Sun Cluster Handbuch Softwareinstallation für Solaris OS

Installieren und Konfigurieren der Software Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager

In diesem Abschnitt werden Informationen und Verfahren zum Installieren und Konfigurieren der Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager-Software bereitgestellt.

Task Map: Installieren und Konfigurieren der Software Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager

In der folgenden Tabelle werden die Aufgaben aufgelistet, die Sie beim Installieren und Konfigurieren der Software Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager für Sun Cluster-Konfigurationen ausführen. Unter folgenden Bedingungen können Sie manche Verfahren überspringen:

Tabelle 3–1 Task Map: Installieren und Konfigurieren der Software Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager

Schritt 

Anweisungen 

1. Planen Sie das Layout der Konfiguration von Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager. 

2. (Nur für Solaris 8) Installieren Sie die Software Solstice DiskSuite.

So installieren Sie die Software Solstice DiskSuite

3. Berechnen Sie die erforderliche Anzahl von Metagerätenamen und Plattensätzen für Ihre Konfiguration, und ändern Sie die /kernel/drv/md.conf-Datei.

So stellen Sie die Anzahl von Metageräte- oder Datenträgernamen und Plattensätzen ein

4. Erstellen Sie Zustands-Datenbankreplikate auf den lokalen Platten. 

So erstellen Sie Zustands-Datenbankreplikate

5. (Optional) Spiegeln Sie die Dateisysteme auf der Root-Platte.

Spiegeln der Root-Platte

6. Erstellen Sie die Plattensätze mit dem metaset-Befehl.

So erstellen Sie einen Plattensatz

7. Fügen Sie den Plattensätzen Plattenlaufwerke hinzu. 

So fügen Sie einem Plattensatz Plattenlaufwerke hinzu

8. (Optional) Erstellen Sie neue Partitionen der Plattenlaufwerke in einem Plattensatz, um den Bereichen 1 bis 6 Speicherplatz zuzuweisen.

So partitionieren Sie Plattenlaufwerke in einem Plattensatz neu

9. Listen Sie die DID-Pseudo-Treiberzuordnungen auf, und definieren Sie die Metageräte oder Datenträger in den /etc/lvm/md.tab-Dateien.

So erstellen Sie eine md.tab-Datei

10. Initialisieren Sie die md.tab-Dateien.

So aktivieren Sie Metageräte oder Datenträger

11. (Nur bei Doppelverkettungskonfigurationen) Konfigurieren Sie die Doppelverkettungs-Vermittlerhosts, prüfen Sie den Status der Vermittlerdaten, und korrigieren Sie gegebenenfalls fehlerhafte Vermittlerdaten.

  1. So fügen Sie Vermittlerhosts hinzu

  2. So prüfen Sie den Status der Vermittlerdaten

12. Konfigurieren Sie den Cluster. 

Konfigurieren des Clusters

Konfigurationsbeispiel für Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager

Das folgende Beispiel hilft, den Prozess für die Ermittlung der Anzahl von Plattenlaufwerken zu erklären, die in jeden Plattensatz aufgenommen werden sollen. In diesem Beispiel werden drei Speichergeräte verwendet. Vorhandene Anwendungen werden über NFS ausgeführt (zwei Dateisysteme mit jeweils 5 GB) und zwei ORACLE-Datenbanken (eine mit 5 GB und die andere mit 10 GB).

Die folgende Tabelle zeigt die Berechnungen, mit denen die Anzahl der Plattenlaufwerke ermittelt wird, die in der Beispielkonfiguration benötigt werden. In einer Konfiguration mit drei Speichergeräten benötigen Sie 28 Plattenlaufwerke, die möglichst gleichmäßig auf die drei Speichergeräte aufgeteilt werden sollten. Beachten Sie, dass den 5-GB-Dateisystemen ein zusätzliches GB Speicherplatz gegeben wurde, da die Anzahl der erforderlichen Plattenlaufwerke aufgerundet wurde.

Tabelle 3–2 Ermitteln der für eine Konfiguration erforderlichen Anzahl von Plattenlaufwerken

Verwendung 

Daten 

Erforderlicher Plattenspeicherplatz 

Erforderliche Plattenlaufwerke 

nfs1

5 GB 

3x2,1-GB-Platten * 2 (Spiegelung) 

nfs2

5 GB 

3x2,1-GB-Platten * 2 (Spiegelung) 

SPARC: oracle1

5 GB 

3x2,1-GB-Platten * 2 (Spiegelung)  

SPARC: oracle2

10 GB 

5x2,1-GB-Platten * 2 (Spiegelung)  

10 

Die folgende Tabelle zeigt die Zuweisung von Plattenlaufwerken zu den zwei Plattensätzen und vier Datendiensten.

Tabelle 3–3 Aufteilung der Plattensätze

Plattensatz 

Datendienste 

Platten-laufwerke 

Speichergerät 1 

Speichergerät 2 

Speichergerät 3 

dg-schost-1

nfs1, oracle1

12  

dg-schost-2

nfs2, oracle2

16  

Anfangs sind dg-schost-1 vier Plattenlaufwerke auf jedem Speichergerät (insgesamt 12 Platten) und dg-schost-2 sind fünf oder sechs Plattengeräte pro Speichergerät (insgesamt 16 Platten) zugewiesen.

Keinem Plattensatz werden Hot-Spare-Platten zugewiesen. Ab einer Hot-Spare-Platte pro Speichergerät und Plattensatz wird ein Laufwerk Hot-Spare-fähig, wodurch die volle bidirektionale Spiegelung wiederhergestellt wird.

So installieren Sie die Software Solstice DiskSuite


Hinweis –

Führen Sie dieses Verfahren nicht aus, wenn Sie die Solstice DiskSuite-Software mithilfe von SunPlex Manager installiert haben. Gehen Sie stattdessen zu Spiegeln der Root-Platte.

Wenn Sie die Solaris 9-Software installiert haben, führen Sie dieses Verfahren nicht aus. Die Software Solaris Volume Manager wird mit der Solaris 9-Software installiert. Gehen Sie stattdessen zu So stellen Sie die Anzahl von Metageräte- oder Datenträgernamen und Plattensätzen ein.


Führen Sie diese Aufgabe auf jedem Knoten des Clusters aus.

  1. Halten Sie folgende Informationen bereit.

  2. Melden Sie sich beim Cluster-Knoten als Superbenutzer an.

  3. Wenn Sie von der CD-ROM installieren, legen Sie die CD-ROM 2 von 2 der Solaris 8-Software in das CD-ROM-Laufwerk des Knotens ein.

    Dieser Schritt setzt voraus, dass der Datenträgerverwaltungs-Dämon vold(1M) läuft und für die Verwaltung von CD-ROM-Geräten konfiguriert ist.

