In diesem Kapitel sind bekannte Laufzeitprobleme beschrieben.
Informationen zu Fehlern und Problemen, die behoben wurden und nicht mehr für die Solaris 10 10/09-Software gelten, finden Sie in Anhang ABehobene Fehler in Solaris 10.
Die folgenden Fehler (Bugs) in Solaris 10-BS betreffen die Common Desktop Environment (CDE).
Wenn Sie Mozilla zum Drucken einer Seite verwenden, stürzt Mozilla nach dem Druck der Seite ab. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Verwenden Sie Firefox oder Thunderbird anstelle von Mozilla.
Wenn Sie den Befehl /usr/X11/bin/xrandr -s zum Einstellen einer geringeren Bildschirmauflösung eingeben, wird der Trusted Stripe nicht mehr angezeigt. Dieses Problem tritt beim Trusted CDE Desktop, aber nicht beim Trusted Java DS Desktop auf. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Starten Sie die Arbeitsbereichssteuerung nach dem Ändern der Bildschirmauflösung neu. Wählen Sie aus dem Menü des CDE-Arbeitsbereichs Fenster -> Arbeitsbereichssteuerung neu starten und klicken Sie auf OK.
Wenn Sie die JumpStart-Installationsmethode verwenden, verwendet der Prozess möglicherweise eine Konfigurationsdatei (sysidcfg) für die Systemidentifikation. Diese Datei wird zum Erzeugen einer spezifischen Xsun-Konfigurationsdatei für ein System verwendet. Der Xsun-Konfigurationsteil einer sysidcfg-Datei wird mit dem Befehl kdmconfig -d Dateiname erstellt. Auf Systemen, die jedoch den Standard-Xorg-Server verwenden, erzeugt der Befehl keine Datei mit Xorg-Konfigurationsinformationen. Infolgedessen können Sie die JumpStart-Methode nicht auf diesen Systemen verwenden, ohne zusätzliche vorbereitende Schritte zu ergreifen.
Problemumgehung: Bevor Sie die JumpStart-Installationsmethode auf einem System verwenden, das den Xorg-Server verwendet, führen Sie folgende Schritte durch.
Bereiten Sie eine spezifische xorg.conf-Datei vor, die auf dem System verwendet werden soll. Speichern Sie diese Datei im JumpStart-Verzeichnis des JumpStart-Servers.
Erstellen Sie mit einem der folgenden Befehle die Datei xorg.conf:
/usr/X11/bin/Xorg -configure
/usr/X11/bin/xorgconfig
/usr/X11/bin/xorgcfg
Erstellen Sie ein Abschlussskript, das die Datei xorg.conf in das Verzeichnis /etc/X11 auf dem System kopiert, auf dem installiert werden soll. Das Skript könnte beispielsweise folgende Zeile enthalten:
cp ${SI_CONFIG_DIR}/xorg.conf /etc/X11/Xorg.conf |
Nehmen Sie das Abschlussskript in der benutzerdefinierten JumpStart-Regeldatei in den Regeleintrag für Systeme des zu installierenden Typs auf.
Führen Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installation durch.
Eine Anleitung zum Durchführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie im Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien . Kapitel 4 enthält Informationen über die JumpStart-Regeldatei, während Kapitel 5 einen Abschnitt zu Abschlussskripts enthält.
Folgende Dateisystemfehler treten unter Solaris 10 auf.
Der Einhängvorgang schlägt fehl bei Markenzonen, gelingt jedoch bei nativen (Solaris 10-) Zonen. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
zone mount operation is invalid for branded zones. Cannot generate the information needed to attach this zone. |
Problemumgehung: Verwenden Sie stattdessen den Befehl attach -F für nicht native Markenzonen. Weitere Informationen zu diesem Verfahren finden Sie in System Administration Guide: Solaris Containers-Resource Management and Solaris Zones.
Der Befehl bootadm kann keinen ordnungsgemäß formatierten GRUB-Menüeintrag erzeugen, wenn ein System mit den folgenden Befehlen im 32-Bit-Modus gebootet wird:
reboot kernel/unix
reboot -- -r
Deswegen bootet das System im 64-Bit-Modus. Die fehlerhafte Datei menu.lst kann wie folgt aussehen:
findroot rootfs0 kernel /platform/i86pc/kernel/unix module /platform/i86pc/boot_archive |
Im vorigen Beispiel enthält die Kernel-Zeile keine Multiboot-Information und ist deswegen falsch. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Berabeiten Sie die Datei /boot/grub/menu.lst manuell und fügen Sie die folgenden Informationen ein:
title Solaris 10 10/08 findroot rootfs0 kernel /platform/i86pc/multiboot kernel/unix module /platform/i86pc/boot_archive |
Wenn Sie diese Änderungen vorgenommen haben, bootet das System im 32-Bit-Modus.
Die an der Datei menu.lst vorgenommenen Änderungen werden permanent beibehalten und sind auch nach einem Systemneustart wirksam.
Alternativ dazu können Sie das GRUB-Menü zur Boot-Zeit bearbeiten. Fügen Sie dazu das Boot-Argument kernel/unix ein, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
grub edit> kernel /platform/i86pc/multiboot kernel/unix |
Änderungen am GRUB-Menü, die zur Boot-Zeit vorgenommen wurden, werden nicht·beibehalten und sind nach einem Systemneustart nicht mehr wirksam.
Weitere Informationen finden Sie unter Modifying Boot Behavior on x86 Based Systems in System Administration Guide: Basic Administration .
Wenn Sie mithilfe von zpool attach einen Datenträger zu einem ZFS-Root-Pool hinzufügen, werden die bootblock-Informationen nicht auf den neu hinzugefügten Datenträger kopiert. Dieses Problem betrifft keine gespiegelten ZFS-Root-Pools, die mit einer Erstinstallation erstellt werden. Das System bootet in einem gespiegelten Root-Pool nicht von einem alternativen Datenträger.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Auf SPARC-Systemen müssen Sie den alternativen Datenträger identifizieren und die Boot-Informationen installieren. Beispiel:
# installboot -F zfs /usr/platform/`uname -i`/lib/fs/zfs/bootblk /dev/rdsk/c0t1d0s0 |
Auf SPARC-Systemen müssen Sie den alternativen Datenträger identifizieren und die Boot-Informationen installieren. Beispiel:
# installgrub /boot/grub/stage1 /boot/grub/stage2 /dev/rdsk/c0t1d0s0 |
Während des Bootens tritt bei Systemen mit Intel-Multiprozessoren eine Zeitüberschreitung beim ata-Treiber auf. Diese Zeitüberschreitungen treten auf, wenn sich das Root-Gerät auf einem Laufwerk befindet, dessen HBA-Controller an den ata-Legattreiber gebunden ist. Diese Zeitüberschreitungen führen zu einem vorübergehenden Hängen, einem Ausfall von Hardware oder einem Alarmzustand während des Bootens. In diesen Fällen werden Konsolenmeldungen ähnlich den Folgenden angezeigt:
scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0): timeout: reset bus, target=0 lun=0 scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0): timeout: early timeout, target=0 lun=0 gda: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0/cmdk@0,0 (Disk0): Error for command 'read sector' Error Level: Informational gda: [ID 107833 kern.notice] Sense Key: aborted command gda: [ID 107833 kern.notice] Vendor 'Gen-ATA ' error code: 0x3 gda: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0/cmdk@0,0 (Disk0): Error for command 'read sector' Error Level: Informational gda: [ID 107833 kern.notice] Sense Key: aborted command gda: [ID 107833 kern.notice] Vendor 'Gen-ATA ' error code: 0x3 scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0): timeout: abort request, target=0 lun=0 scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0): timeout: abort device, target=0 lun=0 scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0): timeout: reset target, target=0 lun=0 scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0): timeout: reset bus, target=0 lun=0 scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0): timeout: early timeout, target=0 lun=0 gda: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0/cmdk@0,0 (Disk0): Error for command 'read sector' Error Level: Informational gda: [ID 107833 kern.notice] Sense Key: aborted command gda: [ID 107833 kern.notice] Vendor 'Gen-ATA ' error code: 0x3 gda: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0/cmdk@0,0 (Disk0): |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Um eine Leistungsverschlechterung zu vermeiden, sollten die Problemumgehungen 3 oder 4 nur vorübergehend angewendet werden, bis Problemumgehung 5 angewendet werden kann.
Problemumgehung 1: Aktivieren Sie AHCI im BIOS, sofern dies auf Ihrem System möglich ist. Das Aktivieren dieser Option erfordert eine Neuinstallation des Betriebssystems Solaris.
Problemumgehung 2: Installieren Sie Solaris auf einer Festplatte mit einem Controller, der den ata-Treiber nicht verwendet.
Abhilfemaßnahme 3: Deaktivieren Sie MP im BIOS-Setup, so dass nur ein Prozessor aktiv ist.
Problemumgehung 4: Deaktivieren Sie MP im Betriebssystem Solaris, so dass nur ein Prozessor aktiv ist. Führen Sie im GRUB-Menü (Grand Unified Bootloader) die folgenden Schritte aus:
Geben Sie e ein, um den gewünschten Solaris-Boot-Eintrag zu bearbeiten.
Springen Sie in die Zeile, die mit "kernel" beginnt.
Geben Sie e ein, um in den GRUB-Bearbeitungsmodus zu schalten.
Hängen Sie -kd an die Zeile an.
Drücken Sie die Eingabetaste, um die Änderung zu übernehmen.
Geben Sie b ein, um den gewünschten Solaris-Eintrag zu booten.
Geben Sie den folgenden Befehl an der kbmd-Eingabeaufforderung ein:
use_mp/W 0 :c |
Wenn Sie das System starten möchten, gehen Sie zu Schritt 10. Ansonsten können Sie nun die Solaris 10 10/09-Software installieren.
Starten Sie das System am Ende der Installation neu. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 7.
Um diese Änderung permanent zu übernehmen, so dass die oben beschriebenen Schritte nicht für nachfolgende Startvorgänge wiederholt werden müssen, führen Sie Folgendes aus:
Melden Sie sich als Superuser an, nachdem das System vollständig hochgefahren ist.
Öffnen Sie die Datei /etc/system.
Fügen Sie die folgende Zeile ein:
set use_mp = 0 |
Problemumgehung 5: Deaktivieren Sie die Microcode-Aktualisierung. Geben Sie folgenden Befehl ein:
# mv /platform/i86pc/ucode /platform/i86pc/ucode.disabled |
Die Microcode-Aktualisierung kann manuell aufgerufen werden, nachdem das System hochgefahren ist:
# ucodeadm -u /platform/i86pc/ucode.disabled/intel-ucode.txt |
Wenn eine nicht-globale Zone anfänglich mit einem ZFS-Dateisystem zum Einhängen mithilfe des Unterbefehls `add fs konfiguriert und darin mountpoint=legacy angegeben wurde, schlägt die anschließende Installation fehl. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
ERROR: No such file or directory: cannot mount </zones/path/root/usr/local> in non-global zone to install: the source block device or directory </path/local> cannot be accessed |
Problemumgehung: Der Zugriff auf ZFS-Dateisysteme darf erst nach der Installation nicht-globaler Zonen hinzugefügt werden.
ZFS ist ein POSIX-konformes Dateisystem, was auch in den meisten Fällen zutrifft. Es existieren jedoch zwei Randbedingungen, bei denen ZFS POSIX-Konformitätstests nicht besteht:
Aktualisieren von Kapazitätsstatistiken von ZFS-Dateisystemen
Ändern vorhandener Daten mit einem zu 100 Prozent belegten Dateisystem
Zugehörige CRs:
6362314
6362156
6361650
6343113
6343039
6742203
Bei Verwendung des Befehls fdisk -E zum Modifizieren einer Festplatte, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt wird, wird das Pool unbrauchbar und kann einen E/A-Fehler bzw. eine Systempanik verursachen.
Abhilfemaßnahme:
Der Befehl fdisk darf nicht zum Modifizieren von Festplatten, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt werden, verwendet werden. Wenn Sie Zugriff auf eine Festplatte, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt wird, benötigen, sollten Sie dafür das Dienstprogramm format verwenden. Als allgemeine Faustregel gilt, dass Festplatten, die von Dateisystemen genutzt werden, nicht modifiziert werden dürfen.
ImFolgenden werden Probleme mit Brightstor ARCserve Backup beschrieben.
Der BrightStor ARCserve Backup (BAB) Client Agent für UNIX (Solaris) kann zum Erstellen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien und Wiederherstellen dieser Dateien verwendet werden.
NFSv4-basierte ZFS-Zugriffssteuerungslisten werden beim Erstellen von Sicherungskopien jedoch nicht mitgesichert, sondern die herkömmlichen UNIX-Dateiberechtigungen und -Attribute beibehalten.
