Festlegen der Installationsmethode

Legen Sie vor dem Starten der Windows Server-Installation die Installationsmethode fest. Dabei geben Sie an, welchen Konsolentyp und Installationsdatenträger Sie für die Installation verwenden.

In den folgenden Abschnitten werden die verfügbaren Konsolen- und Datenträgeroptionen für die Installation von Windows Server erläutert:

Note

Sie können jede Konsolenoption mit jeder Installation über Datenträger gemeinsam verwenden.

Konsolenoptionen

In diesem Abschnitt werden die häufigsten Konsolenoptionen beschrieben, die Sie bei der Installation von Windows Server verwenden können. Die zu verwendende Konsolenoption hängt vom gewünschten Installationstyp ab:

  • Konsole über serielle Port-Verbindung

    Bei dieser Option wird eine Konsole über eine serielle Port-Verbindung verwendet, um die Ausgabe und Eingabe der Windows Server 2003-Betriebssysteminstallation zu erfassen. Bei Wahl des seriellen Ports für die Installation des Betriebssystems müssen Sie wie folgt vorgehen:

    • Verbinden Sie eine Konsole mit dem seriellen Port entweder am Sun Blade-Servermodul (Blade) oder Chassis-Überwachungsmodul (CMM). Weitere Informationen finden Sie unter Anschließen einer lokalen seriellen Konsole an ein Sun Blade-Servermodul in Anschließen eines lokalen Geräts an ein Sun Blade-Servermodul oder Anschließen einer seriellen Konsole an ein CMM.

      Note

      Eine nicht programmierbare Datenstation (z. B. VT100) oder ein an einen seriellen Port angeschlossenes Notebook sind Beispiele für eine serielle Konsole.

    • Melden Sie sich beim ILOM als Administrator an.

    • Verwenden Sie eine lokale Client-Schnittstelle, wie beispielsweise ein Terminalfenster, um die Textausgabe und -eingabe der Windows Server 2003-Betriebssysteminstallation zu erfassen.

    • Starten Sie beispielsweise wie im Folgenden beschrieben die ILOM CLI-Konsole auf dem CMM oder den Service-Prozessor (SP) des Sun Blade-Servermoduls (Blade):

      Für CMM geben Sie ein:

      start /CH/BL#/SP/console

      Ersetzen Sie # durch die Nummer des Schachts der Blade im Chassis.

      Für Blade-SP geben Sie ein:

      start /SP/console

  • Konsole über VGA-Port-Verbindung

    Bei dieser Option wird eine Konsole über eine VGA-Port-Verbindung verwendet, um die Ausgabe und Eingabe der Windows Server 2003-Betriebssysteminstallation zu erfassen.

    Bei Wahl des lokalen VGA-Ports für die Installation des Betriebssystems müssen Sie wie folgt vorgehen:

  • Sun ILOM Remote Console (Remote-KVMS)

    Bei Wahl der Sun ILOM Remote Console für die Installation des Betriebssystems müssen Sie wie folgt vorgehen:

    Die Sun ILOM Remote Console ist eine Java-Anwendung, die von der ILOM-Weboberfläche aus gestartet wird. Bei dieser Konsolenoption ist das Textausgabegerät die Remote-Konsole, auf der die Sun ILOM Remote Console-Anwendung ausgeführt wird. Die Eingabegeräte sind die Remote-Tastatur und die Maus.

    • Die Netzwerkverbindung zum Sun Blade 8000 Series muss vorhanden sein. Weitere Informationen finden Sie unter Anschließen von CMM-Netzwerk-Management-Kabeln und Konfigurieren des Sun Blade 8000-Management-Netzwerks.

    • Halten Sie die IP-Adresse für entweder das CMM oder den Sun Blade-Servermodul-SP bereit.

    • Melden Sie sich beim ILOM als Administrator mit einem Benutzernamen und einem Passwort an.

    • Starten Sie die Sun ILOM Remote Console (auf einer Remote-Konsole ausgeführte Java-Anwendung), um die Eingabe und Ausgabe der Windows Server 2003-Betriebssysteminstallation zu erfassen.

    Weitere Informationen zum Konfigurieren des ILOM für Remote-KVMS und Starten der Sun ILOM Remote Console finden Sie unter Einsetzen der Sun ILOM Remote Console für die Fernverwaltung eines Servers.

  • Konsole über SSH oder Telnet. Bei dieser Option wird der Konsolenzugriff über eine SSH- oder Telnet-Verbindung zu entweder dem CMM oder Blade-SP hergestellt. Diese Option entspricht der Option "Konsole über eine serielle Port-Verbindung", mit Ausnahme dass eine SSH- oder Telnet-Verbindung zum seriellen Port verwendet wird.

    Bei Wahl einer sicheren Verbindung für die Installation des Betriebssystems müssen Sie wie folgt vorgehen:

    • Die Netzwerkverbindung zum Sun Blade 8000 Series muss vorhanden sein. Weitere Informationen finden Sie unter Anschließen von CMM-Netzwerk-Management-Kabeln und Konfigurieren des Sun Blade 8000-Management-Netzwerks.

    • Halten Sie die IP-Adresse für entweder das CMM oder den Sun Blade-Servermodul-SP bereit. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren des Sun Blade 8000-Management-Netzwerks.

    • Melden Sie sich beim ILOM als Administrator mit einem Benutzernamen und einem Passwort an.

    • Ein Remote-Client zum Herstellen einer Secure Shell- (oder Telnet-)Verbindung muss vorhanden sein, um die Ausgabe und Eingabe der Windows Server 2003-Betriebssysteminstallation zu erfassen.

    • Starten Sie die ILOM-CLI-Konsole auf dem CMM oder Blade-SP, etwa so:

      Für CMM geben Sie ein:

      start /CH/BL#/sp/console

      Ersetzen Sie # durch die Nummer des Schachts der Blade im Chassis.

      Für Blade-SP geben Sie ein:

      start /sp/console

Installation über lokale oder entfernte Datenträger

Sie können entweder lokale oder entfernte Datenträger für die Installation von Windows Server verwenden. Der zu verwendende Datenträger hängt vom gewünschten Installationstyp ab:

  • Lokale Datenträger

    Wenn Sie die Installation über lokale Datenträger ausführen, verwenden Sie die Distributions-CD/DVD für Windows Server 2003.

    Bei dieser Methode müssen Sie ein CD/DVD-ROM-Laufwerk an den USB-Anschluss auf der Vorderseite des Sun Blade-Servermoduls anschließen. Weitere Informationen zum Anschließen eines CD/DVD-ROM-Laufwerks an das Sun Blade-Servermodul finden Sie unter Anschließen eines USB-Geräts an ein Servermodul in Anschließen eines lokalen Geräts an ein Sun Blade-Servermodul.

  • Entfernte Datenträger

    Wenn Sie die Installation von entfernten Datenträgern ausführen, stehen Ihnen folgende Installationsdatenträger zur Verfügung: Windows Server 2003-Distributions-CD/DVD, das mitgelieferte ISO-CD-Image oder das mitgelieferte Remote Installation Services-Image (RIS).

    Note

    Durch die Automatisierung des Installationsvorgangs (mit RIS) können einige oder alle manuellen Vorgänge beim erstmaligen Einrichten der Betriebssysteminstallation für mehrere Systeme entfallen. Stattdessen wenden Sie einfach das ordnungsgemäß konfigurierte RIS-Image an und die gewünschten Installations-Server stehen bereit.

    Bei der Installation über entfernte Datenträger brauchen Sie sich nicht direkt neben dem Server aufhalten. Sie können die Installationsdatenträger im Netzwerk über ein virtuelles Laufwerk oder einen PXE-Client starten:

    • Booten der Datenträger für die Installation über ein virtuelles Laufwerk:

      Ein virtuelles Laufwerk ist ein Laufwerk, das emuliert wird. Dabei kann es sich entweder um ein entferntes CD/DVD-Laufwerk oder ein ISO-Image auf einem gemeinsam genutzten Netzwerk handeln. Wenn Sie die Installationsdatenträger über ein virtuelles Laufwerk starten, muss das virtuelle Laufwerk als erstes temporäres Laufwerk im BIOS aufgeführt sein.

    • Booten der Datenträger für die Installation über einen PXE-Client

      Ein PXE-Client entspricht einem Computer, der den Installationsdatenträger über PXE (Intel Preboot Execution Environment) startet. Der Installationsdatenträger verwendet die auf dem Sun Blade 8000 Series implementierte PXE-Spezifikation. Insbesondere kann durch die PXE-Technologie der Server über ein Netzwerk mit DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) Windows starten.

      Beachten Sie, dass Sie bei der Installation von Windows durch entfernte Datenträger über ein PXE-basiertes Netzwerk die PXE-Netzwerk-Schnittstellenkarte als temporäres Boot-Gerät festlegen müssen. Anweisungen zur Konfiguration der PXE-Netzwerk-Schnittstellenkarte als temporäres Boot-Gerät finden Sie unter Installieren von Windows Server 2003 über PXE.

    Einige der Hardware- und Softwareanforderungen für die Installation des Windows-Betriebssystems über entfernte Datenträger:

    • Netzwerkverbindung zum Chassis-Überwachungsmodul (CMM) und Sun Blade-Servermodul im Sun Blade 8000 Series. Informationen zur Konfiguration von Netzwerkparametern für das Sun Blade 8000 Series finden Sie unter Konfigurieren des Sun Blade 8000-Management-Netzwerks.

    • Ein ordnungsgemäß konfigurierter Server für die Netzwerkinstallation, der ein oder mehrere Sun Blade-Servermodule oder SAN-Geräte (Storage Area Network) als Installationsziele festlegt. Weitere Informationen zu Installationszielen finden Sie unter Festlegen der Installationsmethode.

    • Wenn Sie den Netzwerkinstallationsvorgang über RIS automatisieren möchten, benötigen Sie ein RIS-Administrator-Passwort und ein ordnungsgemäß eingerichtetes RIS-Image und eine RIS-Serverumgebung.

Note

RIS unterstützt nur Neuinstallationen. Sie können RIS nicht zum Aktualisieren eines vorhandenen Betriebssystems verwenden. Informationen zur Einrichtung und Verwendung einer RIS-Umgebung sind nicht in diesem Abschnitt abgedeckt. Weitere Informationen zum Einrichten und Verwenden von Remote Installation Services finden Sie in der Dokumentation von Microsoft.