Sun Java Enterprise System 5 Update 1 Versionshinweise

Probleme in der Überwachung

Dieser Abschnitt enthält bekannte Probleme mit der Monitoring Console und im Monitoring Framework. Das Monitoring Framework ist eine gemeinsam genutzte Komponente, die automatisch mit anderen Komponenten installiert wird, um die Überwachung zu ermöglichen.

Für die Überwachung erforderliche Patches

Für das Vermeiden bestimmter bekannter Probleme mit dem Monitoring Framework sind die folgenden Patches erforderlich. Diese Patches sind normalerweise in anderen für Java ES erforderlichen Patch-Bundles oder in aktualisierten Versionen des Betriebssystems Solaris enthalten. Sie sollten jedoch auf jedem Host-Rechner, von dem aus Java ES-Produktkomponenten überwacht werden sollen, das Vorhandensein dieser Patches überprüfen:

Tabelle 1 Patches für die Überwachung im Betriebssystem Solaris

Solaris-Version 

Patch-Nummer 

Solaris 9 Sparc-Plattform (bis zu und einschließlich Version s9u7_06)

114344-17 

Solaris 9 i386-Plattform (bis zu und einschließlich Version s9u7_06)

114345-08 (abgelöst von: 117172-17), 118559-28 (oder höher) 

Solaris 10 Sparc-Plattform (bis zu und einschließlich Version s10_58)

114344-17 

Solaris 10 i386-Plattform (bis zu und einschließlich Version s10_58)

114345-08 (abgelöst von: 117172-17), 118855-15 (oder höher) 

Für das Betriebssystem HP-UX sind die für die Überwachung erforderlichen Patches in den unter HP-UX: Voraussetzungen und Probleme aufgeführten Patches enthalten.

Monitoring Console Schnittstellenprobleme

Neue Host-Zertifikate werden nicht für die Verifizierung angezeigt (6467360)

Beim Hinzufügen eines neuen zu überwachenden Hosts verwendet Monitoring Console zum Absichern der Verbindung zwar das SSL-Protokoll, zeigt jedoch nicht das vom Host gesendete Sicherheitszertifikat an. Da Monitoring Console das Root-Passwort des Hosts an den Knotenagenten sendet, ist somit eine Sicherheitslücke vorhanden, die zum Fälschen der IP-Adresse des betreffenden Hosts und Abfangen des Passworts genutzt werden kann. Das Risiko eines solchen Angriffs ist jedoch sehr gering, da die meisten Knotenagenten auf Hosts laufen, die in abgesicherte Netzwerke integriert sind.

Lösung Wenn Knotenagenten-Hosts nicht in sichere Netzwerke integriert sind, sollten Sie zuerst deren Authentizität überprüfen, bevor Sie diese zu Monitoring Console als neue Hosts hinzufügen. Zum Überprüfen der Authentizität eines Hosts müssen Sie sich auf diesem Host anmelden und sich vergewissern, dass Sie seine Konfiguration und sein Dateisystem erkennen. Auf UNIX-Hosts können Sie sich zum Abrufen von Zertifikatsinformationen mit ssh anmelden.

Der Begriff “Anwendungsserver” bezieht sich auf Anwendungsinstanzen (6495539, 6388513)

In einem Produkt enthaltene Objekte werden in Monitoring Console als Anwendungsserver bezeichnet.Diese Terminologie sollte nicht mit dem Begriff Sun Java System Application Server verwechselt werden.

Lösung In Monitoring Console bezeichnet der Begriff “Anwendungsserver” die laufende Instanz einer installierten Java ES-Komponente.

Lange Reaktionszeit der Monitoring Console ( 6490794 6438443)

In einigen Fällen kann das Anzeigen und Umschalten von Seiten in der Monitoring Console bis zu 30 Sekunden lang dauern.

Lösung Führen Sie die Monitoring Console auf einem leistungsfähigen Host-Rechner aus, ohne dass auf diesem gleichzeitig weitere Anwendungsprogramme laufen.

Überwachung einer bestimmten Komponente kann nicht auf einfache Weise deaktiviert werden (6446505)

Die Monitoring Console kann die Überwachung einzelner Komponenten nicht aktivieren bzw. deaktivieren.

Lösung Die Überwachung einer Komponente muss über den eigenen Mechanismus der jeweiligen Komponente aktiviert bzw. deaktiviert werden. Eine Anleitung dafür finden Sie in den komponent–spezifischen Abschnitten in Kapitel 2, Enabling and Configuring the Monitoring Framework in Sun Java Enterprise System 5 Update 1 Monitoring Guide.