  4. Installieren Sie die Softwarepakete von Solstice DiskSuite in folgender Reihenfolge.


    # cd /cdrom/sol_8_sparc_2/Solaris_8/EA/products/DiskSuite_4.2.1/sparc/Packagespkgadd -d . SUNWmdr SUNWmdu [SUNWmdx] optionale Pakete
    


    Hinweis –

    Wenn Sie Korrekturversionen der Software Solstice DiskSuite installieren möchten, booten Sie nach der Installation der Software Solstice DiskSuite nicht neu.


    Die Pakete SUNWmdr und SUNWmdu sind für alle Installationen von Solstice DiskSuite erforderlich. Das Paket SUNWmdx ist für die 64-Bit-Installation von Solstice DiskSuite ebenfalls erforderlich.

    Informationen zu optionalen Softwarepaketen finden Sie in der Installationsdokumentation zu Solstice DiskSuite.

  5. Wenn Sie von einer CD-ROM installiert haben, werfen Sie die CD-ROM aus.

  6. Installieren Sie gegebenenfalls die Korrekturversionen von Solstice DiskSuite.

    Angaben zum Speicherort von Korrekturversionen und Installationsanweisungen finden Sie unter “Korrekturversionen und erforderliche Firmwareversionen” in Sun Cluster 3.1-Versionshinweise.

  7. Wiederholen Sie Schritt 1 bis Schritt 6 auf den anderen Cluster-Knoten.

  8. Füllen Sie von einem Knoten des Clusters den Globalgeräte-Namensraum für Solstice DiskSuite aus.


    # scgdevs
    


    Hinweis –

    Der scgdevs-Befehl kann eine Meldung mit etwa folgendem Wortlaut zurückgeben:


    Could not open /dev/rdsk/c0t6d0s2 to verify device id, Device busy

    Wenn das aufgelistete Gerät ein CD-ROM-Gerät ist, können Sie die Meldung bedenkenlos ignorieren.


  9. Stellen Sie die Anzahl der Metagerätenamen und Plattensätze ein, die im Cluster erwartet werden.

    Gehen Sie zu So stellen Sie die Anzahl von Metageräte- oder Datenträgernamen und Plattensätzen ein.

So stellen Sie die Anzahl von Metageräte- oder Datenträgernamen und Plattensätzen ein


Hinweis –

Führen Sie dieses Verfahren nicht durch, wenn Sie die Solstice DiskSuite-Software mithilfe von SunPlex Manager installiert haben. Gehen Sie stattdessen zu Spiegeln der Root-Platte.


Dieses Verfahren beschreibt, wie die Anzahl von Metagerätenamen von Solstice DiskSuite oder Datenträgernamen von Solaris Volume Manager und Plattensätzen ermittelt wird, die für die Konfiguration erforderlich ist. Dieses Verfahren beschreibt auch, wie die Datei /kernel/drv/md.conf zur Angabe der Anzahl geändert wird.


Tipp –

Die Standardanzahl von Metageräte- oder Datenträgernamen pro Plattensatz beträgt 128, aber viele Konfigurationen benötigen mehr als die Standardanzahl. Erhöhen Sie diese Anzahl, bevor Sie eine Konfiguration implementieren, um später Verwaltungsaufwand zu sparen.

Halten Sie gleichzeitig den Wert der Felder nmd und md_nsets so niedrig wie möglich. Für alle möglichen Geräte sind Speicherstrukturen gemäß den Festlegungen in nmd und md_nsets vorhanden, auch wenn Sie diese Geräte nicht erstellt haben. Setzen Sie für eine optimale Leistung die Werte von nmd und md_nsetsnur geringfügig höher als die Anzahl von Metageräten oder Datenträgern, die Sie zu verwenden planen.


  1. Halten Sie das Arbeitsblatt Plattengerätegruppen-Konfigurationen bereit.

  2. Ermitteln Sie die Gesamtanzahl von Plattensätzen, die Sie im Cluster erwartungsgemäß benötigen, und fügen Sie einen Plattensatz für private Plattenverwaltung hinzu.

    Der Cluster kann maximal 32 Plattensätze umfassen, 31 Plattensätze für die allgemeine Verwendung und einen Plattensatz für die private Plattenverwaltung. Die Standardanzahl von Plattensätzen beträgt 4. Sie geben diesen Wert für das md_nsets-Feld in Schritt 4 ein.

  3. Ermitteln Sie den größten Metageräte- oder Datenträgernamen, den Sie erwartungsgemäß in einem Plattensatz im Cluster benötigen.

    Jeder Plattensatz kann maximal 8192 Metageräte- oder Datenträgernamen aufweisen. Sie geben diesen Wert für das nmd-Feld in Schritt 4 ein.

    1. Ermitteln Sie die Menge von Metageräte- oder Datenträgernamen, die Sie erwartungsgemäß für jeden Plattensatz benötigen.

      Stellen Sie bei Verwendung lokaler Metageräte oder Datenträger sicher, dass jeder lokale Metageräte- oder Datenträgername im Cluster einmalig ist. Verwenden Sie keinen Geräte-ID-Namen im Cluster als Namen.


      Tipp –

      Wählen Sie einen Nummernbereich zur ausschließlichen Verwendung für Geräte-ID-Namen und einen Bereich für jeden Knoten zur ausschließlichen Verwendung für dessen lokale Metageräte- oder Datenträgernamen. Die Geräte-ID-Namen können zum Beispiel d1 bis d100 verwenden. Die lokalen Metageräte oder Datenträger auf Knoten 1 können Namen im Bereich d100 bis d199 verwenden. Lokale Metageräte- oder Datenträger auf Knoten 2 können d200 bis d299 verwenden.


    2. Ermitteln Sie die höchsten Metageräte- oder Datenträgernamen, die Sie voraussichtlich in einem Plattensatz benötigen.

      Die einzustellende Menge der Metageräte- oder Datenträgernamen hängt vom Wert des Metageräte- oder Datenträgernamens ab und nicht von der tatsächlichen Menge. Wenn der Metageräte- oder Datenträgernamensbereich von d950 bis d1000 reicht, erfordert die Software Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager, dass Sie den Wert auf 1000 Namen und nicht auf 50 einstellen.

  4. Bearbeiten Sie als Superbenutzer auf jedem Knoten die /kernel/drv/md.conf-Datei.


    Achtung – Achtung –

    Alle Cluster-Knoten (oder Cluster-Paare in der Cluster-Paar-Topologie) müssen unabhängig von den von jedem Knoten bedienten Plattensätzen identische /kernel/drv/md.conf-Dateien aufweisen. Die Nichtbeachtung dieser Richtlinie kann zu schweren Fehlern von Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager und Datenverlusten führen.


    1. Stellen Sie das md_nsets-Feld auf den in Schritt 2 ermittelten Wert ein.

    2. Stellen Sie das nmd-Feld auf den in Schritt 3 ermittelten Wert ein.

  5. Führen Sie auf jedem Knoten ein Rekonfigurations-Neubooten aus.


    # touch /reconfigure
    # shutdown -g0 -y -i6
    

    Änderungen an der /kernel/drv/md.conf-Datei werden nach Ausführung eines Rekonfigurations-Neubootens wirksam.

