Berechnungsdatenbank bereitstellen

Die Optionen in der Registerkarte "Berechnungsdatenbank" gelten nur für die Berechnungsdatenbank. Eine Berechnungsdatenbank wird mit der Oracle Essbase Block Storage-Option (BSO) erstellt, um die Metadatenmodellstruktur zu erstellen.

Hinweis:

  • Das Deployment des Reporting-Cubes ist nicht erfolgreich, wenn eine generische Dimension einem dynamischen Hierarchietyp zugeordnet ist. Ein ASO-Cube darf keine Attribute-Dimensionen aufweisen, die dynamischen generischen Dimensionen zugeordnet sind.

  • Oracle empfiehlt, dass Sie vor dem Import von Daten oder Artefakten ein Backup der Daten in Oracle Hyperion Enterprise Performance Management Workspace und Essbase erstellen. Bitten Sie den Administrator um Unterstützung.

Bei der ersten Bereitstellung der Datenbank müssen Sie die Option "Datenbank ersetzen" auswählen, um die Datenbank vollständig zu erstellen. Wenn Sie die Berechnungsdatenbank nach dem ersten Deployment erneut bereitstellen müssen, können Sie Deployment-Optionen zum Beibehalten oder Wiederherstellen der vorhandenen Artefakte und der Eigenschafteneinstellung in der neuen Datenbank auswählen.

Die folgenden Artefakte können beibehalten werden:

  • Essbase-Daten

  • Vom System generierte und vom Benutzer erstellte Berechnungsskripte

  • Berichtsskripte

  • Substitutionsvariablen

  • Regeldateien

  • Sicherheitsfilter

  • Datenbankeinstellungen

Für die Berechnungsdatenbank können Daten mit einem der folgenden Formate exportiert werden:

  • Wenn mindestens eine dicht besiedelte Dimension mit weniger als 1.000 Elementen vorhanden ist, werden die Daten in einem Spaltenformat exportiert, und eine Regeldatei wird erstellt. Die Regeldatei wird erstellt, nachdem die neue Modellstruktur erstellt wurde.

    Diese Regeldatei gibt das Format der Daten für Essbase an. Die Datei befindet sich im selben Ordner wie der Essbase-Datenbankanwendungsordner, der die exportierten Daten enthält. Der Dateiname weist das folgende Format auf:

    RMMddxxx.rul oder RMMddxxx.txt

    wobei MM der aktuelle Monat, dd der aktuelle Tag und xxx ein generierter eindeutiger Bezeichner ist. Der Dateiname mit der Erweiterung RUL bezeichnet die Regeldatei, der Dateiname mit der Erweiterung TXT bezeichnet die Datendatei.

  • Wenn keine dicht besiedelte Dimension mit weniger als 1.000 Elementen vorhanden ist, werden die Daten in eine Flat File exportiert.

Vor der erneuten Bereitstellung analysiert das System die Dimensionen und gibt eine Meldung aus, die anzeigt, welche Exportoption verwendet wird. Alle Fehler in der Bereitstellung werden in hpcm.log dokumentiert.

So stellen Sie Berechnungsdatenbanken bereit:

  1. Wählen Sie in einem geöffneten Modell unter Aufgabenbereiche die Optionen Berechnen, Datenbank verwalten aus.

    Die Registerkarte "Berechnungsdatenbank" im Fenster "Datenbank verwalten" wird angezeigt.


    Stellen Sie mithilfe der Registerkarte "Berechnungsdatenbank" des Fensters "Datenbank verwalten" die Berechnungsdatenbank bereit.
  2. Prüfen Sie unter Essbase-Informationen die folgenden Informationen:
    • Cluster zeigt den Namen des Essbase-Datenbankservers an, der das Modell enthält.

    • Berechnungsanwendung zeigt den Namen der Anwendung an, die bereitgestellt wird.

    • Berechnungsdatenbank zeigt den Namen der Essbase-Datenbank an, in der die Anwendung bereitgestellt wird.

  3. Treffen Sie unter Deployment-Optionen die gewünschte Auswahl für Datenbankoptionen zum Bereitstellen der Berechnungsdatenbank:
    • Bei der ersten Bereitstellung einer Datenbank sind alle Auswahlmöglichkeiten ausgeblendet. Mit dieser Option wird die gesamte Datenbank erstmalig erstellt.

    • Um eine vorhandene Datenbank erneut bereitzustellen, wählen Sie Datenbank aktualisieren aus, um vorhandene Artefakte und Eigenschafteneinstellungen in der neuen Datenbank beizubehalten und die Modellstruktur so zu ändern, dass sie aktuelle Metadaten darstellt.

