Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation)

Kapitel 5 Solaris Flash (Referenz)

In diesem Kapitel sind Solaris Flash-Teile, -Schlüsselwörter sowie Schlüsselwortwerte beschrieben. Außerdem finden Sie hier Erläuterungen zu den Optionen des Befehls flar create.

Beschreibung der Solaris Flash-Archivteile

Jedes Solaris Flash-Archiv besteht aus einzelnen Teilen. Einige dieser Teile werden ohne jegliches Zutun Ihrerseits von der Solaris Flash-Software generiert. Andere Teile fordern hingegen Benutzereingaben oder bieten Ihnen die Möglichkeit, Informationen hinzuzufügen. In der folgenden Tabelle sind die einzelnen Teile beschrieben.

Tabelle 5–1 Teile eines Flash-Archivs

Bezeichnung des Archivteils 

Beschreibung 

Für das Archiv erforderlich? 

Benutzereingaben erforderlich? 

Archiv-Cookie  

 

Der erste Teil enthält ein Cookie, das die Datei als Solaris Flash-Archiv kennzeichnet. Die Installationssoftware greift zu Identifikations- und Validierungszwecken auf dieses Cookie zurück. Nur wenn das Cookie vorhanden ist, handelt es sich um ein gültiges Archiv.

Ja 

Nein 

Archiv-ID  

Der zweite Teil enthält Schlüsselwörter mit Werten, die zur Identifikation des Archivs dienen. Die Software generiert Informationen wie die folgenden:

  • Archiv-ID-Nummer

  • Abrufmethode, z. B. cpio

  • Standardmäßig das Erstellungsdatum

Sie müssen einen Namen für das Solaris Flash-Archiv angeben. Des Weiteren können Sie folgende Informationen über das Archiv angeben: 

  • Autor des Archivs

  • Datum der Archiverstellung

  • Name des Master-Systems, das für die Erstellung des Archivs verwendet wurde

Eine Liste der Schlüsselwörter, die das Archiv näher beschreiben, finden Sie unter Schlüsselwörter für den ID-Teil.

Ja 

Der Inhalt wird vom Benutzer und der Software erzeugt 

Manifest  

Ein Teil eines Solaris Flash-Archivs, der zur Überprüfung des Klon-Systems dient. Im Manifest-Teil sind die Dateien eines Systems aufgeführt, die auf dem Klon-System beibehalten, ergänzt oder gelöscht werden sollen. Wenn die Dateien nicht mit der vorgesehenen Dateiliste übereinstimmen, schlägt die Installation fehl. Dieser Teil ist rein informativ. Die Dateien sind in einem internen Format aufgeführt, sodass dieser Teil nicht zum Skripting verwendet werden kann.

Sie können diesen Teil auslassen, indem Sie das Differenzarchiv mit dem Befehl flar create und der Option -M erstellen. Da in diesem Fall aber keine Überprüfung des Archivs erfolgt, ist es nicht empfehlenswert, diesen Teil auszuschließen.

Nein 

Nein 

 

Predeployment, Postdeployment, Reboot 

Dieser Teil enthält interne Informationen, die vor und nach der Installation des Betriebssystemabbilds von der Flash-Software verwendet werden. Etwaige Anpassungsskripten sind in diesem Teil gespeichert.

Ja 

Nein 

Zusammenfassung  

In diesem Teil sind Meldungen über die Archiverstellung enthalten und die Tätigkeiten der Predeployment-Skripten verzeichnet.

Ja 

Der Inhalt wird vom Benutzer und der Software erzeugt 

Benutzerdefiniert  

Dieser Teil folgt auf den ID-Teil. Das Archiv kann kein, ein oder mehrere benutzerdefinierte Teile umfassen. Diese werden von der Archiv-Extraktionssoftware nicht abgearbeitet. Sie werden separat abgerufen und sind als Inhaltsbeschreibung nützlich.

Nein 

Ja 

Archivdateien 

Der Archivdateienteil enthält die Dateien des Master-Systems in binärer Form. Dieser Teil beginnt mit der Zeichenfolge section_begin=archive. Sein Ende ist nicht gesondert gekennzeichnet.

Ja 

Nein 

Schlüsselwörter für Solaris Flash

Solaris Flash-Schlüsselwörter gleichen den Schlüsselwörtern der benutzerdefinierten JumpStart-Installation. Sie definieren Elemente der Installation. Jedes Schlüsselwort ist ein Befehl, der einen Aspekt der Installation von Software auf einem Klonsystem durch die Solaris Flash-Software regelt.

