In diesem Kapitel werden die Verfahren zum Installieren und Konfigurieren von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server beschrieben.
In diesem Kapitel werden die folgenden Verfahren beschrieben:
So konfigurieren und aktivieren Sie Netzwerkressourcen für eine Failover-Konfiguration
So installieren und konfigurieren Sie Sun ONE Application Server
So installieren und konfigurieren Sie das Sun ONE Web Server-Plugin
So installieren Sie die Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Pakete mithilfe von Web Start
So installieren Sie das SUNWscs1as-Paket mit dem Dienstprogramm scinstall
So prüfen Sie die Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server die Sun ONE Application Server hoch verfügbar macht. Neue Installations- und Konfigurationsinformationen für Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server finden Sie in den Sun Cluster 3.1 Data Service Release Notes.
Sun ONE Application Server stellt eine mit Java 2 Enterprise Edition (J2EE™) 1.3 kompatible Hochleistungsplattform für eine umfassende Bereitstellung von Anwendungs- und Webdiensten zur Verfügung. Die Software ist an den Anforderungen der Unternehmenskunden ausgerichtet und wird mit der Sun Cluster-Software ausgeführt und gesteuert.
Die aktuelle Implementierung von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server läuft mit Sun ONE Application Server 7.0. Sun ONE Message Queue ist in der Sun ONE Application Server-Installation als Paket enthalten. Informationen zum Konfigurieren von Sun ONE Message Queue für Hochverfügbarkeit finden in Sun Cluster 3.1 Handbuch Datendienst för Sun ONE Message Queue Guide.
Rich Clients können direkt mit dem Sun ONE Application Server verbunden werden. Webclientverbindungen mit dem Sun ONE Application Server können über einen Frontend-Webserver geleitet werden. Sun ONE Application Server stellt eine Pass-Through-Plugin-Installation für den Sun ONE Web Server zur Verfügung.
Bei der Implementierung von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server werden die Programme, von denen Ihre Architektur abhängt, nicht berücksichtigt. Konfigurieren Sie die Programme, von denen die Architektur abhängt (wie zum Beispiel Datenbanken oder Webserver) für Hochverfügbarkeit. Diese Programme können auch auf einem anderen Cluster ausgeführt werden.
Allgemeine Informationen zu Datendiensten, Ressourcengruppen und andere verwandte Themen finden Sie unter “ Planning for Sun Cluster Data Services” in Sun Cluster 3.1 Data Service Planning and Administration Guide und im Sun Cluster 3.1 10/03 Konzepthandbuch.
Sie können Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server folgendermaßen konfigurieren:
Konfigurieren Sie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst, der auf einem Knoten gleichzeitig unterstützt wird.
Konfigurieren Sie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als einen Dienst, der auf mehreren Knoten gleichzeitig unterstützt wird.
Informationen zur Vorgehensweise finden Sie unter So registrieren und konfigurieren Sie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst und So registrieren und konfigurieren Sie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als einen auf mehreren Knoten unterstützten Dienst.
Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server ist ein Datendienst mit den geeigneten Erweiterungseigenschaften, um einen von einem Knoten gleichzeitig unterstützten Failover-Anwendungsserver zu konfigurieren. Ein Verwaltungsserver einer Domäne kann auch als Failover-Ressource zur Verfügung gestellt werden. Webclients können direkt mit Sun ONE Application Server verbunden werden.
Die Sun ONE Application Server-Befehlszeile bzw. das GUI-Verwaltungstool kann in Cluster-Umgebungen nur beschränkt verwendet werden. Informieren Sie sich in Konfigurationseinschränkungen über die Verwendung von asadmin oder der Sun ONE Application Server-Verwaltungsoberfläche im Cluster, ehe Sie Anwendungsinstanzen und den Verwaltungsserver in Ressourcengruppen konfigurieren. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Ressourcen und Ressourcengruppen finden Sie unter “Configuration Guidelines for Sun Cluster Data Services” in Sun Cluster 3.1 Data Service Planning and Administration Guide.
Planen Sie mit der Standardkonfiguration in diesem Abschnitt die Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server. Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server unterstützt auch zusätzliche Konfigurationen. Ihr Enterprise Services-Vertreter informiert Sie über zusätzliche Konfigurationen.
In der folgenden Abbildung ist eine standardmäßige Failover-Konfiguration für Sun ONE Application Server auf einem Zwei-Knoten-Cluster abgebildet. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst finden Sie unter Konfigurationseinschränkungen.
Sie können Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server auch als Dienst konfigurieren, der auf mehreren Knoten gleichzeitig unterstützt wird. Die Konfiguration mehrerer Master stellt beim Leiten von Anforderungen an die Anwendungsserver mithilfe eines Frontend-Web-Tiers Skalierbarkeit zur Verfugung. Das Pass-Through-Plugin des Anwendungsservers muss mit einem Frontend-Web-Tier verwendet werden, um Anforderungen an eine der laufenden Sun ONE Application Server-Instanzen zu leiten.
Ein hoch verfügbarer Sun ONE Web Server wird konfigurationsgemäß auf einem Cluster ausgeführt, der einen logischen Hostnamen überwacht. Wenn der Web-Tier auf demselben Cluster wie der Anwendungsserver ausgeführt wird, muss das Plugin so konfiguriert sein, dass Anforderungen an die privaten IP-Adressen des Clusters weitergegeben werden. Die Sun ONE Web Server-Instanz kann zur Ausführung auf einem anderen Cluster konfiguriert werden. Wird der Web-Tier auf einem separaten Cluster ausgeführt, leitet das Plugin die Anforderungen an die realen Hostnamen der Cluster-Mitglieder weiter, die die Sun ONE Application Server-Ressource ausführen können. Ein realer Hostname ist zum Beispiel phys-schost-1.
Die auf mehreren Knoten unterstützten Konfigurationen von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server können den Datenverkehr zwischen Sun ONE Web Server und Sun ONE Application Server mit dem privaten Interconnect leiten.
Wenn Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als ein auf mehreren Knoten gleichzeitig unterstützter Dienst konfiguriert st, müssen Sie die Sun ONE Web Server installieren und konfigurieren. Die Sun ONE Web Server-Konfiguration muss auf allen Cluster-Knoten identisch sein.
Für mehrere Sun ONE Application Server-Instanzen kann ein Lastausgleich ausgeführt werden. Installieren Sie das Sun ONE Application Server-Plugin in die Sun ONE Web Server-Konfiguration, um den Lastausgleich zu aktivieren. Die Sun ONE Web Server kann als Scalable- oder als Failover-Ressource konfiguriert werden, wenn sie als Frontend für den Sun ONE Application Server verwendet wird.
Die Sun ONE Application Server-Instanz ist so konfiguriert, dass die HTTP-Listeners alle Schnittstellen überwachen (0.0.0.0). Dies ist die Standardeinstellung für die Sun ONE Application Server.
Für einen auf mehreren Knoten unterstützter Datendienst stehen keine Hochverfügbarkeits-IIOP-Listener zur Verfügung.