  6. Erstellen Sie lokale Zustands-Datenbankreplikate.

    Gehen Sie zu So erstellen Sie Zustands-Datenbankreplikate.

So erstellen Sie Zustands-Datenbankreplikate


Hinweis –

Wenn Sie SunPlex Manager zum Installieren der Software Solstice DiskSuite verwendeten, führen Sie dieses Verfahren nicht aus. Gehen Sie stattdessen zu Spiegeln der Root-Platte.


Führen Sie dieses Verfahren auf jedem Knoten des Clusters aus.

  1. Melden Sie sich beim Cluster-Knoten als Superbenutzer an.

  2. Erstellen Sie mithilfe des metadb-Befehls auf mindestens einer lokalen Platte Zustands-Datenbankreplikate.

    Geben Sie die Bereiche, die verwendet werden sollen, mit dem realen Namen (cNtXdYsZ) und nicht mit dem Geräte-ID-Namen (dN) an.


    # metadb -af Bereich-1 Bereich-2 Bereich-3
    


    Tipp –

    Erstellen Sie zum Schutz der Zustandsdaten, die zum Ausführen der Software Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager erforderlich sind, mindestens drei Replikate für jeden Knoten. Sie können die Replikate auch auf mehreren Platten speichern, um sich bei einem Plattenausfall zu schützen.


    Details hierzu finden Sie in der Online-Dokumentation unter metadb(1M) und der Dokumentation zu Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager.

  3. Überprüfen Sie die Replikate.


    # metadb
    

    Mithilfe des metadb-Befehls können Sie die Replikatliste anzeigen.

  4. Möchten Sie die Dateisysteme auf der Root-Platte spiegeln?

Beispiel—Erstellen von Zustands-Datenbankreplikaten

Das folgende Beispiel zeigt drei Zustands-Datenbankreplikate von Solstice DiskSuite. Jedes Replikat wird auf einer anderen Platte erstellt. Die Replikatgröße wäre mit Solaris Volume Manager größer.


# metadb -af c0t0d0s7 c0t1d0s7 c1t0d0s7
# metadb
flags            first blk      block count
    a       u       16          1034         /dev/dsk/c0t0d0s7
    a       u       16          1034         /dev/dsk/c0t1d0s7
    a       u       16          1034         /dev/dsk/c1t0d0s7

Spiegeln der Root-Platte

Das Spiegeln der Root-Platte verhindert, dass der Cluster-Knoten aufgrund eines Systemplattenausfalls heruntergefahren wird. Auf der Root-Platte können sich vier Dateisystemtypen befinden. Jeder Dateisystemtyp wird mit einer anderen Methode gespiegelt.

Verwenden Sie folgende Verfahren, um jeden Dateisystemtyp zu spiegeln.


Hinweis –

Einige Schritte dieser Spiegelungsverfahren können Fehlermeldungen mit etwa folgendem Wortlaut verursachen, die aber harmlos sind und ignoriert werden können.


metainit: dg-schost-1: d1s0: not a metadevice



Achtung – Achtung –

Verwenden Sie beim Spiegeln lokaler Platten nicht den Pfad /dev/global, wenn Sie den Plattennamen angeben. Wenn Sie diesen Pfad nicht ausschließlich für Cluster-Dateisysteme angeben, kann das System nicht booten.


So spiegeln Sie das Root-Dateisystem (/)

Verwenden Sie dieses Verfahren, um das Root-Dateisystem (/) zu spiegeln.

  1. Melden Sie sich als Superbenutzer beim Knoten an.

  2. Verwenden Sie den Befehl metainit(1M), um den Root-Bereich in eine Einzelbereichsverkettung (eindirektional) zu bringen.

    Geben Sie den realen Plattennamen des Root-Plattenbereichs (cNtXdYsZ) an.


    # metainit -f Unterspiegel1 1 1 Root-Plattenbereich
    

  3. Erstellen Sie eine zweite Verkettung.


    # metainit Unterspiegel2 1 1 Unterspiegel-Plattenbereich
    

  4. Erstellen Sie einen eindirektionalen Spiegel mit einem Unterspiegel.


    # metainit Spiegel -m Unterspiegel1
    


    Hinweis –

    Der Metageräte- oder Datenträgernamen für den Spiegel muss im Cluster einmalig sein.


  5. Führen Sie den Befehl metaroot(1M) aus.

    Dieser Befehl bearbeitet die Dateien /etc/vfstab und /etc/system, damit das System mit dem Root-Dateisystem (/) auf einem Metagerät oder Datenträger gebootet werden kann.


    # metaroot Spiegel
    

  6. Führen Sie den Befehl lockfs(1M) aus.

    Dieser Befehl löscht alle Transaktionen im Protokoll und schreibt die Transaktionen in das Master-Dateisystem auf allen eingehängten UFS-Dateisystemen.


    # lockfs -fa
    

  7. Verschieben Sie alle Ressourcen- oder Gerätegruppen vom Knoten.


    # scswitch -S -h Von-Knoten
    
    -S

    Verschiebt alle Ressourcen- und Gerätegruppen

    -h Von-Knoten

    Gibt den Namen des Knotens an, von dem Ressourcen- oder Gerätegruppen verschoben werden

  8. Booten Sie den Knoten neu.

    Dieser Befehl hängt das jüngst gespiegelte Root-Dateisystem (/) wieder ein.


    # shutdown -g0 -y -i6
    

  9. Verwenden Sie den Befehl metattach(1M), um den zweiten Unterspiegel an den Spiegel anzuhängen.


    # metattach Spiegel Unterspiegel2
    

  10. Ist die Platte, die zum Spiegeln der Root-Platte verwendet wird, real an mehr als einen Knoten (Multiport) angeschlossen?

    • Wenn nicht, gehen Sie zu Schritt 11.

    • Wenn ja, führen Sie folgende Schritte aus, um die localonly-Eigenschaft der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte zu aktivieren, die zum Spiegeln der Root-Platte verwendet wird. Sie müssen die localonly-Eigenschaft aktivieren, um ein unbeabsichtigtes Schützen eines Knotens vor seinem Boot-Gerät zu verhindern, wenn das Boot-Gerät mit mehreren Knoten verbunden ist.

    1. Verwenden Sie gegebenenfalls den Befehl scdidadm(1M) -L, um den vollen Geräte-ID-Pfadnamen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte anzuzeigen.

      Im folgenden Beispiel ist der Gerätegruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte dsk/d2 Teil der dritten Spalte der Ausgabe, die den vollen Geräte-ID-Pfadnamen wiedergibt.


      # scdidadm -L
      …
      1         phys-schost-3:/dev/rdsk/c1t1d0     /dev/did/rdsk/d2
      

    2. Zeigen Sie die Knotenliste der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an.

      Die Ausgabe sieht etwa wie folgt aus:


      # scconf -pvv | grep dsk/d2
      Gerätegruppenname:						dsk/d2
      …
        (dsk/d2) Gerätegruppen-Knotenliste:		phys-schost-1, phys-schost-3
      …

    3. Enthält die Knotenliste mehrere Knotennamen?

    4. Entfernen Sie alle Knoten aus der Knotenliste für die Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte außer dem Knoten, dessen Root-Platte Sie gespiegelt haben.