Befolgen Sie beim Formatieren von Schlüsselwörtern und Werten bitte diese Richtlinien:

Allgemeine Schlüsselwörter

Die einzelnen Solaris Flash-Archivteile sind durch die Schlüsselwörter section_begin und section_end definiert. So enthält beispielsweise auch der Archivdateienteil ein section_begin-Schlüsselwort mit einem eigenen Wert. Benutzerdefinierte Archivteile sind durch die Schlüsselwörter section_begin und section_end begrenzt, die dem jeweiligen Teil entsprechende Werte haben. Die Werte für die Schlüsselwörter section_begin und section_end sind in der nachfolgenden Tabelle beschrieben.

Tabelle 5–2 Werte für die Schlüsselwörter section_begin und section_end

Archivteil 

Wert für die Schlüsselwörter section_begin und section_end

Archiv-Cookie 

cookie – Dieser Teil ist nicht durch section_begin- und section_end-Schlüsselwörter begrenzt.

Archiv-ID 

identification

Benutzerdefinierte Teile 

section_name – Ein Beispiel für ein section_name-Schlüsselwort ist X-user_section_1.

Archivdateien 

archive

Schlüsselwörter für den ID-Teil

In der folgenden Tabelle sind die Schlüsselwörter für den ID-Teil von Archiven sowie die für sie definierbaren Werte beschrieben.

Jeder Teil ist durch die in Tabelle 5–3 angegebenen Schlüsselwörter begrenzt.

Tabelle 5–3 Schlüsselwörter des ID-Teils: Allgemeine Schlüsselwörter

Stichwörter 

Definition des Werts 

Wert 

Erforderlich 

section_begin

section_end

Diese Schlüsselwörter dienen zur Begrenzung der Teile im Archiv und gelten nicht ausschließlich für den ID-Teil. Eine Beschreibung dieser Schlüsselwörter finden Sie in Allgemeine Schlüsselwörter.

Text 

Ja 

Die folgenden, im ID-Teil des Archivs verwendeten Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Archivdateienteils.

Tabelle 5–4 Schlüsselwörter des ID-Teils: Inhalt des Archivdateienteils

Stichwörter 

Definition des Werts 

Wert 

Erforderlich 

archive_id (optional)

Dieses Schlüsselwort dient zur eindeutigen Bezeichnung des Archivinhalts. Sein Wert wird ausschließlich von der Installationssoftware zur Überprüfung des Archivinhalts während der Installation des Archivs verwendet. Ist dieses Schlüsselwort nicht vorhanden, wird keine Prüfung auf Vollständigkeit durchgeführt.  

Das archive_id-Schlüsselwort kann beispielsweise FlAsH-ARcHive-2.0 lauten.

Text 

Nein 

files_archived_method

Dieses Schlüsselwort beschreibt die im Dateienteil eingesetzte Archivierungsmethode.  

  • Wenn es vorhanden ist, hat das Schlüsselwort den Wert cpio.

  • Ist es nicht vorhanden, wird davon ausgegangen, dass der Dateienteil im cpio-Format mit ASCII-Kopfzeilen vorliegt. Dieses Format entspricht der cpio-Option -c.

Wenn files_compressed_method vorhanden ist, wird die Komprimierungsmethode auf die mit der Archivierungsmethode erzeugte Archivdatei angewendet.

Text 

Nein 

files_archived_size

Der Wert dieses Schlüsselworts entspricht der Größe des Teils mit den archivierten Dateien in Byte. 

Numerisch 

Nein 

 

files_compress_method

Dieses Schlüsselwort beschreibt den für den Dateienteil eingesetzten Komprimierungsalgorithmus. 

  • Wenn das Schlüsselwort vorhanden ist, kann es einen der folgenden Werte aufweisen:

    • none – Der Archivdateienteil ist nicht komprimiert.

    • compress – Der Dateienteil wird mithilfe des Befehls compress komprimiert.

  • Ist das Schlüsselwort nicht vorhanden, wird davon ausgegangen, dass der Archivdatenteil nicht komprimiert ist.

Die angegebene Komprimierungsmethode wird auf die mit der Archivierungsmethode in files_archived_method erzeugte Archivdatei angewendet.