In der folgenden Abbildung wird eine Konfiguration für einen Sun ONE Application Server gezeigt, der die Ressource auf zwei Knoten gleichzeitig unterstützt.
In der folgenden Tabelle werden die Abschnitte genannt, in denen die Installations- und Konfigurationsaufgaben beschrieben werden. Führen Sie die Aufgaben in der Reihenfolge durch, in der sie genannt werden.
Tabelle 1–1 Aufgabenzuordnung: Installieren und Konfigurieren von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server
Aufgabe |
Anweisungen siehe |
---|---|
Planen der Installation und Konfiguration von Sun ONE Application Server |
Planen der Installation und Konfiguration von Sun ONE Application Server |
Konfigurieren und Aktivieren der Netzwerkressourcen |
So konfigurieren und aktivieren Sie Netzwerkressourcen für eine Failover-Konfiguration |
Installieren und Konfigurieren von Sun ONE Application Server |
So installieren und konfigurieren Sie Sun ONE Application Server |
Installieren und Konfigurieren von Sun ONE Web Server als Frontend |
So installieren und konfigurieren Sie das Sun ONE Web Server-Plugin |
Planen der Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server |
Planen der Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server |
Installieren des Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Pakets |
So installieren Sie das SUNWscs1as-Paket mit dem Dienstprogramm scinstall |
Registrieren und Konfigurieren von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst |
Registrieren und Konfigurieren von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server |
Registrieren und Konfigurieren von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als auf mehreren Knoten unterstützter Dienst | |
Konfigurieren von Ressourcenerweiterungseigenschaften |
Konfigurieren von Erweiterungseigenschaften von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server |
Prüfen der Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server |
Prüfen der Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server |
Anzeigen und Verständnis der Informationen des Fehler-Monitors |
Grundlegendes zum Fehler-Monitor von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server |
Werden in der Sun Cluster-Konfiguration mehrere Datendienste ausgeführt, können Sie die Datendienste mit folgender Ausnahme in jeder beliebigen Reihenfolge einrichten. Wenn Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server von Sun Cluster HA for DNS abhängt, müssen Sie den DNS zuerst einrichten. Einzelheiten finden Sie unter Sun Cluster 3.1 Data Service for Domain Name Service (DNS). Die Solaris-Betriebsumgebung enthält die DNS-Software bereits. Wenn der Cluster den DNS-Dienst von einem anderen Server abruft, müssen Sie den Cluster zuerst als DNS-Client konfigurieren.
Verwenden Sie vor der Installation und Konfiguration von Sun ONE Application Server diesen Abschnitt als Prüfliste.
Berücksichtigen Sie vor der Installation folgende Einschränkungen und Anforderungen.
Speichern Sie statische Dateien und Daten im lokalen Dateisystem jedes Cluster-Knotens. Dynamische Daten sollten sich im Cluster-Dateisystem befinden, so dass Sie die Daten von jedem Cluster-Knoten anzeigen bzw. aktualisieren können. Die Binär- und Konfigurationsdateien von Sun ONE Application Server müssen hoch verfügbar sein und allen Anwendungsserverinstanzen zur Verfügung stehen, die auf allen Knoten ausgeführt werden.
Starten oder halten Sie die Sun ONE Application Server-Instanzen nicht mit der Befehlszeile oder den Verwaltungstools der Benutzeroberfläche von Sun ONE Application Server an, während die Anwendungsinstanzen ausgeführt werden. Verwenden Sie diese Verwaltungstools bei laufenden Anwendungsinstanzen nur dann, wenn die Konfiguration folgende Bedingungen erfüllt.
Sun ONE Application Server ist als Failover-Dienst konfiguriert, der von einem Knoten gleichzeitig unterstützt wird.
Alle Anwendungsserverinstanzen einer Domäne werden als eine Ressourcengruppe konfiguriert. Dazu gehört auch der Verwaltungsserver.
Wenn Sie Sun ONE Application Server als einen auf mehreren Knoten unterstützten Dienst verwenden möchten, müssen Sie die HTTP- und IIOP-Listener auf die Überwachung der geeigneten Netzwerkressource einstellen. Diese Einstellung ist erforderlich, da Sun ONE Application Server standardmäßig mit allen IP-Adressen auf dem Knoten verbunden wird.
Wenn Sie Solstice DiskSuite TM/Solaris Datenträger-Manager verwenden, müssen Sie die Sun ONE Application Server-Software für das Verwenden der UNIX®°-Dateisystemprotokollierung (UFS) oder im raw-Modus gespiegelte Metageräte konfigurieren. Informationen zum Konfigurieren von im raw-Modus gespiegelten Metageräten finden Sie in der Dokumentation zu Solstice DiskSuite/Solaris Datenträger-Manager.
Vor der Installation von Sun ONE Application Server müssen Sie die Hostnamen in den Namensdiensten einrichten. Geben Sie eine Netzwerkressource (IP-Adresse) an, die Failover zwischen Knoten ausführen kann.
Sie dürfen keine während der Installation von Sun ONE Application Server im Cluster-Dateisystem installierten Dateien oder Verzeichnisse entfernen oder an einem anderen Speicherort ablegen. Ändern Sie zum Beispiel nicht den Speicherort der mit der Sun ONE Application Server-Software installierten Binärdateien.
Sie müssen die Binärdateien auf den lokalen Platten installieren.
Konfigurieren Sie zuerst die Netzwerkressourcen, mit denen die Clients auf den Datendienst zugreifen und die logischen Hostnamen online bringen.
Wenn Sie Sun ONE Application Server auf einem anderen Anwendungsserver ausführen, der dieselben Netzwerkressourcen verwendet, müssen Sie die Server zum Überwachen verschiedener Ports konfigurieren. Durch das Konfigurieren der Listener für verschiedene Ports werden Portkonflikte zwischen zwei Servern vermieden.
Bevor Sie Sun ONE Application Server für einen Failover-Datendienst installieren und konfigurieren, müssen Sie die Netzwerkressourcen einrichten, die der Server nach der Installation und Konfiguration verwendet. Konfigurieren und aktivieren Sie die Netzwerkressourcen mithilfe des folgenden Befehlszeilenverfahrens. Wenn Sie Sun ONE Application Server für einen auf mehreren Knoten gleichzeitig unterstützten Dienst konfigurieren, wechseln Sie zu So installieren und konfigurieren Sie Sun ONE Application Server.
Zum Ausführen dieses Verfahrens sind folgende Konfigurationsinformationen erforderlich.
Die Namen der Cluster-Knoten, die den Datendienst unterstützen können.
Die Hostnamen zum Konfigurieren der Netzwerkressource, die von den Clients zum Zugreifen auf Sun ONE Application Server verwendet wird. In der Regel richten Sie diesen Hostnamen bei der Cluster-Installation ein. Einzelheiten zu Netzwerkressourcen finden Sie im Sun Cluster 3.1 10/03 Konzepthandbuch.
Führen Sie dieses Verfahren für jedes Cluster-Mitglied aus.