      Nur der Knoten, dessen Root-Platte Sie gespiegelt haben, darf in der Knotenliste verbleiben.


      # scconf -r -D name=dsk/dN,nodelist=Knoten
      
      -D name=dsk/dN

      Gibt den im Cluster einmaligen Namen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an.

      nodelist=Knoten

      Gibt den Namen des/der Knoten an, der/die aus der Knotenliste entfernt werden soll/en.

    5. Verwenden Sie den Befehl scconf(1M), um die localonly-Eigenschaft zu aktivieren.

      Wenn die localonly-Eigenschaft aktiviert ist, wird die Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte ausschließlich vom Knoten in der Knotenliste verwendet. Diese Verwendung verhindert das unbeabsichtigte Schützen des Knotens vor seinem Boot-Gerät, wenn das Boot-Gerät mit mehreren Knoten verbunden ist.


      # scconf -c -D name=Gruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte,localonly=true
      
      -D name=Gruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte

      Gibt den Namen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an

      Weitere Informationen zur localonly-Eigenschaft finden Sie in der Online-Dokumentation unter scconf_dg_rawdisk(1M).

  11. Notieren Sie den alternativen Boot-Pfad für eine zukünftige Verwendung.

    Wenn das primäre Boot-Gerät ausfällt, können Sie von diesem alternativen Boot-Gerät booten. Weitere Informationen zu alternativen Boot-Geräten finden Sie unter “Troubleshooting the System” in Solstice DiskSuite 4.2.1 User's Guide oder “Mirroring root () Special Considerations” in Solaris Volume Manager Administration Guide.


    # ls -l /dev/rdsk/Root-Plattenbereich
    

  12. Wiederholen Sie Schritt 1 bis Schritt 11 auf jedem Knoten des Clusters.

    Stellen Sie sicher, dass jeder Metageräte- oder Datenträgername eines Spiegels im Cluster einmalig ist.

  13. Möchten Sie den globalen Namensraum /global/.devices/node@Knoten-ID spiegeln?

  14. Möchten Sie Dateisysteme spiegeln, die nicht ausgehängt werden können?

  15. Möchten Sie benutzerdefinierte Dateisysteme spiegeln?

Beispiel — Spiegeln des Root-Dateisystems (/)

Das folgende Beispiel zeigt die Erstellung des Spiegels d0 auf dem Knoten phys-schost-1, der aus dem Unterspiegel d10 auf der Partition c0t0d0s0 und dem Unterspiegel d20 auf der Partition c2t2d0s0 besteht. Die Platte c2t2d0 ist eine Multiport-Platte, weshalb die localonly-Eigenschaft aktiviert ist.


(Spiegel erstellen)
# metainit -f d10 1 1 c0t0d0s0
d11: Concat/Stripe is setup
# metainit d20 1 1 c2t2d0s0
d12: Concat/Stripe is setup
# metainit d0 -m d10
d10: Mirror is setup
# metaroot d0
# lockfs -fa
 
(Ressourcen- und Gerätegruppen von phys-schost-1 verschieben)
# scswitch -S -h phys-schost-1
 
(Knoten neu booten)
# shutdown -g0 -y -i6
 
(Zweiten Unterspiegel anhängen)
# metattach d0 d20
d0: Submirror d20 is attached
 
(Gerätegruppen-Knotenliste anzeigen)
# scconf -pvv | grep dsk/d2
Gerätegruppenname:						dsk/d2
…
  (dsk/d2) Gerätegruppen-Knotenliste:		phys-schost-1, phys-schost-3
…
 
(phys-schost-3 aus der Knotenliste entfernen)
# scconf -r -D name=dsk/d2,nodelist=phys-schost-3
 
(localonly-Eigenschaft aktivieren)
# scconf -c -D name=dsk/d2,localonly=true
 
(Alternativen Boot-Pfad aufzeichnen)
# ls -l /dev/rdsk/c2t2d0s0
lrwxrwxrwx  1 root     root          57 Apr 25 20:11 /dev/rdsk/c2t2d0s0
–> ../../devices/node@1/pci@1f,0/pci@1/scsi@3,1/disk@2,0:a,raw

So spiegeln Sie den globalen Namensraum

Verwenden Sie dieses Verfahren, um den globalen Namensraum /global/.devices/node@Knoten-ID zu spiegeln.

  1. Melden Sie sich als Superbenutzer bei einem Cluster-Knoten an.

  2. Bringen Sie den globalen Namensraum in eine Einzelbereichsverkettung (eindirektional).

    Verwenden Sie den realen Plattennamen des Plattenbereichs (cNtXdYsZ).


    # metainit -f Unterspiegel1 1 1 Plattenbereich
    

  3. Erstellen Sie eine zweite Verkettung.


    # metainit Unterspiegel2 1 1 Unterspiegel-Plattenbereich
    

  4. Erstellen Sie einen eindirektionalen Spiegel mit einem Unterspiegel.


    # metainit Spiegel -m Unterspiegel1
    


    Hinweis –

    Der Metageräte- oder Datenträgernamen für den Spiegel muss im Cluster einmalig sein.


  5. Hängen Sie den zweiten Unterspiegel an den Spiegel an.

    Dieses Anhängen startet die Synchronisierung der Unterspiegel.


    # metattach Spiegel Unterspiegel2
    

  6. Bearbeiten Sie den Eintrag in der Datei /etc/vfstab für das Dateisystem /global/.devices/node@Knoten-ID.

    Ersetzen Sie die Namen in den Spalten device to mount und device to fsck durch den Spiegelnamen.


    #
    vi /etc/vfstab
    #device        device        mount    FS     fsck    mount    mount
    #to mount      to fsck       point    type   pass    at boot  options
    #
    /dev/md/dsk/Spiegel /dev/md/rdsk/Spiegel /global/.devices/node@Knoten-ID ufs 2 no global

  7. Wiederholen Sie Schritt 1 bis Schritt 6 auf jedem Knoten des Clusters.

  8. Warten Sie, bis die Synchronisierung der Spiegel, die in Schritt 5 gestartet wurde, fertig gestellt ist.

    Verwenden Sie den Befehl metastat(1M), um den Spiegelstatus anzuzeigen und zu überprüfen, ob die Spiegelsynchronisierung fertig gestellt ist.


    # metastat Spiegel
    

  9. Ist die zum Spiegeln des globalen Namensraums verwendete Platte real mit mehreren Knoten verbunden (Multiport-Platte)?

    • Wenn nein, gehen Sie zu Schritt 10.

