Solaris 10 10/08: Sofern möglich, werden Metadaten des ZFS-Dateisystems aus Gründen der Zuverlässigkeit automatisch auf mehreren Festplatten gespeichert. Dies wird als ditto blocks bezeichnet.
In dieser Version können Sie über den Befehl zfs set copies festlegen, dass mehrere Kopien der Benutzerdaten auch pro Dateisystem gespeichert werden. Beispiel:
# zfs set copies=2 users/home # zfs get copies users/home NAME PROPERTY VALUE SOURCE users/home copies 2 local |
Verfügbare Werte sind 1, 2 oder 3. Der Standardwert ist 1. Diese Kopien werden zusätzlich zu den von Redundanzfunktionen (Datenspiegelung bzw. RAID-Z) auf Pool-Ebene angelegten Sicherungskopien erstellt.
Die Speicherung mehrerer Kopien von ZFS-Benutzerdaten bringt die folgenden Vorteile mit sich:
Verbesserte Datenaufbewahrung, da für alle ZFS-Konfigurationen die Wiederherstellung von nicht wiederherstellbaren Blocklesefehlern zugelassen wird, z. B. Datenträgerfehler (allgemein bekannt als bit rot)
Schutz der Daten, auch wenn nur ein Laufwerk verfügbar ist
Möglichkeit der Auswahl von Datenschutzrichtlinien auf Dateisystembasis jenseits der Grenzen des Speicher-Pools
Je nach Zuweisung der ditto blocks im Speicher-Pool ist es möglich, dass mehrere Kopien auf einer einzigen Festplatte abgelegt werden. Ein Ausfall einer ganzen Festplatte kann folglich bedeuten, dass sämtliche ditto blocks unverfügbar sind.
Die Verwendung von ditto blocks kann hilfreich sein, wenn Sie versehentlich einen nicht-redundanten Pool erstellen und Richtlinien für die Datenaufbewahrung festlegen müssen.
In folgendem Blog wird ausführlich beschrieben, wie sich das Speichern mehrerer Kopien in einem System mit Einzelplatten-Pool oder Mehrplatten-Pool auf den Datenschutz im Allgemeinen auswirken kann:
http://blogs.sun.com/relling/entry/zfs_copies_and_data_protection
Weitere Informationen zum Setzen von ZFS-Eigenschaften finden Sie unter Setzen von ZFS-Eigenschaften.