Melden Sie sich als Superbenutzer bei einem Cluster-Mitglied an.
Prüfen Sie, ob der Namensdienst-Datenbank alle Netzwerkadressen hinzugefügt wurden.
Diese Überprüfung sollte während der Installation von Sun Cluster ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel zur Planung im Sun Cluster 3.1 10/03 Handbuch Softwareinstallation.
Stellen Sie zum Vermeiden von Suchfehlern der Namensdienste sicher, dass auf allen Cluster-Knoten alle logischen Hostnamen in der Datei /etc/inet/hosts vorhanden sind. Konfigurieren Sie auf den Servern die Namensdienstzuordnung in der Datei /etc/nsswitch.conf , um die lokalen Dateien vor dem Zugreifen auf NIS, NIS+ oder DNS zu prüfen.
Erstellen Sie eine Failover-Ressourcengruppe für die Netzwerk- und Anwendungsressourcen.
# scrgadm -a -g Ressourcengruppe [-h Knotenliste] |
Gibt den Namen der Ressourcengruppe an. Sie können diesen Namen selbst festlegen.
Gibt eine optionale kommagetrennte Liste realer Knotennamen an, die potenzielle Master identifiziert. Die Reihenfolge bestimmt die Reihenfolge, in der die Knoten während des Failovers als Primärknoten betrachtet werden.
Geben Sie mit der Option -h die Reihenfolge in der Knotenliste an. Wenn alle Knoten im Cluster potenzielle Master sind, benötigen Sie die Option -h nicht.
Fügen Sie der Ressourcengruppe Netzwerkressourcen hinzu.
Fügen Sie einer Ressourcengruppe mit dem folgenden Befehl einen logischen Hostnamen hinzu.
# scrgadm -a -L -g Ressourcengruppe -l Hostname, …[-n netiflist] |
Gibt an, dass eine Netzwerkressource hinzugefügt wurde.
Gibt den Namen der Ressourcengruppe an.
Gibt eine kommagetrennte Liste mit Netzwerkressourcen an.
Gibt eine optionale, kommagetrennte Liste an, die die IP Networking Multipathing-Gruppen auf allen Knoten identifiziert.
Jedes Element in netiflist muss als netif@node vorliegen. netif kann als IP Networking Multipathing-Gruppenname wie zum Beispiel sc_ipmp0 angegeben werden. Der Knoten kann durch den Knotennamen oder die Knoten-ID wie zum Beispiel sc_ipmp0@1 oder sc_ipmp@phys-schost-1 identifiziert werden. Sun Cluster unterstützt die Verwendung des Adapternamens für netif zurzeit nicht.
Aktivieren Sie mit dem Befehl scswitch die Ressourcengruppe, und bringen Sie sie online.
# scswitch -Z -g Ressourcengruppe |
Versetzt die Ressourcengruppe in den Status MANAGED und bringt die Ressourcengruppe online.
Gibt den Namen der Ressourcengruppe an.
In diesem Abschnitt wird die Installation von Sun ONE Application Server mithilfe des Sun ONE-Befehls setup beschrieben. Nur die für Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server spezifischen Abschnitte werden hier behandelt. Detaillierte Installationsanweisungen einschließlich der Korrekturversionsanforderungen finden Sie in der Dokumentation zu Sun ONE Application Server 7.
Installieren Sie Sun ONE Application Server mit folgendem Verfahren.
Melden Sie sich als Superbenutzer bei einem Cluster-Mitglied an.
Legen Sie fest, ob Sie Sun ONE Application Server unter Solaris 8 installieren.
Ist dies nicht der Fall, wechseln Sie zu Schritt 4.
Ist dies der Fall, führen Sie die folgenden Vorgänge aus:
Führen Sie im Installationsverzeichnis von Sun ONE Application Server den Befehl setup auf allen Cluster-Knoten aus.
Geben Sie den standardmäßigen Speicherort für Sun ONE Application Server-Instanzen an der setup-Befehlseingabeaufforderung ein.
Platzieren Sie das Serverkonfigurationsverzeichnis in ein lokales Dateisystem mithilfe des Standardverzeichnisses /var/opt/SUNWappserver7 . Geben Sie beim Erstellen von Serverinstanzen, die von Sun Cluster verwaltet werden, einen Pfad zum globalen Dateisystem oder HAStoragePlus-Dateisystem an. Stellen Sie sicher, dass alle potenziellen Master einer Sun ONE Application Server-Instanz auf die Konfigurationsdateien der Sun ONE Application Server-Instanz zugreifen können.
Die mit dem Befehl setup erstellte Domäne kann nicht von Sun Cluster verwendet werden.
Wenn Sie Sun ONE Application Server unter Solaris 8 installieren, wechseln Sie zu Schritt 5.
Wenn Sie die mit Solaris 9 gelieferten Sun ONE Application Server-Pakete installieren, führen Sie folgende Schritte aus:
Installieren Sie die Sun ONE Application Server-Pakete auf allen Knoten des Clusters.
Identifizieren Sie einen Speicherort in einem globalen Dateisystem, an dem Sie die Konfigurationsdateien des Anwendungsservers aufbewahren möchten.
Sie können für dieses Dateisystem ein eigenes Verzeichnis erstellen.
(Optional) Erstellen Sie auf allen Knoten eine Verknüpfung des standardmäßigen Konfigurationsverzeichnisses mit dem Serverkonfigurationsverzeichnis im globalen Dateisystem.
Sie können entweder eine Verknüpfung mit dem Serverkonfigurationsverzeichnis erstellen oder den gesamten Pfad zum Speicherort im globalen Dateisystem angeben, wenn Sie die Sun ONE Application Server-Domänen in Schritt 8 erstellen.
[So erstellen Sie eine Verknüpfung für die mit Solaris 9 gelieferten Sun ONE Application Server-Pakete] # ln -s /var/appserver /global/appserver [So erstellen Sie eine Verknüpfung für die nicht als Paket vorliegende Sun ONE Application Server] # ln -s /var/opt/SUNWappserver7 /global/appserver |
Wenn Sie Sun ONE Application Server unter Solaris 8 installieren, wechseln Sie zu Schritt 8.
Wenn Sie die mit Solaris 9 gelieferten Sun ONE Application Server-Pakete installieren, führen Sie folgende Vorgänge auf allen Knoten aus:
Listen Sie die rc-Skripts von Sun ONE Application Server auf.
# ls -1 /etc/rc?.d/*appserv /etc/rc0.d/K05appserv /etc/rc1.d/K05appserv /etc/rc2.d/K05appserv /etc/rc3.d/S84appserv /etc/rcS.d/K05appserv |
Benennen Sie die rc-Skripts von Sun ONE Application Server um.
Durch das Umbenennen der rc-Skripts werden die rc-Skripts START und STOP als Teil des SUNWasr-Pakets installiert (oder als Teil des SUNWasro-Pakets, wenn die nicht gepackte Version von Sun ONE Application Server installiert wurde). Dieser Schritt ist notwendig, da Sun Cluster HA für Sun ONE Application Server die Sun ONE Application Server-Instanzen nach der Konfiguration des Datendienstes startet und anhält.