    • Wenn ja, führen Sie folgende Schritte aus, um die localonly-Eigenschaft der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte zu aktivieren, die zum Spiegeln des globalen Namensraums verwendet wird. Sie müssen die localonly-Eigenschaft aktivieren, um ein unbeabsichtigtes Schützen eines Knotens vor seinem Boot-Gerät zu verhindern, wenn das Boot-Gerät mit mehreren Knoten verbunden ist.

    1. Verwenden Sie gegebenenfalls den Befehl scdidadm(1M) -L, um den vollen Geräte-ID-Pfadnamen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte anzuzeigen.

      Im folgenden Beispiel ist der Gerätegruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte dsk/d2 Teil der dritten Spalte der Ausgabe, die den vollen Geräte-ID-Pfadnamen wiedergibt.


      # scdidadm -L
      …
      1         phys-schost-3:/dev/rdsk/c1t1d0     /dev/did/rdsk/d2
      

    2. Zeigen Sie die Knotenliste der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an.

      Die Ausgabe sieht etwa wie folgt aus:


      # scconf -pvv | grep dsk/d2
      Gerätegruppenname:						dsk/d2
      …
        (dsk/d2) Gerätegruppen-Knotenliste:		phys-schost-1, phys-schost-3
      …

    3. Enthält die Knotenliste mehrere Knotennamen?

    4. Entfernen Sie alle Knoten aus der Gerätegruppen-Knotenliste der im raw-Modus betriebenen Platte außer dem Knoten, dessen Platte gespiegelt wird.

      Nur der Knoten, dessen Platte gespiegelt wird, darf in der Knotenliste verbleiben.


      # scconf -r -D name=dsk/dN,nodelist=Knoten
      
      -D name=dsk/dN

      Gibt den im Cluster einmaligen Namen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an.

      nodelist=Knoten

      Gibt den Namen des/der Knoten an, der/die aus der Knotenliste entfernt werden soll/en.

    5. Verwenden Sie den Befehl scconf(1M), um die localonly-Eigenschaft zu aktivieren.

      Wenn die localonly-Eigenschaft aktiviert ist, wird die Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte ausschließlich vom Knoten in der Knotenliste verwendet. Diese Verwendung verhindert das unbeabsichtigte Schützen des Knotens vor seinem Boot-Gerät, wenn das Boot-Gerät mit mehreren Knoten verbunden ist.


      # scconf -c -D name=Gruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte,localonly=true
      
      -D name=Gruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte

      Gibt den Namen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an

      Weitere Informationen zur localonly-Eigenschaft finden Sie in der Online-Dokumentation unter scconf_dg_rawdisk(1M).

  10. Möchten Sie außer dem Root-Dateisystem (/) andere Dateisysteme spiegeln, die nicht ausgehängt werden können?

  11. Möchten Sie benutzerdefinierte Dateisysteme spiegeln?

Beispiel — Spiegeln des globalen Namensraums

Das folgende Beispiel zeigt die Erstellung von Spiegel d101, der aus dem Unterspiegel d111 auf der Partition c0t0d0s3 und dem Unterspiegel d121 auf der Partition c2t2d0s3 besteht. Der Dateieintrag /etc/vfstab für /global/.devices/node@1 wird mit dem Spiegelnamen d101 aktualisiert. Die Platte c2t2d0 ist eine Multiport-Platte, weshalb die localonly-Eigenschaft aktiviert ist.


(Spiegel erstellen)
# metainit -f d111 1 1 c0t0d0s3
d111: Concat/Stripe is setup
# metainit d121 1 1 c2t2d0s3
d121: Concat/Stripe is setup
# metainit d101 -m d111
d101: Mirror is setup
# metattach d101 d121
d101: Submirror d121 is attached
 
(Datei /etc/vfstab bearbeiten)
# vi /etc/vfstab
#device        device        mount    FS     fsck    mount    mount
#to mount      to fsck       point    type   pass    at boot  options
#
/dev/md/dsk/d101 /dev/md/rdsk/d101 /global/.devices/node@1 ufs 2 no global
 
(Synchronisierungsstatus anzeigen)
# metastat d101
d101: Mirror
      Submirror 0: d111
         State: Okay
      Submirror 1: d121
         State: Resyncing
      Resync in progress: 15 % done
…
 
(Geräte-ID-Namen der Gerätegruppe der gespiegelten, im raw-Modus betriebenen Platte identifizieren)
# scdidadm -L
…
1         phys-schost-3:/dev/rdsk/c2t2d0     /dev/did/rdsk/d2
 
(Gerätegruppen-Knotenliste anzeigen)
# scconf -pvv | grep dsk/d2
Gerätegruppenname:						dsk/d2
…
  (dsk/d2) Gerätegruppen-Knotenliste:		phys-schost-1, phys-schost-3
…
 
(phys-schost-3 aus der Knotenliste entfernen)
# scconf -r -D name=dsk/d2,nodelist=phys-schost-3
 
(localonly-Eigenschaft aktivieren)
# scconf -c -D name=dsk/d2,localonly=true

So spiegeln Sie außer dem Root-Dateisystem (/) andere Dateisysteme, die nicht ausgehängt werden können

Verwenden Sie dieses Verfahren, um außer dem Root-Dateisystem (/) andere Dateisysteme zu spiegeln, die während der normalen Systemverwendung nicht ausgehängt werden können, wie zum Beispiel /usr, /opt oder swap.

  1. Melden Sie sich als Superbenutzer bei einem Cluster-Knoten an.

  2. Bringen Sie den Bereich, in dem sich ein nicht aushängbares Dateisystem befindet, in eine Einzelbereichsverkettung (eindirektional).

    Geben Sie den realen Plattennamen des Plattenbereichs an (cNtXdYsZ).


    # metainit -f Unterspiegel1 1 1 Plattenbereich
    

  3. Erstellen Sie eine zweite Verkettung.


    # metainit Unterspiegel2 1 1 Unterspiegel-Plattenbereich
    

  4. Erstellen Sie einen eindirektionalen Spiegel mit einem Unterspiegel.


    # metainit Spiegel -m Unterspiegel1
    


    Hinweis –

    Der Metageräte- oder Datenträgernamen für diesen Spiegel muss im Cluster nicht einmalig sein.


  5. Wiederholen Sie Schritt 1 bis Schritt 4 für alle restlichen nicht einhängbaren Dateisysteme, die Sie spiegeln möchten.

  6. Bearbeiten Sie auf jedem Knoten den Dateieintrag /etc/vfstab für jedes nicht aushängbare Dateisystem, das Sie gespiegelt haben.

    Ersetzen Sie die Namen in den Spalten device to mount und device to fsck durch den Spiegelnamen.


