Handbuch zur dynamischen Ablaufverfolgung in Solaris

Erstellen von Anwendungen mit Prüfpunkten

Sie müssen den Build-Prozess der Anwendung um die DTrace-Provider- und -Prüfpunktdefinitionen erweitern. Bei einem typischen Erstellungsprozess werden die einzelnen Quelldateien in Objektdateien kompiliert. Die kompilierten Objektdateien werden, wie das nächste Beispiel zeigt, anschließend zu einer fertigen Anwendungsbinärdatei verknüpft:


cc -c src1.c
cc -c src2.c
...
cc -o myserv src1.o src2.o ...

Zum Aufnehmen von DTrace-Prüfpunktdefinitionen in die Anwendung fügen Sie angemessene Makefile-Regeln in den Build-Prozess ein, sodass der Befehl dtrace wie in folgendem Beispiel ausgeführt wird:


cc -c src1.c
cc -c src2.c
...
dtrace -G -32 -s myserv.d src1.o src2.o ...
cc -o myserv myserv.o src1.o src2.o ...

Der obige dtrace-Befehl führt eine Nachbearbeitung der durch die vorangehenden Compiler-Befehle generierten Objektdateien durch und erzeugt die Objektdatei myserv.o aus myserv.d sowie die anderen Objektdateien. Die dtrace-Option -G dient zum Verknüpfen der Provider- und Prüfpunktdefinitionen mit einer Benutzeranwendung. Die Option -32 dient zum Erstellen von 32-Bit-Anwendungsbinärdateien. Die Option -64 dient zum Erstellen von 64-Bit-Anwendungsbinärdateien.