Die Konsole wird beim Stoppen einer überwachten Komponente nicht immer aktualisiert (6487785)

Wenn eine überwachte Komponente abstürzt oder normal gestoppt wird, kann es sein, dass die überwachten Objekte dieser Komponente nicht aus dem Knotenagenten entfernt werden und noch immer in der linken Komponentenhierarchie der Monitoring Console sichtbar sind. Gleichermaßen kann es sein, dass beim Stoppen eines gesamten Knotenagenten der Host-Knoten nicht aus der linken Hierarchie entfernt wird. Dieses Problem trifft zeitweise auf.

Lösung Beim Stoppen bzw. Neustart einer Serverinstanz kann es sein, dass Sie auch den Knotenagenten, den Master-Agenten und die Monitoring Console neu starten müssen. Wenn Sie einen Host und seinen Knotenagenten stoppen, kann es sein, dass Sie auch den Master-Agenten und die Monitoring Console stoppen müssen. Der Abschnitt To Restart a Node Agent in Sun Java Enterprise System 5 Update 1 Monitoring Guide beschreibt beide Methoden.

Überwachungsregeln und -alarme werden nicht zusammen mit ihrem Host gelöscht (6474032)

Beim Entfernen eines Hosts in Monitoring Console werden die Regeln und Alarme, die zu seinen überwachten Komponenten gehören, nicht automatisch gelöscht. Dadurch bleiben die Regeln und Alarmzustände bestehen, wenn Sie den gleichen Host wieder hinzufügen.

Lösung Wenn Sie den betreffenden Host nicht wieder hinzufügen wollen, sollten Sie die zu diesem Host gehörenden Regeln mithilfe des Dialogfelds “Regeln” suchen und löschen. Alarme, die beim Entfernen eines Hosts aktiv sind, können quittiert werden und verbleiben in der Monitoring Console, da das überwachte Attribut, das den Alarm ausgelöst hat, nicht mehr zugänglich ist. Um zu vermeiden, dass Alarme im quittierten Zustand verbleiben, sollten Sie vor dem Entfernen eines Hosts zunächst alle Alarmbedingungen in den überwachten Komponenten des betreffenden Hosts auflösen.

Die Schaltfläche „Deaktivieren“ in den Überwachungsregeln funktioniert nicht, wenn ein Abrufintervall eingestellt ist (6513968)

Wenn für eine Regel ein Abrufintervall eingestellt ist, kann diese Regel nicht deaktiviert werden.

Lösung Löschen Sie die Regel, statt sie zu deaktivieren.

Geringfügige Monitoring Console-Probleme

Die folgende Liste enthält sonstige bekannte Probleme mit der Monitoring Console.

6366190

Verschiedene Tabellen werden standardmäßig nicht sortiert

6375583

Hosts aus der Tabelle “Objects Using This Installed Product” dürfen keine unbekannten Objekte sein

6388558

Bei Verwendung des AppServer-Plugins dürfen in der Tabelle “Objects contained by this server” keine Objekte enthalten, die wiederum von bereits abgeleiteten Objekten abgeleitet wurden

6390983

Aktivierung und Deaktivierung funktioniert in der Host-Tabelle nicht ordnungsgemäß

6396891

Beschriftungen und Beschreibungen werden für Objekte vom Typ “Statistics” und “Settings”, aber nicht für Basisobjekte angezeigt

6495587

Nach Auswahl eines Objekts und Klicken auf “Monitoring Rule->New” sollte es nicht erforderlich sein, das Objekt nochmals auswählen zu müssen

6405363

Namen von JVM-Objekten für einen bestimmten Host sind uneinheitlich

6405949

Im Anwendungsserver erstellte CMM_Cluster-Objekte sind nirgendwo sichtbar

6412408

Liste anzeigbarer Objekte im Dialogfeld “New Rule” ist nicht eindeutig

6429231

Objekt- und Operationsstatus von Objekten des Portal-, Web- und Anwendungsservers werden als unbekannt angezeigt

6388513

Enterprise Java Beans im Application Server sollte anschaulichere Namen besitzen

6434184

Attributnamen von Application Server-Überwachungsobjekten können nicht verwendet werden

6434241

Interne Änderungen der Application Server-Konfiguration werden in der Monitoring Console nicht angezeigt

6446325, 6496542

Monitoring Console muss eine Domänenansicht anzeigen können.

6515039

Index für die Online-Hilfe ist in der Sprachumgebung „de“ mit der englischen Version inkonsistent

6572284

Funktion „Objekte mit Status anzeigen“ funktioniert nicht, wenn „Ausgewähltes Objekt anzeigen“ gesetzt ist

6581977

Löschen von Abrufintervallen aus einer Regel schlägt mit einem Skriptfehler fehl

6592561

Einige Texte sind in der Tabelle „JVM-Allgemeines“ nicht lokalisiert

6593147

In der spanischen Benutzeroberfläche ist der Copyright-Text nicht lokalisiert.