Text 

Nein 

files_unarchived_size

Dieses Schlüsselwort gibt die Gesamtgröße des extrahierten Archivs in Byte an. Der Wert dient zur Überprüfung der Dateisystemgröße.  

Numerisch 

Nein 

Die folgenden Schlüsselwörter liefern beschreibende Informationen über das gesamte Archiv. Sie helfen Ihnen bei der Archivauswahl und -verwaltung. Keines dieser Schlüsselwörter ist obligatorisch; sie sollen Ihnen dabei behilflich sein, die einzelnen Archive voneinander zu unterscheiden. Zum Einbringen dieser Schlüsselwörter verwenden Sie Optionen des Befehls flar create. Ein Beispiel finden Sie unter Beispiel 3–8.

Tabelle 5–5 Schlüsselwörter des ID-Teils: Benutzerbeschreibung des Archivs

Stichwörter 

Definition des Werts 

Wert 

Erforderlich 

creation_date

Dieser Schlüsselwortwert ist eine textuelle Zeitmarke, die den Zeitpunkt der Archiverstellung wiedergibt. 

  • Für die Angabe des Datums verwenden Sie den Befehl flar create mit der Option -i.

  • Wenn Sie mit dem Befehl flar create kein Erstellungsdatum festlegen, so wird das Standarddatum nach GMT (Greenwich Mean Time) gesetzt.

  • Der Wert muss in vollständigem ISO-8601-Grundkalenderformat ohne Zeit-Bezeichner vorliegen (ISO-8601,§5.4.1(a)). Das Format lautet JJJJMMTThhmmss. 20000131221409 steht zum Beispiel für den 31. Januar 2000, 22:14:09.

Text 

Nein 

creation_master

Der Wert dieses Schlüsselworts ist der Name des Master-Systems, aus dem das Archiv gebildet wurde. Diesen Wert geben Sie mit flar create und der Option -m an. Wenn Sie keinen Wert angeben, wird er aus dem Befehl uname -n übernommen.

Text 

Nein 

content_name

Dieses Schlüsselwort dient zur identifizierenden Bezeichnung des Archivs. Der Wert wird von der flar create-Option -n generiert. Beachten Sie für diesen Wert die folgenden Richtlinien:

  • Der beschreibende Name darf nicht mehr als 256 Zeichen lang sein.

  • Aus der Beschreibung sollten Funktion und Zweck des Archivs hervorgehen.

Text 

Ja 

content_type

Der Wert dieses Schlüsselworts gibt eine Archivkategorie an. Diesen Wert geben Sie mit flar create und der Option -T an.

Text 

Nein 

content_description

Dieses Schlüsselwort dient zur Beschreibung des Archivinhalts. Der Wert dieses Schlüsselworts kann beliebig lang sein. Diesen Wert geben Sie mit flar create und der Option -E an.

Text 

Nein 

content_author

Der Wert dieses Schlüsselwort gibt den Archiversteller wieder. Diesen Wert geben Sie mit flar create und der Option -a an. Als Wert empfiehlt sich der vollständige Name des Erstellers und dessen E-Mail-Adresse.

Text 

Nein 

content_architectures

Der Wert dieses Schlüsselworts besteht in einer Liste mit Komma voneinander getrennter Kernel-Architekturen, die das Archiv unterstützt.  

  • Wenn das Schlüsselwort vorhanden ist, vergleicht die Installations-Software die Kernel-Architektur des Klon-Systems mit der Liste der Architekturen, die das Archiv unterstützt. Wenn das Archiv die Kernelarchitektur des Klon-Systems nicht unterstützt, schlägt die Installation fehl.

  • Ist das Schlüsselwort jedoch nicht vorhanden, dann nimmt die Installations-Software keine Kontrolle der Architektur des Klon-Systems vor.

Textliste 

Nein 

Auch die nachfolgenden Schlüsselwörter beschreiben das gesamte Archiv. Der Befehl uname ruft bei der Erstellung des Flash-Archivs standardmäßig die Werte für diese Schlüsselwörter ab. Wenn Sie ein Flash-Archiv mit einem anderen Root-Verzeichnis als / erstellen, dann setzt die Archivierungssoftware die Zeichenkette UNKNOWN als Werte für diese Schlüsselwörter ein. Die Schlüsselwörter creation_node, creation_release und creation_os_name bilden die Ausnahme.

Die Werte dieser Schlüsselwörter können unabhängig von ihrer Herkunft nicht überschrieben werden.

Tabelle 5–6 Schlüsselwörter des ID-Teils: Beschreibung des Archivs durch die Software

Schlüsselwort 

Wert 

creation_node

Der Rückgabewert von uname -n

creation_hardware_class

Der Rückgabewert von uname -m

creation_platform

Der Rückgabewert von uname -i

creation_processor

Der Rückgabewert von uname -p

creation_release

Der Rückgabewert von uname -r

creation_os_name

Der Rückgabewert von uname -s

creation_os_version

Der Rückgabewert von uname -v

Benutzerdefinierte Schlüsselwörter

Über die vom Solaris Flash-Archiv vorgegebenen Schlüsselwörter hinaus können Sie auch zusätzliche Schlüsselwörter definieren. Das Solaris Flash-Archiv ignoriert zwar benutzerdefinierte Schlüsselwörter, doch Sie können Skripte oder Programme bereitstellen, die den ID-Teil verarbeiten und benutzerdefinierte Schlüsselwörter verwenden. Verwenden Sie für benutzerdefinierte Schlüsselwörter das folgende Format:

So ist z. B. X-Abteilung ein gültiger Name für ein benutzerdefiniertes Schlüsselwort.

Ein Beispiel, wie Sie über Optionen benutzerdefinierte Schlüsselwörter in den Teil “identification“ aufnehmen, finden Sie unter Beispiel 3–8.

Der Solaris Flash-Befehl flar create

Der Befehl Solaris Flash flar create dient zum Erzeugen von Solaris Flash-Archiven.

flar create

Mit dem Befehl flar create erstellen Sie ein Solaris Flash-Archiv auf der Grundlage eines Master-Systems. Diesen Befehl können Sie aufrufen, während das Master-System im Mehrbenutzer- oder im Einzelbenutzermodus läuft. Sie können flar create auch verwenden, wenn das Master-System von einem der folgenden Medien gebootet wird:

Beim Anlegen eines Solaris Flash-Archivs sollte sich das Master-System in einem möglichst stabilen Zustand befinden. Die Syntax des Befehls lautet folgendermaßen:

flar create -n Archivname [- R Root] [-A Verz_unver_Master-Abbild] [-S] [-M] [-H] [- I] [-c] [-x auszuschl_Verz/Dateiname ] [-y wiederherzust_Verz/Dateiname] [-z Listendatei] [-X Listendatei] [-t [-p Pos] [-b Blockgröße] [- i Datum] [-m Master ] [-u Teil ... [- d Verz]] [-f [Listendatei | -] [-F]] [-U Schlüsselwort=Wert ...] [-a Autor] [- e Beschr|-E Beschr_Datei ] [-T Typ] Pfad/Dateiname

In dieser Befehlszeile steht Pfad für das Verzeichnis, in dem die Archivdatei gespeichert werden soll. Dateiname ist der Name der Archivdatei. Wenn Sie keinen Pfad angeben, speichert flar create die Archivdatei im aktuellen Verzeichnis.

Tabelle 5–7 Befehlszeilenoptionen für flar create

Option 

Beschreibung  

Erforderliche Optionen 

-n Archivname

Der Wert dieses Flags ist der Name des Archivs. Der Archivname, den Sie angeben, ist der Wert des Schlüsselworts content_name.

Komprimierungsoption 

-c

Komprimiert das Archiv mit dem Befehl compress(1).

Optionen für Verzeichnisse und Größen 

- R Root

Erstellt das Archiv aus dem Dateisystemzweig ab Root. Wenn Sie diese Option nicht angeben, erzeugt flar create ein Archiv aus einem Dateisystem ab /.

-S

Lässt im Archiv Größenangaben aus. 

-H

Generiert keine Hash-ID.  

Optionen für die Erstellung von Differenzarchiven 

-A Verz_unver_Master-Abbild

Erzeugt ein Differenzarchiv durch Vergleich eines neuen Systemabbilds mit dem durch das Argument Verz_unver_Master-Abbild angegebenen Abbild. Das neue Systemabbild ist standardmäßig Root (/). Diese Standardeinstellung können Sie mit der Option -R ändern. Verz_unver_Master-Abbild ist das Verzeichnis, in dem das unveränderte Master-Systemabbild gespeichert oder per UFS, NFS bzw. lumount eingehängt ist.

