Mit dem Befehl zpool list können Sie grundlegende Pool-Informationen anzeigen.
Ohne Argumente werden mithilfe des Befehls zpool list folgende Informationen für alle Pools des Systems angezeigt:
# zpool list NAME SIZE ALLOC FREE CAP HEALTH ALTROOT tank 80.0G 22.3G 47.7G 28% ONLINE - dozer 1.2T 384G 816G 32% ONLINE - |
Diese Befehlsausgabe zeigt folgende Informationen an:
Der Name des Pools.
Die Gesamtkapazität des Pools entspricht der Summe der Speicherkapazität aller virtuellen Geräte der obersten Hierarchieebene.
Der von allen Datasets und internen Metadaten belegte physische Speicherplatz. Bitte beachten Sie, dass sich dieser Wert von der auf Dateisystemebene gemeldeten Festplattenkapazität unterscheidet.
Weitere Informationen zum Ermitteln des verfügbaren Dateisystemspeicherplatzes finden Sie unter Berechnung von ZFS-Festplattenkapazität.
Der Wert des nicht belegten Speicherplatzes im Pool.
Der Wert der belegten Festplattenkapazität als Verhältnis zur Gesamtkapazität, in Prozent.
Der gegenwärtige Funktionsstatus des Pools.
Weitere Informationen zum Pool-Status finden Sie unter Ermitteln des Funktionsstatus von ZFS-Speicher-Pools.
Das alternative Root-Verzeichnis des Pools (falls vorhanden).
Weitere Informationen zu Speicher-Pools mit alternativem Root-Verzeichnis finden Sie unter Verwenden von ZFS-Speicher-Pools mit alternativem Root-Verzeichnis.
Durch Angabe eines Pool-Namens können Sie sich auch Statistiken zu diesem bestimmten Pool anzeigen lassen. Beispiel:
# zpool list tank NAME SIZE ALLOC FREE CAP HEALTH ALTROOT tank 80.0G 22.3G 47.7G 28% ONLINE - |
Mithilfe der Option -o können Sie sich spezifische Statistikinformationen anzeigen lassen. Auch können Sie mithilfe dieser Option benutzerdefinierte Berichte erstellen oder sich gewünschte Informationen anzeigen lassen. Mit der folgenden Syntax wird beispielsweise nur der Name und die Speicherkapazität jedes Pools angezeigt:
# zpool list -o name,size NAME SIZE tank 80.0G dozer 1.2T |
Die Spaltentitel sind unter Anzeigen von Informationen zu allen Speicher-Pools oder einem bestimmten Pool erläutert.
Die Standardausgabe des Befehls zpool list dient der Lesbarkeit am Bildschirm und ist für Shell-Skripten nicht zu verwenden. Zur Unterstützung programmatischer Verwendungen dieses Befehls kann mithilfe der Option -H die Ausgabe der Spaltentitel unterdrückt werden, und die einzelnen Felder werden durch Leerzeichen statt durch Tabulatoren getrennt. So rufen Sie beispielsweise eine Liste aller Pool-Namen im System mithilfe der folgenden Syntax ab:
# zpool list -Ho name tank dozer |
Hier ist ein weiteres Beispiel:
# zpool list -H -o name,size tank 80.0G dozer 1.2T |
ZFS protokolliert automatisch zfs- und zpool-Befehle, durch die Pool-Zustandsinformationen geändert werden. Diese Informationen können mit dem Befehl zpool history angezeigt werden.
