Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10

Solaris-Unterstützung für LSISAS1064 RAID-Operationen

Dieses Leistungsmerkmal für das Gerätemanagement ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Das Dienstprogramm raidctl erstellt, löscht und zeigt RAID-Volumes (RAID = Redundant Array of Inexpensive Disks) der LSI103- und LSI1064-Controller an. Dieses Dienstprogramm aktualisiert darüber hinaus Firmware, fcode und das BIOS für die LSI1030- und LSI1064-Controller. Das Dienstprogramm raidctl erfordert Zugriffsrechte, die von den zugrunde liegenden Dateisystemberechtigungen bestimmt werden. Die RAID-Systemkonfiguration kann nur von Benutzern geändert werden, die dafür besondere Zugriffsrechte besitzen. Wenn ein unbefugter Benutzer versucht, RAID-Volumes zu erstellen oder zu löschen, schlägt der Befehl mit EPERM fehl.

Der LSI1030 SCSI Host Bus Adapter (HBA) unterstützt ein einzelnes RAID-Volume. Bei diesem Volume handelt es sich um einen aus zwei Festplatten bestehenden Mirror, auch als Integrated Mirror (IM) bezeichnet. IM-Volumes sind vom Typ RAID 1. Ein IM-Volume kann nur auf einem LSI1030-Controller erstellt werden, wenn der Speicherplatz der Sekundärplatte größer oder gleich dem Speicherplatz der Primärplatte ist und auf der Sekundärplatte keine Dateisysteme eingehängt sind.

Der LSI1064 HBA kann bis zu zwei RAID-Volumes, IM und Integrated Stripe (IS), aktivieren. IS-Volumes sind vom Typ RAID 0. Damit auf einem LSI1064-Controller ein Volume erstellt werden kann, dürfen Festplatten, die zum betreffenden Volume gehören, keine Dateisysteme eingehängt haben, da bei der Volume-Initialisierung Daten auf den zugehörigen Festplatten gelöscht werden.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page raidctl(1M).