Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades

Neuerungen im Solaris-Release 10 1/06 für die Installation von Solaris

In diesem Abschnitt werden die folgenden neuen Installationsmerkmale im Solaris-Release 10 1/06 beschrieben.

Durchführen eines Upgrades des Betriebssystems Solaris, wenn nicht-globale Zonen installiert sind

Mit der Partitionierungstechnologie Solaris Zones können nicht-globale Zonen in einer einzigen Solaris-Instanz, der sog. globalen Zone, konfiguriert werden. Unter einer nicht-globalen Zone versteht man eine Umgebung zum Ausführen von Anwendungsprogrammen, in der Prozesse von allen anderen Zonen isoliert sind. Ab Solaris-Release 10 1/06 können Sie zum Upgrade von Systemen mit installierten nicht-globalen Zonen die Standardprogramme zum Upgrade von Solaris nutzen. Für das Upgrade können Sie entweder das interaktive Solaris-Installationsprogramm oder eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation nutzen. Für das Durchführen von Upgrades auf Systemen mit installierten nicht-globalen Zonen gelten jedoch einige Einschränkungen.

Ausführliche Informationen zum Arbeiten mit dem interaktiven Solaris-Installationsprogramm finden Sie in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Grundinstallationen

x86: GRUB-basiertes Booten

Ab Solaris 10 1/06 ist der Open Source GNU GRand Unified Boot Loader (GRUB) Teil des Betriebssystems Solaris für x86-basierte Systeme. GRUB dient zum Laden eines Boot-Archivs in den Systemspeicher. Unter einem Boot-Archiv versteht man eine Anzahl systemkritischer Dateien, die beim Hochfahren des Systems vor dem Einhängen des root-Dateisystems (/) gebraucht werden. Dieses Boot-Archiv wird zum Booten des Betriebssystems Solaris verwendet.

Die wichtigste Änderung besteht darin, dass die Solaris Device Configuration Assistant vom GRUB-Menü abgelöst wurde. Dieses GRUB-Menü vereinfacht das Booten verschiedener auf Ihrem System installierter Betriebssysteme. Das GRUB-Menü wird beim Booten x86-basierter Systeme angezeigt. Aus dem GRUB kann eine Betriebssysteminstanz mithilfe der Pfeiltasten ausgewählt werden. Wenn Sie keine Auswahl treffen, wird das als Standard festgelegte Betriebssystem gebootet.

Mit der GRUB-basierten Bootfunktion werden die folgenden Verbesserungen erreicht:

Weitere Informationen zu GRUB finden Sie in den folgenden Abschnitten.

Aufgabe 

GRUB-Aufgabe 

Weitere Informationen 

Installation 

Übersichtsinformationen zum GRUB-basierten Booten 

x86: GRUB-basiertes Booten (Überblick)

Installationsplanung für das GRUB-basierte Booten 

x86: GRUB-basiertes Booten (Planung)

Netzwerkbasiertes Booten und Installieren mit dem GRUB-Menü 

Installieren des Systems über das Netzwerk mithilfe eines DVD-Abbilds in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation

Booten und Installieren des Systems mit dem GRUB-Menü und der benutzerdefinierten JumpStart-Installation 

Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien

Aktivieren von und Zurückgreifen auf Boot-Umgebungen mit dem GRUB-Menü und Solaris Live Upgrade  

Auffinden der Datei menu.lst des GRUB-Menüs

Kapitel 14, Managing the Solaris Boot Archives (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration

Systemverwaltung 

Ausführen von Systemverwaltungsaufgaben mit dem GRUB-Menü 


Hinweis –

GNU ist das rekursive Akronym für „GNU's Not UNIX.“ Weitere Informationen finden Sie unter http://www.gnu.org.


Änderungen in der Upgrade-Unterstützung für Solaris-Versionen

Ab Solaris-Release 10 1/06 können Sie von den Solaris-Releases 8, 9 und 10 aus Upgrades durchführen. Upgrades von Solaris 7 werden nicht unterstützt.