# mv /etc/rc0.d/K05appserv /etc/rc0.d/k05appserv # mv /etc/rc1.d/K05appserv /etc/rc1.d/k05appserv # mv /etc/rc2.d/K05appserv /etc/rc2.d/k05appserv # mv /etc/rc3.d/S85appserv /etc/rc3.d/s85appserv # mv /etc/rcS.d/K05appserv /etc/rcS.d/k05appserv |
Im vorherigen Beispiel wird der erste Buchstabe des Namens des rc-Skripts klein geschrieben. Sie können die Skripts jedoch umbenennen, so dass sie mit den normalen Verwaltungspraktiken konsistent sind.
Prüfen Sie, ob alle rc-Skripts von Sun ONE Application Server umbenannt wurden.
# ls -1 /etc/rc?.d/*appserv /etc/rc0.d/k05appserv /etc/rc1.d/k05appserv /etc/rc2.d/k05appserv /etc/rc3.d/s85appserv /etc/rcS.d/k05appserv |
Erstellen Sie eine Domäne mit Konfigurationsinformationen im globalen Dateisystem.
# asadmin create-domain --path /global/appserver --adminport=4848 \ --adminuser admin --adminpassword password scdomain |
Starten Sie den Verwaltungsserver der Domänen.
# /global/appserver/domains/scdomain/admin-server/bin/startserv |
Erstellen Sie neue Anwendungsserver, die mithilfe des Verwaltungsservers hoch verfügbar gemacht werden.
Erstellen Sie auf der lokalen Platte für jeden von Sun ONE Application Server verwendeten Knoten ein Protokollverzeichnis.
Damit der Sun ONE Application Server ordnungsgemäß arbeitet, darf sich das Protokollverzeichnis nicht im Cluster-Dateisystem befinden, sondern muss auf jedem Cluster-Knoten vorhanden sein. Wählen Sie für alle Knoten im Cluster denselben Speicherort auf der lokalen Platte aus.
schost-1# mkdir -p /var/pathname/domain/instance/logs/ |
Stellen Sie im Falle großer Protokolldateien sicher, dass auf dem Dateisystem, in dem sich das Verzeichnis befindet, ausreichend Platz zur Verarbeitung der Dateien zur Verfügung steht.
Ändern Sie den Speicherort von Sun ONE Application Server PidLog , um das in Schritt 11 erstellte Verzeichnis anzuzeigen. Sie ändern den Speicherort durch Bearbeiten der Datei init.conf , die im Konfigurationsverzeichnis des Servers gespeichert ist.
Ändern Sie den Speicherort von PID_FILE in der Datei stopserv, damit der in Schritt 12 festgelegte Wert von PidLog übereinstimmt.
Ändern Sie den Speicherort der Parameter von Log File, Log Root und Transaction Log Location, um das in Schritt 11 erstellte Verzeichnis anzuzeigen. Ändern Sie diese Parameter mit der Verwaltungsoberfläche von Sun ONE Application Server. Anweisungen finden Sie unter “Configuring the Log Service” im Sun ONE Application Server 7 Collection (Solaris Edition) Administrator's Guide.
Ändern Sie den Speicherort des Parameters accesslog, um das in Schritt 11 erstellte Verzeichnis anzuzeigen. Ändern Sie diesen Parameter mit dem Dienstprogramm asadmin. Im Folgenden wird anhand eines Beispiels erläutert, wie der Speicherort von accesslog mit dem Befehl asadmin geändert wird. Weitere Anweisungen finden Sie im Sun ONE Application Server 7 Administrator's Guide.
% asadmin asadmin> set server1.virtual-server.server1.property.accesslog= "/var/Pfadname/Domäne/Instanz/Protokolle/accesslog" |
Stellen Sie sicher, dass die vom Anwendungsserver verwendeten logischen Hostnamen konfiguriert und online sind.
Wenn der Anwendungsserver als Failover-Dienst konfiguriert ist, müssen Sie die IP-Adresse des HTTP-Listeners mit einer logischen IP-Adresse und den Servernamen mit dem logischen Hostnamen konfigurieren. Wenn der Anwendungsserver als auf mehreren Knoten unterstützter Dienst konfiguriert ist, wechseln Sie zu Schritt 18.
Dieser Vorgang muss auf dem Primärknoten des logischen Hosts ausgeführt werden.
Prüfen Sie, ob der HTTP-Listener den richtigen Servernamen zurückgibt.
Der richtige Servername ist in der Regel der Hostname, mit dem die Clients auf die Ressourcen auf dem Anwendungsserver zugreifen.
Wenn der Anwendungsserver als Failover-Dienst konfiguriert ist, müssen Sie den IIOP-Listener mit der logischen IP-Adresse für Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server konfigurieren. Wenn der Anwendungsserver als auf mehreren Knoten unterstützter Dienst konfiguriert ist, wechseln Sie zu Schritt 20.
Wenn der Verwaltungsserver hoch verfügbar gemacht werden muss, konfigurieren Sie nur den HTTP-Listener. Der Verwaltungsserver hat keinen IIOP-Listener.
Deaktivieren Sie den Sun ONE Application Server-Start des Message Queue-Servers, indem Sie Start Enable für Dienste unter JMS deaktivieren.
Starten Sie den Anwendungsserver mit dem Befehl startserv.
# /global/appserver/domains/scdomain/server1/bin/startserv |
Sollte der Server nicht gestartet werden, beheben Sie das Problem. Einzelheiten finden Sie in der Dokumentation zu Sun ONE Application Server 7.
Halten Sie den Anwendungsserver mit dem Befehl stopserv an.
# /global/appserver/domains/scdomain/server1/bin/stopserv |
Sie müssen den Server anhalten, ehe Sie mit dem nächsten Teil der Installation und Konfiguration fortfahren.
In diesem Verfahren wird die Installation des Pass-Through-Plugins für die Konfiguration mit Sun ONE Application Server beschrieben. Nur die für Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server spezifischen Abschnitte werden hier behandelt. Detaillierte Installationsanweisungen einschließlich der Korrekturversionsanforderungen finden Sie in der Dokumentation zu Sun ONE Application Server 7.
Installieren Sie das Sun ONE Web Server-Plugin mithilfe der Dokumentation zu Sun ONE Application Server 7 .
Konfigurieren Sie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst?
Wenn Sie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst konfigurieren, ist die Installation von Sun ONE Web Server als Frontend optional.
Ist dies nicht der Fall, wechseln Sie zu Schritt 3.
Ist dies der Fall, müssen Sie den logischen Hostnamen von Sun ONE Web Server als den Server im Pass-Through-Objekt in der Datei obj.conf konfigurieren und mit Planen der Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server fortfahren.
# Service type=magnus-internal/passthrough fn=service-passthrough \ servers="http://foo-lh-1:80/" |
Werden Web- und Anwendungsserver auf demselben Cluster ausgeführt?
