Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10

Verbesserungen des Dateisystems

In Solaris 10 8/07 wurden die folgenden Leistungsmerkmale und Verbesserungen für Dateisysteme implementiert.

Unterstützung für iSCSI-Zielgeräte

Diese Solaris-Version bietet Unterstützung für iSCSI-Zielgeräte. Dabei kann es sich um Platten- oder Bandlaufwerke handeln. Versionen vor Solaris 10 8/07 boten Unterstützung für iSCSI-Initiatoren. Der Vorteil der Einrichtung von Solaris iSCSI-Zielgeräten liegt darin, dass vorhandene Fibre-Channel-Geräte an Clienten angeschlossen werden können, ohne dabei Kosten für Controller zu verursachen. Darüber hinaus können Systeme mit speziellen Arrays nun replizierten Speicher mit ZFS- oder UFS-Dateisystemen exportieren.

Die Einrichtung und Verwaltung von iSCSI-Zielgeräten kann über den Befehl iscsitadm erfolgen. Für das Plattenlaufwerk, das Sie als iSCSI-Ziel auswählen, müssen Sie ein ZFS- oder UFS-Dateisystem entsprechender Größe anlegen, das als Zusatzspeicher für den iSCSI-Dämonen dienen soll.

Nach der Einrichtung des Zielgeräts identifizieren Sie die mit dem Befehl iscsiadm die iSCSI-Ziele, die das iSCSI-Zielgerät erkennen und verwenden sollen.

Erweiterter FILE-Speicherplatz für 32-Bit-Solaris-Prozesse

Dieses Feature unterstützt die Erweiterung des Bibliothekenbefehls fopen um den F-Modus. Der F-Modus ermöglicht das Öffnen von Dateien über die 255er-Grenze hinweg. Dank dieser Erweiterung können Entwickler den Befehl fopen bis zu den durch die Befehle limit oder ulimit festgelegten Beschränkung für die Verwaltung von Dateibezeichnern verwenden.