In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen der Solaris-Installationsprogramme beschrieben. Informationen zu allen Neuerungen im Betriebssystem Solaris finden Sie unter Neuerungen in Oracle Solaris 9 10/10. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte.
Neuerungen im Solaris-Release 10 1/06 für die Installation von Solaris
Solaris 10 3/05: Neuerungen in den Solaris-Installationsprogrammen
Ab Version Oracle Solaris 10 9/10 wird nur eine Installations-DVD bereitgestellt. Solaris Software-CDs werden nicht mehr bereitgestellt.
Die automatische Registrierung von Oracle Solaris ist neu in Oracle Solaris 10 9/10. Wenn Sie Ihr System installieren oder aufrüsten, werden beim Neustart Konfigurationsdaten Ihres Systems automatisch über die vorhandene Service-Tag-Technologie an das Oracle-Produktregistrierungssystem weitergeleitet. Diese Service-Tag-Daten über Ihr System helfen Oracle beispielsweise bei der Verbesserung von Kunden-Support und -Service. Weitere Informationen zu Service-Tags finden Sie unter http://wikis.sun.com/display/ServiceTag/Sun+Service+Tag+FAQ.
Sie können dieselben Konfigurationsdaten zum Erstellen und Verwalten Ihres Systeminventars verwenden. Wenn Sie sich über eine der nachstehenden Registrierungsoptionen mit Ihren Support-Berechtigungsnachweisen registrieren, verfügen Sie über eine einfache Möglichkeit, Ihre eigenen Systeme zu inventarisieren, indem Sie die Service-Tags für die Systeme und die auf den Systemen installierten Softwareprodukte aufzeichnen und verfolgen. Anweisungen zum Verfolgen Ihrer registrierten Produkte finden Sie unter http://wikis.sun.com/display/SunInventory/Sun+Inventory.
Sie haben die Wahl, sich Ihre Konfigurationsdaten anonym an das Oracle-Produktregistrierungssystem senden zu lassen. Eine anonyme Registrierung bedeutet, dass über die an Oracle gesendeten Konfigurationsdaten keine Verbindung zum Namen eines Kunden hergestellt werden kann. Sie haben auch die Möglichkeit, die automatische Registrierung zu deaktivieren.
Die automatische Registrierung ist standardmäßig aktiviert. Die automatische Registrierung verwendet Support-Berechtigungsnachweise und Proxy-Informationen, die Sie vor, während oder nach einer x86- oder SPARC-Installation bzw. eines Upgrades wie folgt bereitstellen.
Sie können das neue Schlüsselwort auto_reg der Datei sysidcfg hinzufügen, bevor Sie eine Installation oder Upgrades ohne Benutzereingriff ausführen, wie etwa Netzwerkinstallationen oder Solaris JumpStart-Upgrades. Sie können dieses Schlüsselwort und damit in Zusammenhang stehende Schlüsselwörter zum Bereitstellen Ihrer Support-Berechtigungsnachweise und Proxy-Informationen für die automatische Registrierung verwenden. Alternativ dazu können Sie diese Schlüsselwörter zum Einrichten einer anonymen Registrierung verwenden. Darüber hinaus können Sie dieses Schlüsselwort auch zum Deaktivieren der automatischen Registrierung verwenden. Auf diese Weise werden keine Service-Tag-Daten an Oracle gesendet. Fügen Sie das Schlüsselwort auto_reg der Datei sysidcfg nicht hinzu, werden Sie während der Installation oder des Upgrades zur Angabe Ihrer Berechtigungsnachweise oder zur anonymen Registrierung aufgefordert. Anweisungen zur Verwendung des Schlüsselworts auto_reg in der Datei sysidcfg finden Sie unter Schlüsselwort auto_reg in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation. Weitere Informationen entnehmen Sie der Man Page sysidcfg(4).
Während einer interaktiven Installation oder eines interaktiven Upgrades werden Sie vom Installationsprogramm zur Angabe Ihrer Support-Berechtigungsnachweise oder zur anonymen Registrierung aufgefordert. Sie werden gegebenenfalls auch zur Angabe von Proxy-Informationen aufgefordert. Weitere Informationen zur interaktiven Installation finden Sie in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Verwenden Sie eine neue Live Upgrade-Befehlsoption zur Angabe Ihrer Support-Berechtigungsnachweise und Proxy-Informationen bzw. zur anonymen Registrierung während eines Live Upgrades. Erstellen Sie zunächst eine Konfigurationsdatei, die Ihre Registrierungs- und Proxy-Informationen enthält. Verweisen Sie dann wie folgt im Befehl luupgrade auf diese Datei.
luupgrade -u -k /<path>/<filename> |
Wenn Sie diese -k-Option nicht verwenden, schlägt das Live Upgrade fehl.
Weitere Informationen finden Sie im Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades .
Wenn Sie mit einem Solaris Flash-Archriv arbeiten, das auf Oracle Solaris 10 9/10 oder einer späteren Version basiert, ist die automatische Registrierung automatisch aktiviert. Die Methode zur Bereitstellung der Berechtigungsnachweise und Proxy-Informationen für die automatische Registrierung hängt davon ab, welche Installations- oder Upgrade-Methode für das Archiv verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie unter Wie wirkt sich die automatische Registrierung auf Solaris Flash-Archive aus? in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erzeugung und Installation).
Nach der Installation kann ein Systemadministrator mit den entsprechenden Berechtigungen das Befehlszeilendienstprogramm regadm zum Verwalten der automatischen Registrierung und eines Service-Tag-Inventars verwenden. Sie können den Befehl regadm zum Ausführen folgender Aufgaben verwenden.