6594741

In der Benutzeroberfläche der Monitoring Console sind viele Zeichenketten nicht lokalisiert

6581987

Das Ändern des Abrufintervalls von 0:00 auf 0:00 löscht die Regel selbst

Monitoring Framework-Probleme

C-Komponenten besitzen auf Linux eine langsame Überwachungsreaktionszeit (6332884)

Komponenten, die zur Kommunikation mit dem Monitoring Framework C-Bibliotheken nutzen, werden bei Ausführung im Betriebssystem Linux in der Monitoring Console langsamer angezeigt.

Lösung Keine.

C-Komponenten kommunizieren nicht sicher mit dem Knotenagenten (6405037)

Die Kommunikation zwischen Prozessen von Komponenten, die C-Bibliotheken nutzen und dem Knotenagenten auf dem gleichen Host verläuft nicht sicher. Die Kommunikation nutzt standardmäßig die Loopback-Schnitstelle und reduziert so das Sicherheitsrisiko.

Lösung Keine.

Java-Komponenten besitzen eine langsame SNMP-Reaktionszeit (6437945)

Komponenten, die zur Kommunikation mit dem Monitoring Framework Java-Bibliotheken nutzen, können beim Zugriff über SNMP Leistungsprobleme haben.

Lösung Keine.

Knotenagent erkennt unter Solaris 9 keine überwachten Komponenten (6504230)

Aufgrund eines Fehlers in Solaris 9 können Datenpakete, die an Empfänger mit einer IPv4-Adresse gerichtet sind, nicht an Listener an einem IPv6-Socket übertragen werden. Dies unterbricht den Erkennungsalgorithmus zwischen Knotenagenten und den Komponenten, die auf diesem Host überwacht werden.

Lösung Erzwingen Sie mit dem folgenden Befehl für die JVM des Knotenagenten ein Abhören an IPv4-Sockets:


cacaoadm stop
oldvalue=`cacaoadm get-param java-flags --value`
cacaoadm set-param java-flags="${oldvalue} -Djava.net.preferIPv4Stack=true"

Starten Sie dann den Knotenagenten, den Master-Agenten und die Monitoring Console neu. Eine Anleitung dafür finden Sie unter To Restart a Node Agent in Sun Java Enterprise System 5 Update 1 Monitoring Guide.

Unsynchronisierte Uhrzeiten verhindern das Hinzufügen von Hosts zur Monitoring Console (6487357)

Wenn die Uhrzeiten des Knotenagenten und der Hosts des Master-Agenten sehr unterschiedlich sind, schlägt das Hinzufügen des Knotens zur Monitoring Console fehl. Das Fehlerprotokoll des Master-Agenten des Monitoring Framework meldet einen schwerwiegenden Fehler beim Herstellen der JRMP-Verbindung (?error during JRMP connection establishment").—

Lösung Stellen Sie die Uhrzeiten auf den Hosts so ein, dass sie sich nicht mehr unterscheiden.

HP_UX: Zuviele simultane Überwachungsregeln lösen Ausnahmefehler aus (6481758)

Wenn viele Überwachungsregeln gleichzeitig in einem Knotenagenten unter dem Betriebssystem HP-UX laufen, kann es sein, dass die Thread-Anzahl in der Java Virtual Machine (JVM) die von den Kernel-Parametern gesetzten Grenzwerte überschreitet und den Ausnahmefehler OutOfMemory auslöst.

Lösung Laden Sie das Dienstprogramm HPjconfig herunter und führen Sie es aus (siehe To Optimize Kernel Parameters for Monitoring Framework on HP-UX in Sun Java Enterprise System 5 Update 1 Monitoring Guide.

In Windows generiert mfwkadm einen Fehler ( 6535233)

Beim Ausführen des Befehls „mfwkadm“ in Windows wird der folgende Fehler ausgegeben:


'C:\Program' is not recognized as an internal or external command,
operable program or batch file.

Lösung Kommentieren Sie die vierte Zeile in der Datei C:\Program Files\Sun\JavaES5\share\mfwk\bin\masetup.bat durch Hinzufügen von REM am Zeilenanfang aus.

Vor:  


if defined MFWK_PATH goto perl_cmd

Nach:  


REM if defined MFWK_PATH goto perl_cmd

Geringfügigere Monitoring Framework-Probleme

Die folgende Liste enthält sonstige bekannte Probleme mit dem Monitoring Framework.

6356355

In Linux funktioniert Discovery nicht, wenn IPv6 aktiviert ist