Java ES System 2005Q4 Handbuch zur Installationsplanung

Konfiguration für Interoperation

Das Ziel des Installationsprozesses ist ein System interoperierender Komponenteninstanzen. Wenn Sie Komponenten installieren und eine Grundkonfiguration durchführen, geben Sie Konfigurationswerte an, die zu einer Interoperation zwischen Komponenteninstanzen führen.

Die Konfigurationswerte, die zur Interoperation führen, beinhalten Werte wie die URLs oder Anschlussnummern, die eine Komponenteninstanz für die Kommunikation mit einer anderen Komponenteninstanz verwendet, sowie die IDs und Passwörter, die eine Komponenteninstanz verwendet, um den Zugriff auf eine andere Komponenteninstanz zu autorisieren. Wenn Ihre Lösung beispielsweise Access Manager verwendet, müssen Sie zunächst ein LDAP-Repository, beispielsweise eine Directory Server-Instanz, installieren und konfigurieren. Anschließend müssen Sie bei der Installation und Konfiguration einer Access Manager-Instanz Konfigurationswerte angeben, die die Instanz darüber informieren, wo sie das von Ihnen vorbereitete LDAP-Verzeichnis finden kann.

Das Java ES-Installationsprogramm weiß nicht, welche Komponenten auf den anderen, in der Lösung verwendeten Computern installiert sind. Wenn Sie beispielsweise Access Manager installieren, weiß das Installationsprogramm nicht, wo sich das entsprechende LDAP-Verzeichnis befindet. Um den Erfolg des Installations- und Konfigurationsvorgangs zu gewährleisten, müssen Sie im Voraus planen, welche Komponenten auf den einzelnen Computern installiert werden sollen. Beim Hinzufügen von Komponenten zur Lösung müssen Sie diese so konfigurieren, dass sie mit den bereits auf anderen Computern installierten Komponenten interoperieren.

Die Abfolge von Installations- und Konfigurationsaufgaben, die Sie durchführen, wird der in Abbildung 3–2 beschriebenen ähneln.

Abbildung 3–2 Konfigurieren von Komponenten für die Interoperation

Computer 01: Directory Server. Computer 02: installieren und konfigurieren Sie Access Manager für die Interoperation mit der Directory Server-Instanz auf Computer 01.

Unabhängig von der Architektur Ihrer Lösung müssen Sie einen Installationsplan entwickeln, der alle Konfigurationswerte umfasst, die für die Konfiguration der Komponenten und das Erreichen einer interoperierenden, verteilten Lösung erforderlich sind.