Sun Cluster Konzepthandbuch für Solaris OS

Cluster-Knoten

Ein Cluster-Knoten ist ein Rechner, auf dem sowohl die Solaris-Betriebsumgebung als auch die Sun Cluster-Software läuft und der entweder ein aktuelles (ein Cluster-Mitglied) oder ein potenzielles Mitglied des Clusters ist.

SPARC: Mit der Sun Cluster-Software können Sie zwei bis acht Knoten in einen Cluster einbinden. Die unterstützten Knotenkonfigurationen finden Sie unter SPARC: Sun Cluster-Topologiebeispiele.

x86: Mit der Sun Cluster-Software können Sie zwei Knoten in einen Cluster einbinden. Die unterstützten Knoten-Konfigurationen finden Sie unter x86: Sun Cluster-Topologiebeispiele.

Cluster-Knoten sind im allgemeinen an mindestens eine Multihostplatte angeschlossen. Nicht an Multihostplatten angeschlossene Knoten verwenden das Cluster-Dateisystem zum Zugriff auf die Multihostplatten. In einer Scalable-Dienste-Konfiguration können die Knoten beispielsweise Anfragen abwickeln, ohne direkt mit den Multihostplatten verbunden zu sein.

Daneben teilen Knoten in Konfigurationen paralleler Datenbanken den gleichzeitigen Zugriff auf alle Platten. Weitere Informationen zu Konfigurationen paralleler Datenbanken finden Sie unter Multihostplatten und Kapitel 3.

Alle Knoten im Cluster sind unter einem gemeinsamen Namen zusammengefasst — dem Cluster-Namen —, der für den Cluster-Zugriff und die Cluster-Verwaltung verwendet wird.

Öffentliche Netzwerkadapter verbinden die Knoten mit den öffentlichen Netzwerken und ermöglichen den Zugriff der Clients auf den Cluster.

Cluster-Mitglieder kommunizieren über mindestens ein real unabhängiges Netzwerk miteinander. Dieser Satz aus real unabhängigen Netzwerken wird als Cluster-Interconnect bezeichnet.

Jeder Knoten im Cluster nimmt wahr, wenn ein anderer Knoten dem Cluster beitritt oder diesen verlässt. Daneben nimmt jeder Knoten sowohl die lokalen Ressourcen als auch die Ressourcen auf den anderen Cluster-Knoten wahr.

Knoten innerhalb desselben Clusters sollten eine vergleichbare Verarbeitungs-, Speicher- und E/A-Kapazität aufweisen, so dass ein Failover ohne nennenswerten Leistungsabfall möglich ist. Aufgrund eines möglichen Failovers muss jeder Knoten über genügend Überkapazität verfügen, um die Arbeitslast aller Knoten zu übernehmen, für die er als Sicherung oder Sekundärknoten fungiert.

Jeder Knoten bootet sein eigenes, individuelles Root-Dateisystem (/).

Softwarekomponenten für Cluster-Hardware-Mitglieder

Folgende Software muss installiert sein, um als Cluster-Mitglied funktionieren zu können:

Im Sun Cluster Software Installation Guide finden Sie Informationen zur Installation der Solaris-Betriebsumgebung, des Sun Clusters und der Datenträgerverwaltungs-Software.

Informationen zur Installation und Konfiguration von Datendiensten finden Sie im Sun Cluster Data Services Planning and Administration Guide.

Konzeptionelle Informationen zu den vorgenannten Softwarekomponenten finden Sie in Kapitel 3.

Die nachstehende Abbildung bietet einen Überblick auf höchster Ebene über die Softwarekomponenten, die zusammen die Sun Cluster-Softwareumgebung bilden.

Abbildung 2–1 Die Beziehung der Sun Cluster-Softwarekomponenten auf höchster Ebene

Abbildung: Die Erläuterung zur Grafik ergibt sich aus dem vorstehenden Kontext.

Fragen und Antworten zu Cluster-Mitgliedern finden Sie in Kapitel 4.