Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades

Voraussetzungen für die Installation eines ZFS-Root-Pools

Tabelle 6–1 Systemvoraussetzungen und Einschränkungen

Voraussetzung bzw. Einschränkung 

Beschreibung 

Informationen 

Speicher

Mindestens erforderlich sind 786 MB. Für eine optimale Gesamtleistung werden 1 GB empfohlen: 

ZFS-Administrationshandbuch.

Speicherplatz auf dem Datenträger 

Der für ein bootfähiges ZFS-Root-Dateisystem mindestens erforderliche Pool-Speicherplatz hängt von der Kapazität des physischen Speichers, dem verfügbaren Festplattenspeicherplatz sowie der Anzahl der zu erstellenden Boot-Umgebungen ab. 

Eine Erläuterung finden Sie unter Voraussetzungen für den Festplattenspeicherplatz bei ZFS-Installationen.

Ein ZFS-Speicherpool muss auf·Datenträgerbereichen·(Slices) und darf nicht auf einer gesamten Festplatte erstellt werden, damit es bootfähig ist und später aufgerüstet werden kann. 

  • Dieses mit Slices erstellte Pool kann gespiegelt werden; RAID-Z-Konfigurationen bzw. nicht redundante Konfiguration mehrerer Festplatten sind damit jedoch nicht möglich. SVM-Geräteinformationen müssen sich bereits im Verzeichnis /dev/md/[r]dsk befinden.

  • Das Pool muss ein SMI-Label besitzen. Datenträger mit EFI-Label sind nicht bootfähig.

  • Nur x86-Systeme: Das ZFS-Pool muss sich in einem Slice mit einer fdisk-Partition befinden.

Wenn Sie eine Migration von einem UFS-Root-Dateisystem (/) auf ein ZFS-Root-Pool mit Solaris Live Upgrade durchführen, sollten Sie die folgenden Voraussetzungen berücksichtigen.

  • Ab Solaris-Release 10 10/08 kann eine Migration von einem UFS-Dateisystem auf ein ZFS-Root-Pool mit Solaris Live Upgrade durchgeführt bzw. es kann in einem Root-Pool eine neue Boot-Umgebung erstellt werden. Diese Release enthält die Software, die zur Verwendung von Solaris Live Upgrade mit ZFS benötigt wird. Auf Ihrem System muss mindestens diese Release installiert sein, damit Sie ZFS mit Solaris Live Upgrade verwenden können.

  • Die Migration kann nur von einem UFS-Dateisystem auf ein ZFS-Dateisystem durchgeführt werden.

    • Andere Dateisystemtypen können nicht in ZFS-Root-Pools migriert werden.

    • Ein UFS-Dateisystem kann nicht aus einem ZFS-Root-Pool erstellt werden.

  • Vor der Migration muss bereits ein ZFS-Speicherpool vorhanden sein.

Voraussetzungen für den Festplattenspeicherplatz bei ZFS-Installationen

Normalerweise befinden sich bei·Systemen mit einem UFS-Root-Dateisystem Swap-Speicher und der Bereich für Speicherabzüge auf dem gleichen Slice. Deswegen teilt sich UFS den Swap-Bereich mit dem Speicherabzugsgerät. In einem ZFS-Root-Pool befinden sich Swap-Speicher und der Bereich für Speicherabzüge auf verschiedenen zvols und belegen so nicht den gleichen physischen Speicherplatz. Wenn ein System mit einem ZFS-Root-Dateisystem installiert bzw. aufgerüstet wird, hängen die Größe des Swap-Bereichs und des Speicherabzugsgeräts von der Kapazität des physischen Speichers ab. Der für ein bootfähiges ZFS-Root-Dateisystem mindestens erforderliche Pool-Speicherplatz hängt von der Kapazität des physischen Speichers, dem verfügbaren Festplattenspeicherplatz sowie der Anzahl der zu erstellenden Boot-Umgebungen ab. Es werden ca. 1 GB Hauptspeicher sowie mindestens 2 GB Festplattenspeicherplatz empfohlen. Der Speicherplatz wird wie folgt belegt: