Das Sun Blade-Servermodul unterstützt zwei Arten von Array-Architekturen: RAID-0 und RAID-1. Standardmäßig werden Plattenlaufwerke von Sun ohne Hardware-RAID-Konfiguration ausgeliefert. Vor Installation von Windows Server 2003 müssen Sie entscheiden, ob Sie eine Hardware-RAID-Konfiguration vornehmen wollen, und wenn ja, welche Art. Es folgt eine kurze Beschreibung des Hardware-RAID-Systems und der beiden Hardware-RAID-Stufen, die von SUN-Laufwerken unterstützt werden.
Eine Hardware-RAID-Konfiguration ermöglicht es Ihnen, mehrere kleinere Plattenlaufwerke zu einem Array zu kombinieren, was eine wesentlich bessere Leistung, Kapazität und/oder Zuverlässigkeit erbringt als ein einzelnes Laufwerk. Außerdem betrachtet der Server ein solches RAID-Volume als eine einzige logische Einheit.
Einer der Faktoren, die Sie bei der Entscheidung zu Gunsten eines Hardware-RAID berücksichtigen sollten, ist die "Mean Time Between Failure" (kurz: MTBF), also die mittlere Zeit zwischen zwei Fehlern. Die MTBF eines RAID-0-Array ist identisch mit derjenigen eines Einzellaufwerks, geteilt durch die Anzahl der Laufwerke im Array. Es könnte sein, dass diese MTBF für eine Reihe von Anwendungen zu niedrig ist. In einer solchen Situation sollten Sie eventuell Ihr Disk-Array als fehlertolerant konfigurieren. Mit einem fehlertoleranten Disk-Array (RAID-1) können Sie die Informationen redundant auf zwei Festplatten "spiegeln". Wenn also eine Festplatte ausfällt, kann der Server sofort auf die andere umschalten, ohne dass Daten oder Dienstleistungen verloren gehen.
Ein zweiter Faktor beim Konfigurieren eines Hardware-RAID ist die Zugriffszeit (Performance). Mit "Daten-Striping" werden die Daten über mehrere Festplatten verteilt, was den Durchsatz und die effektive Kapazität erhöht. Die Leistungssteigerung hängt von der Anwendung ab. Bei Verwendung dieser RAID-Stufe gewinnen Sie Leistung auf Kosten von Zuverlässigkeit; Sie müssen also ohne Redundanz und Fehlertoleranz auskommen. Wenn eine der beiden Platten des RAID-0-Paars ausfällt, fällt das ganze RAID aus.
Anhand der beiden ersten Faktoren, die vorstehend besprochen wurden, müssen Sie entscheiden, welche der beiden unterstützten Hardware-RAID-Stufen Sie implementieren möchten:
RAID Level-0 = Striped Disk-Array ohne Fehlertoleranz (IS-Volume)
Hinweis: Im LSI Logic Configuration Utility, wird RAID Level-0 im BIOS als IS-Volume bezeichnet.
RAID Level-1 = Mirroring (IM-Volume)
Hinweis: Im LSI Logic Configuration Utility, wird RAID Level-1 im BIOS als IM-Volume bezeichnet.
IS Volume steht für Integrated Striped Volume. IM Volume steht für Integrated Mirroring Volume.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, auf einem von Sun gelieferten Festplattenlaufwerk ein Hardware-RAID (SAS oder SATA HDD) zu implementieren, finden Sie die entsprechenden Informationen zum Konfigurieren unter Konfigurieren des Hardware-RAID (optional).