Verwalten des SMF-Dienstes, der die Funktion für die automatische Registrierung verwaltet
Anzeigen der aktuellen Konfiguration für die automatische Registrierung
Konfigurieren der Eigenschaften für die automatische Registrierung
Löschen der Eigenschaften für die automatische Registrierung
Authentifizieren bei My Oracle Support durch Angabe der genannten Berechtigungsnachweise
Registrieren neuer Proudukte unabhängig vom Installationsvorgang
Alle diese Aufgaben können mit dem Befehl regadm unabhängig von der Durchführung einer Installation oder eines Upgrades ausgeführt werden. Weiter Informationen finden Sie in Kapitel 17, Working With the Oracle Solaris Auto Registration regadm Command (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration.
Wenn Sie das System nach der Installation oder dem Upgrade neu starten, sendet der SMF-Dienst, svc:/application/autoreg, neue oder geänderte Systemkonfigurations- und Registrierungsdaten an das Oracle-Produktregistrierungssystem.
Wenn Sie jedoch den Befehl regadm register zum Registrieren Ihres Systems oder zum Ändern der Registrierungsinformationen verwenden, werden die Daten direkt an das Oracle-Produktregistrierungssystem übertragen.
Sobald Ihr System registriert ist, werden bei Änderungen der Systemkonfiguration die neuen Konfigurationsdaten automatisch beim nächsten Systemneustart nach der Durchführung der Änderungen an das Oracle-Produktregistrierungssystem gesendet.
Jedes x86-System bzw. SPARC-System und seine Komponenten, auf welchem Oracle Solaris 10 9/10 installiert oder ein Upgrade dafür ausgeführt werden kann, unterstützt die automatische Registrierung. Alle Oracle Solaris-Installationstechnologien unterstützen die automatische Registrierung. Die automatische Registrierung wird beispielsweise für WAN Boot, Oracle VM Server für SPARC, VirtualBox oder Zonen unterstützt.
Bei Zonen werden die Daten der automatischen Registrierung nur von einer globalen Zone an das Oracle-Produktregistrierungssystem gesendet.
Oracle verwendet für den Zugriff auf das Oracle-Produktregistrierungssystem ein sicheres Transportsystem, das Datenverkehr nur in einer Richtung zulässt. Service-Tags für registrierte Produkte werden aus der Service-Tag-Registrierung extrahiert und dann über eine sichere Hypertext Transfer Protocol Secure-Verbindung (HTTPS) in My Oracle Support hochgeladen. Es gibt nur ausgehende Kommunikationen, die immer nur von einem Kundensystem ausgehen. Vom Client generierte Informationen werden verschlüsselt.
Sie haben folgende Optionen zum Deaktivieren der automatischen Registrierung auf einem SPARC- oder x86-System, und damit zur Vermeidung der Übertragung von Daten zum Oracle-Produktregistrierungssystem.
Wenn Sie eine Installation oder ein Upgrade ohne Benutzereingriff durchführen, d.h. wenn Sie beispielsweise das Programm Solaris JumpStart verwenden, können Sie vor der Installation oder dem Upgrade die automatische Registrierung wie folgt deaktivieren.
Bearbeiten Sie vor dem Beginn einer Installation oder eines Upgrades die Datei sysidcfg , indem Sie ihr das Schlüsselwort auto_reg wie folgt hinzufügen.
auto_reg=disable |
Fahren Sie mit der Installation oder dem Upgrade ohne Benutzereingriff fort.
Optional: Stellen Sie, wenn die Installation abgeschlossen ist und das System neu gestartet wird, wie folgt sicher, dass die Funktion der automatischen Registrierung deaktiviert ist.
# regadm status Solaris Auto-Registration is currently disabled |
Beginnen Sie mit einer interaktiven Installation oder einem interaktiven Upgrade.
Während der interaktiven Installation bzw. des Upgrades werden Sie vom Installationsprogramm zur Auswahl eines automatischen Systemneustarts aufgefordert. Wählen Sie die Option für den automatischen Systemneustart nach der Installation oder dem Upgrade nicht aus. Sie müssen vor dem Neustart des Systems die automatische Registrierung deaktivieren.
Öffnen Sie nach Abschluss der Installation, jedoch vor dem Neustarten des Systems ein Terminalfenster wie folgt:
Bei Installation über die grafische Benutzeroberfläche (GUI) klicken Sie mit der rechten Maustaste, um ein Terminalfenster zu öffnen.
Bei einer textbasierten Installation drücken Sie "!", um ein Terminalfenster zu öffnen.
Entfernen Sie an der Befehlszeile die Datei /a/var/tmp/autoreg_config.
Starten Sie das System neu.
# reboot |
Öffnen Sie vor dem Durchführen eines Live Upgrades einen Texteditor und erstellen Sie eine Datei, die die folgenden Informationen für die automatische Registrierung enthält.
autoreg=disable |
Speichern Sie diese Datei.
Verweisen Sie beim Ausführen des Befehls luupgrade wie folgt auf diese Datei.
luupgrade -k /<path>/<filename> |
Weitere Informationen zur automatischen Registrierung finden Sie in den folgenden Ressourcen.
Tabelle 2–1 Dokumentation zur automatischen Registrierung
Frage |
Ressource |
---|---|
Wie zeige ich das Inventar meiner registrierten Produkte an und wie verwalte ich es? | |
Wie richte ich während einer interaktiven Installation die automatische Registrierung ein? |
Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen |
Wie konfiguriere ich die Datei sysidcfg zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der automatischen Registrierung für Installationen ohne Benutzereingriff? | |
Wie richte ich die automatische Registrierung für die Verwendung mit Live Upgrade ein? |
Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades |
Wie verwende ich den Befehl regadm zum Modifizieren oder Aktivieren von automatischen Registrierungen unabhängig von Installationen oder Upgrades? | |
Wo finde ich weitere Informationen über My Oracle Support? | |
Wo finde ich Informationen zum Erhalt von Sun Online-Support? |
Ab Oracle Solaris 10 9/10 enthält das Oracle Solaris 10 9/10 Installation Guide: Solaris Flash Archives (Creation and Installation) Anweisungen zum Erstellen eines Flash-Archive-Abbilds zur Wiederherstellung, das zum Wiederherstellen eines Systems auf seinen Zustand ?ab Werk“ verwendet werden kann. Siehe Kapitel 5, Erstellen und Verwenden eines Abbilds für die Wiederherstellung nach einem Datenverlust in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erzeugung und Installation). Dieses Kapitel enthält einfache Anweisungen zum Erstellen eines Flash-Archiv-Abbilds (FLAR-Abbilds), das zur Wiederherstellung eines ausgefallenen Festplattenlaufwerks auf das Zielsystem geladen werden kann.
