=Buchhaltung |
In diesem Beispiel heißt das Archiv archive2. Es stellt eine nicht exakte Kopie des Master-Systems dar. Der Inhalt des Verzeichnisses /aaa ist ausgeschlossen, der Inhalt von /aaa/bbb/ccc hingegen wird beibehalten.
# flar create -n archive2 -x /aaa -y /aaa/bbb/ccc archive2.flar |
Zum Kontrollieren der Dateistruktur des Archivs geben Sie folgenden Befehl ein. Die ausgeschlossenen Verzeichnisse mit kopierten Dateien werden angezeigt, sofern die wiederhergestellten Dateien Daten enthalten.
# flar info -l aaa aaa aaa/bbb/ccc aaa/bbb/ccc/ddd aaa/bbb ggg |
Das Archiv in diesem Beispiel heißt archive5. Es stellt eine nicht exakte Kopie des Master-Systems dar.
Die exclude-Datei enthält die folgende Liste:
/aaa |
Die include-Datei enthält die folgende Liste:
/aaa/bbb/ccc |
Der Inhalt des Verzeichnisses /aaa ist ausgeschlossen, der Inhalt von /aaa/bbb/ccc hingegen wird beibehalten.
# flar create -n archive5 -X exclude -f include archive5.flar |
Zum Kontrollieren der Dateistruktur des Archivs geben Sie folgenden Befehl ein. Die ausgeschlossenen Verzeichnisse mit kopierten Dateien werden angezeigt, sofern die wiederhergestellten Dateien Daten enthalten.
# flar info -l archive5.flar aaa aaa/bbb/ccc aaa/bbb/ccc/ddd aaa/bbb ggg |
Die Optionen -x, -y, -X und -f können miteinander kombiniert werden. In diesem Beispiel werden die Optionen -X und -y zusammen verwendet. Das Archiv heißt archive5. Es stellt eine nicht exakte Kopie des Master-Systems dar.
Die exclude-Datei enthält die folgende Liste:
/aaa |
Die Option -y stellt das Verzeichnis /aaa/bbb/ccc wieder her. Der folgende Befehl stellt das Archiv her:
# flar create -n archive5 -X exclude -y /aaa/bbb/ccc archive5.flar |
Zum Kontrollieren der Dateistruktur des Archivs geben Sie folgenden Befehl ein. Die ausgeschlossenen Verzeichnisse mit kopierten Dateien werden angezeigt, sofern die wiederhergestellten Dateien Daten enthalten.
# flar info -l archive5.flar aaa aaa/bbb aaa/bbb/ccc aaa/bbb/ccc/ddd ggg |
Das Archiv in diesem Beispiel heißt archive3. Es stellt eine nicht exakte Kopie des Master-Systems dar. Die auszuwählenden Dateien und Verzeichnisse sind in der Datei filter1 enthalten. Innerhalb der Dateien sind die Verzeichnisse zur Angabe der auszuschließenden und wiederherzustellenden Dateien durch ein Minus- (-) bzw. ein Pluszeichen (+) gekennzeichnet. In diesem Beispiel ist das Verzeichnis /aaa mit einem Minuszeichen zum Ausschließen und das Unterverzeichnis /aaa/bbb/ccc mit einem Pluszeichen zum Berücksichtigen gekennzeichnet. Die Datei filter1 enthält die folgende Liste:
- /aaa + /aaa/bbb/ccc |
Der folgende Befehl stellt das Archiv her:
# flar create -n archive3 -z filter1 archive3.flar |
Zum Kontrollieren der Dateistruktur des Archivs geben Sie folgenden Befehl ein. Die ausgeschlossenen Verzeichnisse mit kopierten Dateien werden angezeigt, sofern die wiederhergestellten Dateien Daten enthalten.
# flar info -l archive3.flar aaa aaa/bbb aaa/bbb/ccc aaa/bbb/ccc/ddd ggg |
Voraussetzung für die Erstellung eines Differenzarchivs sind die zwei miteinander zu vergleichenden Abbilder: das unveränderte Master-Abbild und ein aktualisiertes Master-Abbild. Bei ersterem handelt es sich um das Original-Master-Abbild, an dem keine Änderungen vorgenommen wurden. Dieses Abbild wurde gespeichert und es muss darauf zugegriffen werden. Das zweite Abbild ist das gleiche Master-Abbild, das aber um geringe Änderungen aktualisiert wurde. Root (/) ist das Standarddateisystem für das neue Abbild; falls es aber an einer anderen Stelle gespeichert wurde, kann darauf zugegriffen werden. Wenn Sie diese beiden Abbilder vorliegen haben, können Sie das Differenzarchiv herstellen, das nur die Unterschiede zwischen beiden enthält. Das Differenzarchiv kann anschließend auf Klon-Systemen installiert werden, die zuvor mit dem unveränderten Master-Abbild eingerichtet wurden.
Bereiten Sie das Master-System mit den Änderungen vor. Vor der Durchführung von Änderungen sollte auf dem Master-System eine Kopie des Originalarchivs ausgeführt werden.