    # vi /etc/vfstab
    #device        device        mount    FS     fsck    mount    mount
    #to mount      to fsck       point    type   pass    at boot  options
    #
    /dev/md/dsk/Spiegel /dev/md/rdsk/Spiegel /Dateisystem ufs 2 no global

  7. Verschieben Sie alle Ressourcen- oder Gerätegruppen vom Knoten.


    # scswitch -S -h Von-Knoten
    
    -S

    Verschiebt alle Ressourcen- und Gerätegruppen

    -h Von-Knoten

    Gibt den Namen des Knotens an, von dem die Ressourcen- oder Gerätegruppen verschoben werden sollen

  8. Booten Sie den Knoten neu.


    # shutdown -g0 -y -i6
    

  9. Hängen Sie den zweiten Unterspiegel an jeden Spiegel an.

    Dieses Anhängen startet die Synchronisierung der Unterspiegel.


    # metattach Spiegel Unterspiegel2
    

  10. Warten Sie, bis die Synchronisierung der Spiegel, die in Schritt 9 gestartet wurde, fertig gestellt ist.

    Verwenden Sie den Befehl metastat(1M), um den Spiegelstatus anzuzeigen und zu überprüfen, ob die Spiegelsynchronisierung fertig gestellt ist.


    # metastat Spiegel
    

  11. Ist die Platte, die zum Spiegeln des nicht aushängbaren Dateisystems verwendet wird, real an mehrere Knoten (Multiport-Platte) angeschlossen?

    • Wenn nein, gehen Sie zu Schritt 12.

    • Wenn ja, führen Sie folgende Schritte aus, um die localonly-Eigenschaft der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte zu aktivieren, die zum Spiegeln des nicht aushängbaren Dateisystems verwendet wird. Sie müssen die localonly-Eigenschaft aktivieren, um ein unbeabsichtigtes Schützen eines Knotens vor seinem Boot-Gerät zu verhindern, wenn das Boot-Gerät mit mehreren Knoten verbunden ist.

    1. Verwenden Sie gegebenenfalls den Befehl scdidadm -L, um den vollen Geräte-ID-Pfadnamen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte anzuzeigen.

      Im folgenden Beispiel ist der Gerätegruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte dsk/d2 Teil der dritten Spalte der Ausgabe, die den vollen Geräte-ID-Pfadnamen wiedergibt.


      # scdidadm -L
      …
      1            phys-schost-3:/dev/rdsk/c1t1d0    /dev/did/rdsk/d2
      

    2. Zeigen Sie die Knotenliste der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an.

      Die Ausgabe sieht etwa wie folgt aus:


      # scconf -pvv | grep dsk/d2
      Gerätegruppenname:						dsk/d2
      …
        (dsk/d2) Gerätegruppen-Knotenliste:		phys-schost-1, phys-schost-3
      …

    3. Enthält die Knotenliste mehrere Knotennamen?

    4. Entfernen Sie alle Knoten aus der Gerätegruppen-Knotenliste der im raw-Modus betriebenen Platte außer dem Knoten, dessen Root-Platte gespiegelt wird.

      Nur der Knoten, dessen Root-Platte gespiegelt wird, darf in der Knotenliste verbleiben.


      # scconf -r -D name=dsk/dN,nodelist=Knoten
      
      -D name=dsk/dN

      Gibt den im Cluster einmaligen Namen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an.

      nodelist=Knoten

      Gibt den Namen des/der Knoten an, der/die aus der Knotenliste entfernt werden soll/en.

    5. Verwenden Sie den Befehl scconf(1M), um die localonly-Eigenschaft zu aktivieren.

      Wenn die localonly-Eigenschaft aktiviert ist, wird die Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte ausschließlich vom Knoten in der Knotenliste verwendet. Diese Verwendung verhindert das unbeabsichtigte Schützen des Knotens vor seinem Boot-Gerät, wenn das Boot-Gerät mit mehreren Knoten verbunden ist.


      # scconf -c -D name=Gruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte,localonly=true
      
      -D name=Gruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte

      Gibt den Namen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an

      Weitere Informationen zur localonly-Eigenschaft finden Sie in der Online-Dokumentation unter scconf_dg_rawdisk(1M).

  12. Möchten Sie benutzerdefinierte Dateisysteme spiegeln?

Beispiel — Spiegeln von Dateisystemen, die nicht ausgehängt werden können

Das folgende Beispiel zeigt die Erstellung von Spiegel d1 auf dem Knoten phys-schost-1, um /usr zu spiegeln, das sich auf c0t0d0s1 befindet. Der Spiegel d1 besteht aus dem Unterspiegel d11 auf der Partition c0t0d0s1 und dem Unterspiegel d21 auf der Partition c2t2d0s1. Der Dateieintrag /etc/vfstab für /usr wird aktualisiert, um den Spiegelnamen d1 zu verwenden. Die Platte c2t2d0 ist eine Multiport-Platte, weshalb die localonly-Eigenschaft aktiviert ist.


(Spiegel erstellen)
# metainit -f d11 1 1 c0t0d0s1
d11: Concat/Stripe is setup
# metainit d21 1 1 c2t2d0s1
d21: Concat/Stripe is setup
# metainit d1 -m d11
d1: Mirror is setup
 
(Datei /etc/vfstab bearbeiten)
# vi /etc/vfstab
#device        device        mount    FS     fsck    mount    mount
#to mount      to fsck       point    type   pass    at boot  options
#
/dev/md/dsk/d1 /dev/md/rdsk/d1 /usr ufs  2       no global
 
(Ressourcen- und Gerätegruppen von phys-schost-1 verschieben)
# scswitch -S -h phys-schost-1
 
(Knoten neu booten)
# shutdown -g0 -y -i6
 
(Zweiten Unterspiegel anhängen)
# metattach d1 d21
d1: Submirror d21 is attached
 
(Synchronisierungsstatus anzeigen)
# metastat d1
d1: Mirror
      Submirror 0: d11
         State: Okay
      Submirror 1: d21
         State: Resyncing
      Resync in progress: 15 % done
…
 
(Geräte-ID-Namen der Gerätegruppe der gespiegelten, im raw-Modus betriebenen Platte identifizieren)
# scdidadm -L
…
1         phys-schost-3:/dev/rdsk/c2t2d0     /dev/did/rdsk/d2
 
(Gerätegruppen-Knotenliste anzeigen)
# scconf -pvv | grep dsk/d2
Gerätegruppenname:						dsk/d2
…
  (dsk/d2) Gerätegruppen-Knotenliste:		phys-schost-1, phys-schost-3
…
 
(phys-schost-3 aus der Knotenliste entfernen)
# scconf -r -D name=dsk/d2,nodelist=phys-schost-3
 
(localonly-Eigenschaft aktivieren)
# scconf -c -D name=dsk/d2,localonly=true

So spiegeln Sie Dateisysteme die ausgehängt werden können

Verwenden Sie dieses Verfahren, um die benutzerdefinierten Dateisysteme zu spiegeln, die ausgehängt werden können. Bei diesem Verfahren müssen die Knoten nicht neu gebootet werden.

  1. Melden Sie sich als Superbenutzer bei einem Cluster-Knoten an.

  2. Hängen Sie das Dateisystem aus, das Sie spiegeln möchten.

    Stellen Sie sicher, dass im Dateisystem keine Prozesse ausgeführt werden.


