Java ES System 2005Q4 Handbuch zur Installationsplanung

Verhalten des Java ES-Installationsprogramms

In diesem Abschnitt werden einige Verhaltensweisen des Java ES-Installationsprogramms beschrieben, die die Installationsplanung beeinflussen.

Das Installationsprogramm ist lokal

Das Java ES-Installationsprogramm installiert Komponentensoftware auf jeweils einen Computer. Für die meisten Lösungen bedeutet dies, dass das Installationsprogramm mehrmals ausgeführt wird. Der Installationsplan muss angeben, wie oft das Installationsprogramm ausgeführt werden soll. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie eine Bereitstellungsarchitektur analysiert und wie festgelegt wird, wie oft das Installationsprogramm für die Installation und Konfiguration einer Lösung ausgeführt werden soll.

Einige Lösungen werden nur auf einem einzigen Computer installiert und die Installationspläne für diese Lösungen bieten Verfahren für die nur einmalige Ausführung des Installationsprogramms. Bei folgenden Lösungen muss das Installationsprogramm nur einmal ausgeführt werden:

Die meisten Lösungen werden über mehrere Computer verteilt. Die Installationspläne für diese Lösungen müssen die mehrmalige Ausführung des Installationsprogramms für die Installation und Konfiguration der vollständigen Lösung beschreiben. Verwenden Sie folgende Richtlinien für die Analyse dieser Lösungen:

Dieser Abschnitt soll Sie mit der Tatsache vertraut machen, dass Installationspläne manchmal die Ausführung des Installationsprogramms und der Konfigurationsassistenten auf einem Computer oder die mehrfache Ausführung des Installationsprogramms auf einem Computer beschreiben müssen. Weitere Informationen zu den tatsächlichen Installationsverfahren für verschiedene Komponentenkombinationen finden Sie unter Entwickeln eines Installationsplans.

Betriebsmodi des Installationsprogramms

Das Installationsprogramm wird in zwei verschiedenen Modi ausgeführt, die als "Jetzt konfigurieren" und "Später konfigurieren" bekannt sind. Diese Modi unterscheiden sich in folgenden Punkten:

Die ausgewählte Konfigurationsoption hat für eine ganze Installationssitzung Gültigkeit. Wenn Sie für einige Komponenten andere Konfigurationsoptionen auswählen müssen, ist möglicherweise die Ausführung zusätzlicher Installationssitzungen erforderlich.

Kompatibilitätsprüfung des Installationsprogramms

Das Installationsprogramm führt einige Abhängigkeits- und Kompatibilitätsprüfungen durch. Nur lokal installierte Elemente können überprüft werden. Wenn Ihre Lösung beispielsweise eine Remote-Instanz von Directory Server verwendet, kann das Installationsprogramm nicht prüfen, ob der Remote-Directory Server mit dem gerade installierten Access Manager kompatibel ist. Bei Installation und Konfiguration einer völlig neuen Lösung gilt Folgendes: Es könnte ein Problem auftreten, wenn Sie eine neue Komponente zu einer bestehenden Lösung hinzufügen oder ein Sun Java System um bestehende Komponenten zu erstellen. Wenn Sie beispielsweise bereits Directory Server verwenden und eine Lösung mithilfe von Access Manager, Messaging Server, Calendar Server und Communications Express um den bestehenden Directory Server erstellen, kann die Kompatibilität zwischen den Komponenten zum Problem werden.

Weitere Installationsprobleme

In diesem Abschnitt wird eine Reihe spezieller Probleme aufgeführt, die bei einigen Lösungen auftreten, und es werden Verweise auf detaillierte Informationen angegeben.

Tabelle 3–3 Zu berücksichtigende Installationsprobleme

Anforderungen der Lösung 

Richtlinien oder Anweisungen 

Verwendung von Solaris 10-Zonen 

Bei Installation in Solaris 10-Zonen lesen Sie die Informationen unter Zonen in Solaris 10 in Sun Java Enterprise System 2005Q4 Installationshandbuch für UNIX.

Verwendung von Directory Server-Verschlüsselung 

Konfigurieren von LDAPS (SSL über LDAP) auf der Directory Server-Instanz 

>Hinweis: Wenn Directory Server-Verschlüsselung erforderlich ist, muss Administration Server bei der Installation von Directory Server installiert werden. 

Verwenden eines Drittanbieter-Webcontainers mit Access Manager

Drittanbieter-Webcontainer (BEA WebLogic Server oder IBM WebSphere Application Server) können mit Portal Server und Access Manager verwendet werden. Diese Container müssen vor der Installation jeglicher davon abhängiger Java ES-Komponenten installiert und ausgeführt werden.

Um einen Drittanbieter-Webcontainer für Access Manager-SDK zu verwenden, müssen Sie den Access Manager-SDK nach der Installation manuell konfigurieren. Siehe Beispiel für Access Manager SDK mit Container-Konfiguration in Sun Java Enterprise System 2005Q4 Installationshandbuch für UNIX

>Hinweis: Portal Server kann nur Drittanbieter-Webcontainer unter Solaris OS verwenden.  

>Hinweis: Access Manager und Portal Server sollten denselben Webcontainertyp verwenden. 

Verwenden von Apache Web Server für das Load Balancing Plugin

Der Apache Web Server kann zusammen mit dem Load Balancing Plugin von Application Server verwendet werden. Ist dies der Fall, muss der Apache Web Server vor der Installation jeglicher davon abhängiger Java ES-Komponenten installiert und ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Installationsvoraussetzungen in Sun Java Enterprise System 2005Q4 Installationshandbuch für UNIX.

Verwenden von Schema 1 LDAP

Ein auf LDAP Schema 1 beruhendes Installationsbeispiel wird unter Beispiel für Calendar-Messaging Schema 1 in Sun Java Enterprise System 2005Q4 Installationshandbuch für UNIX beschrieben. Für eine Schema 1-Bereitstellung kann Access Manager nicht verwendet werden.

Konfigurieren eines einzelnen Benutzereintrags und von Single Sign-On

Verfahren für die Einrichtung von Single Sign-On finden Sie in Chapter 8, Configuring and Using Single Sign-On, in Sun Java Enterprise System 2005Q1 Deployment Example Series: Evaluation Scenario. Access Manager ist für Single Sign-On erforderlich.

Konfigurieren von Hochverfügbarkeit mithilfe von HADB 

Ein Beispiel für die Einrichtung von HADB für Hochverfügbarkeit finden Sie unter Beispiel für Web- und Anwendungsdienste in Sun Java Enterprise System 2005Q4 Installationshandbuch für UNIX.

Application Server-Lastenausgleich 

Ein Beispiel, das die Verwendung des Lastenausgleichs-Plugins von Application Server einschließt finden Sie unter Beispiel für Web- und Anwendungsdienste in Sun Java Enterprise System 2005Q4 Installationshandbuch für UNIX.

Nicht-Root-Eigentumsrecht 

Wenn ein anderer Eigentümer als Root für Application Server oder Web Server erforderlich ist, ziehen Sie eines der folgenden Beispiele zurate:

Beispiel für Access Manager-Konfiguration zur Ausführung als Nicht-Root-Benutzer in Sun Java Enterprise System 2005Q4 Installationshandbuch für UNIX oder

Beispiel für Portal Server in einer Web Server- oder Application Server-Instanz ohne Root-Anspruch in Sun Java Enterprise System 2005Q4 Installationshandbuch für UNIX.