Ist dies nicht der Fall, wechseln Sie zu Schritt 4.
Ist dies der Fall, müssen Sie folgenden Vorgang ausführen und zu Planen der Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server wechseln:
Konfigurieren Sie das Sun ONE Web Server-Plugin mit den privaten IP-Adressen des Clusters.
# Service type=magnus-internal/passthrough fn=service-passthrough \ servers="http://172.16.193.1:80/ http://172.16.193.2:80/" |
Sie müssen die IP-Adressen des Interconnect in der Plugin-Konfiguration verwenden. Beachten Sie, dass äquivalente Hostnamen wie zum Beispiel clusternode1-priv für diese Konfiguration nicht geeignet sind und daher nicht verwendet werden sollten.
Konfigurieren Sie den Sun ONE Web Server mit den realen Hostnamen.
# Service type=magnus-internal/passthrough fn=service-passthrough \ servers=http://172.16.193.1:80/ http://172.16.193.2:80/ \ |
Im vorhergehenden Beispiel wird davon ausgegangen, dass die Sun ONE Application Server-Instanzen auf den Cluster-Knoten Eins und Zwei auf Port 80 konfiguriert werden.
Dieser Abschnitt enthält Fragen zur Planung der Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server.
Planen Sie die Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server mithilfe der Fragen in diesem Abschnitt.
Wird Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst oder als auf mehreren Knoten gleichzeitig unterstützter Dienst ausgeführt?
Welche Ressourcengruppen sollen für Netzwerkadressen, Anwendungsressourcen und die Abhängigkeiten zwischen Netzwerkadressen und Anwendungsressourcen verwendet werden?
Wie lautet der logische Hostname, mit dem Clients auf den Datendienst zugreifen?
Wo sollen die Systemkonfigurationsdateien gespeichert werden?
Wurden die Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Pakete nicht während der Erstinstallation von Sun Cluster installiert, müssen Sie die Pakete mit diesem Verfahren installieren. Führen Sie das Verfahren auf jedem Cluster-Knoten aus, auf dem die Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Pakete installiert werden. Für den Verfahrensabschluss ist die Sun Cluster Agents-CD-ROM erforderlich.
Führen Sie das im “Installing the Software” in Sun Cluster 3.1 10/03 Software Installation Guide beschriebene Verfahren aus, wenn Sie mehrere Datendienste gleichzeitig installieren.
Installieren Sie die Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Pakete mit einem der folgenden Installationstools:
Web Start
Dienstprogramm scinstall
Web Start steht nicht in Versionen vor Sun Cluster 3.1 Datendienste 10/03 zur Verfügung.
Sie können Web Start über eine Befehlszeilenschnittstelle (CLI) oder eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) ausführen. Inhalt und Reihenfolge der Anweisungen in der CLI und der GUI ähneln sich. Weitere Informationen zu Web Start finden Sie in der Online-Dokumentation installer(1M).
Melden Sie sich als Superbenutzer auf dem Cluster-Knoten an, auf dem Sie die Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Pakete installieren möchten.
(Optional) Wenn Sie Web Start über die Benutzeroberfläche ausführen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die DISPLAY
-Umgebungsvariable festgelegt ist.
Legen Sie die Sun Cluster Agents-CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk ein.
Wenn der Volume-Management-Dämon vold( 1M) ausgeführt wird und zum Verwalten von CD-ROM-Geräten konfiguriert ist, wird die CD-ROM automatisch ins Verzeichnis /cdrom/scdataservices_3_1_vb eingehängt.
Wechseln Sie zum Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Komponentenverzeichnis der CD-ROM.
Web Start für den Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Datendienst befindet sich in diesem Verzeichnis.
# cd /cdrom/scdataservices_3_1_vb/\ components/SunCluster_HA_SunONE_Application_Server_3.1 |
Starten Sie Web Start.
# ./installer |
Wählen Sie die Installationsart aus, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Führen Sie die im Fenster angegebenen Anweisungen aus, um die Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server-Pakete auf dem Knoten zu installieren.
Nach Installationsabschluss zeigt Web Start eine Installationszusammenfassung an. Dank dieser Zusammenfassung können Sie die Protokolle anzeigen, die Web Start während der Installation erstellte. Diese Protokolle befinden sich im Verzeichnis /var/sadm/install/logs.
Beenden Sie Web Start.
Nehmen Sie die Sun Cluster Agents-CD-ROM aus dem CD-ROM-Laufwerk heraus.
Zum Ausführen des Verfahrens benötigen Sie die Sun Cluster 3.1 Agents-CD-ROM. Führen Sie dieses Verfahren auf allen Cluster-Mitgliedern durch, die Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server unterstützen können.
Legen Sie die Sun Cluster 3.1 Agents-CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk ein.
Führen Sie das Dienstprogramm scinstall ohne Optionen aus.
Mit diesem Schritt wird das Dienstprogramm scinstall im interaktiven Modus ausgeführt.
Wählen Sie die Menüoption "Unterstützung für neue Datendienste zum Cluster-Knoten hinzufügen" aus.
Das Dienstprogramm scinstall fordert Sie zur Eingabe weiterer Informationen auf.
Geben Sie den Pfad zur Sun Cluster 3.1 Agents-CD-ROM ein.
Das Dienstprogramm scinstall verweist auf die CD als “Datendienst-CD.”
Geben Sie den Datendienst an, der installiert werden soll. Wählen Sie "S1AS" aus. S1AS befindet sich möglicherweise auf der Liste nicht unterstützter Datendienste, die nach der Liste der unterstützten Datendienste angezeigt wird.
Mit dem Dienstprogramm scinstall wird der von Ihnen ausgewählte Datendienst aufgelistet, und Sie werden aufgefordert, Ihre Auswahl zu bestätigen.
Beenden Sie das Dienstprogramm scinstall.
Nehmen Sie die CD aus dem Laufwerk heraus.
Im folgenden Verfahren wird beschrieben, wie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server mit dem Befehl scrgadm registriert und konfiguriert wird. Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server kann als Failover-Datendienst oder als auf mehreren Knoten gleichzeitig unterstützter Dienst konfiguriert werden.
Allgemeine Informationen zum Registrieren und Konfigurieren von Datendiensten finden Sie unter “ Tools for Data Service Resource Administration” in Sun Cluster 3.1 Data Service Planning and Administration Guide.
Zum Ausführen dieser Verfahren sind folgende Konfigurationsinformationen erforderlich.
Der Ressourcentypname für Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server, SUNW.s1as.
Die Namen der Cluster-Knoten, die den Datendienst unterstützen können.
Wenn Sie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst konfigurieren, muss die Netzwerkressource bekannt sein, mit der die Clients auf Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server zugreifen. In der Regel richten Sie diese Netzwerkressource bei der Cluster-Installation ein. Einzelheiten zu Netzwerkressourcen finden Sie unter “Standard Versus Clustered Client/Server Configuration ” in Sun Cluster 3.1 10/03 Konzepthandbuch.
Die Ports, die Sun ONE Application Server überwacht, darunter auch die HTTP- und IIOP-Listener.