    # umount /Einhängepunkt
    

    Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter umount(1M) und unter “Mounting and Unmounting File Systems” in System Administration Guide: Basic Administration.

  3. Bringen Sie den Bereich mit dem aushängbaren benutzerdefinierten Dateisystem in eine Einzelbereichsverkettung (eindirektional).

    Geben Sie den realen Plattennamen des Plattenbereichs an (cNtXdYsZ).


    # metainit -f Unterspiegel1 1 1 Plattenbereich
    

  4. Erstellen Sie eine zweite Verkettung.


    # metainit Unterspiegel2 1 1 Unterspiegel-Plattenbereich
    

  5. Erstellen Sie einen eindirektionalen Spiegel mit einem Unterspiegel.


    # metainit Spiegel -m Unterspiegel1
    


    Hinweis –

    Der Metageräte- oder Datenträgernamen für diesen Spiegel muss im Cluster nicht einmalig sein.


  6. Wiederholen Sie Schritt 1 bis Schritt 5 für jedes einhängbare Dateisystem, das gespiegelt werden soll.

  7. Bearbeiten Sie auf jedem Knoten den Dateieintrag /etc/vfstab für jedes Dateisystem, das Sie gespiegelt haben.

    Ersetzen Sie die Namen in den Spalten device to mount und device to fsck durch den Spiegelnamen.


    # vi /etc/vfstab
    #device        device        mount    FS     fsck    mount    mount
    #to mount      to fsck       point    type   pass    at boot  options
    #
    /dev/md/dsk/Spiegel /dev/md/rdsk/Spiegel /Dateisystem ufs 2 no global

  8. Hängen Sie den zweiten Unterspiegel an den Spiegel an.

    Dieses Anhängen startet die Synchronisierung der Unterspiegel.


    # metattach Spiegel Unterspiegel2
    

  9. Warten Sie, bis die Synchronisierung der Spiegel, die in Schritt 8 gestartet wurde, fertig gestellt ist.

    Verwenden Sie den Befehl metastat(1M), um den Spiegelstatus anzuzeigen.


    # metastat Spiegel
    

  10. Ist die Platte, die zum Spiegeln des benutzerdefinierten Dateisystems verwendet wird, real an mehrere Knoten (Multiport-Platte) angeschlossen?

    • Wenn nein, gehen Sie zu Schritt 12.

    • Wenn ja, führen Sie folgende Schritte aus, um die localonly-Eigenschaft der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte zu aktivieren, die zum Spiegeln des benutzerdefinierten Dateisystems verwendet wird. Sie müssen die localonly-Eigenschaft aktivieren, um ein unbeabsichtigtes Schützen eines Knotens vor seinem Boot-Gerät zu verhindern, wenn das Boot-Gerät mit mehreren Knoten verbunden ist.

    1. Verwenden Sie bei Bedarf den Befehl scdidadm -L, um den vollen Geräte-ID-Pfadnamen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte anzuzeigen.

      Im folgenden Beispiel ist der Gerätegruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte dsk/d4 Teil der dritten Spalte der Ausgabe, die den vollen Geräte-ID-Pfadnamen wiedergibt.


      # scdidadm -L
      …
      1         phys-schost-3:/dev/rdsk/c1t1d0     /dev/did/rdsk/d2
      

    2. Zeigen Sie die Knotenliste der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an.

      Die Ausgabe sieht etwa wie folgt aus:


      # scconf -pvv | grep dsk/d2
      Gerätegruppenname:						dsk/d2
      …
        (dsk/d2) Gerätegruppen-Knotenliste:		phys-schost-1, phys-schost-3
      …

    3. Enthält die Knotenliste mehrere Knotennamen?

    4. Entfernen Sie alle Knoten aus der Gerätegruppen-Knotenliste der im raw-Modus betriebenen Platte außer dem Knoten, dessen Root-Platte gespiegelt wird.

      Nur der Knoten, dessen Root-Platte gespiegelt wird, darf in der Knotenliste verbleiben.


      # scconf -r -D name=dsk/dN,nodelist=Knoten
      
      -D name=dsk/dN

      Gibt den im Cluster einmaligen Namen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an.

      nodelist=Knoten

      Gibt den Namen des/der Knoten an, der/die aus der Knotenliste entfernt werden soll/en.

    5. Verwenden Sie den Befehl scconf(1M), um die localonly-Eigenschaft zu aktivieren.

      Wenn die localonly-Eigenschaft aktiviert ist, wird die Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte ausschließlich vom Knoten in der Knotenliste verwendet. Diese Verwendung verhindert das unbeabsichtigte Schützen des Knotens vor seinem Boot-Gerät, wenn das Boot-Gerät mit mehreren Knoten verbunden ist.


      # scconf -c -D name=Gruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte,localonly=true
      
      -D name=Gruppenname der im raw-Modus betriebenen Platte

      Gibt den Namen der Gerätegruppe der im raw-Modus betriebenen Platte an

      Weitere Informationen zur localonly-Eigenschaft finden Sie in der Online-Dokumentation unter scconf_dg_rawdisk(1M).

  11. Hängen Sie das gespiegelte Dateisystem ein.


    # mount /Einhängepunkt
    

    Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter mount(1M) und unter “Mounting and Unmounting File Systems” in System Administration Guide: Basic Administration.

  12. Erstellen Sie einen Plattensatz.

    Gehen Sie zu So erstellen Sie einen Plattensatz.

Beispiel — Spiegeln von Dateisystemen, die ausgehängt werden können

Das folgende Beispiel zeigt die Erstellung des Spiegels d4, um /export auf c0t0d0s4 zu spiegeln. Der Spiegel d4 besteht aus dem Unterspiegel d14 auf der Partition c0t0d0s4 und dem Unterspiegel d24 auf der Partition c2t2d0s4. Der Dateieintrag /etc/vfstab für /export wird aktualisiert, um den Spiegelnamen d4 zu verwenden. Die Platte c2t2d0 ist eine Multiport-Platte, weshalb die localonly-Eigenschaft aktiviert ist.