Problemumgehung: Wenn Sie Sicherungskopien von ZFS-Dateien mit NFSv4-Zugriffssteuerungslisten erstellen wollen, müssen Sie den Befehl tar mit der Option -p bzw. den Befehl cpio mit der Option -P verwenden. Anschließend können Sie mit BAB von diesem erstellten tar- bzw. cpio-Archiv eine Sicherungskopie anlegen.
Wenn Sie das Package SUNWzfsg aus Solaris 10 10/09 auf einem System installieren, auf dem eine Solaris-Version vor Release 10 6/06 ohne das Patch embedded_su läuft, sind die ZFS-Administrationsassistenten nicht vollständig funktionsfähig.
Bei Ausführung eines ZFS-Administrationsassistenten auf Systemen ohne das Patch embedded_su wird nur die ZFS-Konfiguration angezeigt. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
/usr/lib/embedded_su: not found |
Abhilfemaßnahme:
Installieren Sie auf dem System, auf dem eine Solaris-Version vor 10 6/06 läuft, das Patch embedded_su patch (119574-02).
Triit auf einem Host eine Systempanik auf, wenn eine E/A-Operation des Dateisystems mit einem über den Solaris iSCSI Software Initiator angeschlossenen Zielgerät abläuft, kann es sein, dass die E/A-Operation den Datenpuffer zum Zielgerät nicht mehr leeren bzw. synchronisieren kann. Dadurch kann das Dateisystem beschädigt werden. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Nutzen Sie ein Journaling-Dateisystem wie z. B. UFS. Ab Solaris 10 ist die UFS-Protokollierung standardmäßig aktiviert. Weitere Informationen zu UFS finden Sie im Abschnitt What’s New in File Systems? in System Administration Guide: Devices and File Systems.
Nach dem Upgrade eines NFSv4-Servers von Solaris Express 6/05 auf Solaris Express 7/05 oder neuere Versionen (einschließl. aller Solaris 10-Updates), können in Programmen EACCES-Fehler auftreten. Weiterhin werden Verzeichnisse möglicherweise fälschlicherweise als leer angezeigt.
Um diese Fehler zu vermeiden, hängen Sie die Client-Dateisysteme aus und wieder ein. Schlägt das Aushängen fehl, müssen Sie das Aushängen des Dateisystems möglicherweise durch Verwendung von umount -f erzwingen. Alternativ können Sie den Client auch neu starten.
Funktionen von NFSv4-Zugriffssteuerungslisten (ACL) funktionieren möglicherweise fehlerhaft, wenn Clients und Server im Netzwerk mit unterschiedlichen vorherigen Versionen von Solaris 10 installiert sind. Die betroffenen ACL-Funktionen und Befehlszeilendienstprogramme, die diese Funktionen verwenden, sind folgende:
acl()
facl()
getfacl
setfacl
Weitere Informationen über diese Funktionen und Dienstprogramme finden Sie in deren jeweiligen Man Pages.
Beispielsweise können in einem Netzwerk mit der folgenden Konfiguration möglicherweise Fehler beobachtet werden:
Ein Client, auf dem Solaris 10-Betasoftware ausgeführt wird
Ein Server, auf dem Solaris 10-Software ausgeführt wird
Die folgende Tabelle illustriert die Ergebnisse der ACL-Funktionen in Client/Server-Konfigurationen mit unterschiedlichen Solaris 10-Versionen.
Vorgang |
Client S10 BS |
Server S10 BS |
Ergebnis |
---|---|---|---|
get ACL |
S10 Beta |
S10 BS |
erzeugte ACL* |
get ACL |
S10 BS |
S10 Beta |
funktioniert einwandfrei |
set ACL |
S10 Beta |
S10 BS |
funktioniert einwandfrei |
set ACL |
S10 BS |
S10 Beta |
Fehler: EOPNOTSUP |
Problemumgehung: Damit die NFSv4-ACL-Funktionen ordnungsgemäß funktionieren, führen Sie auf Server und Client eine vollständige Installation von Solaris 10-BS durch.
In der aktuellen Solaris 10-Version ist die Solaris-Implementierung von NFSv4-ACLs jetzt mit den Spezifikationen von RFC 3530 konform. Es treten jedoch Fehler bei NFSv4-Clients auf, die die Beta 2- oder Beta1-Versionen von Solaris 10 verwenden. Diese Clients können auf den NFSv4-Servern, die die aktuelle Version von Solaris 10 verwenden, keine Dateien erstellen. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
NFS getacl failed for server_name: error 9 (RPC: Program/version mismatch) |
Problemumgehung: Keine.
Auf Festplatten mit einer bestimmten Plattengeometrie, die größer als 8 GB sind, können unter Umständen keine Dateisysteme mit dem Befehl mkfs angelegt werden. Die abgeleitete Zylindergruppe ist zu groß für das 1-KB-Fragment. Die zusätzlichen Metadaten passen daher nicht mehr in einen Block.
Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
With 15625 sectors per cylinder, minimum cylinders per group is 16. This requires the fragment size to be changed from 1024 to 4096. Please re-run mkfs with corrected parameters. |
Problemumgehung: Verwenden Sie stattdessen den Befehl newfs. Alternativ dazu können Sie auch mkfs mit einer höheren Fragmentgröße (z. B. 4096) verwenden.
Das System kann auf einer Partition, die 1 TB groß oder größer ist, keinen Speicherabzug erzeugen. Wenn sich solch ein Gerät in einem System befindet, tritt möglicherweise nach einem Systemstart nach einer vorausgegangenen Systempanik Folgendes auf:
Das System speichert den Speicherabzug nicht.
Die folgende Meldung wird angezeigt:
0% done: 0 pages dumped, compression ratio 0.00, dump failed: error 6 |
Problemumgehung: Konfigurieren Sie die Größe Ihres Speicherabzuggeräts auf unter 1 TB.
Folgende Probleme und Fehler im Zusammenhang mit der Hardware treten unter Solaris 10 auf.
Der ixgbe-Treiber hat standardmäßig 8 RX Queues. Die mehrfachen RX Queues vermindern die Treiberleistung im Promiscuous Mode im Vergleich mit einer einzelnen RX Queue in den Versionen Solaris 10 10/08 und Solaris 10 5/09. Mehrfache RX Queues verursachen Kernel-Konflikte. Diese Kernel-Konflikte tragen möglicherweise zu der verminderten ixgbe-Leistung in der Version Solaris 10 10/09 bei.
Abhilfe: Setzen Sie die Werte für die ixgbe-RX and -TX Queue auf 1. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei/kernel/drv/ixgbe.conf.
rx_queue_number = 1; tx_queue_number = 1; |
Starten Sie das System neu.
Nach dem Neustart wird ZFS-Root-Pool in einem herabgestuften Modus angezeigt. Ein gespiegelter Root-Pool, bei dem dieses Problem möglicherweise auftritt, enthält Festplattengeräte mit unterschiedlichen Gerätetreibern, wobei der zweite Treiber während des Startvorgangs nicht geladen wird.
Ein Symptom für dieses Problem ist, wenn der Pool-Status beim Neustart des Systems DEGRADED lautet, weil beide Gerätetreiber nicht gleichzeitig geladen werden. Ein gespiegelter Root-Pool, bei dem dieses Problem möglicherweise auftritt, gibt einen zpool-Status aus, der etwa folgendermaßen lautet:
state: DEGRADED status: One or more devices could not be opened. Sufficient replicas exist for the pool to continue functioning in a degraded state. |
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Ermitteln Sie die Gerätetreiber, für die das Laden erzwungen werden muss. Verwenden Sie beispielsweise den Befehl prtconf mit einer Syntax wie folgt:
# prtconf -aD /dev/rdsk/c1t0d0 SUNW,Sun-Fire-280R (driver name: rootnex) pci, instance #1 (driver name: pcisch) SUNW,qlc, instance #4 (driver name: qlc) fp, instance #5 (driver name: fp) ssd, instance #5 (driver name: ssd) |
Bearbeiten Sie die Datei /etc/system, und geben Sie einen Eintrag forceload für jeden in Schritt 1 ermittelten Treiber an. Beispiel:
forceload: drv/qlc forceload: drv/ssd forceload: drv/fp |
Bestimmte X86-Systeme können die vierte 5709-Schnittstelle mit 1 GByte RAM nicht anmelden. Das System stürzt ab oder zeigt folgende Fehlermeldung an:
ifconfig: plumb: bnx<X>: Invalid argument |
Dieser Fehler betrifft Dell PowerEdge R610- und R710-Server.
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Verwenden Sie mehr als 1 GByte RAM.
Erstellen Sie eine hostname.bnxX für jede Schnittstelle.
Starten Sie das System neu.
Laden Sie den neuesten BNX-Treiber 4.6.2 herunter und installieren Sie ihn.
Ändern Sie die Datei bnx.confso, dass die Standardeinstellung für tx_descriptor_count verwendet wird.
Beim Aktualisieren der ConnectX-Firmware auf Version 2.6.000 oder höher auf einem laufenden System können Probleme bei einigen HCAs und X64-Plattformen auftreten. Es sind nur Mellanox-HCAs betroffen. Sun-PCIe, -HCAs, -EMs, -NEMs und SPARC-Plattformen sind nicht betroffen.
Unter Umständen ist es nicht möglich, das System zu starten, bzw. das System bleibt während des Startvorgangs hängen. Die ibd (IPoverIB)-Instanzennummern können sich ändern und den Start des Systems und das Anmelden (plumb) von ibd-Geräten verhindern.
Problemumgehung 1: Entfernen Sie vor dem Systemneustart nach dem Aktualisieren der Firmware mit cxflash, die Instanzen von ibd<x> aus der Datei /etc/path_to_inst und dem Verzeichnis /dev. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Melden Sie sich als Root-Benutzer an. Die Verzeichnisbauminformation für das Gerät könnte folgendermaßen aussehen:
# ls -R /devices | grep 15b3 /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,634a@0 /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,634a@0/ibport@1,ffff,ipib /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,634a@0/ibport@1,ffff,ipib:ibd0 /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,634a@0/ibport@2,ffff,ipib /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,634a@0/ibport@2,ffff,ipib:ibd1 /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,634a@0:devctl |
Die Geräteeinzelheiten unterscheiden sich in Abhängigkeit von der installierten Mellanox-Karte.
Bearbeiten Sie die Dateipath_to_inst. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Erstellen Sie eine Sicherungskopie der vorhandenen path_to_inst-Datei.
# cp /etc/path_to_inst /etc/path_to_inst.backup |
Öffnen Sie die Dateipath_to_inst.
# vi /etc/path_to_inst |
Suchen Sie nach Zeilen mit dem Inhaltibd und hermon, und löschen Sie diese Zeilen.
Speichern Sie die Änderungen und schließen Sie die Datei.
Entfernen Sie die Einträge aus dem Verzeichnis /dev:
rm /dev/ibd?* |
Starten Sie das System neu. Das System startet normal, und der entsprechende Verzeichnisbaum des Geräts sieht wie folgt aus:
# ls -R /devices | grep 15b3 /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,5@0 /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,5@0/ibport@1,ffff,ipib /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,5@0/ibport@1,ffff,ipib:ibd0 /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,5@0/ibport@2,ffff,ipib /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,5@0/ibport@2,ffff,ipib:ibd1 /devices/pci@0,0/pci10de,5d@e/pci15b3,5@0:devctl |
Problemumgehung 2: Wenn Sie das System vor dem Aktualisieren der Datei path_to_inst und des Verzeichnisses /dev neu Starten, kann das System hängen bleiben. Führen Sie in einem solchen Fall folgende Schritte aus:
Fahren Sie das System herunter und trennen Sie den HCA vom Bus.
Starten Sie das System ohne eingebauten HCA neu:
Wenn das System hochgefahren ist, führen Sie die Schritte 2 und 3 aus der Problemumgehung 1 aus.
System herunterfahren.
Neuinstallieren des HCA. Starten Sie das System neu.
Falls das System neu startet, die ibd-Schnittstellen jedoch nicht automatisch angemeldet werden, sind die /etc/hostname.ib<?>-Dateien möglicherweise für die aktuelle Gerätekonfiguration nicht geeignet. Benennen Sie die Dateien manuell um, sodass sie der korrekten Konfiguration entsprechen.