Der Pfad zu den Serverkonfigurationsdaten für die Sun ONE Application Server-Instanz.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um eine Failover-Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server abzuschließen. Mit diesem Verfahren können Sie auch Verwaltungsserver für Domänen als Failover-Ressource konfigurieren.
Melden Sie sich als Superbenutzer bei einem Cluster-Mitglied an.
Fügen Sie eine Ressourcengruppe für Sun ONE Application Server hinzu, wenn Sie die Schritte in Konfigurieren und Aktivieren von Netzwerkressourcen für Failover nicht ausgeführt haben.
# scrgadm -a -g Ressourcengruppe [-h Knotenliste] |
Fügen Sie der Ressourcengruppe die Ressource "logischer Hostname" hinzu, wenn Sie die Schritte in Konfigurieren und Aktivieren von Netzwerkressourcen für Failover nicht ausgeführt haben.
# scrgadm -a -L -g Ressourcengruppe -l logischer-Hostname |
Registrieren Sie den Ressourcentyp für den Datendienst.
# scrgadm -a -t SUNW.s1as |
Fügt den Ressourcentyp des Datendienstes hinzu.
Gibt den vordefinierten Namen des Ressourcentyps an.
Fügen Sie der für die Netzwerkressourcen erstellten Failover-Ressourcengruppe die Anwendungsserver-Ressourceninstanz hinzu.
# scrgadm -a -j Ressource -g Ressourcengruppe \ -t SUNW.s1as \ -x Confdir_list=Installationsverzeichnis/domains/Domäne/Server \ -y Network_resources_used=logischer Hostname \ -y Port_list=Port/tcp,Port/tcp \ -x Monitor_uri_list=http://logischer-Hostname[:Port][/Pfad] |
Die Ressourcengruppe mit den Anwendungsressourcen entspricht der Ressourcengruppe, die Sie für die Netzwerkressourcen in “Creating a Resource Group” in Sun Cluster 3.1 Data Service Planning and Administration Guide erstellten.
Gibt den Ressourcennamen der Sun ONE Application Server-Anwendung an.
Gibt eine kommagetrennte Liste mit Netzwerkressourcen in Ressourcengruppe an.
Gibt den Typ der hinzuzufügenden Ressource an.
Gibt einen Pfad für das Sun ONE Application Server-Konfigurationsverzeichnis an. Die Erweiterungseigenschaft Confdir_list ist erforderlich und muss genau einen Eintrag aufweisen.
Gibt eine kommagetrennte Liste der zu verwendenden Port-Nummer und des Protokolls an. Beispiel: 80/tcp. Wenn Monitor_Uri_list festgelegt ist, ist die Einstellung Port_list optional.
Gibt eine kommagetrennte Liste mit URIs an, von denen Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server Anfragen erstellt. Die Erweiterungseigenschaft Monitor_Uri_list ist erforderlich, wenn die Erweiterungseigenschaft Port_list nicht eingestellt ist.
Bringen Sie die Ressourcengruppe online.
# scswitch -Z -g Ressourcengruppe |
Aktiviert die Ressource und die Überwachung.
Gibt den Namen der Anwendungsressourcengruppe an, die aktiviert wird.
Prüfen Sie, ob die Ressourcengruppe und die Anwendungsserverressource online sind.
# scstat -g # ps -ef |
Anhand dieses Beispiels wird erläutert, wie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als Failover-Datendienst registriert wird.
Cluster-Informationen Knotennamen: phys-schost-1, phys-schost-2 Logischer Hostname: schost-1 Ressourcengruppe: appsrv-rg (für alle Ressourcen) Ressourcen: schost-1 (logischer Hostname), SUNW.s1as (Sun ONE Application Server Anwendungsressource) (Erstellen einer Failover-Ressourcengruppe.) # scrgadm -a -g appsrv-rg -h phys-schost-1,phys-schost-2 (Hinzufügen einer Ressource vom Typ "logischer Hostname" zur Ressourcengruppe.) # scrgadm -a -L -g appsrv-rg -l schost-1 (Registrieren des Ressourcentyps SUNW.s1as.) # scrgadm -a -t SUNW.s1as (Erstellen einer Sun ONE Application Server-Ressource und der Ressourcengruppe hinzufügen.) # scrgadm -a -j appsrv-rs -g appsrv-rg \ -t SUNW.s1as \ -x Confdir_list=/global/appsrv/domains/scdomain/server1 \ -y Network_resources_used=schost-1 \ -y Port_list=80/tcp,3700/tcp \ -x Monitor_Uri_list=http://schost-1:80/servlet/monitor (Online-bringen der Anwendungsressourcengruppe.) # scswitch -Z -g appsrv-rg |
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie admin-server als Teil der im obigen Beispiel erstellten Failover-Ressourcengruppe konfiguriert werden kann.
Cluster-Informationen Knotennamen: phys-schost-1, phys-schost-2 Logischer Hostname: schost-1 Ressourcengruppe: appsrv-rg (für alle Ressourcen) Ressource: schost-1 (logischer Hostname), (Erstellen einer Sun ONE Application Server-Ressource und der Ressourcengruppe hinzufügen.) # scrgadm -a -j admin-rs -g appserv-rg \ -t SUNW.s1as \ -x Confdir_list=/global/appsrv/domains/scdomain/admin-server \ -y Network_resources_used=schost-1 \ -y Port_list=4848/tcp \ -x Monitor_Uri_List=http://schost-1:4848 |
In diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass die Datendienstpakete während der Erstinstallation von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server installiert wurden. Wenn Sie die Sun ONE Application Server-Pakete während der Erstinstallation nicht installierten, wechseln Sie zu So installieren Sie das SUNWscs1as-Paket mit dem Dienstprogramm scinstall, um die Datendienstpakete zu installieren.
Berücksichtigen Sie folgende Anforderungen, ehe Sie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als auf mehreren Knoten gleichzeitig unterstützten Dienst registrieren und konfigurieren.
Das Sun ONE Web Server-Plugin muss installiert und konfiguriert sein. Siehe Installieren und Konfigurieren des Sun ONE Web Server-Plugins.
Sie müssen mindestens einen Eintrag für die Erweitertungseigenschaft Monitor_URI_List angeben. Wenn keine verteilten Anwendungen vorhanden sind, die überwacht werden müssen, verwenden Sie einen einfachen Uniform Resource Identifier (URI) wie zum Beispiel http://localhost/.
Konzeptionelle Informationen zu diesem Verfahren finden Sie unter Übersicht über die Konfiguration mehrerer Master.
Verwenden Sie weder die Befehlszeile noch die GUI-Verwaltungstools von Sun ONE Application Server, um die Sun ONE Application Server-Instanzen zu starten oder anzuhalten. Der Verwaltungsserver von Sun ONE Application Server zeigt möglicherweise nicht den richtigen Status einer Anwendungsserverinstanz an, die als auf mehreren Knoten unterstützter Dienst konfiguriert ist.
Melden Sie sich bei einem der Knoten des Clusters an, der den Anwendungsserver hostet.