Sie können die Auswirkungen der Dateiauswahl für ein Differenzarchiv mit den im nächsten Tabellenabschnitt beschriebenen Optionen für die Inhaltsauswahl ändern. 

-M

Schließt die Manifest-Datei aus. Wenn Sie diese Option verwenden, wird das Differenzarchiv nicht überprüft. Bei der Erstellung eines Differenzarchivs erzeugt flar create eine lange Liste der Dateien auf dem System, die unverändert sind, die geändert wurden und der aus dem Archiv zu löschenden Dateien. Diese Liste wird im Manifest-Teil des Archivs gespeichert. Wenn das Differenzarchiv installiert wird, kontrolliert die Software auf Grundlage dieser Liste jede einzelne Datei, um sicherzustellen, dass das Klon-System vollständig ist. Diese Befehlsoption bewirkt, dass keine derartige Kontrolle durchgeführt und der vom Manifest-Teil im Differenzarchiv benötigte Platz gespart wird. Allerdings ist die Zeit- und Speicherplatzersparnis gegen das Ausbleiben einer Integritätsprüfung bei der Installation abzuwägen. Da diese Option bedeutet, dass keine Prüfung erfolgt, sollte sie nicht verwendet werden.

Optionen für die Inhaltsauswahl 


Achtung – Achtung –

Wenden Sie die flar create-Optionen zum Ausschließen von Dateien vorsichtig an. Wenn Sie bestimmte Verzeichnisse ausschließen, können andere, wie beispielsweise Systemkonfigurationsdateien, unbemerkt im Archiv zurückbleiben. Das System wird dadurch unsauber, und die Installation funktioniert möglicherweise nicht. Das Ausschließen von Verzeichnissen und Dateien eignet sich am besten für Daten, die problemlos entfernt werden können, ohne das System zu beeinträchtigen, wie z. B. große Datendateien.


-y wiederherzust_Verz/Datei

Fügt die in der Befehlszeile angegebenen Dateien und Verzeichnisse in das Archiv ein. Diese Option wird dann eingesetzt, wenn einzelne Unterverzeichnisse oder Dateien aus einem bereits ausgeschlossenen Verzeichnis wiederhergestellt werden sollen. 

wiederherzust_Verz/Datei ist der Name des im Archiv wiederherzustellenden Unterverzeichnisses bzw. der entsprechenden Datei.

-f Listendatei

Fügt die in einer Liste aufgeführten Dateien und Verzeichnisse in das Archiv ein.  

Listendatei ist der vollständige Pfad der Datei, in der sich die Liste befindet. Der Inhalt der Datei wird in die Dateiliste aufgenommen, sofern nicht die Option -F angegeben ist.

  • Jede Datei in der Listendatei muss in einer eigenen Zeile aufgeführt sein.

  • Wenn Sie ein Dateisystem mit -R root angeben, so muss sich der Pfad zu den einzelnen Dateien auf das alternative root-Verzeichnis beziehen oder als absoluter Pfad angegeben werden.

  • Wenn "-” der Name von Listendatei ist, dann liest flar create die Standardeingabe als die Dateiliste. Wenn Sie den Wert "-” verwenden, wird die Archivgröße nicht berechnet.

-F

Verwendet für die Erstellung des Archivs ausschließlich die Dateien aus -f Listendatei. Durch diese Option wird -f Listendatei zur absoluten Liste, und ist nicht mehr nur ein Zusatz zur normalen Dateiliste.

-x auszuschl_Verz/Datei

Schließt Dateien und Verzeichnisse aus dem Archiv aus. Diese Dateien und Verzeichnisse sind in der Befehlszeile anzugeben. Zum Ausschließen mehrerer Dateien oder Verzeichnisse können Sie mehrere Instanzen dieser Option verwenden. 

auszuschl_Verz/Datei ist der Name des aus dem Archiv auszuschließenden Verzeichnisses bzw. der entsprechenden Datei.

-X Listendatei

Schließt eine Liste von Dateien oder Verzeichnissen aus dem Archiv aus.  

Listendatei ist der vollständige Pfad der Datei, in der sich die Liste befindet.

  • Jede Datei in der Listendatei muss in einer eigenen Zeile aufgeführt sein.

  • Wenn Sie ein Dateisystem mit -R root angeben, so muss sich der Pfad zu den einzelnen Dateien auf das alternative root-Verzeichnis beziehen oder als absoluter Pfad angegeben werden.