Einige IBM-Systeme bleiben nach der Installation hängen oder stürzen ab. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Unrecoverable Machine-Check Exception |
Abhilfemaßnahme: Fügen Sie zur Datei /etc/system nach der Installation die folgende Zeile hinzu, um den Systemabsturz zu vermeiden:
set pcie:pcie_aer_ce_mask=0x11C1 |
Problemumgehung 2: Wenn das System bei der Installation oder beim Neustart nach der Installation abstürzt, verwenden Sie folgende Problemumgehung: Booten Sie das System mit der Option-kd, und stellen Sie sie im kmdb-Debugger ein:
::bp pcie`pcie_initchild :c pcie_aer_ce_mask/W 11C1 :d all :c |
Wenn das System hochfährt, hängen Sie die folgende Zeile an die /etc/system an, um die Änderungen dauerhaft zu machen:
set pcie:pcie_aer_ce_mask=0x11C1 |
Auf Systemen mit dem Intel Xeon-Prozessor MP 7400, auf denen Solaris 10 10/09 installiert ist, können bei geringer Auslastung Leistungseinbußen und höherer Energieverbrauch auftreten. Dieses Problem kann auftreten, wenn CPUs nicht in den Stillstandsmodus (Quiesce) gehen, sodass im Leerlauf die Energieverwaltungsfunktion nicht funktioniert. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Fügen Sie zur Datei /etc/system die folgende Zeile hinzu und starten Sie das System neu:
set idle_cpu_prefer_mwait=0 |
Der Standardbefehl fwflash benötigt ein Plug-in, um die Firmware-Aktualisierung auf dem ConnectX HCA-Flash-Gerät zu unterstützen. Dieses Plug-in steht jedoch in Solaris 10 10/09 noch nicht zur Verfügung.
Problemumgehung: Es steht eine eigenständige Version des Dienstprogramms zur Verfügung, mit der Anwender von Solaris 10 ihre Firmware aktualisieren können. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Sie können das Dienstprogramm und Online-Dokumentation im Customer Download Center unter http://www.sun.com/download/index.jsp?tab=2 herunterladen. Suchen Sie auf der Seite nach Solaris InfiniBand (IB) Updates 3. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm für das herunterladen des Pakets und das extrahieren der Dateien. Installieren Sie nicht das ganze Paket, denn Sie brauchen nur einige der Dateien.
Benennen Sie die originale .tar-Datei um:
# mv ib_updates_3_s10u6.i386.tar ib_updates_3_s10u6.i386.tar-orig |
Extrahieren Sie die komprimierte .tar-Datei:
#gunzip ib_updates_3_s10u6.i386.tgz |
Extrahieren Sie das Dienstprogramm cxflash aus der.tar-Datei.
# tar -xvf ib_updates_3_s10u6.i386.tar usr/sbin/cxflash |
Damit wird der relative Pfad unterhalb Ihres Arbeitsverzeichnisses extrahiert
# ls -lR usr usr: total 2 drwxrwxrwx 2 staff staff 512 Mar 9 09:20 sbin usr/sbin: total 88 -rwxr-xr-x 1 staff staff 44976 Jan 26 13:39 cxflash |
Kopieren Sie die cxflash-Datei nach /usr/sbin . Dieses Dienstprogramm kann für Flash-Updates von Firmware auf hermon- und ConnextX HCAs verwendet werden.
# ls -l firmware total 1952 -rw-r--r-- 1 staff staff 487336 Jan 30 18:29 SUN-375-3548_2.5.100.bin -rw-r--r-- 1 staff staff 487436 Jan 30 18:29 SUN-375-3549_2.5.100.bin |
Das Firmware-Verzeichnis, das beim Extrahieren dieser Dateien angelegt wird, enthält die Firmware-Dateien für Sun-HCA-Karten und -Express-Module. Falls Ihre HCA-Karte eine andere Version hat, besorgen Sie sich von Ihren Händler Firmware, die nicht älter als Version 2.5.000 ist.
bge funktioniert mit dem HP NC326i-Adapter nicht ordnungsgemäß. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Keine.
Die Leistungsverschlechterung tritt bei einem Niagara Crypto Provider (NCP)-Gerätetreiber auf Sun SPARC® Enterprise T5220-Computern und Verwendung von Solaris 10 10/09 auf. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Fügen Sie die folgende Zeile zur Konfigurationsdatei /platform/sun4v/kernel/drv/ncp.conf hinzu:
ncp-threads-per-core=6; |
Disketten werden beim Einschieben in USB-Diskettenlaufwerke nicht automatisch eingehängt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt. Das Dateisystem pcfs auf der Diskette ist nicht zugänglich.
Problemumgehung: Durch Ausführen des Befehls mount kann das Dateisystem auf der Diskette manuell eingehängt werden. Beispiel:
mount -F pcfs /vol/dev/dsk/c3t0d0/noname /rmdisk |
Beim Abtrennen eines USB-Speichergeräts wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Disconnected device was busy, please reconnect. |
Diese Meldung wird auch dann angezeigt, wenn das Aushängen des Speichergeräts erfolgreich war.
Problemumgehung: Keine. Die Fehlermeldung kann ignoriert werden.
ZFS besitzt auf Systemen mit sehr großen Speicherkapazitäten die Fähigkeit zum Zuweisen von Kernel-Speicher für alle Systemplatinen. Für die dynamische Speicher-Neukonfiguration ist eine freie Systemplatine erforderlich, sodass der Speicher von der Platine, die dynamisch neu konfiguriert werden soll, auf diese freie Platine kopiert werden kann. Bei der dynamischen Speicher-Neukonfiguration kann Speicher auf Systemen mit sehr großer Speicherkapazität, die ZFS nutzen, nicht dynamisch neu konfiguriert werden. SunFireTM-High-End-Server können Kernel-Speicherseiten neu zuweisen, sodass dieses Problem hier vermieden wird. Bei diesen Servern müssen Sie in Domänen mit mehr als 32 Kernen die Neuzuweisung von Kernel-Speicherseiten (Kernel Page Relocation, KPR) aktivieren. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Reduzieren Sie durch Setzen des Parameters zfs_arc_max in der Datei /etc/system den Betrag des Kernel-Speichers, den ZFS zuweisen kann. Im folgenden Beispiel wird die Maximalgröße auf 512 MB gesetzt.
set zfs_arc_max = 0x20000000 |
Der Unterbefehl mpathadm show logical-unit zeigt die globale Lastenausgleichskonfiguration für die Eigenschaft Current Load Balance an. Einträge in der Datei csi_vhci.conf, die den Lastenausgleichstyp für ein bestimmtes Gerät ändern, erscheinen jedoch auch dann nicht in der von mpathadm ausgegebenen Liste, wenn die Einstellungen aktiv sind.
Wenn Hintergrundprozesse des Registrierungstools weiterlaufen, beenden die Grafikkarten Elite3D und Creator3D die Energieverwaltung. Dieser Fehler reduziert Energieeinsparungen, wenn im System die Energieverwaltung läuft. Unter bestimmten Umständen kann sich auch sys-suspend aufhängen. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt. Das System kann sich während einer Systemsuspensierung aufhängen oder einfach weiterlaufen.
Abhilfemaßnahme:
Führen Sie ca. 60s nach jeder Anmeldung den folgenden Befehl aus:
# pkill -f basicreg.jar # pkill -f swupna.jar |
Mit Solaris 10-BS wird eine neue Verschlüsselungsstruktur bereitgestellt. Die Versionen 1.0 und 1.1 der Sun Crypto Accelerator 4000-Kartensoft- und -firmware verwenden diese Struktur jedoch nicht. Infolgedessen werden diese Versionen von Solaris 10-BS nicht unterstützt.
Die Version 2.0 verwendet die neue Struktur. Diese Version steht als kostenloses Upgrade für derzeitige Benutzer von Sun Crypto Accelerator 4000 zur Verfügung, die Solaris 10-BS einsetzen möchten. Da es sich bei der Sun Crypto Accelerator 4000-Karte um ein Produkt handelt, das Exportbestimmungen unterliegt, müssen Sie mit Sun Enterprise Services oder Ihrem lokalen Händler Verbindung aufnehmen, um das kostenlose Upgrade zu erhalten. Zusätzliche Informationen finden Sie auf der Sun Crypto Accelerator 4000-Webseite der Sun Products Site.
Die Unterstützung für bestimmte USB 2.0-Controller wurde deaktiviert, da zwischen diesen Geräten und dem EHCI-Treiber Inkompatibilitäten bestehen. Die folgende Meldung wird angezeigt:
Due to recently discovered incompatibilities with this USB controller, USB2.x transfer support has been disabled. This device will continue to function as a USB1.x controller. If you are interested in enabling USB2.x support please refer to the ehci(7D) man page. Please refer to www.sun.com/io for Solaris Ready products and to www.sun.com/bigadmin/hcl for additional compatible USB products. |
Aktuelle Informationen zu USB-Geräten finden Sie unter http://www.sun.com/io_technologies/USB-Faq.html.
Diese Solaris-Version unterstützt sowohl USB 1.1- als auch USB 2.0-Geräte. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die USB-Geräte, die in bestimmten Konfigurationen verwendet werden können. Die Verbindung zum Computer kann dabei entweder direkt oder über einen USB-Hub erfolgen. Beachten Sie bitte, dass USB 1.1-Geräte und -Hubs mit niedriger oder normaler Geschwindigkeit und USB 2.0-Geräte mit hoher Geschwindigkeit laufen. Ausführliche Informationen zu Ports und zur Betriebsgeschwindigkeit finden Sie im System Administration Guide: Devices and File Systems .
Tabelle 2–1 USB-Geräte und Konfigurationen
USB-Geräte |
Verbindung |
---|---|
USB 2.0-Speichergerät |
Direkt, USB 1.1-Hub, USB 2.0-Hub |
USB 1.1-Geräte außer Audiogeräten |
Direkt, USB 1.1-Hub, USB 2.0-Hub |
USB 1.1-Audiogeräte |
Direkt, USB 1.1-Hub |
USB 2.0-Audiogeräte |
Nicht unterstützt |
In der folgenden Liste werden Einschränkungen für bestimmte Treiber und Schnittstellen beschrieben, die in dieser Version von Solaris 10 für x86-Plattformen zutreffen:
Diese Funktion ist für alle Gerätetypen deaktiviert. Im DDI_SUSPEND-Code in Ihrer detach()-Funktion sollten Sie DDI_FAILURE zurückgeben.
Diese Funktion steht für USB-Geräte nicht zur Verfügung. Erstellen Sie keine Energieverwaltungskomponenten. Schreiben Sie Ihre Treiber so, dass pm_raise_power() und pm_lower_power() nur aufgerufen werden, wenn Energieverwaltungskomponenten erstellt wurden.
Die Energieverwaltung von interaktiven Geräten wie Wechseldatenträgern ist an die Energieverwaltung Ihres Bildschirms und die der Grafikkarte, von der dieser gesteuert wird, gekoppelt. Wenn der Bildschirm aktiv ist, bleiben Geräte wie das CD-ROM- oder Diskettenlaufwerk im uneingeschränkten Stromversorgungsmodus. Bei einem Gerät ohne Bildschirm könnten diese Geräte in den Stromsparmodus wechseln. Um das CD-ROM- oder Diskettenlaufwerk wieder uneingeschränkt mit Strom zu versorgen, geben Sie volcheck ein, um den aktuellen Zustand jedes Wechseldatenträgers abzurufen.
Alternativ können Sie die Energieverwaltung auf Ihrem System vollständig deaktivieren, indem Sie die grafische Benutzeroberfläche von Dtpower verwenden. Durch das Deaktivieren der Energieverwaltung bleiben diese Geräte konstant mit Strom versorgt.
Das Programm kdmconfig gibt standardmäßig "Generic US-English(104-Key)" als Tastaturtyp an, der an das System angeschlossen ist. Wenn es sich bei der Tastatur des Systems nicht um eine US-amerikanische Tastatur handelt, müssen Sie den Tastaturtyp während der Installation manuell angeben. Andernfalls wird die Installation unter Verwendung der Standardtastaturangabe fortgesetzt, die nicht mit dem tatsächlichen Tastaturtyp des Systems übereinstimmt.
Problemumgehung 1: Wenn es sich bei der Systemtastatur nicht um eine US-amerikanische handelt, führen Sie während der Installation folgende Schritte durch:
Wenn der Bildschirm mit der für die Installation vorgeschlagenen Fenstersystemkonfiguration angezeigt wird, drücken Sie auf Esc.
Die Informationen werden in diesem Bildschirm, der auch den Tastaturtyp enthält, nur für 30 Sekunden angezeigt. Wenn Sie Konfigurationseinstellungen ändern möchten, müssen Sie vor Ablauf dieser 30 Sekunden die Esc-Taste drücken. Andernfalls wird die Installation mit den angezeigten Einstellungen fortgesetzt.
Ändern Sie den Tastaturtyp in den Typ, der Ihrer Systemtastatur entspricht.
Drücken Sie die Eingabetaste, um die Änderungen zu akzeptieren und mit der Installation fortzufahren.
Problemumgehung 2: Wenn Sie den Tastaturtyp bei einem System ändern möchten, auf dem bereits Solaris 10-BS ausgeführt wird, verwenden Sie hierzu das Programm kdmconfig. Wählen Sie die Option, die auf den Typ von X-Server zutrifft, der auf Ihrem System ausgeführt wird.
Wenn auf Ihrem System der Xsun-Server ausgeführt wird, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie kdmconfig aus.
Verwenden Sie zum Ändern des Tastaturtyps die Option "Change Keyboard".
Speichern Sie die Konfiguration.