Die folgende Syntax zeigt beispielsweise die Befehlsausgabe für den Root-Pool:
# zpool history History for 'rpool': 2010-05-11.10:18:54 zpool create -f -o failmode=continue -R /a -m legacy -o cachefile=/tmp/root/etc/zfs/zpool.cache rpool mirror c1t0d0s0 c1t1d0s0 2010-05-11.10:18:55 zfs set canmount=noauto rpool 2010-05-11.10:18:55 zfs set mountpoint=/rpool rpool 2010-05-11.10:18:56 zfs create -o mountpoint=legacy rpool/ROOT 2010-05-11.10:18:57 zfs create -b 8192 -V 2048m rpool/swap 2010-05-11.10:18:58 zfs create -b 131072 -V 1536m rpool/dump 2010-05-11.10:19:01 zfs create -o canmount=noauto rpool/ROOT/zfsBE 2010-05-11.10:19:02 zpool set bootfs=rpool/ROOT/zfsBE rpool 2010-05-11.10:19:02 zfs set mountpoint=/ rpool/ROOT/zfsBE 2010-05-11.10:19:03 zfs set canmount=on rpool 2010-05-11.10:19:04 zfs create -o mountpoint=/export rpool/export 2010-05-11.10:19:05 zfs create rpool/export/home 2010-05-11.11:11:10 zpool set bootfs=rpool rpool 2010-05-11.11:11:10 zpool set bootfs=rpool/ROOT/zfsBE rpool |
Sie können auf Ihrem System eine ähnliche Ausgabe verwenden, um die ZFS-Befehle zu identifizieren, die bei der Behebung eines Fehlers ausgeführt wurden.
Das Verlaufsprotokoll weist folgende Merkmale auf:
Das Protokoll kann nicht deaktiviert werden.
Das Protokoll wird persistent gespeichert, es wird also neustartübergreifend geführt.
Das Protokoll wird in Form eines Ringpuffers implementiert. Die Mindestgröße beträgt 128 KB. Die Maximalgröße beträgt 32 MB.
Für kleinere Pools ist die maximale Größe auf 1 Prozent der Pool-Größe beschränkt, wobei die Größe zum Zeitpunkt der Pool-Erstellung bestimmt wird.
Das Protokoll erfordert keine Verwaltung, d. h., eine Anpassung der Protokollgröße bzw. eine Änderung des Speicherorts sind nicht nötig.
Verwenden Sie zur Identifizierung des Befehlsprotokolls eines bestimten Speicher-Pools in etwa folgende Syntax:
# zpool history tank History for 'tank': 2010-05-13.14:13:15 zpool create tank mirror c1t2d0 c1t3d0 2010-05-13.14:21:19 zfs create tank/snaps 2010-05-14.08:10:29 zfs create tank/ws01 2010-05-14.08:10:54 zfs snapshot tank/ws01@now 2010-05-14.08:11:05 zfs clone tank/ws01@now tank/ws01bugfix |
Verwenden Sie die Option -l zum Anzeigen eines langen Formats mit Benutzernamen, Hostnamen und Angabe der Zone, in der der Vorgang ausgeführt wurde. Beispiel:
# zpool history -l tank History for 'tank': 2010-05-13.14:13:15 zpool create tank mirror c1t2d0 c1t3d0 [user root on neo] 2010-05-13.14:21:19 zfs create tank/snaps [user root on neo] 2010-05-14.08:10:29 zfs create tank/ws01 [user root on neo] 2010-05-14.08:10:54 zfs snapshot tank/ws01@now [user root on neo] 2010-05-14.08:11:05 zfs clone tank/ws01@now tank/ws01bugfix [user root on neo] |
Verwenden Sie die Option -i zum Anzeigen interner Ereignisinformationen, die bei der Diagnose behilflich sein können. Beispiel:
# zpool history -i tank 2010-05-13.14:13:15 zpool create -f tank mirror c1t2d0 c1t23d0 2010-05-13.14:13:45 [internal pool create txg:6] pool spa 19; zfs spa 19; zpl 4;... 2010-05-13.14:21:19 zfs create tank/snaps 2010-05-13.14:22:02 [internal replay_inc_sync txg:20451] dataset = 41 2010-05-13.14:25:25 [internal snapshot txg:20480] dataset = 52 2010-05-13.14:25:25 [internal destroy_begin_sync txg:20481] dataset = 41 2010-05-13.14:25:26 [internal destroy txg:20488] dataset = 41 2010-05-13.14:25:26 [internal reservation set txg:20488] 0 dataset = 0 2010-05-14.08:10:29 zfs create tank/ws01 2010-05-14.08:10:54 [internal snapshot txg:53992] dataset = 42 2010-05-14.08:10:54 zfs snapshot tank/ws01@now 2010-05-14.08:11:04 [internal create txg:53994] dataset = 58 2010-05-14.08:11:05 zfs clone tank/ws01@now tank/ws01bugfix |