  • Wenn "-” der Name von Listendatei ist, dann liest flar create die Standardeingabe als die Dateiliste. Wenn Sie den Wert "-” verwenden, wird die Archivgröße nicht berechnet.

-z Listendatei

Schließt eine Liste von Dateien oder Verzeichnissen aus dem Archiv aus bzw. nimmt sie in das Archiv auf. Alle Dateien oder Verzeichnisse in der Liste sind mit einem Plus- "+” oder Minuszeichen "-” gekennzeichnet. Pluszeichen kennzeichnen die in das Archiv aufzunehmenden Dateien und Verzeichnisse, Minuszeichen die auszuschließenden. 

Listendatei ist der vollständige Pfad der Datei, in der sich die Liste befindet.

  • Jede Datei in der Listendatei muss in einer eigenen Zeile aufgeführt sein.

  • Wenn Sie ein Dateisystem mit -R root angeben, so muss sich der Pfad zu den einzelnen Dateien auf das alternative root-Verzeichnis beziehen oder als absoluter Pfad angegeben werden.

-I

Ausschließen der Integritätsprüfung. Der Befehl flar create führt eine Integritätsprüfung durch, um zu vermeiden, dass Sie wichtige Systemdateien ausschließen. Dabei werden alle in einer Systempackagedatenbank registrierten Dateien kontrolliert, und die Archiverstellung wird unterbrochen, wenn eine dieser Dateien nicht im Archiv berücksichtigt ist. Die Verwendung dieser Option bewirkt, dass keine Integritätsprüfung erfolgt. Vermeiden Sie deshalb den Einsatz der Option -I.

Optionen für benutzerdefinierte Teile 

-u Teil

Nimmt Teil als einen benutzerdefinierten Teil auf. Um mehr als einen benutzerdefinierten Teil aufzunehmen, geben Sie für Teil eine Liste der durch Leerzeichen getrennten Namen der entsprechenden Teile an.

-d Verz

Ruft die durch -u angegebene Teildatei aus Verz ab.

Optionen für Bandarchive 

-t

Erzeugt ein Archiv in einem Bandlaufwerk. Mit dem Argument Dateiname wird der Name des Bandlaufwerks angegeben.

-p Pos

Nur im Zusammenhang mit der Option -t zu verwenden. Gibt die Position im Bandlaufwerk an, an welcher flar create das Archiv speichern soll. Wenn Sie diese Option nicht verwenden, speichert flar create das Archiv an der aktuellen Bandposition.

-b Blockgröße

Gibt die Blockgröße an, die flar create bei der Erstellung des Archivs verwendet. Wenn Sie keine Blockgröße angeben, arbeitet flar create mit der Standardblockgröße von 64 KB.

Optionen für die Archiv-Identifizierung 

Diese Schlüsselwörter und Werte finden Sie im ID-Teil des Archivs.  

-U Schlüssel=Wert

Nimmt benutzerdefinierte Schlüsselwörter und Werte in den Archiv-ID-Teil auf.  

-i Datum

Setzt Datum als Wert für das Schlüsselwort creation_date ein. Wenn Sie kein Datum angeben, verwendet flar create die aktuelle Systemzeit (Datum und Uhrzeit).

-m Master

Verwendet Master als den Namen des Master-Systems, auf welchem Sie das Archiv erzeugt haben. Master ist der Wert für das Schlüsselwort creation_master. Wenn Sie Master nicht angeben, verwendet flar create den von uname -n gemeldeten Systemnamen.

-e Beschr

Setzt Beschr als Wert für das Schlüsselwort content_description ein. Diese Option kann nicht zusammen mit der Option -E verwendet werden.

-E Beschr_Datei

Ruft den Wert für das Schlüsselwort content_description aus der Datei Beschr_Datei ab. Diese Option kann nicht zusammen mit der Option -e verwendet werden.

-a Autor

Setzt Autor als Autorennamen im Archiv-ID-Teil ein. Autor ist der Wert für das Schlüsselwort content_author. Wenn Sie keinen Autor angeben, nimmt flar create das Schlüsselwort content_author nicht in den Archiv-ID-Teil auf.

-T Typ

Setzt Typ als Wert für das Schlüsselwort content_type ein. Typ ist benutzerdefiniert. Wenn Sie keinen Typ angeben, nimmt flar create das Schlüsselwort content_type nicht auf.