Wenn auf Ihrem System der Xorg-Server ausgeführt wird, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie kdmconfig aus.
Wählen Sie den Xsun-Server.
Verwenden Sie zum Ändern des Tastaturtyps die Option "Change Keyboard".
Speichern Sie die Konfiguration.
Führen Sie kdmconfig erneut aus, um zum Xorg-Server zu wechseln.
Der jfca-Treiber für die folgenden Host-Bus-Adapter (HBAs) verursacht möglicherweise Systempaniken oder E/A-Fehler, wenn die folgenden HBAs an Bandlaufwerke angeschlossen sind:
SG-PCI1FC-JF2
SG-PCI2FC-JF2
Der jfca-Treiber für diese HBAs ist anfällig für Race Conditions (zeitkritische parallele Prozessausführung), wenn bestimmte Vorgänge ausgeführt werden, weshalb er dann Fehler verursacht. Bei den Vorgängen handelt es sich um folgende:
Link reset
Loop reset
Switch reset
Wiederholte Link-Fehler
Möglicherweise werden ähnliche Fehlermeldungen wie in den folgenden Beispielen angezeigt:
E/A-Fehlermeldungen
jfca: [ID 277337 kern.info] jfca4: Sequencer-detected error. Recover immediately. last message repeated 18376 times jfca: [ID 716917 kern.notice] jfca4: ExgWarning: SendVerify(1): SHOULD ABORT THE ORIG I/O PKG=30007520bd8! scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@1e,600000/SUNW,jfca@3,1/fp@0,0/st@w2100001086108 628,1 (st3): SCSI transport failed: reason 'timeout': giving up |
Systempanikmeldungen
panic[cpu1]/thread=2a100497cc0: BAD TRAP: type=31 rp=2a1004978d0 addr=a8 mmu_fsr=0 occurred in module "jfca" due to a NULL pointer dereference |
Problemumgehung: Schließen Sie keine Bandlaufwerke an einen der HBAs SG-PCI1FC-JF2 oder SG-PCI2FC-JF2 an.
Wenn Quad Fast-Ethernet-Karten (QFE) mit einem der folgenden Adapter denselben Bus gemeinsam nutzen, tritt ein Buskonflikt auf:
Sun GigaSwift-Adapter
Sun Dual Gigabit Ethernet- und Dual SCSI/P-Adapter
Sun Quad Gigaswift Ethernet-Adapter
Der Parameter infinite-burst (unbegrenzter Burst) des ce-Treibers, der von diesen Adaptern verwendet wird, ist standardmäßig aktiviert. Infolgedessen steht für die QFE-Ports, die denselben Bus gemeinsam nutzen, kaum oder gar keine Buszeit zur Verfügung.
Problemumgehung: Schließen Sie QFE-Karten nicht an einem Bus zusammen mit den in der Liste aufgeführten Netzwerkadaptern an.
Der Zeitüberschreitungsstandardwert für den SCSI-Teil der SunSwiftTM PCI Ethernet/SCSI-Host-Adapterkarte (X1032A) entspricht nicht den Zeitüberschreitungsanforderungen des SCSI DVD-ROM-Laufwerks von Sun (X6168A). Bei Ausnahmedatenträgern kommt es gelegentlich bei dem DVD-ROM-Laufwerk zu Zeitüberschreitungsfehlern. Die einzigen Ausnahmen bilden hierbei die Sun Fire 6800-, 4810-, 4800- und 3800-Systeme. Diese Systeme überschreiben den SCSI-Zeitüberschreitungswert mit Hilfe des OpenBoot PROM.
Problemumgehung: Verwenden Sie auf anderen Plattformen die On-Board-SCSI-Schnittstellen oder DVD-ROM-kompatible SCSI-Adapter, wie z. B. die folgenden:
X1018A (SBus: F501-2739-xx)
X6540A (PCI: F375-0005-xx)
In diesem Abschnitt werden wichtige Informationen für Benutzer von iPlanetTM Directory Server 5.1 bereitgestellt, die auf die neue Version von Solaris 10 aktualisieren.
Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 ersetzt iPlanet Directory Server 5.1, der in das Betriebssystem Solaris 9 integriert war. In Solaris 10-BS kann dieser neue Verzeichnis-Server als Bestandteil des Sun Java Enterprise Systems installiert werden.
Informationen zu Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 finden Sie in der Dokumentation des Sun Java Systems unter http://docs.sun.com.
Solaris 10-BS unterstütz weiterhin Directory Server 5.1. Unter folgenden Umständen müssen Sie möglicherweise Directory Server 5.1 installieren:
Sie müssen Directory Server 5.1-Daten wiederherstellen.
Sie möchten Ihre Daten nach Directory Server 5 2005Q1 überführen.
Bei Solaris 10 wird der Directory Server 5.1 manuell installiert. Gehen Sie wie folgt vor:
Legen Sie die Solaris 10 Software - 5 CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
Melden Sie sich als Superuser an.
Installieren Sie den Verzeichnis-Server in einem Terminalfenster.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Product/ # pkgadd -d . IPLTnls IPLTnspr IPLTnss IPLTjss IPLTpldap \ IPLTdsr IPLTdsu IPLTadmin IPLTcons IPLTadcon IPLTdscon \ IPLTadman IPLTdsman |
Um in vereinfachtem Chinesisch lokalisierte Packages zu installieren, geben Sie folgenden zusätzlichen Befehl ein:
# pkgadd -d . IPLTcdsu IPLTcadmin IPLTccons IPLTcadcon \ IPLTcdscon IPLTcadman IPLTcdsman |
Um japanisch lokalisierte Packages zu installieren, geben Sie folgenden zusätzlichen Befehl ein:
# pkgadd -d . IPLTjdsu IPLTjadmin IPLTjcons IPLTjadcon \ IPLTjdscon IPLTjadman IPLTjdsman |
Nach Abschluss der Installation konfigurieren Sie iPlanet Directory Server 5.1. Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 11, Sun ONE Directory Server Configuration in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).
Die Datenbankformate der zwei Verzeichnis-Serverversionen sind nicht kompatibel. Wenn Sie also Benutzer von Directory Server 5.1 sind, empfiehlt Sun Ihnen die Überführung Ihrer Datenbank in eine Datenbank, die für den Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 formatiert ist.
Um eine Überführung durchzuführen, müssen auf dem System, das auf Solaris 10-BS aktualisiert wurde, beide Versionen des Verzeichnis-Servers vorhanden sein. Wenn Sie Benutzer von DS 5.1 sind, aber das komprimierte Archivformat (.tar.gz) benutzen, können Sie sofort mit Schritt 2 der Überführungsanleitung fortfahren.
Prüfen Sie in einem Terminalfenster, ob auf Ihrem System iPlanet Directory Server 5.1-Packages vorhanden sind.
$ pkginfo | grep IPLT |
Wenn folgende Packages ausgegeben werden, können Sie mit Schritt 2 der Überführung fortfahren. Die Ausgabe zeigt an, dass die iPlanet Directory Server 5.1-Packages auf dem System vorhanden sind.
system IPLTadcon Administration Server Console system IPLTadman Administration Server Documentation system IPLTadmin Administration Server system IPLTcons Console Client Base system IPLTdscon Directory Server Console system IPLTdsman Directory Server Documentation system IPLTdsr Directory Server (root) system IPLTdsu Directory Server (usr) system IPLTjss Network Security Services for Java system IPLTnls Nationalization Languages and Localization Support system IPLTnspr Portable Runtime Interface system IPLTnss Network Security Services system IPLTpldap PerLDAP $ |
Wenn die Packages nicht vorhanden sind, müssen Sie die iPlanet Directory Server 5.1-Packages zuerst installieren. Die Vorgehensweise finden Sie in der 4-Schritt-Prozedur, die im vorangehenden Abschnitt Installieren von Directory Server 5.1 beschrieben ist. Nach Abschluss der Installation fahren Sie sofort mit Schritt 2 fort, um die Überführung fortzusetzen.
Überführen Sie Ihre iPlanet Directory Server 5.1-Datenbank in die aktuelle Version. Anleitungen finden Sie in der Dokumentationssammlung für den Sun Java System Directory Server unter http://docs.sun.com/coll/DirectoryServer_05q1.
Nach der Überführung Ihrer Daten stellen Sie sicher, dass Sie Verzeichnisdaten weiterhin auf dieselbe Weise sichern wie vor der Überführung. Bei einer zukünftigen Wiederherstellung nach einem Datenverlust wird möglicherweise die überführte Datenbank benötigt.
In diesem Abschnitt werden Lokalisierungsprobleme unter Solaris 10-BS beschrieben.
Schwedische Softwareübersetzungen werden ab Solaris 10 8/07 mit Ausnahme der von den Communities beigetragenen Übersetzungen nicht mehr aktualisiert. Deswegen werden aktualisierte Meldungen auf Englisch angezeigt.
Problemumgehung: Keine.
Bei der Anmeldung an Trusted Java DS mit UTF-8- bzw. asiatischen Sprachumgebungen erscheint der Eingabemethoden-Umschalter iiim-panel standardmäßig einmal pro Label. Deswegen werden in Multilabel-Umgebungen mehrere Eingabemethoden-Umschalter iiim-panel angezeigt, was für den Benutzer verwirrend sein kann.
Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Verwenden Sie iiim-panel nicht. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf iiim-panel und wählen Sie „Einstellungen“. Der Editor für Eingabemethoden-Einstellungen (iiim-properties) wird angezeigt.
Wählen Sie aus der Liste „Positionierung der Statusmeldung zur Eingabemethode und des Umschalters“ (Registerkarte „Allgemeines“) die Optionen „Keine“ bzw. „An alle Anwendungen anhängen“.
Klicken Sie auf „Anwenden“ bzw. „OK“.
Sie können auch eine Zugriffstaste verwenden, um die Eingabesprache zu ändern. Zum Aktivieren der Zugriffstaste führen Sie folgende Schritte durch:
Rufen Sie die Registerkarte "Sonstige" im Editor für Eingabemethoden-Einstellungen iiim-properties auf.
Aktivieren Sie im Fenster "Sprache/Skriptauswahl aktivieren" die Option "Zugriffstaste".
Klicken Sie auf „Anwenden“ bzw. „OK“.
Bei Auswahl von „An alle Anwendungen anhängen“ wird die Sprachumschaltungsliste für GTK-Anwendungen nicht angezeigt. Sie können die Eingabesprache mithilfe der Zugriffstaste ändern.
Die Eingabemethode Wnn8 für Japanisch kann nicht verwendet werden, wenn die Wnn8-Servers nicht laufen.
Problemumgehung: Starten Sie die Wnn8-Server:
# svcadm enable wnn8/server |
Darüber hinaus müssen Sie durch Ausführen des Befehls iiim-properties Wnn8 als japanische Sprach-Engine einstellen.
Benutzer mit der Bereichtigung “Primary Administrator&rdquo: können Eingabemethoden für spezifische Sprachumgebungen nicht nutzen. Dadurch können Zeichen nicht normal eingegeben werden. Der Eingabemethodenstatus wird im Arbeitsbereich nicht angezeigt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Fügen Sie in die Datei /etc/security/exec_attr die folgenden Zeilen ein:
Primary Administrator:solaris:cmd:::/usr/bin/csh:uid=0;gid=0 Primary Administrator:solaris:cmd:::/usr/bin/ksh:uid=0;gid=0 Primary Administrator:solaris:cmd:::/usr/bin/sh:uid=0;gid=0 |
Informationen zum Dateiformat entnehmen Sie bitte der Man Page exec_attr(4).
Beim Upgrade des Systems auf Solaris 10 6/06 bzw. Solaris 10 11/06 werden das Eingabemethoden-Framework und die einzelnen Eingabemethod von Version 10 auf Version 12 aktualisiert, ChuYin erscheint jedoch nicht in der Liste unterstützter Eingabemethoden. Darüber hinaus können Eingabemethoden nicht mithilfe der Funktionstasten F2 und F3 umgeschaltet werden.
Problemumgehung: Geben Sie traditioneller chinesischer Zeichen mit Hanyu PinYin die Eingabemethode PinYin. Eingabemethoden können mit Strg+Umsch umgeschaltet werden.
Die Taste AltGr funktioniert nicht als Modusumschaltung in der Xsun-Belegung in den Sprachumgebungen ru_RU.KOI8-R und ru_RU.ANSI1251 .
Abhilfemaßnahme 1: Schalten Sie in die Sprachumgebung ru_RU.UTF-8 oder ru_RU.ISO8859-5.
Abhilfemaßnahme 2: Nutzen Sie statt der russischen Tastaturbelegung die IIIMFTM-Belegung.
Wenn Ihr x86-System Xorg als Standard-Xserver verwendet, wird die arabische Schriftart (iso7759-6) in der ar-Sprachumgebung nicht angezeigt. Dieser Fehler tritt nicht auf, wenn Sie XSun statt XOrg verwenden.
