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Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: JumpStart-Installation     Oracle Solaris 10 1/13 Information Library (Deutsch)
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Dokumentinformationen

Vorwort

1.  Informationen zur Planung einer Oracle Solaris-Installation

2.  JumpStart (Überblick)

3.  Vorbereiten von JumpStart-Installationen (Aufgaben)

Übersicht über die Aufgaben: Vorbereiten von JumpStart-Installationen

Erstellen eines Profilservers für vernetzte Systeme

So erstellen Sie ein JumpStart-Verzeichnis auf einem Server

Allen Systemen Zugriff auf den Profilserver gewähren

Verwenden eines Platzhaltereintrags zum Gewähren des Zugriffs auf den Profilserver für alle Systeme

Erstellen einer Profildiskette für Standalone-Systeme

SPARC: So erstellen Sie eine Profildiskette

x86: So erstellen Sie eine Profildiskette mit GRUB

Erstellen der Datei rules

Syntax der Datei rules

So erstellen Sie die Datei rules

rules-Beispieldatei

Erstellen eines Profils

Syntax von Profilen

So erstellen Sie ein Profil

Beispiele für Profile

Testen eines Profils

So erstellen Sie eine temporäre Oracle Solaris-Umgebung zum Testen eines Profils

So testen Sie ein Profil

Beispiele für das Testen von Profilen

Validieren der Datei rules

So validieren Sie die Datei rules

4.  Verwenden der optionalen JumpStart-Funktionen (Aufgaben)

5.  Erstellen von benutzerdefinierten Rule- und Probe-Schlüsselwörtern (Vorgehen)

6.  Ausführen einer JumpStart-Installation (Aufgaben)

7.  JumpStart-Installation (Beispiele)

8.  JumpStart-Schlüsselwortreferenz

9.  Installation eines ZFS-Root-Pools mit JumpStart

Glossar

Index

Erstellen eines Profilservers für vernetzte Systeme

Beim Einrichten von JumpStart-Installationen für Systeme im Netzwerk müssen Sie ein JumpStart-Verzeichnis auf einem Server erstellen. Das JumpStart-Verzeichnis enthält alle wichtigen JumpStart-Dateien, wie zum Beispiel die Datei rules, die Datei rules.ok und die Profile. Das JumpStart-Verzeichnis muss im Root-Verzeichnis (/) des Profilservers angelegt werden.

Der Server, auf dem sich das JumpStart-Verzeichnis befindet, wird als Profilserver bezeichnet. Sie können den Installations- oder Boot-Server als Profilserver einrichten oder einen ganz anderen Server verwenden. Ein Profilserver kann JumpStart-Dateien für unterschiedliche Plattformen enthalten. Beispiel: Sie können auf einem x86-Server JumpStart-Dateien für SPARC- und x86-basierte Systeme bereitstellen.


Hinweis - Nachdem Sie einen Profilserver erstellt haben, müssen Sie den Systemen Zugriff auf den Server gewähren. Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter Verwenden eines Platzhaltereintrags zum Gewähren des Zugriffs auf den Profilserver für alle Systeme.


So erstellen Sie ein JumpStart-Verzeichnis auf einem Server


Hinweis - Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass Solaris Volume Manager auf dem System ausgeführt wird. Wenn Sie zum Verwalten von Datenträgern nicht Solaris Volume Manager verwenden, finden Sie Näheres zum Verwalten von Wechseldatenträgern ohne Solaris Volume Manager im System Administration Guide: Devices and File Systems.


  1. Suchen Sie den Server, auf dem Sie das JumpStart-Verzeichnis erstellen wollen.
  2. Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.

    Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  3. Erstellen Sie das JumpStart-Verzeichnis an einer beliebigen Stelle auf dem Server.
    # mkdir -m 755 jumpstart-dir-path

    In diesem Befehl ist jumpstart-dir-path der absolute Pfad zum JumpStart-Verzeichnis.

    Mit dem folgenden Befehl wird zum Beispiel ein Verzeichnis mit dem Namen jumpstart im Root-Verzeichnis (/) erstellt und die Berechtigungen werden auf 755 gesetzt:

    # mkdir -m 755 /jumpstart
  4. Fügen Sie den folgenden Eintrag der Datei /etc/dfs/dfstab hinzu.
    share -F nfs -o ro,anon=0 jumpstart-dir-path

    Mit dem folgenden Eintrag wird zum Beispiel das Verzeichnis /jumpstart zur gemeinsamen Nutzung freigegeben:

    share -F nfs -o ro,anon=0 /jumpstart
  5. Geben Sie shareall ein, und drücken Sie die Eingabetaste.
  6. (Optional) Kopieren Sie Beispiele für JumpStart-Dateien in das JumpStart-Verzeichnis.
    1. Greifen Sie auf den Installationsdatenträger oder das Abbild zu.
      Beispiele für Speicherorte
      Anweisungen
      Oracle Solaris Operating System-DVD oder Oracle Solaris Software - 1-CD für die Plattform
      Legen Sie die Oracle Solaris Operating System-DVD oder die Oracle Solaris Software - 1-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Servers ein.

      Solaris Volume Manager hängt die CD bzw. DVD automatisch ein.

