Beachten Sie folgende Punkte bei der Planung von Konfigurationen mit Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager:
Lokale Metageräte- oder Datenträger-Namen – Der Name eines Solstice DiskSuite-Metageräts oder Solaris Volume Manager-Datenträgers muss im gesamten Cluster einmalig sein. Der Name darf auch nicht mit dem Geräte-ID-Namen identisch sein.
Doppelverkettungsvermittler – Jeder Plattensatz, der mit genau zwei Plattenverkettungseinheiten konfiguriert und von genau zwei Knoten unterstützt wird, muss für den Plattensatz konfigurierte Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager-Vermittler aufweisen. Eine Plattenverkettungseinheit besteht aus einem Plattengehäuse, den realen Platten, den Kabeln vom Gehäuse zu dem/n Knoten und den Schnittstellen-Adapterkarten. Beachten Sie folgende Regeln beim Konfigurieren von Doppelverkettungsvermittlern:
Sie müssen jeden Plattensatz mit genau zwei Knoten als Vermittler konfigurieren.
Sie müssen dieselben beiden Knoten für alle Plattensätze verwenden, die Vermittler erfordern. Diese beiden Knoten müssen diese Plattensätze unterstützen.
Vermittler können nicht für Plattensätze konfiguriert werden, welche die Doppelverkettungs- und Zwei-Host-Anforderungen nicht erfüllen.
Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter mediator(7D) .
/kernel/drv/md.conf Einstellungen – Alle Solstice DiskSuite-Metageräte oder Solaris Volume Manager-Datenträger, die von jedem Plattensatz verwendet werden, werden im Voraus beim Rekonfigurations-Booten erstellt. Diese Rekonfiguration basiert auf den Konfigurationsparametern, die in der Datei /kernel/drv/md.conf vorhanden sind.
Alle Cluster-Knoten müssen identische /kernel/drv/md.conf-Dateien aufweisen, unabhängig von der Anzahl von Plattensätzen, die von jedem Knoten bedient werden. Die Nichtbeachtung dieser Richtlinie kann zu schweren Fehlern von Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager und Datenverlusten führen.
Sie müssen die Felder nmd und md_nsets wie folgt ändern, damit sie eine Sun Cluster-Konfiguration unterstützen:
md_nsets – Das md_nsets-Feld definiert die Gesamtanzahl der Plattensätze, die für ein System erstellt werden können, um die Anforderungen des gesamten Clusters zu erfüllen. Stellen Sie den Wert von md_nsets auf die im Cluster erwartete Anzahl von Plattensätzen plus einem Plattensatz ein. Die Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager-Software verwendet den zusätzlichen Plattensatz zum Verwalten der privaten Platten auf dem lokalen Host. Die privaten Platten sind die Metageräte oder Datenträger, die sich nicht im lokalen Plattensatz befinden.
Pro Cluster sind maximal 32 Plattensätze zulässig. Die Zahl lässt 31 Plattensätze für die allgemeine Verwendung plus einem Plattensatz für die Privatplattenverwaltung zu. Der Standardwert von md_nsets beträgt 4.
nmd – Das Feld nmd definiert die Anzahl von Metageräten oder Datenträgern, die für jeden Plattensatz erstellt werden. Stellen Sie den Wert von nmd auf den erwarteten höchsten Wert eines Metageräte- oder Datenträger-Namens ein, der von einem der Plattensätze im Cluster verwendet wird. Wenn ein Cluster zum Beispiel 10 Metageräte oder Datenträger in den ersten 15 Plattensätzen verwendet, aber 1000 Metageräte oder Datenträger im 16. Plattensatz, stellen Sie den Wert von nmd auf mindestens 1000 ein. Der Wert von nmd muss auch hoch genug sein, um sicherzustellen, dass genug Nummern für jeden Geräte-ID-Namen vorhanden sind. Die Zahl muss auch hoch genug sein, um sicherzustellen, dass jeder lokale Metageräte- oder Datenträgername im gesamten Cluster einmalig sein kann.
Der höchste zulässige Wert eines Metageräte- oder Datenträgernamens pro Plattensatz beträgt 8192. Der Standardwert von nmd beträgt 128.
Stellen Sie diese Felder bei der Installation so ein, dass auch zukünftige Erweiterungen des Clusters möglich sind. Das Erhöhen der Werte dieser Felder ist zeitaufwändig, wenn der Cluster schon produktiv ist. Das Ändern der Werte erfordert ein Rekonfigurations-Neubooten jedes Knotens. Das Anheben der Werte im Nachhinein erhöht auch die Möglichkeit von ungeeigneten Speicherplatzzuweisungen im Root-Dateisystem (/), um alle gewünschten Geräte zu erstellen.
Halten Sie gleichzeitig den Wert der Felder nmd und md_nsets so niedrig wie möglich. Für alle möglichen Geräte sind Speicherstrukturen gemäß den Festlegungen in nmd und md_nsets vorhanden, auch wenn Sie diese Geräte nicht erstellt haben. Setzen Sie für eine optimale Leistung die Werte von nmd und md_nsetsnur geringfügig höher als die Anzahl von Metageräten oder Datenträgern, die Sie zu verwenden planen.
Weitere Informationen zur Datei md.conf finden Sie unter “System and Startup Files” im Solstice DiskSuite 4.2.1 Reference Guide oder “System Files and Startup Files” in Solaris Volume Manager Administration Guide.