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Bearbeiten Sie als Superuser die Datei /usr/dt/config/Xservers.
Kommentieren Sie folgende Zeile wieder ein oder fügen Sie sie hinzu:
:0 Local local_uid@console root /usr/openwin/bin/Xsun :0 -nobanner -defdepth 24 |
Setzen Sie folgende Zeile auf Kommentar:
:0 Local local_uid@console root /usr/X11/bin/Xorg :0 |
Starten Sie das System neu.
Sie können sich auch alternativ bei ar_EG.UTF-8- oder anderen UTF-8-Sprachumgebungen anmelden.
Bei der Auswahl bestimmter arabischer Schriftarten in GNOME werden die entsprechenden Schriftzeichen nicht angezeigt. Dieses Problem tritt bei der Auswahl von Schriftarten für Anwendungsprogramme, den Desktop bzw. Fenstertitel im GNOME-Menü “Schrifteigenschaften” auf. Folgende Schriftarten sind betroffen:
Akhbar MT (normal, fett)
Shayyal MT (normal, fett)
Naskh MT (normal, fett)
Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Nutzen Sie zur Anzeige arabischer Schriftzeichen in GNOME-Anwendungen eine der neu mitgelieferten Kacst-Schriftartfamilien.
In UTF-8-Sprachumgebungen werden zwar mehrere Eingabesprachen unterstützt, in sitzungsgespeicherten Anwendungsprogrammen, bei denen nach dem Anmelden zuerst Maustaste 1 geklickt werden muss, kann die Eingabesprache jedoch nicht umgeschaltet werden. Dieses Problem tritt in Java Desktop System (Java DS) auf. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Klicken Sie mit Maustaste 1 auf den Hintergrund des Arbeitsbereiches bzw. Menüs „Aufrufen“, bevor Sie in ein Anwendungsprogramm klicken.
Tastenkombinationen in Mozilla 1.7 sind besonders in der spanischen Sprachumgebung nicht normal. So wird beispielsweise die Tastenkombination STRG-S zum Kopieren und zum Speichern verwendet. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Entnehmen Sie die Benutzeraktionen zugewiesenen Tastenkombinationen dem Menü von Mozilla.
Bei der Umstellung auf UTF-8-Sprachumgebungen richtet sich die Vorgehensweise zum Import bzw. Export von Daten nach dem Dateityp.
Microsoft Office-Dateien sind in Unicode codiert. StarOffice-Anwendungen können diese Unicode-Dateien lesen und schreiben.
Mit HTML-Editoren wie Mozilla Composer erstellte HTML-Dateien oder mit einem Webbrowser gespeicherte HTML-Dateien enthalten normalerweise ein charset-Tag, das die Codierung festlegt. Nach dem Export bzw. Import können Sie solche HTML-Dateien mit dem Webbrowser Mozilla Navigator anzeigen oder mit Mozilla Composer bearbeiten, je nach Charset-Tag in der HTML-Datei.
Manche HTML-Dateien werden möglicherweise mit unverständlichen Zeichen angezeigt. Dies ist normalerweise auf folgende Ursachen zurückzuführen:
Das charset-Tag ist fehlerhaft.
Das charset-Tag fehlt.
Suchen Sie das charset-Tag in der HTML-Datei folgendermaßen:
Öffnen Sie die Datei mit Mozilla.
Drücken Sie Strg-i oder klicken Sie auf Ansicht, um das Ansichtsmenü zu öffnen.
Klicken Sie auf Seiteninfo.
Die charset-Informationen finden Sie unten auf der Registerkarte Allgemein. Beispiel:
Content-Type text/html; charset=us-ascii |
Wenn die Codierung der Datei nicht „charset=us-ascii“ ist, wird die Datei möglicherweise fehlerhaft angezeigt. Gehen Sie wie folgt vor, um die Codierung der HTML-Datei zu bearbeiten:
Öffnen Sie die Datei mit Mozilla Composer.
Öffnen Sie das Menü Datei.
Wählen Sie Als Zeichensatz speichern.
Wählen Sie die richtige Codierung. Mozilla Composer konvertiert die Codierung und das charset-Tag automatisch.
E-Mails werden heutzutage mit dem MIME-Tag charset versehen. Die Anwendung E-Mail und Kalender kann diese charset-Tags verarbeiten. Eine Konvertierung der Codierung ist also nicht erforderlich.
Nur-Text-Dateien enthalten kein charset-Tag. Wenn die Dateien nicht mit UTF-8 codiert wurden, ist eine Konvertierung der Codierung erforderlich. Führen Sie z. B. folgenden Befehl aus, um eine mit big5 in traditionellem Chinesisch codierte Nur-Text-Datei in UTF-8 zu konvertieren:
iconv -f big5 -t UTF-8 inputfilename > outputfilename |
Zum Konvertieren von Codierungen können Sie auch die Dateisystemprüfung verwenden.
Mit dem Texteditor können Sie Text mit einer bestimmten Codierung automatisch speichern oder beim Öffnen und Speichern von Dateien explizit die zu verwendende Codierung angeben.
Um den Texteditor zu starten, klicken Sie auf Aufrufen und wählen dann Anwendungen->Zubehör->Texteditor.
Wenn Datei- und Verzeichnisnamen Multibyte-Zeichen enthalten, die nicht in UTF-8 codiert sind, muss die Codierung konvertiert werden. Sie können die Dateisystemprüfung verwenden, um Datei- und Verzeichnisnamen sowie den Inhalt von normalen Textdateien von einer Altcodierung nach UTF-8 zu konvertieren. Nähere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe der Dateisystemprüfung.
Um die Dateisystemprüfung zu starten, klicken Sie auf Aufrufen und wählen dann Anwendungen->Dienstprogramme->Dateisystemprüfung.
Auf Datei- und Verzeichnisnamen unter Microsoft Windows, die nicht in UTF-8 codiert sind, können Sie über den Dateimanager per SMB zugreifen, ohne dass die Codierung konvertiert werden muss.
Für Anwendungen, die noch nicht zur Migration auf UTF-8 bereit sind, können Sie auf einem Panel ein Startprogramm erstellen, mit dem die Anwendung in einer Alt-Sprachumgebung gestartet wird. Sie können Anwendungen außerdem auch direkt aus der Befehlszeile starten. Um ein Startprogramm für eine Anwendung zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Panel, in das Sie das Startprogramm aufnehmen möchten.
Wählen Sie Zu Panel hinzufügen->Startprogramm.
Für den Eintrag im Feld “Befehl&rdquo: des Dialogfelds “Startprogramm erstellen” verwenden Sie das folgende Format:
env LANG=locale LC_ALL= locale application name |
Wenn Sie etwa eine Anwendung namens motif-app im Verzeichnis /usr/dt/bin in der Sprachumgebung Chinesisch/Big5 starten möchten, geben Sie im Feld Befehl im Dialog Startprogramm erstellen den folgenden Text ein:
env LANG=zh_TW.BIG5 LC_ALL=zh_TW.BIG5 /usr/dt/bin/motif-app |
Klicken Sie auf OK, um das Startprogramm in das Panel aufzunehmen.
Wenn Sie Anwendungen ausführen müssen, die mit einer Befehlszeilenschnittstelle (CLI) arbeiten und auf eine bestimmte Alt-Sprachanwendung angewiesen sind, öffnen Sie zuerst ein Terminalfenster unter dieser Alt-Sprachumgebung und führen dann in diesem Terminalfenster die betreffende Anwendung aus. Um ein Terminalfenster in einer Alt-Sprachumgebung zu öffnen, geben Sie den folgenden Befehl ein:
eng LANG=locale LC_ALL=locale GNOME-TERMINAL –disbable-factory. |
Anstatt ein neues Terminalfenster in einer Alt-Sprachumgebung zu öffnen, können Sie auch die Sprachumgebung eines vorhandenen Terminalfensters von UTF-8 auf die erforderliche Sprachumgebung umschalten. Hierzu ändern Sie die Codierung über das Menü Zeichenkodierung festlegen des Terminalfensters. In diesem Fall müssen Sie auch die Umgebungsvariablen LANG und LANG für die aktuelle Shell setzen.
Das Betriebssystem Solaris wurde um Softwareunterstützung für verschiedene Tastaturen erweitert: Diese Softwareunterstützung bietet Benutzern mehr Flexibilität bei der Tastatureingabe durch Anpassung der US-amerikanischen Standardtastenbelegungen an die Anforderungen ihrer eigenen Sprache.
Derzeit ist keine Hardware für die folgenden Tastaturbelegungsarten erhältlich.
Albanien |
Weißrussland |
Weißrussland |
Französisch (Kanada) |
Kroatien |
Tschechisch |
Dänemark |
Estland |
Ungarn |
Island |
Lettland |
Litauen |
Malta UK |
Malta US |
Polen |
Portugiesisch (Brasilien) |
Rumänien |
Serbien und Montenegro |
Slowakei |
Slowenien |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Abhilfemaßnahme 1: Um diese Tastatursoftware zu nutzen, richten Sie die Tastatureingabe mithilfe des Befehlzeilen-Dienstprogramms kbd -s ein. Bei Desktop-Sitzungen mit dem Gebietsschema UTF-8 verwenden Sie den Editor für Eingabemethoden-Einstellungen. Wenn das erforderliche Tastaturlayout nicht im Dienstprogramm kbd -s enthalten ist, verwenden Sie Problemumgehung 2.
Problemumgehung 2: Ändern Sie in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map zu Poland5_pr. Für die kanadische Tastatur Typ 6 nehmen Sie die folgenden Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag US6.ktin der Datei/usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
6 0 Canada6.kt |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Folgende Netzwerkfehler treten unter Solaris 10 auf.
Unter hoher Belastung erzeugt der e1000g-Treiber u. U. beschädigte LSO-Pakete, die den Ethernet-Chip blockieren und zurücksetzen.
Problemumgehung: Deaktivieren Sie LSO, indem Sie in der Datei e1000g.conf die folgende Zeile hinzufügen:
lso_enable=0,0,0,0,0,0,0,0; |
Stellen Sie sicher, dass '0's sich in der gleichen Zeile wie die e1000g-Schnittstellennummern befinden.
Die DMAs des Intel 82571-Chips übertragen möglicherweise falsche Daten, aber gültigen CRC auf dem Netzwerk und blockieren die Antwort. Da das Gerät keine Antwort erhält, wird es blockiert und zurückgesetzt.
Problemumgehung: Deaktivieren Sie LSO, indem Sie in der Datei e1000g.conf die folgende Zeile hinzufügen:
lso_enable=0,0,0,0,0,0,0,0; |
Stellen Sie sicher, dass '0's sich in der gleichen Zeile wie die e1000g-Schnittstellennummern befinden.
Verstärkte Einschränkungen bei der Interzone-Kommunikation für Systeme mit der Konfiguration Solaris Trusted Extensions können eventuell nicht kompatible Drittanbieteranwendungen behindern und Fehler verursachen.
Problemumgehung: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Problemumgehung 1: Verändern Sie vorübergehend die Sicherheitseinstellungen. Kommentieren Sie die folgenden Zeilen in der Datei /lib/svc/method/svc-labeld:
/usr/sbin/ndd -set /dev/ip \ ip_restrict_interzone_loopback 1 |
Geben Sie folgenden Befehl ein:
/usr/sbin/ndd -set /dev/ip ip_restrict_interzone_loopback 0 |
Diese Änderung gibt Ihnen zwar die Möglichkeit, eventuelle Konfigurations- oder Programmierungsprobleme der Anwendung zu behandeln, wird jedoch nicht als dauerhafte Lösung empfohlen.
Problemumgehung 2: Ändern Sie die Anwendung oder die Konfiguration entsprechend den Programmierungs- und Konfigurationsanweisungen für ein Solaris-Betriebssystem, das mit Trusted Extensions konfiguriert wurde. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 5, Interprocess Communications in Solaris Trusted Extensions Developer’s Guide.
Wenn die Korrektur der Anwendung oder Konfiguration nicht möglich ist, wenden Sie sich bitte an einen Servicevertreter von Sun.
Nach dem Neustart des XSCF-Service-Prozessors auf OPL-Systemen gehen die IPsec-Verbindungen verloren. Daraufhin wird für den XSCF-Service-Prozessor die folgende Fehlermeldung angezeigt:
XSCF> showdevices -d 0 Can't get device information from DomainID 0. |
Die folgende Meldung wird in der Datei /var/adm/messages auf der Domain angezeigt:
Apr 7 11:19:20 domain-0 sckmd: [ID 205163 daemon.error] PF_KEY error: type=ADD, errno=17: File exists, diagnostic code=0: No diagnostic |
Dieses Problem tritt auf, weil die vorhandenen Security Associations (SAs) auf der Domain nicht ordnungsgemäß gelöscht wurden, und deshalb die neuen SAs nicht hinzugefügt werden können.