Ab Solaris 10 10/09 haben Sie die Möglichkeit, ein JumpStart-Profil einzurichten, um ein Flash-Archiv eines ZFS-Root-Pools zu identifizieren.
Ein Flash-Archiv kann auf einem System erstellt werden, auf dem ein UFS-Root-Dateisystem oder ein ZFS-Root-Dateisystem ausgeführt wird. Ein Flash-Archiv eines ZFS-Root-Pools beinhaltet die gesamte Pool-Hierarchie außer Swap- und Speicherabzug-Volumes und allen ausgeschlossenen Datensätzen. Die Swap- und Speicherabzug-Volumes werden bei der Installation des Flash-Archivs erstellt.
Sie können bei der Flash-Archive-Installation wie folgt vorgehen:
Erstellen Sie ein Flash-Archiv, das zur Installation und zum Starten eines Systems mit einem ZFS-Root-Dateisystem verwendet werden kann.
Führen Sie eine JumpStart-Installation eines Systems unter Verwendung eines ZFS-Flash-Archivs aus.
Durch die Erstellung eines ZFS-Flash-Archivs wird ein ganzer Root Pool gesichert, nicht nur einzelne Boot-Umgebungen. Einzelne Datensätze innerhalb des Pools können mit der Option flarcreate und flar command's - D ausgeschlossen werden.
Weitere Anweisungen und Einschränkungen finden Sie unter Installieren eines ZFS-Root-Dateisystems (Oracle Solaris Flash-Archiv-Installation) in Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch.
Bei früheren Solaris-Versionen war es nicht möglich, das Solaris-Betriebssystem von einer Festplatte mit einer Größe von mehr als einem Terabyte zu installieren und zu starten. Ab Solaris 10 10/09 können Sie das Solaris-Betriebssystem von einer Festplatte bis zu 2 TB installieren und starten.
Ab Solaris 10 10/09 können Sie das VTOC-Label einer Festplatte jeglicher Größe verwenden. Der für das VTOC verfügbare Speicherplatz ist jedoch auf 2 TB begrenzt. Mittels dieser Funktion können Sie Festplatten, die größer als 2 TB sind, als Boot-Festplatten verwenden. Der verfügbare Speicherplatz des Labels ist allerdings auf 2 TB begrenzt.
Diese Funktion ist nur auf Systemen verfügbar, die ein 64-Bit-Kernel ausführen. Bei x86-basierten Systemen ist eine Speicherkapazität von mindestens 1 GB erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie unter Two-Terabyte Disk Support for Installing and Booting the Solaris OS in System Administration Guide: Devices and File Systems .
Ab Solaris 10 10/09 werden SVR4 Package-Befehle schneller ausgeführt. Durch diese Verbesserung sind die Solaris-Installationstechnologien wie Neuinstallationen, Aktualisierungen, Live Upgrades und Zone-Installationen wesentlich leistungsfähiger.
Ab Solaris 10 10/09 werden die standardmäßigen Solaris 10 Patch-Dienstprogramme mithilfe von Zones Parallel Patching verbessert. Diese Funktion verbessert die Leistungsfähigkeit beim Patchen von Zonen dadurch, dass nicht-globale Zonen parallel gepatcht werden.
Für Vorgängerversionen von Solaris 10 10/09 wird diese Funktion in den folgenden Patches für Patch-Dienstprogramme zur Verfügung gestellt:
SPARC: Patch 119254-66 oder spätere Revision
x86: Patch 119255-66 oder spätere Revision
Die globale Zone wird weiterhin gepatcht, bevor die nicht-globalen Zonen gepatcht werden.
Weitere Informationen finden Sie in der folgenden Dokumentation:
Ab Solaris-Release 10 10/08 können Sie ein ZFS-Root-Dateisystem installieren und booten.
Die folgenden Installationsprogramme führen eine Neuinstallation auf einem ZFS-Root-Pool durch.
Das textbasierte Solaris-Installationsprogramm führt eine Neuinstallation eines ZFS-Root-Pools aus. Während der Installation können Sie auswählen, ob Sie ein UFS-Dateisystem oder ein ZFS-Root-Pool installieren möchten. Sie können auch ein gespiegeltes ZFS-Root-Pool einrichten, indem Sie während der Installation zwei Festplatten auswählen. Als Alternative dazu können Sie nach der Installation zusätzliche Festplatten hinzufügen bzw. anhängen, um ein gespiegeltes ZFS-Root-Pool zu erstellen. Swap-Speicher und Speicherabzugsgeräte auf ZFS-Volumes werden im ZFS-Root-Pool automatisch erstellt.
Eine schrittweise Anleitung finden Sie in Kapitel 3, ZFS-Root-Pool-Installation mit dem interaktiven Solaris-Textinstallationsprogramm (Planung/Vorgehen) in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Bei der benutzerdefinierten JumpStart-Installation können Sie ein Profil zum Erstellen eines ZFS-Speicherpools anlegen und ein bootfähiges ZFS-Dateisystem vorsehen. Neue ZFS-Profilschlüsselwörter führen für ein ZFS-Root-Pool eine Neuinstallation durch. Ein ZFS-Profil enthält eine beschränkte Menge an Schlüsselwörtern.
