Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades

SPARC: Zurückgreifen auf die ursprüngliche Boot-Umgebung

Sie können auf die ursprüngliche Boot-Umgebung mithilfe von drei Verfahren zugreifen:

ProcedureSPARC: So greifen Sie trotz erfolgreicher Aktivierung einer neuen Boot-Umgebung auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück

Verwenden Sie dieses Verfahren, wenn Sie die neue Boot-Umgebung erfolgreich aktiviert haben, aber mit den Ergebnissen nicht zufrieden sind.

  1. Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.

    Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Geben Sie Folgendes ein:


    # /sbin/luactivate BE_name
    
    BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.

  3. Starten Sie das System neu.


    # init 6
    

    Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.

ProcedureSPARC: So greifen Sie bei fehlgeschlagener Aktivierung der neuen Boot-Umgebung auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück

  1. An der Eingabeaufforderung OK booten Sie das System von der Solaris Operating System DVD, Solaris Software-1-CD, aus dem Netzwerk oder von einem lokalen Datenträger im Einzelbenutzermodus.


    OK boot device_name -s
    
    Gerätename

    Gibt den Namen des Geräts an, von dem das System booten kann, zum Beispiel /dev/dsk/c0t0d0s0

  2. Geben Sie Folgendes ein:


    # /sbin/luactivate BE_name
    
    BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.

  3. Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:


    Do you want to fallback to activate boot environment <disk name> 
    (yes or no)? yes
    

    Eine Meldung, dass erfolgreich auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgegriffen wurde, wird angezeigt.

  4. Starten Sie das System neu.


    # init 6
    

    Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.

ProcedureSPARC: So greifen Sie mithilfe einer DVD, CD oder eines Netzwerkinstallationsabbildes auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück

Verwenden Sie dieses Verfahren, um von DVD, CD, einem Netzwerkinstallationsabbild oder einer bootfähigen Festplatte zu booten. Sie müssen das Root-Slice (/) aus der letzten aktiven Boot-Umgebung einhängen. Führen Sie dann den Befehl luactivate aus, um den Wechsel vorzunehmen. Wenn Sie dann das System neu starten, wird wieder die letzte aktive Boot-Umgebung verwendet.

  1. An der Eingabeaufforderung OK booten Sie das System von der Solaris Operating System DVD, Solaris Software-1-CD, aus dem Netzwerk oder von einem lokalen Datenträger im Einzelbenutzermodus:


    OK boot cdrom -s 
    

    oder


    OK boot net -s
    

    oder


    OK boot device_name -s
    
    Gerätename

    Gibt den Namen der Festplatte und des Slice an, auf der/dem sich eine Kopie des Betriebssystems befindet, zum Beispiel /dev/dsk/c0t0d0s0.

  2. Prüfen Sie gegebenenfalls die Integrität des root-Dateisystems (/) für die Boot-Umgebung, auf die zurückgegriffen werden soll.


    # fsck device_name
    
    Gerätename

    Gibt den Speicherort des Root-Dateisystems (/) auf dem Festplattengerät der Boot-Umgebung an, auf die Sie zurückgreifen wollen. Geben Sie den Gerätenamen im Format /dev/dsk/c wtx dys z ein.

  3. Hängen Sie das Root-Slice (/) der aktiven Boot-Umgebung in ein Verzeichnis ein, zum Beispiel /mnt:


    # mount device_name /mnt
    
    Gerätename

    Gibt den Speicherort des Root-Dateisystems (/) auf dem Festplattengerät der Boot-Umgebung an, auf die Sie zurückgreifen wollen. Geben Sie den Gerätenamen im Format /dev/dsk/c wtx dys z ein.

  4. Geben Sie vom Root-Slice (/) der aktiven Boot-Umgebung Folgendes ein:


    # /mnt/sbin/luactivate
    

    luactivate aktiviert die zuvor aktive Boot-Umgebung und zeigt das Ergebnis an.

  5. Hängen Sie /mnt aus.


    # umount  /mnt
    
  6. Starten Sie das System neu.


    # init 6
    

    Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.