Halten Sie zum anschließenden Einhängen eine vor Änderungen geschützte Kopie des unveränderten Master-Abbilds bereit.
Falls erforderlich, nehmen Sie an dem unveränderten Master-Abbild beliebige der folgenden Änderungen vor:
Löschen von Packages
Hinzufügen von Packages oder Patches
Bearbeiten von Konfigurationsdateien
Hinzufügen von Unterstützung für Peripheriegeräte auf den Klon-Systemen
(Optional) Erstellen Sie Anpassungsskripten. Schlagen Sie hierzu unter Erstellen von Anpassungsskripten nach.
Stellen Sie das unveränderte Master-Abbild in einen Einhängepunkt.
Wenn das unveränderte Master-Abbild in einer inaktiven Boot-Umgebung gespeichert ist, rufen Sie es mit dem Befehl lumount ab.
# lumount BU-Name Einhängepunkt |
Name der Boot-Umgebung, in der das unveränderte Master-Abbild gespeichert ist
Root-Dateisystem (/), in dem das Abbild gespeichert ist
In nachfolgendem Beispiel heißt die inaktive Boot-Umgebung Master1_unverändert. Der Einhängepunkt ist das Verzeichnis /a auf dem Master-System.
# lumount Master1_unverändert /a |
Ist das Abbild auf einem Klon gespeichert, hängen Sie das Klon-System per NFS ein.
Geben Sie auf dem Master-System das Root-Dateisystem (/) des Klons frei, und geben Sie dem Master root-Berechtigung für das Klon-System.
# share -F nfs -o rw,root=Master-System "/" |
Master-System ist der Name des Master-Systems.
Hängen Sie auf dem Master-System das Klon-System ein.
# mount -F nfs Klon-System:/ Master-Verz |
Name des einzuhängenden Systems
Verzeichnis, in dem das unveränderte Master-Abbild gespeichert ist
Haben Sie das Abbild zuvor mit dem Befehl ufsdump gespeichert, dann rufen Sie mit ufsrestore eine Kopie davon ab. Informationen zur Verwendung dieser Befehle entnehmen Sie bitte Kapitel 28, UFS Backup and Restore Commands (Reference) in System Administration Guide: Devices and File Systems.
Erzeugen Sie das Differenzarchiv.
# flar create -n Archivname -A Verz_unver_Master-Abbild \ Optionen Pfad/Dateiname |
Der Name, den Sie dem Archiv geben. Der Archivname, den Sie angeben, ist der Wert des Schlüsselworts content_name. Der Name ist im ID-Teil des Archivs aufgeführt.
Erzeugt ein Differenzarchiv durch Vergleich eines neuen Systemabbilds mit dem durch das Argument Verz_unver_Master-Abbild angegebenen Abbild. Das neue Systemabbild ist standardmäßig Root (/). Diese Standardeinstellung können Sie mit der Option -R ändern. Verz_unver_Master-Abbild ist das Verzeichnis, in dem das unveränderte Systemabbild gespeichert oder per UFS, NFS bzw. lumount eingehängt ist.
Mit den Optionen für die Inhaltsauswahl können Sie einzelne Dateien berücksichtigen oder ausschließen. Eine Liste der Optionen finden Sie in flar create.
Eine Beschreibung der Optionen finden Sie unter flar create.
Der Pfad zu dem Verzeichnis, in dem die Archivdatei gespeichert werden soll. Wenn Sie keinen Pfad angeben, speichert flar create die Archivdatei im aktuellen Verzeichnis.
Der Name der Archivdatei.
Wenn das Differenzarchiv erfolgreich angelegt wird, gibt der Befehl flar create den Exit-Code 0 zurück.
Wenn das Anlegen des Differenzarchivs fehlschlägt, gibt der Befehl flar create einen Beendigungscode ungleich 0 zurück.
Wie Sie ein Archiv installieren, erfahren Sie unter So bereiten Sie die Installation eines Solaris Flash-Archivs mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation vor in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
In diesem Beispiel heißt das Verzeichnis für das unveränderte Master-Abbild Master1_unverändert. Das neue Master-Abbild, das die Änderungen enthält, ist das Root-Verzeichnis (/). Das neue Master-Abbild wird mit dem unveränderten Master-Abbild verglichen, und das daraus entstehende Differenzarchiv wird komprimiert. Das Differenzarchiv wird in der Datei diffarchive1.flar gespeichert. In diesem Archiv befinden sich die Dateien, die bei der Installation zu löschen, zu ändern oder hinzuzufügen sind.
# flar create -n diffarchive1 -A /a/Master1_unverändert -c diffarchive1.flar |
In diesem Beispiel ist das unveränderte Master-Abbild Master1_unverändert in einer inaktiven Boot-Umgebung gespeichert, und um darauf zuzugreifen, wird diese Boot-Umgebung eingehängt. Das neue Master-Abbild ist das Root-Verzeichnis (/). Das neue Master-Abbild wird mit dem unveränderten Master-Abbild verglichen, und das daraus entstehende Differenzarchiv wird komprimiert. Das Archiv wird in diffarchive4.flar gespeichert. In diesem Archiv befinden sich die Dateien, die bei der Installation zu löschen, zu ändern oder hinzuzufügen sind.