Weitere Informationen zur JumpStart-Installation und ZFS finden Sie in Kapitel 9, Installation eines ZFS-Root-Pools mit JumpStart in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Mit Solaris Live Upgrade können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:
Migration eines UFS-Root-Dateisystems (/) auf ein ZFS-Root-Pool
Sie können eine neue Bootumgebung wie folgt erstellen:
innerhalb eines vorhandenen ZFS-Root-Pools
innerhalb eines anderen ZFS-Root-Pools
aus einer anderen Quelle als dem·gegenwärtig laufenden System
auf einem System mit installierten nicht-globalen Zonen
Nach dem Erstellen einer ZFS-Bootumgebung mithilfe des Befehls lucreate können Sie für die Bootumgebung die anderen Solaris Live Upgrade-Befehle wie luupgrade and luactivate verwenden. Weitere Informationen zur Verwendung von Solaris Live Upgrade für ZFS finden Sie in Kapitel 11, Solaris Live Upgrade und ZFS (Überblick) in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades .
Ab Solaris-Release 10&;10/08 hat sich die Struktur der Solaris Operating System DVD und der Solaris Software-1-CD für die SPARC-Plattform geändert. Slice 0 befindet sich nicht mehr auf der obersten Hierarchieebene der Verzeichnisstruktur. Deswegen sind die Strukturen der x86- und SPARC-DVDs sowie der Solaris Software-1-CD jetzt gleich. Diese Strukturänderung vereinfacht das Einrichten eines Installationsservers bei verschiedenen Plattformen wie z.B. SPARC-Installationsserver und x86-Medien. Anweisungen zum Einrichten eines Installationsservers finden Sie in:
Ab Solaris-Release 10 8/07 können Sie für das Betriebssystem Solaris ein Upgrade durchführen, wenn nicht-globale Zonen vorhanden sind, ohne dass dafür die in früheren Versionen geltenden Einschränkungen gelten.
Die einzige Einschränkung beim Aktualisieren bezieht sich auf ein Solaris Flash-Archiv. Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv zur Installation verwenden, wird ein Archiv mit nicht-globalen Zonen nicht korrekt in Ihrem System installiert.
Die Änderungen zur Aufnahme von Systemen mit bereits installierten nicht-globalen Zonen sind im Folgenden zusammengefasst.
Für das interaktive Solaris-Installationsprogramm können Sie ein System mit CDs und DVDs aufrüsten oder patchen, wenn nicht-globale Zonen installiert sind. Sie können für die DVDs oder CDs auch ein Netzwerkinstallationsabbild verwenden. Zuvor waren Sie bei der Aufrüstung auf die Verwendung einer DVD beschränkt. Abhängig von der Anzahl der bereits installieren nicht-globalen Zonen dauert das Aktualisieren oder Patchen jedoch recht lange.
Bei einer automatisierten JumpStart-Installation können Sie mit jedem für ein Upgrade oder einen Patch gültigem Schlüsselwort aktualisieren oder patchen. In früheren Versionen konnte nur eine eingeschränkte Anzahl an Schlüsselwörtern verwendet werden. Abhängig von der Anzahl der bereits installieren nicht-globalen Zonen dauert das Aktualisieren oder Patchen jedoch recht lange.
Mit dem Solaris Live Upgrade können Sie ein System mit bereits installierten nicht-globalen Zonen aktualisieren oder patchen. Wenn bereits nicht-globale Zonen auf Ihrem System installiert sind, sollten Sie Solaris Live Upgrade zum Aktualisieren oder Patchen Ihres Systems verwenden. Andere Programme zum Aktualisieren des Systems benötigen eventuell deutlich mehr Zeit, da die für die Aktualisierung erforderliche Zeit linear mit der Anzahl an installierten nicht-globalen Zonen ansteigt. Wenn Sie ein System mit Solaris Live Upgrade patchen, brauchen Sie das System nicht in den Einzelbenutzermodus überführen und können die Verfügbarkeit Ihres Systems maximieren.
Solaris Live Upgrade erstellt eine Kopie des Betriebssystems in der inaktiven Boot-Umgebung. Die inaktive Boot-Umgebung kann auch dann aktualisiert oder gepatcht werden, wenn bereits nicht-globale Zonen installiert sind. Die inaktive Boot-Umgebung kann so gebootet werden, dass sie zur neuen Boot-Umgebung wird. Die Änderungen zur Aufnahme von Systemen mit bereits installierten nicht-globalen Zonen sind im Folgenden zusammengefasst.
Ein neues Paket, SUNWlucfg, muss mit den anderen Solaris Live Upgrade-Paketen SUNWlur und SUNWluu installiert werden. Dieses Paket ist für jedes System erforderlich, nicht nur für ein System mit installierten nicht-globalen Zonen.
Diese drei Pakete enthalten die zum Aktualisieren mithilfe von Solaris Live Upgrade erforderliche Software. Diese Pakete enthalten die bestehende Software, neue Funktionen sowie Bugfixes. Wenn Sie diese Pakete nicht in Ihrem System installieren, bevor Sie Solaris Live Upgrade ausführen, schlägt das Aktualisieren auf die Zielversion fehl.
Das Erstellen einer neuen Boot-Umgebung von einer derzeit ausgeführten Boot-Umgebung bleibt bis auf eine Ausnahme gleich. Sie können ein Ziel-Festplattenslice für ein freigegebenes Dateisystem innerhalb einer nicht-globalen Zone angeben.
Das Argument zur Option -m verfügt über ein neues optionales Feld, zonename. Dieses neue Feld ermöglicht das Erstellen der neuen Boot-Umgebung und die Angabe von Zonen, die separate Dateisysteme enthalten. Dieses Argument platziert das Dateisystem einer Zone auf einem separaten Slice in der neuen Boot-Umgebung.