Problemumgehung 1: Führen Sie den Neustart des XSCF-Service-Prozessors zweimal durch. Beim ersten Neustart wird eine Hälfte der SAs gelöscht, beim zweiten die andere Hälfte. Beim zweiten Mal ist das Hinzufügen erfolgreich, und die IPsec-Kommunikation wird wiederhergestellt.
Problemumgehung 2: Löschen Sie die IPsec-SAs zweimal auf jeder Domain, bevor Sie den Dienstprozessor neu starten.
Wenn Sie IPsec auf dem System für nichts anderes verwenden, wird ipseckey flush alle SAs anzeigen. Wenn Sie IPsec auch für andere Zwecke verwenden, müssen Sie folgende Schritte ausführen, um alle SAs anzuzeigen:
IP-Adressen ermitteln:
# /usr/platform/SUNW,SPARC-Enterprise/sbin/prtdscp Domain Address: 192.168.224.2 SP Address: 192.168.224.1 |
Löschen Sie die SPIs zweimal mithilfe der Dienstprogramme ipseckey und prtdscp:
# ipseckey delete ah spi 0xff00 dst `/usr/platform/SUNW,SPARC-Enterprise/sbin/prtdscp -s` # ipseckey delete ah spi 0xff00 dst `/usr/platform/SUNW,SPARC-Enterprise/sbin/prtdscp -s` # ipseckey delete ah spi 0xff dst `/usr/platform/SUNW,SPARC-Enterprise/sbin/prtdscp -d` # ipseckey delete ah spi 0xff dst `/usr/platform/SUNW,SPARC-Enterprise/sbin/prtdscp -d` |
Beim Neustart des Dienstprozessors werden die Schlüssel korrekt hinzugefügt.
Das Broadcom NetXtreme II 5709-Chipset (BCM5709) wird in Solaris 10 10/09 nicht unterstützt.
Problemumgehung: Laden Sie den bnx-Treiber von der Website http://www.broadcom.com/support/ethernet_nic/downloaddrivers.php herunter.
Nach dem Installieren des heruntergeladenen Treibers kann es sein, dass bei vorhandenen Chipsets Leistungseinbußen auftreten.
Bei Verwendung von RDMA (Remote Direct Memory Access) kann es zu Verbindungsfehlern zwischen einem NFS-Server und -Client kommen. Aufgrund dieser Fehler stehen nicht ausreichend Pufferpoolressourcen zur Verfügung und es kommt zu einem Systemabsturz. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
rpcib: WARNING: rib_rbuf_alloc: No free buffers! |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Aktivieren Sie TCP auf dem NFS-Server. Ändern Sie die Datei /etc/default/nfs so, dass der Eintrag (NFSD_PROTOCOL=tcp) lautet.
Hängen Sie das NFS-Dateisystem vom Client aus mit der Einhängeoption proto=tcp ein.
Weitere Informationen finden Sie auf den Manpages mount_nfs(1M) und nfs(4).
Wenn ein iSCSI-Zielgerät oder -Array als Teil seiner Antwort auf send target mehrere IP-Adressen zurückliefert, berücksichtigt das aufrufende Programm nur die letzte Adresse in der Liste und nicht die erste Adresse, wie es vorher üblich war. Wenn also die letzte IP-Adresse falsch oder ungültig ist, schlägt die Verbindung zum betreffenden Zielgerät fehl.
Problemumgehung: Die verschiedenen Gruppen-Tags für Zielportale (TPGT) müssen für jeden einzelnen Eintrag in seiner Antwort auf send target zurückgeliefert werden. Das aufrufende Programm versucht, eine Verbindung zu allen IP-Adressen herzustellen, sodass die verbindungsaufnahme erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Die System Domain of Interpretation (DOI) ist nicht konfigurierbar. Wenn mit SMC eine neue Trusted Network Template erstellt wird, setzt SMC die DOI auf 0 und Solaris Trusted Extensions funktioniert deswegen nicht ordnungsgemäß. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt.
Problemumgehung: Setzen Sie die DOI mit SMC auf 1.
In dieser Solaris-Version ist die IP-Weiterleitung standardmäßig deaktiviert. Diese Einstellung gilt sowohl für IPv4 als auch für IPv6, unabhängig von anderen Systemkonfigurationen. Systeme mit mehreren IP-Schnittstellen, die vorher standardmäßig IP-Pakete weitergeleitet haben, verfügen nicht mehr über diese automatische Funktion. Um die IP-Weiterleitung in mehrfach vernetzten Systemen (multihomed) zu aktivieren, müssen Administratoren manuell zusätzliche Konfigurationsschritte durchführen.
Problemumgehung: Der Befehl routeadm aktiviert die IP-Weiterleitung. Die Konfigurationsänderungen, die das Ergebnis der Verwendung von routeadm sind, bleiben auch nach dem Systemneustart bestehen.
Um IPv4-Weiterleitung zu aktivieren, geben Sie routeadm -e ipv4-forwarding ein.
Um IPv6-Weiterleitung zu aktivieren, geben Sie routeadm -e ipv6-forwarding ein.
Um die aktivierte IP-Weiterleitungskonfiguration auf das aktuell ausgeführte System anzuwenden, geben Sie routeadm -u ein.
Weitere Informationen zur IP-Weiterleitung finden Sie in der Manpage routeadm(1M).
Eine Zone kann so konfiguriert sein, dass ihre IP-Adresse Teil einer IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppe (IPMP) wird. Der Konfigurationsprozess ist unter So erweitern Sie die Funktionen des IP Network Multipathing auf nicht-globale Shared IP-Zonen in Systemverwaltungshandbuch: Solaris Container – Ressourcenverwaltung und Solaris Zones dokumentiert .
Wenn alle Netzwerkschnittstellen in der IPMP-Gruppe fehlschlagen, bootet eine Zone nicht, wenn sie über eine IP verfügt, die Teil dieser IPMP-Gruppe ist.
Das folgende Beispiel illustriert das Ergebnis, wenn Sie versuchen, die Zone zu booten.
# zoneadm -z my-zone boot zoneadm: zone 'my-zone': bge0:1: could not set default interface for multicast: Invalid argument zoneadm: zone 'my-zone': call to zoneadmd failed |
Problemumgehung: Reparieren Sie mindestens eine Netzwerkschnittstelle in der Gruppe.
Folgende Sicherheitsprobleme treten unter Solaris 10 auf.
Nach der Aktivierung des PAM-Moduls für LDAP (pam_ldap) müssen Benutzer für die Anmeldung beim System in Besitz eines Passworts sein. Folglich schlagen passwortlose Anmeldungen fehl. Hierzu gehören Anmeldungen über die folgenden Tools:
Remote shell (rsh)
Remote login (rlogin)
Secure shell (ssh)
Problemumgehung: Keine.
Im folgenden Abschnitt werden Änderungen im Verhalten bestimmter Befehle und Standards in Solaris 10-BS beschrieben.
Objekte vom Typ mutex_t und pthread_mutex_t müssen an ausgerichteten 8-Byte-Adressen beginnen. Anwendungen, die mit diesen Voraussetzungen nicht kompatibel sind, schlagen fehl. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
*** _THREAD_ERROR_DETECTION: lock usage error detected *** ... "mutex is misaligned" OR: "condvar is misaligned" |
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie die Umgebungsvariable auf die folgenden Werte setzen, werden Ausrichtungsfehler auf stderr ausgegeben:
THREAD_ERROR_DETECTION=1
THREAD_ERROR_DETECTION=2
Sie sollten Ihre Anwendungen testen, indem Sie die Umgebungsvariable THREAD_ERROR_DETECTION auf einen dieser Werte setzen und von nichtkompatiblen Anwendungen Korrekturen einfordern.
Dieser Fehler tritt bei Verwendung des Samba-Servers mit winbind in Active Directory-Umgebungen auf. Solaris 10 10/09 enthält die Software-Version Samba 3.0.28. Wenn alle bzw. mehr als 1000 Benutzer vom Active Directory-Server abgerufen werden sollen, ruft winbind nur die ersten 1000 Ergebnisse ab.
Problemumgehung: Keine.
PgAdmin III 1.6 kann nicht zur Verwaltung der PostgreSQL 8.3-Version verwendet werden. PgAdmin 1.6 kann die Katalogstrukturen in der neuen PostgreSQL-Version nicht interpretieren. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Aktualisieren Sie auf PgAdmin III Version 1.8.
Für dieses Release wurden die folgenden Manpages von Solaris Trusted Extensions überarbeitet:
add_allocatable(1M)
remove_allocatable(1M)
label_to_str(3TSOL)
tsol_getrhtype(3TSOL)
tnzonecfg(4)
Diese überarbeiteten Manpages werden jedoch nicht mithilfe des Befehls man angezeigt. Sie finden die überarbeiteten Manpages im Solaris Trusted Extensions Reference Manual .
Solaris 10-BS enthält die Bash 3.00. Diese Shell exportiert folgende Variablen nicht mehr automatisch in die Umgebung:
HOME
PATH
SHELL
TERM
HOSTNAME
HOSTTYPE
MACHTYPE
OSTYPE
Dieses neue Verhalten trifft auch zu, wenn die Shell diesen Variablen Standardwerte zuweist.
Problemumgehung: Exportieren Sie diese Variablen manuell.
Das Verhalten von /usr/bin/ln wurde geändert, damit alle Standards von SVID3 bis XCU6 eingehalten werden. Bei der Verwendung des Befehls ln ohne die Option -f zum Erstellen eines Links auf eine vorhandene Zieldatei wird dieser Link nicht erzeugt. Stattdessen wird eine Diagnosemeldung auf stderr geschrieben und der Befehl fährt fort, die verbliebenen Quelldateien zu verknüpfen. Abschließend wird der Befehl ln mit einem Fehlerwert beendet.
Wenn Datei "b" beispielsweise vorhanden ist, erzeugt die Syntax ln a b folgende Meldung:
ln: b: File exists |
Diese Verhaltensänderung betrifft vorhandene Shell-Skripts und Programme, die den Befehl ln ohne die Option -f enthalten. Skripts, die zuvor funktioniert haben, schlagen in Solaris 10-BS nun möglicherweise fehl.
Problemumgehung: Verwenden Sie die Option -f zusammen mit dem Befehl ln. Wenn Sie über Skripts verfügen, die das Link-Dienstprogramm ausführen, müssen Sie diese Skripts so ändern, dass sie das neue Verhalten des Befehls berücksichtigen.
In Solaris 10-BS wurde die tcsh auf Version 6.12 aktualisiert. Diese Version akzeptiert keine Umgebungsvariablen mehr, deren Namen einen Bindestrich oder ein Gleichheitszeichen enthalten. Skripts, die setenv-Zeilen enthalten und mit früheren Solaris-Versionen funktionieren, erzeugen möglicherweise in der aktuellen Version von Solaris 10 Fehler. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
setenv: Syntax error |
Weitere Informationen finden Sie in der Man Page tcsh von Solaris 10-BS.
Problemumgehung: Verwenden Sie keine Bindestriche oder Gleichheitszeichen in Namen von Umgebungsvariablen.
Anwendungen, die im strengen Standard-C-Konformitätsmodus erzeugt wurden, sind von den Verhaltensänderungen bestimmter Bibliotheksfunktionen betroffen. Ein Beispiel hierfür sind Anwendungen, die im Kompilationsmodus cc -Xc oder c89 kompiliert wurden. Das Verhalten hat sich für folgende Bibliotheksfunktionen geändert:
fgetc()
fgets()
fgetwc()
fgetws()
getc()
getchar()
gets()
getwc()
getwchar()
getws()
Eine formale Interpretation des C-Standards von 1990 erfordert es, dass nach dem Setzen einer EOF-Bedingung (End of File) bei nachfolgenden Eingabeoperationen keine Daten mehr von der Datei zurückgegeben werden. Die Ausnahme hierbei ist eine Neupositionierung des Dateizeigers oder das explizite Löschen der Fehler- und EOF-Flags durch die Anwendung.
Das Verhalten aller anderen Kompilationsmodi ist unverändert. Insbesondere die Schnittstellen können zusätzlich neu geschriebene Daten aus dem Stream lesen, nachdem die EOF-Markierung gesetzt wurde.
Abhilfemaßnahme: Rufen Sie fseek() oder clearerr() für den Stream auf, um zusätzliche Daten zu lesen, nachdem die EOF-Bedingung an den Stream übergeben wurde.
Augrund längerer UIDs, Prozessor-IDs und kumulierter Ausführungszeiten wurden die Spaltender Ausgabe des Befehls ps verbreitert. Benutzerdefinierte Skripts sollten keine festen Ausgabespaltenbreiten voraussetzen.
Abhilfemaßnahme: Skripts sollten die Option -o des Befehls ps verwenden.
Weitere Informationen finden Sie in der Man Page ps(1).
Unter Solaris 10 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Solaris Volume Manager auf.