# lumount Master1_unverändert /a # flar create -n diffarchive4 -A /a -c diffarchive4.flar |
Zur Aktualisierung von Systemen lässt sich mit Solaris Live Upgrade eine Kopie des Betriebssystems herstellen, wobei eine neue Boot-Umgebung erzeugt wird. Diese Kopie kann mit dem um geringfügige Änderungen aktualisierten Master-System verglichen werden. Das dabei entstehende Solaris Flash-Differenzarchiv kann dann auf Klon-Systemen installiert werden.
Nähere Informationen zu Solaris Live Upgrade finden Sie in Kapitel 6, Solaris Live Upgrade (Übersicht) in Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.
Erzeugen Sie aus dem unveränderten Master-System mithilfe des Befehls lucreate eine neue Boot-Umgebung.
Aus dieser neuen Boot-Umgebung, die eine genaue Kopie des Master-Systems darstellt, kann das Differenzarchiv erzeugt werden.
Überprüfen Sie den Status der beiden Boot-Umgebungen.
# lustatus copy_BE boot environment Is Active Active Can Copy Name Complete Now OnReboot Delete Status ------------------------------------------------------------------------ master_BE yes yes yes no - copy_BE yes no no yes - |
Falls erforderlich, nehmen Sie an dem Master-Abbild beliebige der folgenden Änderungen vor:
Löschen von Packages
Hinzufügen von Packages oder Patches
Bearbeiten von Konfigurationsdateien
Hinzufügen von Unterstützung für Peripheriegeräte auf den Klon-Systemen
(Optional) Erstellen Sie Anpassungsskripten. Schlagen Sie hierzu unter Erstellen von Anpassungsskripten nach.
Erzeugen Sie das Differenzarchiv.
Hängen Sie die neu erzeugte Boot-Umgebung ein.
# lumount BU-Name /a |
Erzeugen Sie das Differenzarchiv durch einen Vergleich zwischen dem Master-System und der Boot-Umgebung.
# flar create -n Archivname -A Verz_neue_BU\ Optionen Pfad/Dateiname |
Der Name, den Sie dem Archiv geben.
Erzeugt ein Differenzarchiv durch Vergleich eines neuen Systemabbilds mit dem durch das Argument Verz_neue_BU angegebenen Abbild.
Eine Liste der Optionen finden Sie in flar create.
Der Pfad zu dem Verzeichnis, in dem die Archivdatei gespeichert werden soll. Wenn Sie keinen Pfad angeben, speichert flar create die Archivdatei im aktuellen Verzeichnis.
Der Name der Archivdatei.
Hängen Sie die neue Boot-Umgebung aus.
# luumount BU_Kopie |
Der Befehl flar create liefert einen Beendigungscode.
Gelingt die Erzeugung, wird der Beendigungscode 0 zurückgegeben.
Im Fall eines Fehlers erscheint ein Beendigungscode ungleich 0.
Installieren Sie das Solaris Flash-Differenzarchiv mithilfe eines JumpStart-Profils.
Die zu installierenden Klon-Systeme müssen Duplikate des Original-Master-Systems sein. Anderenfalls schlägt die Installation fehl.
Mit dem folgenden Beispielprofil wird das Differenzarchiv test.diff auf dem Gerät c1t1d0s0 installiert.
JumpStart profile ----------------------- install_type flash_update archive_location http server /rw/test.diff root_device c1t1d0s0 |
Master_BU ist der Name der aktuellen Boot-Umgebung. BU_Kopie ist der Name der neuen Boot-Umgebung. Das Root-Dateisystem (/) und das Dateisystem /usr befinden sich auf s0 und s3. Der Befehl lustatus meldet, dass die Kopie der Boot-Umgebung abgeschlossen ist. Dem Master-System wird das Package SUNWman hinzugefügt. Nach der Aktualisierung des Master-Systems um das neu hinzugefügte Package SUNWman wird mit dem Befehl flar create durch einen Vergleich zwischen dem veränderten Master-System und der unveränderten neuen Boot-Umgebung ein Differenzarchiv erzeugt.
# lucreate -c Master_BU -m /:/dev/dsk/c0t1d0s0:ufs \ -m /usr:/dev/dsk/c0t1d0s3:ufs -n BU_Kopie # lustatus # pkgadd SUNWman # lumount BU_Kopie /a # flar create -n test.diff -c -A /a /net/server/export/test.diff # luumount BU_Kopie |
Installieren Sie das Differenzarchiv auf den Klon-Systemen. Wie Sie ein Archiv installieren, erfahren Sie unter So bereiten Sie die Installation eines Solaris Flash-Archivs mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation vor in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Die folgende Abbildung zeigt die Erstellung einer neuen Boot-Umgebung mithilfe des Befehls lucreate.