Der Befehl lumount stellt nicht-globalen Zonen jetzt Zugriff auf entsprechende Dateisysteme zur Verfügung, die in inaktiven Boot-Umgebungen vorhanden sind. Wenn der Administrator einer globalen Zone den Befehl lumount zum Einhängen einer inaktiven Boot-Umgebung verwendet, wird auch die Boot-Umgebung für die nicht-globalen Zonen eingehängt.
Der Vergleich der Boot-Umgebungen wurde verbessert. Der Befehl lucompare erstellt jetzt einen Vergleich der Boot-Umgebungen, die die Inhalte einer beliebigen nicht-globalen Zone enthalten.
Das Auflisten von Dateisystemen mit dem Befehl lufslist wurde verbessert. Jetzt wird eine Liste der Dateisysteme für sowohl die globale Zone als auch für die nicht-globalen Zonen angezeigt.
Schrittweise Anleitungen zum Aktualisieren eines Systems mit bereits installierten nicht-globalen Zonen oder Informationen zur Partitionierungstechnologie Solaris Zones finden Sie in den folgenden Referenzen.
Beschreibung |
Weitere Informationen |
---|---|
Aktualisieren eines Systems mit bereits installierten nicht-globalen Zonen mithilfe von Solaris Live Upgrade | |
Erstellen und Verwenden von nicht-globalen Zonen |
Systemverwaltungshandbuch: Oracle Solaris Container – Ressourcenverwaltung und Solaris Zones |
Aktualisieren mit JumpStart | |
Aktualisieren mit der interaktiven Solaris-Installations-GUI |
Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen |
Diese Funktion wurde in den folgenden Versionen neu eingefügt:
Für SPARC ab Solaris 10 10/06
Für x86, ab Solaris 10 8/07
Mit dem Tool sysidkdb können Sie für Ihre USB-Tastatur die Sprache und das entsprechende Tastaturlayout konfigurieren.
Dabei wird das folgende Verfahren ausgeführt:
Wenn sich die Tastatur selbst identifiziert, werden Tastatursprache und -layout während der Installation automatisch konfiguriert.
Handelt es sich nicht um eine sich selbst identifizierende Tastatur, können Sie mithilfe des Dienstprogramms sysidkdb das gewünschte Layout für Ihre Tastaturkonfiguration auswählen. Dieses Dienstprogramm zeigt während der Installation eine Liste der unterstützten Tastaturlayouts an, in der Sie ein Layout auswählen können.
SPARC: In früheren Versionen hat eine USB-Tastatur während der Installation den Selbstidentifikationswert 1 angenommen. Aus diesem Grund wurden alle Tastaturen, die sich nicht selbst identifizierten, während der Installation mit U.S.-amerikanischem Layout konfiguriert.
PS/2-Tastaturen können sich nicht selbst konfigurieren. Sie werden aufgefordert, das Tastaturlayout während der Installation auszuwählen.
Wenn sich die Tastatur nicht selbst identifiziert und Sie verhindern möchten, dass die Eingabeaufforderung während der JumpStart-Installationsmethode angezeigt wird, müssen Sie die Tastatursprache in der Datei sysidcfg auswählen. Bei der JumpStart-Installationsmethode wird standardmäßig die Sprache U.S. Englisch installiert. Legen Sie das Tastatur-Schlüsselwort in der Datei sysidcfg fest, um eine andere Sprache und das entsprechende Tastaturlayout auszuwählen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Manpage sysidtool(1M)
Manpage sysidcfg(4)
Ab Solaris 10 8/07 kann der NFS Version 4-Domänenname während der Installation des Betriebssystems Solaris festgelegt werden. In früheren Versionen konnte der NFS-Domänenname erst nach dem ersten Neustart nach der Installation definiert werden.
Diese neue Funktion wirkt sich wie folgt auf die Installation aus:
Der Befehl sysidtool beinhaltet ein verbessertes Programm sysidnfs4. Das Programm sysidnfs4 wird während des Installationsprozesses ausgeführt. Es stellt fest, ob eine NFSv4-Domäne für das Netzwerk konfiguriert wurde.
Weitere Informationen können Sie den Manpages sysidtool(1M) und sysidnfs4(1M) entnehmen.
Während einer interaktiven Installation wird dem Benutzer der standardmäßige NFSv4-Domänenname angezeigt, der automatisch vom Betriebssystem abgeleitet wird. Der Benutzer kann diesen Standardnamen akzeptieren. Alternativ kann der Benutzer einen anderen NFSv4-Domänennamen angeben.
Im Rahmen der Solaris JumpStart-Installation wird ein neues Schlüsselwort in der Datei sysidcfg bereitgestellt. Der Benutzer kann jetzt mithilfe des neuen Schlüsselworts nfs4_domain einen Wert für die NFSv4-Domäne zuweisen.
Weitere Informationen zu diesem neuen Schlüsselwort finden Sie auf der Manpage sysidnfs4(1M) Diese Manpage enthält darüber hinaus ein Beispiel, wie dieses neue Schlüsselwort zu verwenden ist.
Weitere Informationen zur Konfiguration der NFSv4-Domäne entnehmen Sie bitte System Administration Guide: Network Services
Ab Solaris 10 11/06 können Sie während der Installation das Verhalten von Netzwerkdiensten auf eine sicherere Art und Weise festlegen. Während der interaktiven Installation wird diese neue Sicherheitsoption in den Bildschirmen zur Konfigurationsauswahl angezeigt. Bei automatischen JumpStart-Installationen wählen Sie ein eingeschränktes Netzwerkprofil durch Hinzufügen eines neuen Schlüsselworts service_profile in der Datei sysidcfg aus. Diese Sicherheitsfunktion steht nur bei der Erstinstallation zur Verfügung. Bei einem Upgrade werden alle zuvor eingerichteten Dienste beibehalten. Falls erforderlich, können Sie die Netzwerkdienste nach einem Upgrade mithilfe des Befehls netservices einschränken.