      Abbild der Oracle Solaris Operating System-DVD oder der Oracle Solaris Software - 1-CD für die jeweilige Plattform auf einer lokalen Festplatte
      Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem sich das Abbild der Oracle Solaris Operating System-DVD bzw. der Oracle Solaris Software - 1-CD befindet. Geben Sie zum Beispiel folgenden Befehl ein:
      cd /export/install
    2. Kopieren Sie die Beispieldateien für die JumpStart-Installation in das JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver.
      # cp -r media-path/Solaris_10/Misc/jumpstart_sample/* jumpstart-dir-path
      media-path

      Der Pfad zu der CD, DVD oder dem Abbild auf der lokalen Festplatte

      jumpstart-dir-path

      Der Pfad auf dem Profilserver, in den Sie die JumpStart-Beispieldateien kopieren

      Mit dem folgenden Befehl wird zum Beispiel das Verzeichnis jumpstart_sample in das Verzeichnis /jumpstart auf dem Profilserver kopiert:

      cp -r /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Misc/jumpstart_sample/* /jumpstart
    3. Bearbeiten Sie die JumpStart-Beispieldateien so, dass sie in Ihrer Umgebung funktionieren.
  7. Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des JumpStart-Verzeichnisses ist und dass die Berechtigungen auf 755 gesetzt sind.
  8. Gewähren Sie den Systemen im Netzwerk Zugriff auf den Profilserver.

    Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter Verwenden eines Platzhaltereintrags zum Gewähren des Zugriffs auf den Profilserver für alle Systeme.

Allen Systemen Zugriff auf den Profilserver gewähren

Wenn Sie einen Profilserver erstellen, müssen Sie sicherstellen, dass die Systeme bei der JumpStart-Installation auf das JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver zugreifen können. Verwenden Sie eine der in der folgenden Tabelle beschriebenen Methoden, um den Zugriff sicherzustellen.

Befehl oder Datei
Gewähren von Zugriff
Anweisungen
add_install_client -Befehl
Verwenden Sie jedes Mal, wenn Sie ein System zur Netzwerkinstallation hinzufügen, den Befehl add_install_client mit der Option -c , um den Profilserver anzugeben.

Hinweis - Wenn Sie kein NFS verwenden, müssen Sie ein alternatives Verfahren verwenden, um den Zugriff zu gewähren.

  • Für SPARC-Systeme verwenden Sie den Befehl boot.

  • Bei x86-Systemen bearbeiten Sie das GRUB-Menü. GRUB ist eine Funktion von Oracle Solaris.


Geben Sie den Pfad des JumpStart-Verzeichnisses beim Booten des Systems an
  • Für SPARC-Systeme verwenden Sie zum Booten des Systems den Befehl boot. Geben Sie den Pfad des JumpStart-Verzeichnisses auf dem Profilserver beim Booten des Systems an. Sie müssen die JumpStart-Konfigurationsdateien in einer Datei komprimieren. Speichern Sie dann die komprimierte Konfigurationsdatei auf einem HTTP- oder HTTPS-Server.
  • Bei x86-Systemen geben Sie den Pfad des JumpStart-Verzeichnisses auf dem Profilserver beim Booten des Systems an, indem Sie den Boot-Eintrag im GRUB-Menü bearbeiten. Sie müssen die JumpStart-Konfigurationsdateien in einer Datei komprimieren. Speichern Sie dann die komprimierte Konfigurationsdatei auf einem HTTP- oder HTTPS-Server.

    Geben Sie beim Bearbeiten des GRUB-Menüeintrags den Speicherort der komprimierten Datei an.

Datei /etc/bootparams oder Naming Service-Datenbank bootparam
Fügen Sie einen Platzhalter hinzu.

Verwenden eines Platzhaltereintrags zum Gewähren des Zugriffs auf den Profilserver für alle Systeme

Sie können nur dann mit einem Platzhaltereintrag allen Systemen den Zugriff auf den Profilserver gewähren, wenn Sie Netzwerkinstallationsinformationen an den folgenden Orten speichern:

Die Systeme müssen denselben Typ haben (z. B. nur SPARC-Systeme).

Fügen Sie den folgenden Eintrag der Datei oder Datenbank hinzu:

* install_config=server:jumpstart-dir-path
*
Dieser Platzhalter legt fest, dass alle Systeme Zugriff haben.
server

Der Host-Name des Profilservers, auf dem sich das JumpStart-Verzeichnis befindet.

jumpstart-dir-path

Der absolute Pfad zu dem JumpStart-Verzeichnis.

Der folgende Eintrag gewährt zum Beispiel allen Systemen Zugriff auf das Verzeichnis /jumpstart auf dem Profilserver mit dem Namen sherlock:

* install_config=sherlock:/jumpstart

Achtung

Achtung - Wenn Sie diese Schritte ausgeführt haben, wird beim Booten eines Installationsclients möglicherweise folgende Fehlermeldung ausgegeben:

WARNING: getfile: RPC failed: error 5 (RPC Timed out).

Booten vom Netzwerk, Fehlermeldungen in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation enthält Details zu dieser Fehlermeldung.


Jetzt haben alle Systeme Zugriff auf den Profilserver.