Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch

x86: Booten aus einem ZFS-Root-Dateisystem

Während der Installation des Solaris-Betriebssystems oder des Oracle Solaris Live Upgrade werden der Datei /pool-name /boot/grub/menu.lst die folgenden Einträge hinzugefügt, damit ZFS automatisch gebootet wird:


title Solaris 10 9/10  X86
findroot (rootfs0,0,a)
kernel$ /platform/i86pc/multiboot -B $ZFS-BOOTFS
module /platform/i86pc/boot_archive
title Solaris failsafe
findroot (rootfs0,0,a)
kernel /boot/multiboot kernel/unix -s -B console=ttya
module /boot/x86.miniroot-safe

Enthält das von GRUB als Boot-Gerät identifizierte Speichergerät einen ZFS-Speicher-Pool, wird auf Grundlage der Datei menu.lst das GRUB-Menü erstellt.

Auf x86-Systemen mit mehreren ZFS-BUs kann die BU über das GRUB-Menü gewählt werden. Ist das diesem Menüeintrag entsprechende Root-Dateisystem ein ZFS-Dataset, wird die folgende Option hinzugefügt:


-B $ZFS-BOOTFS

Beispiel 5–10 x86: Booten eines ZFS-Dateisystems

Wenn ein System aus einem ZFS-Dateisystem bootet, wird das Root-Gerät durch den Boot-Parameter -B $ZFS-BOOTFS in der Zeile kernel oder module des GRUB-Menüeintrags angegeben. Ebenso wie alle anderen über die Option -B angegebenen Parameter wird dieser Wert von GRUB an den Kernel übergeben. Beispiel:



title Solaris 10 9/10  X86
findroot (rootfs0,0,a)
kernel$ /platform/i86pc/multiboot -B $ZFS-BOOTFS
module /platform/i86pc/boot_archive
title Solaris failsafe
findroot (rootfs0,0,a)
kernel /boot/multiboot kernel/unix -s -B console=ttya
module /boot/x86.miniroot-safe

Beispiel 5–11 x86: Booten eines ZFS-Dateisystems im Failsafe-Modus

Das Failsafe-Archiv für x86-Systeme lautet /boot/x86.miniroot-safe und kann durch Auswahl des Solaris-Failsafe-Eintrags im GRUB-Menü gebootet werden. Beispiel:


title Solaris failsafe
findroot (rootfs0,0,a)
kernel /boot/multiboot kernel/unix -s -B console=ttya
module /boot/x86.miniroot-safe