Wenn Sie sich für eine Einschränkung von Netzwerkdiensten entscheiden, werden zahlreiche Dienste deaktiviert. Andere Dienste sind noch aktiviert, jedoch auf lokale Verbindungen beschränkt Für den administrative Fernzugriff auf das System bleibt die Secure Shell erhalten.
Mit solchen eingeschränkten Netzwerkprofilen verringern Sie das Risiko von Anfälligkeiten gegen Hackerangriffen über das Internet oder ein LAN. Das System behält die vollständige grafische Benutzeroberfläche sowie den abgehenden Netzwerkzugriff bei. Sie können beispielsweise immer noch die grafische Benutzeroberfläche, Browser oder E-Mail-Programme nutzen und NFSv4-Dateishares einhängen.
Die Netzwerkdienste können nach der Installation entweder mithilfe des Befehls netservices open aktiviert werden, oder Sie aktivieren einzelne Dienste mithilfe von SMF-Befehlen. Siehe Ändern der Sicherheitseinstellungen nach der Installation.
Zusätzliche Informationen zu dieser Sicherheitsoption finden Sie in der folgenden Tabelle.
Tabelle 2–2 Zusätzliche Informationen zu eingeschränkten Netzwerkprofilen
Beschreibung |
Weitere Informationen |
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Verwalten von Sicherheitsfunktionen für Netzwerkdienste |
How to Create an SMF Profile in System Administration Guide: Basic Administration |
Aufheben von Einschränkungen für Netzwerkdienste nach der Installation | |
Planen der Installationskonfiguration | |
Einschränken von Netzwerkdiensten während einer interaktiven Installation | |
Einschränken von Netzwerkdiensten während einer JumpStart-Installation |
Ab Solaris 10 11/06 umfasst Solaris Trusted Extensions eine mehrstufige Sicherheit für das Betriebssystem Solaris. Mit dieser Funktion steuern Sie den Informationsfluss flexibel unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten. Sie können jetzt strenge Zugangskontrollen zu Daten definieren, die neben der Dateneigentümerschaft auch auf Datenvertraulichkeit beruhen.
Installationen mit Solaris Trusted Extensions unterscheiden sich von einer Standardinstallation. Eine Liste der Unterschiede bei der Installation sowie weitere Informationen zu den Solaris Trusted Extensions finden Sie unter Installing or Upgrading the Solaris OS for Trusted Extensions in Solaris Trusted Extensions Installation and Configuration for Solaris 10 11/06 and Solaris 10 8/07 Releases.
Der Befehl flarcreate weist jetzt keine Größenbeschränkungen mehr bei einzelnen Dateien auf. Sie können jetzt Solaris Flash-Archive erstellen, die einzelne Dateien enthalten können, die größer als 4 GB sind. Die folgenden beiden Archiv-Dienstprogramme stehen zur Verfügung:
Das Archivierungsdienstprogramm cpio ist das Standardprogramm. Einzelne Dateien können nicht größer als 2 oder 4 GB sein. Die Größenbeschränkung hängt von der eingesetzten Version von cpio ab.
Das portable Archivdienstprogramm pax wird mit der Option -L pax aufgerufen. Bei Angabe der Option -L pax kann ein Archiv ohne Größeneinschränkungen bei einzelnen Dateien erstellt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Archivs, das große Dateien enthält in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erzeugung und Installation).
In diesem Abschnitt werden die folgenden neuen Installationsmerkmale im Solaris-Release 10 1/06 beschrieben.
Mit der Partitionierungstechnologie Solaris Zones können nicht-globale Zonen in einer einzigen Solaris-Instanz, der sog. globalen Zone, konfiguriert werden. Unter einer nicht-globalen Zone versteht man eine Umgebung zum Ausführen von Anwendungsprogrammen, in der Prozesse von allen anderen Zonen isoliert sind. Ab Solaris-Release 10 1/06 können Sie zum Upgrade von Systemen mit installierten nicht-globalen Zonen die Standardprogramme zum Upgrade von Solaris nutzen. Für das Upgrade können Sie entweder das interaktive Solaris-Installationsprogramm oder eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation nutzen. Für das Durchführen von Upgrades auf Systemen mit installierten nicht-globalen Zonen gelten jedoch einige Einschränkungen.
Es wird nur eine begrenzte Anzahl benutzerdefinierter JumpStart-Schlüsselwörter unterstützt. Eine Liste unterstützter Schlüsselwörter für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation finden Sie in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Sie müssen die Solaris Operating System DVD oder ein von DVD erstelltes Netzwerk-Installationsabbild verwenden. Das Upgrade kann nicht mit den Solaris Software CDs durchgeführt werden. Weitere Informationen zur Installation mithilfe dieses Programms finden Sie in Kapitel 2, Installation mit dem Solaris-Installationsprogramm für UFS-Dateisysteme (Vorgehen) in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Solaris Live Upgrade kann auf Systemen mit nicht-globalen Zonen nicht zum Upgrade verwendet werden. Obwohl Sie mit dem Befehl lucreate eine Boot-Umgebung erstellen können, kann der Befehl luupgrade nicht zum Upgrade von Boot-Umgebungen mit nicht-globalen Zonen verwendet werden. In diesem Fall schlägt das Upgrade fehl und eine Fehlermeldung wird angezeigt.
Ausführliche Informationen zum Arbeiten mit dem interaktiven Solaris-Installationsprogramm finden Sie in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Ab Solaris 10 1/06 ist der Open Source GNU GRand Unified Boot Loader (GRUB) Teil des Betriebssystems Solaris für x86-basierte Systeme. GRUB dient zum Laden eines Boot-Archivs in den Systemspeicher. Unter einem Boot-Archiv versteht man eine Anzahl systemkritischer Dateien, die beim Hochfahren des Systems vor dem Einhängen des root-Dateisystems (/) gebraucht werden. Dieses Boot-Archiv wird zum Booten des Betriebssystems Solaris verwendet.
