Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien

JumpStart-Installation für ein ZFS-Root-Dateisystem (/) (Übersicht und Planung)

Dieses Kapitel enthält die Informationen, die Sie zum Erstellen eines JumpStart-Profils zur Installation eines ZFS-Root-Pools benötigen.


Hinweis –

Wenn Sie ein UFS-Root-Dateisystem (/) erstellen möchten, werden alle existierenden Profilschlüsselwörter wie in vorherigen Solaris-Releases verwendet. Eine Liste mit UFS-Profilschlüsselwörtern finden Sie in Kapitel 8Benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Referenz).


Ein ZFS-spezifisches Profil muss das Schlüsselwort pool enthalten. Das Schlüsselwort pool installiert ein neues Root-Pool; dabei wird standardmäßig eine neue Boot-Umgebung erstellt. Sie können den Namen der Boot-Umgebung eingeben und einen eigenen /var-Dataset mit den vorhandenen Schlüsselwörtern bootenv installbe und den neuen bename- und dataset -Optionen erstellen. Einige in UFS-spezifischen Profilen gültige Schlüsselwörter sind in einem ZFS-spezifischen Profil nicht zulässig, so z.B. Schlüsselwörter zum Erstellen von UFS-Einhängepunkten.

Umfassende·Informationen zur ZFS-Planung finden Sie in Kapitel 6, Installation eines ZFS-Root-Dateisystems (Planung) in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.

Einschränkungen für eine JumpStart-Installation für ein ZFS-Root-Pool

Berücksichtigen Sie folgende Aspekte, bevor Sie sich für eine JumpStart-Installation eines bootfähigen ZFS-Root-Pools entscheiden.

Tabelle 9–1 JumpStart-Einschränkungen für ZFS-Root-Pools

Einschränkung 

Beschreibung 

Weitere Informationen 

Bei einer JumpStart-Installation können Sie zum Erstellen eines bootfähigen ZFS-Root-Pools kein vorhandenes ZFS-Speicherpool verwenden.  

Sie müssen ein neues ZFS-Speicherpool mit einer Syntax wie der folgenden erstellen: 


pool rpool 20G 4G 4G c0t0d0s0

Die gesamte Zeile für das Schlüsselwort pool ist erforderlich, da Sie kein vorhandenes Pool verwenden können. Das Schlüsselwort bootenv ist optional. Wenn Sie das Schlüsselwort bootenv nicht verwenden, wird eine Standard-Bootumgebung erstellt. Beispiel:


install_type initial_install
cluster SUNWCall
pool rpool 20G 4g 4g any
bootenv installbe bename newBE

pool-Profilschlüsselwort (nur ZFS)

Pools können nicht auf gesamten Festplatten, 

sondern nur auf Festplattenbereichen·erstellt werden. 

Wenn Sie im Profil ein Pool auf einer gesamten Festplatte erstellen (z.B. c0t0d0 ) schlägt die Installation fehl. Es wird dann in etwa die folgende Fehlermeldung ausgegeben.


Invalid disk name (c0t0d0)
 

Einige in UFS-spezifischen Profilen gültige Schlüsselwörter sind in einem ZFS-spezifischen Profil nicht zulässig, so z.B. Schlüsselwörter zum Erstellen von UFS-Einhängepunkten. 

 

Profilschlüsselwörter im Überblick

Sie können kein Upgrade mit JumpStart durchführen, sondern müssen dafür Solaris Live Upgrade verwenden. 

Mit Solaris Live Upgrade können Sie eine Kopie des aktuell ausgeführten·Systems erstellen. Für diese Kopie kann dann das Upgrade durchgeführt werden. Danach wird sie aktiviert, wodurch sie zum aktuell ausgeführten·System wird.  

Kapitel 11, Solaris Live Upgrade und ZFS (Überblick) in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades