Identifizieren von Netzwerkschnittstellen-Namen nach logischen und physischen Namen bei werkseitig installiertem Solaris

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie mit dem Befehl ifconfig -a die Netzwerkschnittstellen nach ihren logischen und physischen Namen (MAC-Adressen) feststellen. Es wird davon ausgegangen, dass Sie folgendermaßen zu diesem Abschnitt weitergeleitet wurden:

Vorbereitende Schritte

  • Die MAC-Adressen aller an das Netzwerk angeschlossener EM- und NEM-Ports müssen bekannt sein. Diese haben Sie in einem früheren Schritt auf dem Konfigurationsarbeitsblatt notiert.

Vorgehen

  1. Melden Sie sich am System als "root" an und führen Sie den Befehl "ifconfig -a plumb" in einer Befehls-Shell aus. Durch diesen Befehl werden alle installierten Netzwerkschnittstellen festgestellt. Nach Abschluss des Erkennungsvorgangs wird die Shell-Eingabeaufforderung (#) angezeigt.

  2. Um eine Liste aller bekannten Solaris-Schnittstellen zusammen mit ihren physischen MAC-Adressen auszugeben, geben Sie an der Eingabeaufforderung (#) Folgendes ein:

    # ifconfig -a

    Im Folgenden wird ein Beispiel für die Ausgabe des Befehls ifconfiig -a angezeigt:

    Im Beispiel oben werden die bekannten Solaris-Netzwerkschnittstellen als e1000g0, e1000g1 usw. angezeigt. Die MAC-Adresse für jede Netzwerkschnittstelle wird nach dem Wort "ether" angezeigt. Beispielsweise lautet die MAC-Adresse, die der bekannten Solaris-Netzwerkschnittstelle e1000g0 zugewiesen ist, 0:14:4f:c:a1:ee.

  3. Gehen Sie wie folgt vor:

    1. Legen Sie sich die Liste mit MAC-Adressen bereit, die Sie im Konfigurationsarbeitsblatt gesammelt haben.

    2. Vergleichen Sie alle MAC-Adressen im Konfigurationsarbeitsblatt mit den zugehörigen Einträgen in der Ausgabe des Befehls "ifconfig -a".

    3. Notieren Sie den Solaris-Netzwerkschnittstellennamen neben der MAC-Adresse, die Sie zuvor im Konfigurationsarbeitsblatt aufgeführt haben.

    4. Geben Sie anschließend an der Eingabeaufforderung den Befehl "sys-unconfig(1M)" ein. Durch diesen Befehel wird die Systemkonfiguration auf die werkseitigen Einstellungen zurückgesetzt.

      Durch diesen Befehel wird die Systemkonfiguration auf die werkseitigen Einstellungen zurückgesetzt.

      Note

      Durch den Befehl "sys-unconfig(1M)" wird das System gestoppt.

      Beispiel:

    5. Führen Sie einen Neustart des Systems durch.

      Es werden eine Reihe von Fragen zur Konfiguration angezeigt.

    6. Klicken Sie auf der Seite "Network Connection" auf "Yes". Die Seite "Multiple Network Interfaces" wird angezeigt.

      Die Seite "Configure Multiple Network Interfaces" wird angezeigt.

    7. Lesen Sie auf der Seite "Configure Multiple Network Interfaces" die Liste der Netzwerkschnittstellennamen, die Sie in Schritt 4c notiert haben, und wählen Sie anschließend die entsprechenden Netzwerkschnittstellen aus.

    8. Fahren Sie mit der Konfiguration von Solaris fort. Die Informationen in der Solaris-Dokumentation und die im Konfigurationsarbeitsblatt gesammelten Informationen unterstützen Sie beim Feststellen der System- und Netzwerkinformationen.

      Nachdem Sie die Solaris-Konfiguration abgeschlossen und das System erneut gestartet haben, sollten Sie den Zeitüberschreitungswert im Menü "GRUB" konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Rücksetzen des Zeitüberschreitungswerts für das GRUB-Menü.