Solaris-System, die mit Solaris Trusted Extensions konfiguriert sind, nutzen nicht-globale Zonen. Das Aktualisieren dieser Systeme verläuft analog zu dem Aktualisieren eines Solaris-Systems mit Zonen und wirft die gleichen Probleme auf.
ZFS-Zonen– Solaris-Systeme mit ZFS-Zonen können derzeit nicht aktualisiert werden. Eine Alternative für Solaris Trusted Extensions-Systeme mit ZFS-Zonen besteht in der Neuerstellung der Zonen. Zum Reproduzieren der Zonen führen Sie die folgenden Schritte aus:
Fertigen Sie zunächst mit dem Befehl tar -T Sicherungskopien von den Daten an.
Löschen Sie dann die Zonen.
Rüsten Sie dann das System auf und konfigurieren Sie die Zonen neu.
Stellen Sie nach Abschluss der Zonenkonfigurationen alle Daten von der Sicherungskopie wieder her.
NFSv4-Domäne– Wenn Sie nach der Aktualisierung die einzelnen Labeled-Zones wieder hochfahren, werden Sie zur Eingabe der NFSv4-Domäne aufgefordert. Um diese Eingabeaufforderung zu vermeiden, sollten Sie vor der Aktualisierung den richtigen NFSMAPID_DOMAIN-Wert für jede Labeled-Zone in die Datei /etc/default/nfs eingeben. Weitere Informationen finden Sie unter CR 5110062.
Live Upgrade– Zwei Bugs betreffen Live Upgrade von Solaris-Systemen mit Zonen:
lucreate und lumake-Befehle schlagen bei nicht-globalen Zonen fehl (6659451)
Falsche Berechtigungen für /tmp in nicht-globalen Zonen nach Solaris Live Upgrade (6619278)
Diese Fehler betreffen auch ein Live Upgrade von Systemen, die mit Solaris Trusted Extensions konfiguiert sind. Auch die Problemumgehungen sind gleich.
Namen-Service– Wenn Ihr System zur Installationszeit für einen anderen Namen-Service als den zum Zeitpunkt des Upgrades konfiguriert war, kann es sein, dass die globale Zone nach dem Systemneustart nicht ordnungsgemäß mit dem neuen Namen-Service gestartet wird.
Wenn Sie beispielsweise bei der Systeminstallation NIS als zu verwendenden Namen-Service angegeben haben und das System später als LDAP-Client umkonfiguriert wurde, greift der Bootvorgang mit luactivate wieder auf NIS als Namen-Service für die globale Zone zurück. Dies ist wegen CR 6569407 der Fall.
Zur Problemumgehung müssen Sie den symbolischen Link name_service.xml im Verzeichnis /var/svc/profile so ändern, dass er auf die richtige XML-Datei verweist, die dem aktuell verwendeten Namen-Service entspricht. Wenn bei der Systeminstallation beispielsweise NIS als Namen-Service angegeben wurde, verweist der symbolische Link name_service.xml auf ns_nis.xml. Wenn das System danach als LDAP-Client umkonfiguriert wurde und LDAP beim Ausführen von Live Upgrade der aktuelle Benennungsdienst war, müssen Sie den folgenden Befehl ausführen:
# ln -fs ns_ldap.xml name_service.xml |
Sie müssen dies vor dem Starten von Live Upgrade bzw. vor der Ausführung des Befehls lucreate tun. Falls Sie diesen Befehl jedoch vor dem Aufruf von lucreate nicht ausgeführt haben, müssen Sie nach dem Ausführen des Befehls luactivate folgende Schritte ausführen:
Hängen Sie die neue Boot-Umgebung mithilfe des Befehls lumount ein:
# lumount <BE_name> |
Wechseln Sie in das Verzeichnis /var/svc/profile der Boot-Umgebung:
# cd /.alt.<BE_name>/var/svc/profile |
Lassen Sie den symbolischen Link name_service.xml auf die entsprechende Datei zeigen. Beispiel:
# ln -fs ns_ldap.xml name_sevice.xml |
Hängen Sie die neue Boot-Umgebung mithilfe des Befehls luumount aus:
# luumount <BE_name> |
Wenn Sie das System booten und die o. g. Schritte nicht ausgeführt haben, müssen Sie die SMF-Clientdienste für den gewünschten Benennungsdienst manuell starten.