    • Für nachfolgende Bereitstellungen wählen Sie Datenbank ersetzen aus, um die Datenbank und die Anwendungen vollständig zu entfernen und erneut zu erstellen.

  4. Treffen Sie unter Deployment-Optionen die gewünschte Auswahl für Datenoptionen zur Verwendung bei der Bereitstellung der Berechnungsdatenbank:
    • Wählen Sie Daten vor der Bereitstellung archivieren aus, um vorhandene Daten in den Anwendungsdatenbankordner zu exportieren. Für die Berechnungsdatenbank werden nur Daten der Ebene 0 exportiert. Daten werden nur in einem Spaltenformat exportiert, wenn eine dicht besiedelte Dimension mit weniger als 1.000 Elementen vorhanden ist. Andernfalls werden die Daten im nativen Format exportiert.

    • Wählen Sie Daten nach der Bereitstellung archivieren und erneut laden aus, um die Daten mit den zuvor exportierten Datendateien automatisch wieder in Essbase zu importieren. Wenn die Daten im Spaltenformat exportiert wurden, wird beim Erstellen der neuen Modellstruktur eine Regeldatei generiert.

      Diese Option ist nur verfügbar, wenn keine Dimensionen hinzugefügt oder entfernt werden. Dimensionen können in der Konsole für Profitability-Anwendungen oder durch Hinzufügen, Löschen oder Ändern einer Stufe in Oracle Hyperion Profitability and Cost Management hinzugefügt oder entfernt werden.

      Nach dem Löschen von Dimensionselementen ist es möglich, dass die Option Daten nach dem Deployment archivieren und erneut laden zum erneuten Bereitstellen des Cubes für Essbase und zum Beibehalten der Daten nicht immer funktioniert, je nachdem, wie Essbase diese gelöschten Elemente verarbeiten kann. Als Workaround müssen Sie möglicherweise alle Daten exportieren, die Daten für die gelöschten Elemente löschen und die Daten in einem separaten Schritt erneut laden, nachdem Sie den Cube ohne Auswahl der Option Daten nach dem Deployment archivieren und erneut laden bereitgestellt haben.

    • Optional: Wenn Daten nach dem Deployment archivieren und erneut laden ausgewählt wurde, können Sie Datenarchiv nach dem erneuten Laden löschen auswählen, um die archivierten Daten erst nach dem erfolgreichen erneuten Laden der Daten automatisch zu löschen.

  5. Optional:Prüfen Sie unter Bereitstellung des letzten Berechnungs-Cubes anhand des Datums und der Uhrzeit, wann die Datenbank zuletzt bereitgestellt wurde.
  6. Optional: Klicken Sie auf Später bereitstellen, um das Deployment zu einem passenderen Zeitpunkt durchzuführen Informationen hierzu finden Sie unter Taskflows planen.

    Wenn diese Option beim Erstellen der Aufgabe nicht ausgewählt wird, kann die Aufgabe nicht geplant werden.

  7. Optional: Klicken Sie auf Jetzt bereitstellen, um die Berechnungsdatenbank sofort bereitzustellen.

    Eine Meldung wird angezeigt, die den Jobbeginn bestätigt und die zugewiesene Taskflow-ID angibt.

    Abhängig von der Größe und Komplexität des Modells kann dieser Vorgang längere Zeit dauern.

  8. Sie können das Deployment anhand der Taskflow-ID auf der Statusseite überwachen, wie in Jobstatus in "Standard Profitability"-Anwendungen überwachen beschrieben.
  9. Wenn die Option Datenbank ersetzen ausgewählt wurde oder der Datenimport aus irgendeinem Grund nicht erfolgreich war, laden Sie nach der Bereitstellung Daten aus der Essbase-Datenbank, um zu gewährleisten, dass die Berechnungen nicht für ein leeres Dataset ausgeführt werden.

    Es gibt zwei Möglichkeiten, Kosten, Erträge und Treiberdaten der Eingabeebene zu laden:

    • Laden Sie die Daten direkt über das Fenster "Dateneingabe" unter "Umlagen verwalten" in die Anwendung. Informationen hierzu finden Sie unter Treiberdaten bearbeiten.

    • Laden Sie die Daten mit Essbase-Datenladetechniken in Essbase. Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation Oracle Essbase Database Administrator's Guide.

  10. Berechnen Sie das Modell.

    Informationen hierzu finden Sie unter Direkte Umlagedaten berechnen.