Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie ein Solaris 10-System auf ein höheres Release aktualisieren, wenn Sie Solaris Zones ausführen. Darüber hinaus finden Sie Links zu den entsprechenden Solaris-Installationsdokumenten.
Solaris Live Upgrade wird jetzt auf einem System mit installierten Zonen unterstützt. Der zonepath darf sich nicht auf einem ZFS-Dateisystem befinden.
Ab diesem Release wird Solaris Live Upgrade auf Systemen mit dem zonepath auf ZFS unterstützt. Systeme mit Zonen, bei denen sich der zonepath auf ZFS befindet, können nur mit Solaris Live Upgrade aktualisiert werden.
Sie können mithilfe von Solaris Live Upgrade Zonen auf ein ZFS-Root-Dateisystem migrieren. Zonen in nicht freigegebenen Dateisystemen werden bei der Migrierung eines UFS-Root-Dateisystems auf ein ZFS-Root-Dateisystem automatisch migriert. Wenn sich eine Zone in einem nicht freigegebenen UFS-Dateisystem befindet, müssen Sie das Upgrade für diese Zone wie in früheren Solaris-Releases durchführen. Weitere Informationen finden Sie unter Migration eines UFS-Root-Dateisystems in ein ZFS-Root-Dateisystem (Oracle Solaris Live Upgrade) in Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch.
Bevor Sie ein Upgrade durchführen, sollten Sie die globale Zone und alle nicht-globalen Zonen auf dem Solaris-System sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Allgemeine Informationen zum Sichern eines Solaris-Systems mit installierten Zonen und Sicherung eines Solaris-Systems mit installierten Zonen.
Sie können Solaris Live Upgrade, das standardmäßige interaktive Solaris-Installationsprogramm oder das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsprogramm für ein Upgrade eines Solaris-Systems mit installierten Zonen verwenden. Weitere Informationen finden Sie in Upgrading With Non-Global Zones in Solaris 10 8/07 Installation Guide: Planning for Installation and Upgrade. Wenn sich der zonepath auf einem ZFS befindet, sollten Sie auch die Abschnitte Neuerungen in diesem Kapitel für Solaris 10 8/07 und Neuerungen in diesem Kapitel für Solaris 10 10/08 lesen.
Bei der Verwendung von Live Upgrade auf einem System mit installierten Zonen sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen. Während der Ausführung von Operationen der Befehle lucreate und lumount dürfen keine Änderungen in den Zonenzuständen auftreten.
Bei der Verwendung des Befehls lucreate zum Erstellen einer alternativen Boot-Umgebung (ABE) darf eine Zone, die sich nicht im Zustand „Running“befindet, erst dann gebootet werden, wenn der Befehl lucreate alle seine Operationen abgeschlossen hat.
Wenn Sie mithilfe von lucreate eine alternative Boot-Umgebung erstellen, darf eine Zone im Zustand „Running“ erst dann angehalten oder neu gebootet werden, wenn der Befehl lucreate alle seine Operationen abgeschlossen hat.
Wenn Sie eine alternative Boot-Umgebung mithilfe des Befehls lumount einhängen, können Zonen nicht gebootet bzw. neu gebootet werden. Zonen, die sich vor Beginn der Operation des Befehls lumount im Zustand „Running“ befanden, laufen jedoch normal weiter.
Da nicht-globale Zonen vom Administrator dieser nicht-globalen Zone und dem Administrator der globalen Zone verwaltet werden können, ist es am besten, vor der Ausführung von Operationen der Befehle lucreate bzw. lumount alle Zonen anzuhalten.
Wenn Operationen mit Live Upgrade vorgenommen werden sollen, ist die Einbeziehung der Administratoren der nicht-globalen Zonen wichtig. Das Upgrade wirkt sich auf die Arbeit der Administratoren aus, die sich um die im Zuge des Upgrades anstehenden Änderungen kümmern müssen. Zonenadministratoren müssen gewährleisten, dass lokale Pakete während der Upgrade-Abfolge stabil sind, sich um Aufgaben kümmern, die nach dem Upgrade anfallen (z. B. Änderungen an Konfigurationsdateien) und Alternativen für den Systemausfall einplanen.
Lesen Sie Zonen mit einer fs-Ressource, die mit einem lofs-Typ definiert wurden, können nicht auf das Solaris-Release 10 11/06 aktualisiert werden, bevor Sie das System aufrüsten.
Sie können entweder das standardmäßige interaktive Solaris-Installationsprogramm oder das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsprogramm für ein Upgrade eines Solaris-Systems mit installierten Zonen verwenden. Solaris Live Upgrade wird in diesem Release nicht unterstützt. Weitere Informationen finden Sie im Solaris 10 11/06 Installation Guide: Solaris Live Upgrade and Upgrade Planning und im Solaris 10 11/06 Installation Guide: Custom JumpStart and Advanced Installations .
Allgemeine Planungsinformationen sowie Anforderungen aller Installations- und Upgradetypen sind in Kapitel 4, System Requirements, Guidelines, and Upgrade (Planning) in Solaris 10 11/06 Installation Guide: Planning for Installation and Upgrade dokumentiert. Bei dem Installationsmedium muss es sich entweder um eine DVD oder um ein Netzwerk-Installationsabbild handeln, das von einer DVD erstellt wurde.
Die Schnittstelle des Solaris 10-Release ist in Solaris 10 11/06 Installation Guide: Basic Installations dokumentiert.
Besondere Berücksichtigungen und Einschränkungen für benutzerdefinierte JumpStart-Installationen sind in Kapitel 8, Custom JumpStart (Reference) in Solaris 10 11/06 Installation Guide: Custom JumpStart and Advanced Installations beschrieben.
Informationen zum Durchführen einer Installation oder eines Upgrades über das Netzwerk finden Sie im Solaris 10 11/06 Installation Guide: Network-Based Installations.