Die wichtigste Änderung besteht darin, dass die Solaris Device Configuration Assistant vom GRUB-Menü abgelöst wurde. Dieses GRUB-Menü vereinfacht das Booten verschiedener auf Ihrem System installierter Betriebssysteme. Das GRUB-Menü wird beim Booten x86-basierter Systeme angezeigt. Aus dem GRUB kann eine Betriebssysteminstanz mithilfe der Pfeiltasten ausgewählt werden. Wenn Sie keine Auswahl treffen, wird das als Standard festgelegte Betriebssystem gebootet.
Mit der GRUB-basierten Bootfunktion werden die folgenden Verbesserungen erreicht:
Schnelleres Booten
Installation über USB-CD oder DVD-Laufwerke
Es kann jetzt von USB-Speichergeräten gebootet werden
Vereinfachtes DHCP-Setup zum PXE-Booten (keine anbieterspezifischen Optionen)
Beseitigung aller Realmode-Treiber
Solaris Live Upgrade und das GRUB-Menü können zum schnellen Aktivieren von und Zurückgreifen auf Boot-Umgebungen genutzt werden.
Weitere Informationen zu GRUB finden Sie in den folgenden Abschnitten.
GNU ist das rekursive Akronym für „GNU's Not UNIX.“ Weitere Informationen finden Sie unter http://www.gnu.org.
Ab Solaris-Release 10 1/06 können Sie von den Solaris-Releases 8, 9 und 10 aus Upgrades durchführen. Upgrades von Solaris 7 werden nicht unterstützt.
In diesem Abschnitt werden die folgenden neuen Installationsmerkmale im Solaris-Release 10 3/05 beschrieben.
Ab Solaris-Release 10 3/05 machen zahlreiche Änderungen in den Solaris-Installationsprogrammen die Installation des Betriebssystems Solaris einfacher und einheitlicher.
Dabei handelt es sich um folgende Änderungen:
Diese Version besteht aus einer Installations-DVD und mehrere Installations-CDs. Die DVD Solaris 10 Operating System umfasst den gesamten Inhalt der Installations-DVDs.
Solaris Software 1 – Dies ist die einzige bootfähige CD. Von dieser CD können Sie sowohl auf die grafische Installationsoberfläche (GUI) für Solaris als auch auf die konsolenbasierte Installation zugreifen. Die CD ermöglicht außerdem die Installation ausgewählter Softwareprodukte sowohl über die GUI als auch über die Konsole.
Sonstige Solaris Operating System CDs – Diese CDs enthalten Folgendes:
Solaris-Packages, zu deren Installation Sie bei Bedarf von der Software aufgefordert werden
Unterstützte und nicht unterstützte ExtraValue-Software
Installationsprogramme
Lokalisierte Schnittstellensoftware und Dokumentation.
Die Solaris Installations-CD gibt es nicht mehr.
Die GUI-Installation ist sowohl für die CDs als auch für die DVD die Standardinstallation (sofern das System über genügend Hauptspeicher verfügt). Mit der Boot-Option text können Sie jedoch zur konsolenbasierten Installation wechseln.
Der Installationsvorgang wurde dahin gehend vereinfacht, dass Sie die Sprachunterstützung beim Booten, die Sprachumgebungen aber später auswählen können.
Das (nicht-interaktive) benutzerdefinierte Solaris JumpStart-Installationsverfahren bleibt unverändert.
Zur Installation des Betriebssystems legen Sie einfach die Solaris Software - 1 CD oder die Solaris-Betriebssystem-DVD ein und geben einen der nachfolgenden Befehle ein.
Für die standardmäßige GUI-Installation (sofern genügend Systemspeicher verfügbar ist) geben Sie boot cdrom ein.
Für die konsolenbasierte Installation geben Sie boot cdrom - text ein.
Für eine Anleitung zur Installation des Betriebssystems Solaris von CD bzw. DVD mithilfe der neuen Boot-Option text |
Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen |
Für Änderungen beim Einrichten eines Installationsservers von CD |
Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation |
Ab Solaris-Release 10 3/05 können Sie auswählen, ob das Betriebssystem Solaris mit einem grafischen Installationsprogramm oder textbasiert installiert werden soll. Wenn genügend Hauptspeicher vorhanden ist, wird automatisch die grafische Benutzeroberfläche verwendet. Sollte der Arbeitsspeicher nicht zur Anzeige der GUI ausreichen, werden standardmäßig andere Umgebungen angezeigt. Sie können die Standardeinstellungen mit den Boot-Optionen nowin oder text außer Kraft setzen. Ihre Möglichkeiten bleiben dabei jedoch weiterhin durch die Größe des vorhandenen Hauptspeichers beschränkt. Auch bei entfernten Installationen sind Einschränkungen zu beachten. Sollte das Solaris-Installationsprogramm keine Grafikkarte erkennen, wird es automatisch in der konsolenbasierten Umgebung angezeigt.
Spezifische Speicheranforderungen finden Sie unter Systemvoraussetzungen und Empfehlungen.
Ab Solaris-Release 10 3/05 bietet das JumpStart-Installationsverfahren für das Upgrade bzw. die Installation des Betriebssystems Solaris folgende neue benutzerspezifische Anpassungen:
Eine Solaris Flash-Installation mit zusätzlichen Packages
Das Schlüsselwort package für benutzerdefinierte JumpStart-Profile wurde verbessert. Es bietet jetzt die Möglichkeit, ein Solaris Flash-Archiv mit zusätzlichen Packages zu installieren. So können Sie beispielsweise dasselbe Grundarchiv auf zwei Rechnern installieren, aber jedem Rechner eine andere Gruppe von Packages hinzufügen. Diese Packages müssen dabei nicht Bestandteil der Solaris OS-Distribution sein.