Liegt der Anfang eines mit Solaris Volume Manager gespiegelten Root-Dateisystems (/) nicht bei Zylinder 0, so dürfen auch keine angefügten untergeordneten Spiegelpatitionen (Unterspiegel) bei Zylinder 0 starten.
Wenn Sie versuchen, einen Submirror mit Anfang bei Zylinder 0 an einen Mirror·anzufügen, dessen ursprünglicher Submirror nicht bei Zylinder 0 startet, dann wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
can't attach labeled submirror to an unlabeled mirror |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Sorgen Sie dafür, dass sowohl das Root-Dateisystem als auch die Partition für den anderen Unterspiegel bei Zylinder 0 starten.
Stellen Sie sicher, dass weder das Root-Dateisystem noch die Partition des betreffenden Subspiegels auf Zylinder 0 beginnen.
Bei einer JumpStart-Installation wird für den Anfang der Swap-Partition standardmäßig Zylinder 0 und für den Anfang des Root-Dateisystems (/) ein anderer Ort auf der Festplatte gewählt. In·der Systemadministration ist es jedoch gängige Praxis, Slice 0 bei Zylinder 0 beginnen zu lassen. Wird nun eine JumpStart-Standardinstallation (Root auf Speicherbereich·0, jedoch nicht Zylinder 0), über eine solche typische Sekundärplatte (Speicherbereich·0 beginnt auf Zylinder 0) gespiegelt, so können Probleme auftreten. Wenn Sie bei einer solchen Spiegelung den zweiten Subspiegel anzufügen versuchen, wird eine Fehlermeldung generiert. Weitere Informationen zum Standardverhalten von Solaris-Installationsprogrammen finden Sie in den Solaris 10 Installationshandbüchern.
Dieser Abschnitt beschreibt Probleme im Zusammenhang mit Sun Java Desktop System (Java DS) in Solaris 10-BS.
Dieser Abschnitt beschreibt Probleme im Zusammenhang mit E-Mail- und Terminplanungsfunktionen.
Nach dem Ändern der Authentifizierungsart für den E-Mail-Eingangsserver funktioniert E-Mail und Kalender möglicherweise nicht mehr korrekt.
Problemumgehung: Starten Sie E-Mail und Kalender neu.
Dieser Abschnitt beschreibt Probleme beim Anmelden.
Beim Anmelden an einer Java Desktop System-Sitzung wird unter Umständen folgende Fehlermeldung angezeigt:
Could not look up internet address for hostname. This will prevent GNOME from operating correctly. It may be possible to correct the problem by adding hostname to the file /etc/hosts |
Problemumgehung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hostname korrekt in der Datei /etc/hosts eingerichtet ist. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Richten Sie den Hostnamen in der Datei /etc/hosts wie folgt ein:
127.0.0.1 localhost loghost hostname localhost.localdomain |
Hostname steht dabei für den Namen Ihres Systems.
Überprüfen Sie auch, dass Ihr Hostname in der Datei /etc/nodename aufgeführt ist. Diese Datei muss darüber hinaus die folgende Zeile enthalten:
127.0.0.1 localhost loghost hostname localhost.localdomain |
Wenn Sie mit dem Yelp-Browser die Online-Hilfe für den Lautstärkeregler öffnen, erscheint stattdessen die Hilfedatei für die Panel-Anwendung Barrierefreiheitsstatus der Tastatur.
Problemumgehung: Keine.
Dokumente mit Unicode-Zeichen, die nicht in der Basic Multilingual Plane (BMP) enthalten sind, können aus dem Mozilla-Browser nicht gedruckt werden.
Problemumgehung: Keine.
Die Benutzereinstellungen, die in Ihrem Konto für eine frühere Version des GNOME Desktop gespeichert sind, sind eventuell nicht vollständig kompatibel mit der Version Java DS Release 3.
Problemumgehung: Setzen Sie Ihre Einstellungen zurück. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Melden Sie sich aus Java Desktop System ab.
Klicken Sie auf Sitzung und wählen Sie Terminal (abgesichert).
Melden Sie sich an.
Geben Sie im abgesicherten Terminalfenster die folgenden Befehle ein:
% gnome-cleanup exit |
Melden Sie sich wieder an.
Ihre GNOME-Einstellungen sind nun zurückgesetzt.
Unter Umständen ist es nicht möglich, die Online-Registrierung von StarOffice abzuschließen, wenn Mozilla nicht auf dem System gefunden werden kann. Die Software muss die Anwendung E-Mail und Kalender auf dem System finden können, um erfolgreich Dokumente zu versenden.
Problemumgehung: Fügen Sie das Verzeichnis /usr/sfw/bin Ihrer PATH-Variable hinzu. Führen Sie die folgenden Schritte aus.
Öffnen Sie ein Terminalfenster.
Geben Sie den folgenden Befehl aus:
% export PATH=/usr/sfw/bin:$PATH |
Geben Sie den folgenden Befehl ein, um StarOffice zu starten:
% soffice |
Schließen Sie die Registrierung von StarOffice ab.
Bei der Aufnahme neuer .wav-Dateien funktionieren die Schiebeleiste und der Spieldauerzähler nicht.
Problemumgehung: Keine.
Die Gruppenberechtigungen in der Registerkarte “Berechtigungen” müssen mit den Maskenberechtigungen in der Registerkarte “Zugriff” übereinstimmen, in manchen Situationen stimmen beide jedoch nicht überein.
Problemumgehung: Klicken Sie auf “Schließen” und dann auf “Neu laden”. Lassen Sie sich die Dateieigenschaften wieder anzeigen. Gruppen- und Maskenberechtigungen sollten jetzt übereinstimmen. Die Berechtigungen werden gemäß den Einstellungen, die Sie in der Maske im vorigen Schritt vorgenommen hatten, eingestellt.
In der Java DS-Menüleiste und einigen Anwendungsprogrammen wie z. B. Evolution wird fälschlicherweise ein chinesisches Datum angezeigt. Dieses Datum wird im Format %-m M %-d D angezeigt, wobei M und D für den Monat bzw. den Tag auf Chinesisch stehen.
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Erstellen Sie von der Datei /usr/share/locale/LC_MESSAGES/gnome-panel*.mo eine Sicherungskopie.
Laden Sie gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po von http://l10n.gnome.org/POT/gnome-panel.gnome-2-16/gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po herunter und speichern Sie die Datei im Verzeichnis /tmp.
Bearbeiten Sie die Datei gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po und ersetzen Sie alle Referenzen auf %-m mit %Om und %-d mit %e.
Erstellen Sie eine neue Datei gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po.
msgfmt -v -o gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.mo /tmp/gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po |
Kopieren Sie die Datei wieder in das Verzeichnis /usr/share/locale/LC_MESSAGES/.
Melden Sie sich aus dem System ab und wieder an.
Wenn Ihr Solaris 10 nur über eine einzelne Grafikkarte verfügt, ist es nicht möglich, das System für Vollbild-Vergrößerung zu konfigurieren. Für eine derartige Konfiguration müssen Sie eine separate Konfigurationsdatei verwenden, in der Sie Einstellungen für einen Dummy-Treiber einrichten. Stellen Sie zunächst sicher, dass der X-Server nicht läuft. Führen Sie anschließend die folgenden Schritte aus:
Melden Sie sich unter einer Befehlszeilensitzung an.
Wenn Sie GNOME Display Manager verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Melden Sie sich mit einer Superuser-Sitzung an.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: svcadm disable application/gdm2-login .
Melden Sie sich erneut als Superuser an.
Wenn Sie dtlogin verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie im dtlogin-Fenster auf Optionen und wählen Sie Befehlszeilenanmeldung.
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen Sie eine neue xorg.conf-Datei.
# /usr/X11/bin/Xorg -configure |
Dieser Befehl erstellt die Datei xorg.conf.new im Root-Verzeichnis (/).
Kopieren Sie die neue Konfigurationsdatei in das Verzeichnis /etc/x11 und benennen Sie sie in xorg.conf um.
# cp /xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf |
Verändern Sie die Konfiguration in der Datei anhand der folgenden Beispielkonfigurationen:
Fügen Sie einen neuen Monitor-Abschnitt ein.
Section "Monitor" Identifier "monitor_dummy" ModelName "dummy" HorizSync 10-200 VertRefresh 20-90 EndSection |
Fügen Sie einen neuen Geräte-Abschnitt („Device“) ein.
Section "Device" BoardName "dummy" Driver "dummy" Identifier "device_dummy" VendorName "dummy" videoram 10000 EndSection |
Unter Umständen müssen Sie den Wert videoram an Ihre Umgebung anpassen. Die korrekte Einstellung richtet sich nach der Breite und Höhe des Bildschirms sowie der Farbtiefe Ihrer Grafikkarte. Der Wert in KB muss groß genug für die gewünschte Bildschirmeinstellung sein. Zum Berechnen des Werts eignet sich die Formel Breite * Höhe * (Bit pro Pixel/8).
Fügen Sie einen neuen Bildschirm-Abschnitt („Screen“) ein.
Section "Screen" DefaultDepth 24 SubSection "Display" Depth 24 Modes "1280x1024" EndSubSection Device "device_dummy" Identifier "screen_dummy" Monitor "monitor_dummy" EndSection |
Unter Umständen müssen Sie die angegebene Auflösung an Ihre tatsächliche Einstellung anpassen.
Suchen Sie im Abschnitt „ServerLayout“ nach der folgenden Zeile:
Screen 0 "Screen0" 0 0 |
Fügen Sie direkt unterhalb dieser Zeile die folgende Zeile ein:
Screen 1 "screen_dummy" RightOf "Screen0" |
Diese neue Zeile definiert „screen_dummy“, einen zweiten Bildschirm, der jedoch lediglich als Dummy existiert und sich theoretisch rechts neben „Screen0“ (dem tatsächlichen, primären Bildschirm) befindet.
Speichern Sie die Änderungen.
Starten Sie das System aus Ihrer jeweiligen Befehlszeilensitzung neu:
Starten Sie den Gnopernicus Bildschirmleser.
Setzen Sie den Startmodus auf Lupe.
Klicken Sie auf Einstellungen und wählen Sie Lupe.
Klicken Sie auf Hinzufügen/Bearbeiten.
Weisen Sie den Lupeneinstellungen folgende Werte zu:
Klicken Sie auf „Übernehmen“.
Das Gnopernicus-Fenster ist nun nicht mehr sichtbar, da es von dem Vollbild-Vergrößerungsfenster überlagert wird. Allerdings steht nun die Vollbild-Vergrößerung zur Verfügung.
Bei der Verwendung der folgenden Ansichtsoptionen kann der Dateimanager eventuell abstürzen:
Katalogansicht
Als Bildersammlung anzeigen
Je nach der verwendeten Ansichtsoption werden u. U. die folgenden Fehlermeldungen angezeigt:
Fehler:
The application nautilus has quit unexpectedly |
Fehler:
The Catalog view encountered an error while starting up |
Fehler:
The Image Collection view encountered an error while starting up |
Problemumgehung: Keine. Falls diese Probleme auftreten sollten, starten Sie den Dateimanager neu oder klicken Sie im Absturzdialogfeld auf Anwendung neu starten.
In diesem Abschnitt werden Fehler im Zusammenhang mit der Systemverwaltung in Solaris 10-BS beschrieben.
Die grafische Benutzeroberfläche von Solaris Volume Manager wird nicht erfolgreich gestartet. Es wird jedoch keine Systemwarnung ausgegeben.
Problemumgehung: Entfernen Sie die folgenden Zeilen aus der Datei /var/sadm/smc/toolboxes/smc/smc.tbx.
<ToolBoxURL> <URL>file:/var/sadm/smc/toolboxes/tsol_files/tsol_files.tbx</URL> </ToolBoxURL> <ToolBoxURL> <URL>file:/var/sadm/smc/toolboxed/tsol_ldap/tsol_ldap.tbx</URL> </ToolBoxURL> |
Der Befehl update_drv entfernt die Sperrdatei /tmp/AdDrEm.lck nicht sofort. Die nachfolgenden Befehle add_drv, update_drv und rem_drv schlagen fehl. Das Problem wird häufig beim Erstellen eines benutzerdefinierten Installationsabbilds erkennbar. Die Sperrdatei wurde im Miniroot gebündelt, daher tritt beim Hinzufügen eines Pakets ein Fehler auf. Die folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
add_drv/rem_drv currently busy; try later |
Problemumgehung: Wenn die Datei /tmp/AdDrEm.lck vorhanden ist, entfernen Sie diese manuell, bevor Sie die Befehle pkgadd oder *_drv ausführen.
Das Patch FKU 137137-xx unterstützt (mit einigen Ausnahmen) keine Volume Manager-Software von Drittanbietern. Dieser Unterstützungsmangel liegt an Prepatch-, Postpatch- und Postbackout-Implementierungen. Wenn Sie nicht unterstützte Volume Manager-Software von Drittanbietern benutzen, dürfen Sie das FKU-Patch nicht anwenden. Während der Patch-Installation wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
unsupported root slice type xxxxx |
Die Volume Manager-Software Fujitsu und Veritas wird jedoch unterstützt.