Fügen Sie eine Ressourcengruppe für Sun ONE Application Server hinzu.
# scrgadm -a -g Ressourcengruppe \ -y Maximum_primaries=Wert \ -y Desired_primaries=Wert [-h nodelist] |
Registrieren Sie den Ressourcentyp für Sun ONE Application Server.
# scrgadm -a -t SUNW.s1as |
Fügen Sie der Ressourcengruppe die Sun ONE Application Server-Ressourceninstanz hinzu.
# scrgadm -a -j Ressource -g Ressourcengruppe -t SUNW.s1as -x Confdir_list=Installationsverzeichnis/domains/Domäne/Server -x Monitor_Uri_List=http://localhost[:Port][/Pfad] |
Gibt den Ressourcennamen der Sun ONE Application Server-Anwendung an.
Gibt den Typ der hinzuzufügenden Ressource an.
Gibt einen Pfad für das Sun ONE Application Server-Konfigurationsverzeichnis an. Die Erweiterungseigenschaft Confdir_list ist erforderlich und muss genau einen Eintrag aufweisen.
Gibt die URIs an, von denen Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server Anfragen erstellt. Die Erweiterungseigenschaft Monitor_Uri_list ist erforderlich.
Prüfen Sie Installation und Konfiguration des Frontend-Web-Tier.
Informationen zum Verfahren finden Sie unter So installieren und konfigurieren Sie das Sun ONE Web Server-Plugin.
Aktivieren Sie die Scalable-Ressourcengruppe und die Überwachung.
# scswitch -Z -g Ressourcengruppe |
Aktiviert die Ressource und die Überwachung.
Gibt den Namen der Anwendungsressourcengruppe an, die aktiviert wird.
Anhand dieses Beispiels wird erläutert, wie Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server als ein auf zwei Knoten gleichzeitig unterstützter Dienst registriert wird.
Cluster-Informationen Knotennamen: phys-schost-1, phys-schost-2 Ressourcengruppe: appsrv-rg (für alle Ressourcen) (Erstellen einer Scalable-Ressourcengruppe.) # scrgadm -a -g appserv-rg -y Maximum_primaries=2 \ -y Desired_primaries=2 -h phys-schost-1,phys-schost-2 (Registrieren des Ressourcentyps SUNW.s1as.) # scrgadm -a -t SUNW.s1as (Erstellen einer Sun ONE Application Server-Ressource und der Ressourcengruppe hinzufügen.) # scrgadm -a -j appsrv-rs -g appsrv-rg -t SUNW.s1as \ -x Confdir_list=/global/appserver/domains/scdomain/server1 \ -x Monitor_Uri_list=http://localhost:8000/servlet/monitor (Aktivieren der Anwendungsressourcengruppe.) # scswitch -Z -g appsrv-rg |
Konfigurieren Sie die Erweiterungseigenschaften mit der Befehlszeile scrgadm -x Parameter =Wert beim Erstellen der Sun ONE Application Server-Ressource. Weitere Informationen zu Erweiterungseigenschaften finden Sie in der Online-Dokumentation zu SUNW.s1as(5M). Einzelheiten zu allen Sun Cluster-Datendiensteigenschaften finden Sie unter “ Standard Properties” in Sun Cluster 3.1 Data Service Planning and Administration Guide.
In Tabelle 1–2 werden die Erweiterungseigenschaften beschrieben, die Sie für Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server konfigurieren können. Die für das Erstellen der Ressource von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server einzig erforderliche Erweiterungseigenschaft ist Confdir_list. Die Eigenschaft Confdir_list gibt ein Verzeichnis an, in dem sich die Konfigurationsdateien von Sun ONE Application Server befinden. Die Einträge in "Einstellbar" geben an, ob die Eigenschaft dynamisch oder nur während der Erstellung aktualisiert werden kann.
Tabelle 1–2 Erweiterungseigenschaften von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server
Name/Datentyp |
Beschreibung |
---|---|
Confdir_list (Zeichenketten-Array) |
Der Pfad mit der Konfiguration für eine bestimmte Sun ONE Application Server-Instanz. Diese Eigenschaft muss einen Eintrag enthalten.
Standard: None Bereich: Keiner Einstellbar: Bei Erstellung |
Monitor_Uri_List (Zeichenketten-Array) |
URIs, von denen der Agent HTTP-Anforderungen erhält, die die Eigenschaft Monitor_Uri_List angibt.
Standard: Keiner Bereich: Keiner Einstellbar: Jederzeit |
Der Ressourcentyp SUNW.HAStoragePlus führt dieselben Funktionen wie SUNW.HAStorage aus und synchronisiert Aktionen zwischen dem HA-Speicher und dem Datendienst.
Auch SUNW.HAStoragePlus bietet eine zusätzliche Funktion, um ein lokales Dateisystem hoch verfügbar zu machen. Die Konfiguration des Ressourcentyps SUNW.HAStoragePlus ist für Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server optional.
Hintergrundinformationen finden Sie in der Online-Dokumentation zu SUNW.HAStoragePlus(1) und “Synchronizing the Startups Between Resource Groups and Disk Device Groups” in Sun Cluster 3.1 Data Service Planning and Administration Guide.
Dieser Abschnitt enthält das Verfahren zum Prüfen der richtigen Installation von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server.
Prüfen Sie mit diesem Verfahren die Installation und Konfiguration von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server.
Starten Sie Sun ONE Application Server mit der Sun Cluster-Software.
# scswitch -Z -g Ressourcengruppe |
Stellen Sie mithilfe eines Webbrowsers eine Verbindung mit Sun ONE Application Server her, und prüfen Sie, ob die Sun ONE Application Server-Software ordnungsgemäß ausgeführt wird.
Wechseln Sie mit dem Befehl scswitch zur Ressourcengruppe auf einem anderen Cluster-Knoten wie zum Beispiel Knoten2.
# scswitch -z -g Ressourcengruppe -h Knoten2 |
Prüfen Sie, ob die Ressourcengruppe und die Sun ONE Application Server-Ressource online sind.
# scstat -g # ps -ef |
Wiederholen Sie Schritt 2 und Schritt 3 auf allen potenziellen Primärknoten der Sun ONE Application Server-Ressourcengruppen.
Führen Sie nach der Installation nur den Cluster-Verwaltungsbefehl scswitch(1M) aus, um Sun ONE Application Server manuell zu starten und anzuhalten. Sun ONE Application Server wird nach dem Start mit der Sun Cluster-Software gesteuert.
Die in diesem Abschnitt gegebenen Informationen dienen als Grundlage zum Verständnis des Fehler-Monitors von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server.
In diesem Abschnitt werden folgende Informationen bereitgestellt.
Beschreibung der Testsignal-Funktionalität des Fehler-Monitors von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server.
Bedingungen, Meldungen und Wiederherstellungsaktionen im Zusammenhang mit nicht erfolgreich ausgeführten Testsignal-Vorgängen.
Bedingungen und Meldungen im Zusammenhang mit erfolgreich ausgeführten Testsignal-Vorgängen.
Der Fehler-Monitor von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server verwendet folgende Erweiterungseigenschaften. Sie können diese Erweiterungseigenschaften einstellen.
Tabelle 1–3 Erweiterungseigenschaften von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server
Name/Datentyp |
Beschreibung |
---|---|
Confdir_list(Zeichenketten-Array) |
Der vollständige Pfad zum Sun ONE Application Server-Konfigurationsverzeichnis ist in dieser Erweiterungseigenschaft festgelegt. Standard: Keiner Einstellbar: Bei Erstellung |
Monitor_Uri_List (Zeichenkette) |
Ein einzelner URI oder eine Liste mit URIs, die vom Fehler-Monitor zum Testen der Funktionalität von Sun ONE Application Server verwendet werden kann. Der Fehler-Monitor testet den Anwendungsserver anhand von HTTP GET für den URI. Die Erweiterungseigenschaft Monitor_Uri_List kann zum Testen der bereitgestellten Anwendungsfunktionalität verwendet werden. Testen Sie verteilte Anwendungen durch Einstellen einer Eigenschaft auf einen oder mehrere URIs, die von den Anwendungen auf dem Server mit Sun ONE Application Server bereitgestellt werden. Wenn der Rückgabecode des HTTP-Servers 500 (interner Serverfehler) lautet oder wenn die Verbindung nicht hergestellt werden kann, werden im Rahmen des Testsignal-Verfahrens entsprechende Maßnahmen getroffen. Weitere Einzelheiten finden Sie unter "Testsignal-Methode". Standard: Null Einstellbar: Jederzeit |
Das Testsignal-Verfahren von Sun Cluster HA for Sun ONE Application Server sendet eine Anfrage an den Server, um den Zustand des Servers mit Sun ONE Application Server abzufragen. Im Testsignal-Verfahren werden folgende Schritte ausgeführt:
Testet die Sun ONE Application Server-Instanz gemäß des mit der Ressourceneigenschaft Probe_timeout eingestellten Wertes für Zeitüberschreitung.
Stellt eine Verbindung mit den Kombinationen aus IP-Adresse und Port her, die von der Netzwerkressourcenkonfiguration und der Einstellung Port_list für die Ressourcengruppe definiert werden. Wenn die Ressource ohne eine leere Port_list konfiguriert wurde, wird dieser Schritt übersprungen. Wird die Verbindung hergestellt, trennt das Testsignal-Verfahren die Verbindung. Kann die Verbindung nicht hergestellt werden, wird der Fehler aufgezeichnet.
Hoher Netzwerkverkehr, hohe Systemlasten und fehlerhafte Konfigurationen können zum Fehlschlagen der Abfrage führen. Eine fehlerhafte Konfiguration kann dann gegeben sein, wenn Sie den Server mit Sun ONE Application Server nicht zum Überwachen aller Kombinationen aus IP-Adresse und Port konfiguriert haben, die getestet werden. Der Server mit Sun ONE Application Server sollte jeden Port für jede IP-Adresse bedienen, die für die Ressource angegeben ist.
Stellt eine Verbindung mit dem Server mit Sun ONE Application Server her und führt eine HTTP 1.1 GET-Prüfung aus, indem an alle URIs in Monitor_Uri_List HTTP-Anfragen gesendet und Antworten empfangen werden.
Das Ergebnis der HTTP-Anfragen ist entweder ein Fehler oder eine erfolgreiche Ausführung. Wenn alle Anfragen eine Antwort vom Server mit Sun ONE Application Server erfolgreich empfangen, wird das Testsignal-Verfahren mit dem nächsten Zyklus aus Testen und Ruhen fortgesetzt.
Hoher Netzwerkverkehr, hohe Systemlasten und fehlerhafte Konfigurationen können zum Fehlschlagen des HTTP GET-Tests führen. Eine falsch konfigurierte Eigenschaft Monitor_Uri_List kann einen Fehler verursachen, wenn ein URI in Monitor_Uri_List einen falschen Port oder Hostnamen beinhaltet. Beispiel: Wenn die Anwendungsserverinstanz den logischen Host schost-1 überwacht und der URI als http://schost-2/servlet/monitor angegeben ist, wird im Testsignal-Verfahren versucht, eine Verbindung mit schost-2 herzustellen, um /servlet/monitor anzufordern.
Zeichnet einen Fehler im History-Protokoll auf, wenn die Antwort an das Testsignal-Verfahren nicht innerhalb von Probe_timeout empfangen wird. Das Testsignal-Verfahren betrachtet dieses Szenario als Fehler seitens des Sun ONE Application Server-Datendienstes. Bei einem Testsignal-Fehler von Sun ONE Application Server kann es sich um einen Totalfehlschlag oder einen Teilfehlschlag handeln.
Empfängt das Testsignal-Verfahren die Antwort innerhalb des Probe_timeout -Grenzwertes, wird der HTTP-Antwortcode geprüft. Lautet der Antwortcode 500 "Interner Serverfehler", wird der Test als Totalfehlschlag betrachtet. Alle anderen Antwortcodes werden ignoriert.
Es folgen Testsignal-Totalfehlschläge.
Bei einem fehlgeschlagenen Verbindungsversuch mit dem Server wird folgende Fehlermeldung empfangen. %s gibt den Hostnamen und %d die Port-Nummer an.
Failed to connect to the host <%s> and port <%d>. Receiving a response code of 500 "Internal Server Error" HTTP GET Response Code for probe of %s is 500. Failover will be in progress
Die folgende Fehlermeldung wird bei einem Fehler empfangen, um die Testsignal-Zeichenkette erfolgreich an den Server zu senden. Das erste %s gibt den Hostnamen, %d die Port-Nummer und das zweite %s gibt weitere Einzelheiten zum Fehler an.
Write to server failed: server %s port %d: %s.
Der Monitor sammelt so lange Teilfehlschläge, die innerhalb der Einstellung Retry_interval der Ressourceneigenschaft auftreten, bis sie einem Totalfehlschlag entsprechen.
Es folgen Testsignal-Teilfehlschläge:
Die folgende Fehlermeldung wird empfangen, wenn ein Fehler bei der Verbindungstrennung auftritt, ehe die Probe_timeout-Einstellung abläuft. Das erste %d gibt die Port-Nummer und das %s den Ressourcennamen an.
Failed to disconnect from port %d of resource %s.
Werden nicht alle Testsignal-Schritte innerhalb der in Probe_timeout eingestellten Zeit abgeschlossen, handelt es sich um einen Teilfehlschlag.
Folgende Fehlermeldung wird empfangen, wenn die Daten auf dem Server aus anderen Gründen nicht gelesen werden können. Das erste %s gibt den Hostnamen und %d die Port-Nummer an. Das zweite %s gibt weitere Fehlerdetails an.
Failed to communicate with server %s port %d: %s
Auf Grundlage des Fehlerverlaufs kann ein Fehler entweder einen lokalen Neustart oder ein Failover des Datendienstes verursachen.