Eine Installation mit zusätzlichen Packages, die nicht unbedingt Bestandteil der Solaris-Distribution sein müssen
Das Schlüsselwort package wurde ebenfalls verbessert und ermöglicht jetzt Installationen mit Packages, die nicht Bestandteil der Solaris-Distribution sind. Wenn Sie zusätzliche Packages hinzufügen möchten, müssen Sie nun keine Nachinstallationsskripten mehr schreiben.
Eine Installation mit der Möglichkeit, Solaris OS-Patches zu installieren
Das neue Schlüsselwort patch für benutzerdefinierte JumpStart-Profile ermöglicht die Installation von Solaris OS-Patches. Damit kann eine Liste von Patches, die in einer Patchdatei angegeben sind, installiert werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Ab Solaris-Release 10 3/05 können Sie in den Solaris-Installationsprogrammen während der Installation mehrere Schnittstellen konfigurieren. Die Vorkonfiguration dieser Schnittstellen erfolgt in der Datei sysidcfg für Ihr System. Alternativ können Sie während der Installation verschiedene Schnittstellen konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Dokumenten:
Bisher wurde die Solaris-Software in separaten Packages für 32-Bit-Komponenten und 64-Bit-Komponenten geliefert. Ab Solaris-Release 10 3/05 wurde das Packaging vereinfacht. 32-Bit- und 64-Bit Komponenten werden jetzt normalerweise in einem Package geliefert. Die so kombinierten Packages behalten den Namen des ursprünglichen 32-Bit-Package, und das 64-Bit-Package wird nicht mehr geliefert.
Der Verzicht auf die 64-Bit-Packages bedeutet eine vereinfachte Installation und eine verbesserte Leistung:
Reduzierung der Packages vereinfacht die JumpStart-Skripten, die Package-Listen enthalten
Einfacheres Packaging-System mit nur einem Package, in dem die Softwarefunktionen zusammengefasst sind
Kürzere Installationsdauer aufgrund der geringeren Menge zu installierender Packages
Die 64-Bit-Packages wurden nach folgendem Schema umbenannt:
Wenn für ein 64-Bit-Package ein 32-Bit-Pendant vorhanden ist, erhielt das 64-Bit-Package den Namen des 32-Bit-Package. So wurde beispielsweise eine 64-Bit-Bibliothek wie /usr/lib/sparcv9/libc.so.1 zuvor unter dem Namen SUNWcslx bereitgestellt und ist nun im Package SUNWcsl zu finden. Das 64-Bit-Package SUNWcslx gibt es nicht mehr.
Wenn kein 32-Bit-Pendant für ein Package existiert, wird das Suffix “x” aus dem Namen entfernt. So wird der Dateiname SUNW1394x in SUNW1394 geändert.
Diese Änderung bedeutet, dass Sie ggf. Verweise auf die 64-Bit-Packages aus Ihren benutzerdefinierten JumpStart-Skripten oder anderen Package-Installationsskripten entfernen müssen.
Ab Solaris-Release 10 3/05 können Sie jetzt bei der Installation des Betriebssystems Solaris mithilfe des JumpStart-Installationsverfahrens eine leere Boot-Umgebung erstellen. Die leere Boot-Umgebung lässt sich zur künftigen Verwendung mit einem Solaris Flash-Archiv bespielen.
Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 8, Benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Referenz) in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Ab Solaris-Release 10 3/05 können Sie durch Auswahl der Softwaregruppe mit eingeschränkter Netzwerkunterstützung (SUNWCrnet) während der Installation sicherere Systeme mit weniger aktivierten Netzwerkdiensten konfigurieren. Die Softwaregruppe mit eingeschränkter Netzwerkunterstützung umfasst Dienstprogramme zur Systemadministration und eine textbasierte Mehrbenutzerkonsole. SUNWCrnet befähigt das System, Netzwerkschnittstellen zu erkennen. Die Systemkonfiguration lässt sich während der Installation durch Hinzufügen von Softwarepackages und Aktivieren von Netzwerkdiensten je nach Bedarf anpassen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Ab Solaris-Release 10 3/05 kann das Solaris-Installationsprogramm vorhandene Slices aus dem VTOC laden. Das heißt, dass Sie bei der Installation nun nicht mehr das Standard-Plattenlayout des Installationsprogramms verwenden müssen, sondern die vorhandenen Bereichstabellen des Systems beibehalten können.
Ab Solaris-Release 10 3/05 besitzt das Solaris-Installationsprogramm ein neues Merkmal; ein Partitionslayout für die Boot-Platte. Dieses Layout umfasst standardmäßig die Service-Partition auf Sun x86-basierten Systemen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Service-Partition beizubehalten.
Das neue Standard-Layout umfasst die folgenden Partitionen:
Erste Partition – Service-Partition (vorhandene Größe)
Zweite Partition – x86-Boot-Partition (ca. 11 MByte)
Dritte Partition – Solaris OS-Partition (auf der Boot-Platte verbleibender Platz)
Soll dieses Standard-Layout verwendet werden, wählen Sie „Default“, wenn Sie vom Solaris-Installationsprogramm zur Auswahl eines Layouts für die Boot-Platte aufgefordert werden.
Wenn Sie das Betriebssystem Solaris für x86-basierte Systeme auf einem System ohne Service-Partition installieren, erzeugt das Solaris-Installationsprogramm keine neue Service-Partition. Wenn Sie eine Service-Partition auf Ihrem System wünschen, erzeugen Sie eine solche mithilfe Ihrer Systemdiagnose-CD. Installieren Sie das Betriebssystem Solaris erst, nachdem Sie die Service-Partition erzeugt haben.
Informationen zum Erzeugen einer Service-Partition finden Sie in Ihrer Hardware-Dokumentation.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.