Problemumgehung: Keine.
Auf Systemen mit nicht-globalen Zonen wird die Verwendung der Option patchadd -M nicht empfohlen. Die aktuelle Implementierung von patchadd -M wendet alle Patches zuerst auf die globale Zone und dann auf die nicht-globalen Zonen an. Dies ist nicht optimal, da, wenn nach der Anwendung mehrerer Patches auf die globale Zone ein Fehler auftritt, wenn diese Patches noch nicht auf die nicht-globalen Zonen angewendet wurden, die Zonen erheblich unsynchronisiert untereinander sein können. Eine solche Situation ist sehr schwierig abzustellen.
Abhilfemaßnahme: patchadd -a - M kann zum Erstellen einer gültigen Installationsabfolge für Patches verwendet werden, um sicherzugehen, dass alle Patches problemlos installiert werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel „Best Practices“ auf dem BigAdmin Patching Hub unter http://www.sun.com/bigadmin/features/articles/patch_management.jsp.
Der mdb-Debugger-Befehl ::findleaks schlägt unter Solaris 10 10/09 fehl. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
mdb: couldn't walk 'modctl': unknown walk name |
Abhilfemaßnahme: Geben Sie vor Nutzung des Befehls ::findleaks den Befehl ::load krtld ein.
Die Solaris 10 10/09-DVD wird standardmäßig zur Laufzeit nicht automatisch eingehängt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Melden Sie sich als Superuser an.
Deaktivieren Sie vold:
Auf Solaris 10-Systemen:
# svcadm disable -t volfs |
Auf Solaris 8- und Solaris 9-Systemen:
/etc/init.d/volmgt stop |
Hängen Sie den·Datenträger mithilfe des Befehls # mount -F hsfs Pfad_zum-Blockgerät Pfad_zum-Einhängepunkt ein. Beispiel:
# mount -F hsfs /dev/rdsk/c0t2d0s2 /mnt |
Nach dem Aktivieren der Solaris Trusted Extensions hängt die SolarisTM Management Console und gestattet keine Root-Anmeldung bei der Solaris Management Console. In diesem Fall wird eventuell die folgende Fehlermeldung angezeigt, wenn die Solaris Management Console hängt:
Configuring the Management Server... |
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Konfigurieren Sie die Solaris Trusted Extensions und starten Sie die Solaris Management Console.
Wählen Sie "Toolbox öffnen" im Menü "Konsole" aus.
Wählen Sie localhost, sofern diese Option aufgeführt wird.
Wenn localhost nicht aufgeführt wird, geben Sie localhost ein.
Wählen Sie die Richtline=TSOL Toolbox.
Melden Sie sich erneut als Root bei der Solaris Management Console an.
(Optional) Wenn auch die zweite Anmeldung bei der Solaris Management Console scheitert, wiederholen Sie die Schritte 1 bis 5 und geben 127.0.0.1 anstelle von localhost in Schritt 3 ein.
Das Zuweisen einer Zone kann fehlschlagen, wenn auf dem ursprünglichen und neuen Host Patches auf der gleichen Ebene installiert, die Patchhistorien dieser Hosts jedoch unterschiedlich sind. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt. Diese Fehlermeldungen hängen von den jeweiligen Patchhistorien der beiden Hosts ab.
Problemumgehung: Vergewissern Sie sich, dass auf dem ursprünglichen und neuen Host die gleichen Patches in der gleichen Reihenfolge installiert wurden.
Auf Systemen mit AHCI-kompatiblen SATA-Controllern schaltet das BIOS-Setup den Controller normalerweise in den AHCI-, Legacy- oder RAID-Modus. Solaris unterstützt AHCI- und Legacy-Modi.
Nach der Erstinstallation von Solaris darf die SATA-Moduseinstellung im BIOS nicht geändert werden. Die SATA-Moduseinstellung darf darüber hinaus auch nicht vor bzw. nach einem Solaris-Upgrade geändert werden. Wenn die SATA-Moduseinstellung im BIOS nach der Solaris-Installation geändert wird, wird das System zurückgesetzt und kann nicht mehr gebootet werden, ohne dass angezeigt wird, was zu diesem Fehler führte.
Problemumgehung: Falls das System nach einem Ändern der BIOS-Einstellungen nicht mehr hochfährt, müssen Sie die ursprünglichen BIOS-Einstellungen wiederherstellen, damit Solaris wieder gebootet werden kann.
Mit den Patches 119254-42 und 119255-42 wurden die Dienstprogramme für die Patch-Installation patchadd und patchrm bezüglich der Art und Weise geändert, wie bestimmte Patch-Funktionen behandelt werden. Diese Änderung an den Dienstprogrammen wirkt sich auf die Installation von Patches auf allen Solaris 10-Versionen aus. Anhand dieser Patches mit verzögerter Aktivierung lässt sich der große Umfang von Änderungen, der in Kernel-Patches vorhanden ist, besser handhaben.
Bei Patches mit verzögerter Aktivierung wird ein Loopback-Dateisystem, lofs, zum Anlegen einer Kopie des Root-Dateisystems verwendet. Die ursprünglichen Dateien, auf die das Patch zielt, werden an einem sicheren Ort gespeichert und die lofs-Kopie des Root-Dateisystem wird gepatcht. Dann wird die ursprüngliche Datei per lofs über die neue Datei eingehängt, nachdem diese gepatcht wurde. Dies bedeutet, dass das laufende System während des Patch-Vorgangs konsistent bleibt. Neue Funktionen werden nicht aktiviert und alle inkompatiblen Änderungen bleiben verborgen, bis der Benutzer das System neu bootet.
Benutzer müssen ein System so bald wie möglich nach dem Anwenden eines Patches mit verzögerter Aktivierung booten, jedoch nicht sofort. Es können vor dem Neustart auch noch weitere Patches hinzugefügt werden.
Informationen über Patches, für die ein Neustart erforderlich ist, finden Sie im Patch README.
Sun empfiehlt dringend, Patch-Operationen nur im Einzelplatzmodus durchzuführen, besonders dann, wenn dies im Patch README vorgeschrieben ist.
Wenn auf Ihrem System nicht-globale Zonen installiert sind oder lofs deaktiviert ist, sollten Sie beim Installieren und Entfernen von Patches mit verzögerter Aktivierung folgende Aspekte berücksichtigen:
Alle nicht globale Zonen müssen sich für diesen Patch-Modus im angehaltenen Zustand befinden. Sie müssen die nicht globale Zone vor der Anwendung des Patch anhalten.
Für die ordnungsgemäße Installation von Patches mit verzögerter Aktivierung ist das Loopback-Dateisystem lofs erforderlich. Bei Systemen, die Cluster 3.1 oder Sun Cluster 3.2 ausführen, ist das lofs·wahrscheinlich deaktiviert, da aktiviertes lofs·die HA-NFS-Funktionen einschränkt. Deswegen müssen Sie vor der Installation von Patches mit verzögerter Aktivierung das Loopback-Dateisystem wieder aktivieren. Führen Sie dazu die folgenden Schritte aus.
Entfernen Sie die folgende Zeile in der Datei /etc/system oder kennzeichnen Sie diese als Kommentar:
exclude:lofs |
Starten Sie das System neu.
Installieren Sie den Patch.
Stellen Sie diese Zeile in der Datei /etc/system nach der Patch-Installation wieder her oder entfernen Sie deren Kennzeichnung als Kommentar:
Führen Sie einen Neustart durch, um den normalen Betrieb fortzusetzen.
Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Sun empfiehlt für die Verwaltung von Patches die Verwendung von Solaris Live Upgrade. Solaris Live Upgrade verhindert das Auftreten von Problemen, wenn Patches auf einem laufenden System installiert werden. Zudem werden mit dieser Anwendung die durch das Patchen verursachten Ausfallzeiten reduziert und beim Auftreten von Problemen Ausfallressourcen zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen finden Sie im Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades .
Bei der Ausführung auf großen Dateisystemen wie z. B. ZFS geben Anwendungen, die mithilfe von statvfs(2) bzw. statfs(2) den Zustand des Dateisystems lesen, einen Fehler aus. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Value too large for defined data type |
Problemumgehung: Anwendungen sollten statvfs64() verwenden.
Auf Systemen mit Solaris-Versionen, die keine Zonen erkennen können, funktioniert der Befehl patchadd - R bzw. andere Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads für globale Zonen ohne nicht-globale Zonen verwenden, nicht.
Im Gegensatz zur Fehlermeldung, die bei Verwendung des Befehls luupgrade [- t, -T, -p, -P] angezeigt wird, erscheint in diesem Fall keine Fehlermeldung in Bezug auf jeweilige Einschränkungen auf Befehlszeilenebene.
Der Benutzer kann nicht erkennen, dass die Option -R nicht funktionierte. Infolge des Fehlschlagens dieses Befehls werden Solaris 10-Packages bzw. -Patches nicht in vorhandenen nicht-globalen Zonen installiert.
Dieses Problem tritt bei der Installation und Deinstallation von Packages bzw. Patches auf.
Die Option -R funktioniert nur, wenn in einer alternativen Boot-Umgebung nicht-globale Zonen konfiguriert, aber nicht installiert sind. Zum Vermeiden potenzieller Probleme sollten Sie die Verwendung der Option -R in allen Fällen einschränken, in denen Sie sich nicht sicher sind, ob installierte nicht-globale Zonen als alternative Root-Pfade verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Man Pages :
Abhilfemaßnahme 1: Führen Sie für das betreffende ein Upgrade des Betriebssystem auf Solaris 10 1/06 oder neuere Versionen durch.
Wenn auf dem System Solaris 10 3/05 installiert ist, müssen Sie die folgenden Patches installieren, damit Befehle mit der Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads ordnungsgemäß funktionieren:
Patch-ID 119254-19 (SPARC-basierte Systeme).
Patch-ID 119255-19 (x86-basierte Systeme).
Abhilfemaßnahme 2: Vermeiden Sie soweit wie möglich die Verwendung des Befehls patchadd -R bzw. anderer Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads verwenden.
Booten Sie stattdessen die als aktives Betriebssystem die alternative Root, z. B. Solaris 10. Installieren und deinstallieren Sie dann die Solaris 10-Packages und -Patches ohne Verwendung der Option -R.
Ein System, auf dem das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird, kann entfernte Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager ausgeführt wird, einschließlich der Version Patch Manager 1.0.
Ein System mit einer früheren Version des Tools Patch Manager kann jedoch keine entfernten Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird. Zu den früheren Versionen gehören folgende:
Sun Patch Manager Base Software 1.x
Sun Patch Manager Tool 1.0
Die Unterstützung für Common Information Model/Web Based Enterprise Management (CIM/WBEM) für das Tool Patch Manager ist im Solaris 8 BS nicht vorhanden. Infolgedessen ist eine entfernte Verwaltung mit Patch Manager auf Solaris 8-Systemen nicht möglich.
Wenn Sie den Befehl smdiskless zum Löschen eines Diskless Clients verwenden, schlägt der Befehl fehl. Der Diskless Client wird nicht aus der Systemdatenbank entfernt. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Failing with error EXM_BMS. |
Problemumgehung: Heben Sie die Freigabe der Partition /export auf, bevor Sie den Client hinzufügen.
Wenn Sie mit dem Befehl smosservice delete einen Diskless Client-Dienst entfernen, entfernt der Befehl nicht alle Dienstverzeichnisse.
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Stellen Sie sicher, dass keine Clients vorhanden sind, die diesen Dienst verwenden.
# unshare /export/exec/Solaris_10_sparc.all # rm -rf /export/exec/Solaris_10_sparc.all # rm -rf /export/exec/.copyofSolaris_10_sparc.all # rm -rf /export/.copyofSolaris_10 # rm -rf /export/Solaris_10 # rm -rf /export/share # rm -rf /export/root/templates/Solaris_10 # rm -rf /export/root/clone/Solaris_10 # rm -rf /tftpboot/inetboot.sun4u.Solaris_10 |
Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/bootparams.
fs1-24 boottype=:os |
Entfernen Sie diesen Eintrag nur, wenn dieser Dateiserver keinen anderen Diensten Funktionen oder Ressourcen zur Verfügung stellt.
Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/dfs/dfstab.
share -F nfs -o ro /export/exec/Solaris_8_sparc.all/usr |
Ändern Sie die Datei /var/sadm/system/admin/services/Solaris_10.
Wenn der Dateiserver nicht Solaris_10 ist, löschen Sie die Datei.
Wenn der Dateiserver Solaris_10 ist, entfernen Sie alle Einträge nach den ersten drei Zeilen. Die gelöschten Zeilen geben die Dienst-Packages USR_PATH und SPOOLED ROOT in /export/root/templates/Solaris_10 sowie die unterstützten Plattformen an.