(Dateisystem aushängen)
# umount /export
 
(Spiegel erstellen)
# metainit -f d14 1 1 c0t0d0s4
d14: Concat/Stripe is setup
# metainit d24 1 1 c2t2d0s4
d24: Concat/Stripe is setup
# metainit d4 -m d14
d4: Mirror is setup
 
(Datei /etc/vfstab bearbeiten)
# vi /etc/vfstab
#device        device        mount    FS     fsck    mount    mount
#to mount      to fsck       point    type   pass    at boot  options
#
/dev/md/dsk/d4 /dev/md/rdsk/d4 /export ufs 2 no	global
 
(Zweiten Unterspiegel anhängen)
# metattach d4 d24
d4: Submirror d24 is attached
 
(Synchronisierungsstatus anzeigen)
# metastat d4
d4: Mirror
      Submirror 0: d14
         State: Okay
      Submirror 1: d24
         State: Resyncing
      Resync in progress: 15 % done
…
 
(Geräte-ID-Namen der Gerätegruppe der gespiegelten, im raw-Modus betriebenen Platte identifizieren)
# scdidadm -L
…
1         phys-schost-3:/dev/rdsk/c2t2d0     /dev/did/rdsk/d2
 
(Gerätegruppen-Knotenliste anzeigen)
# scconf -pvv | grep dsk/d2
Gerätegruppenname:						dsk/d2
…
  (dsk/d2) Gerätegruppen-Knotenliste:		phys-schost-1, phys-schost-3
…
 
(phys-schost-3 aus der Knotenliste entfernen)
# scconf -r -D name=dsk/d2,nodelist=phys-schost-3
 
(localonly-Eigenschaft aktivieren)
# scconf -c -D name=dsk/d2,localonly=true
 
(Dateisystem einhängen)
# mount /export

So erstellen Sie einen Plattensatz

Führen Sie dieses Verfahren für jeden Plattensatz aus, den Sie erstellen.


Hinweis –

Wenn Sie SunPlex Manager zum Installieren von Solstice DiskSuite verwendet haben, können bereits ein bis drei Plattensätze vorhanden sein. Informationen zu den von SunPlex Manager erstellten Metasätzen finden Sie unter Verwenden von SunPlex Manager zum Installieren der Sun Cluster-Software.


  1. Möchten Sie mehr als drei Plattensätze im Cluster erstellen?

    • Wenn nein, springen Sie zu Schritt 6.

    • Wenn ja, gehen Sie zu Schritt 2, um den Cluster für mehr als drei Plattensätze vorzubereiten. Sie müssen diese Aufgabe ausführen, unabhängig davon, ob Sie Plattensätze das erste Mal installieren oder ob Sie einem voll konfigurierten Cluster weitere Plattensätze hinzufügen.

  2. Stellen Sie sicher, dass der Wert der Variable md_nsets hoch genug ist, um die Gesamtanzahl von Plattensätzen aufzunehmen, die Sie im Cluster erstellen möchten.

    1. Prüfen Sie auf irgendeinem Knoten des Clusters den Wert der Variablen md_nsets in der Datei /kernel/drv/md.conf.

    2. Wenn die Gesamtanzahl der Plattensätze im Cluster höher als der vorhandene Wert der Variablen md_nsets minus Eins ist, erhöhen Sie auf jedem Knoten den Wert von md_nsets auf den gewünschten Wert.

      Die maximal zulässige Anzahl von Plattensätzen ist der konfigurierte Wert von md_nsets minus Eins. Der maximal mögliche Wert von md_nsets beträgt 32.

    3. Stellen Sie sicher, dass die Datei /kernel/drv/md.conf auf allen Knoten des Clusters identisch ist.


      Achtung – Achtung –

      Die Nichtbeachtung dieser Richtlinie kann zu schweren Fehlern von Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager und Datenverlusten führen.


    4. Fahren Sie den Cluster von einem Knoten herunter.


      # scshutdown -g0 -y
      

    5. Booten Sie jeden Knoten des Clusters neu.


      ok> boot
      

  3. Führen Sie auf jedem Knoten des Clusters den Befehl devfsadm(1M) aus.

    Sie können diesen Befehl auf allen Knoten des Clusters gleichzeitig ausführen.

  4. Führen Sie von einem Knoten des Clusters den Befehl scgdevs(1M) aus, um den Globalgeräte-Namensraum zu aktualisieren.

  5. Prüfen Sie auf jedem Knoten, dass der Befehl scgdevs fertig verarbeitet wurde, bevor Sie Plattensätze zu erstellen versuchen.

    Der Befehl scgdevs ruft sich selbst auf allen Knoten remote auf, auch wenn der Befehl nur von einem Knoten ausgeführt wird. Um festzustellen, ob der Befehl scgdevs fertig verarbeitet wurde, führen Sie folgenden Befehl auf jedem Knoten des Clusters aus.


    % ps -ef | grep scgdevs
    

  6. Stellen Sie sicher, dass der Plattensatz, den Sie erstellen möchten, eine der folgenden Anforderungen erfüllt.

    • Wenn der Plattensatz mit genau zwei Plattenverkettungseinheiten konfiguriert wird, muss der Plattensatz mit genau zwei Knoten verbunden sein und genau zwei Vermittlerhosts verwenden. Die Vermittlerhosts müssen dieselben Hosts sein, die für den Plattensatz verwendet wurden. Weitere Einzelheiten zur Konfiguration von Doppelverkettungsvermittlern finden Sie unter Konfigurieren von Doppelverkettungsvermittlern.

    • Wenn der Plattensatz mit mehr als zwei Plattenverkettungseinheiten konfiguriert wird, stellen Sie sicher, dass die Summe der Anzahl von Plattenlaufwerken von zwei beliebigen Plattenverkettungseinheiten S1 und S2 die Anzahl von Plattenlaufwerken der dritten Verkettungseinheit S3 übersteigt. Diese Anforderung kann wie folgt als Formel dargestellt werden: count(S1) + count(S2) > count(S3).

  7. Stellen Sie sicher, dass lokale Zustands-Datenbankreplikate vorhanden sind.

    Anweisungen hierzu finden Sie unter So erstellen Sie Zustands-Datenbankreplikate.

  8. Melden Sie sich als Superbenutzer bei dem Cluster-Knoten an, der den Plattensatz unterstützen soll.

  9. Erstellen Sie den Plattensatz.

    Der folgende Befehl erstellt den Plattensatz und registriert den Plattensatz als Sun Cluster-Plattengerätegruppe.


    # metaset -s Satzname -a -h Knoten1 Knoten2
    
    -s Satzname

    Gibt den Plattensatznamen an

    -a

    Fügt den Plattensatz hinzu (erstellt ihn)

    -h Knoten1

    Gibt den Namen des Primärknotens an, der den Plattensatz unterstützen soll

    Knoten2

    Gibt den Namen des Sekundärknotens an, der den Plattensatz unterstützen soll


    Hinweis –

    Wenn Sie den metaset-Befehl ausführen, um eine Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager-Gerätegruppe auf einem Cluster zu konfigurieren, bestimmt der Befehl standardmäßig einen Sekundärknoten. Sie können die gewünschte Anzahl von Sekundärknoten in der Gerätegruppe mithilfe des Dienstprogramms scsetup(1M) nach der Erstellung der Gerätegruppe ändern. Weitere Informationen zum Ändern der numsecondaries-Eigenschaft finden Sie unter “Administering Disk Device Groups” in Sun Cluster System Administration Guide for Solaris OS.


  10. Prüfen Sie den Status des neuen Plattensatzes.


    # metaset -s Satzname
    

  11. Fügen Sie dem Plattensatz Plattenlaufwerke hinzu.

    Gehen Sie zu Hinzufügen von Plattenlaufwerken zu einem Plattensatz.

Beispiel — Erstellen eines Plattensatzes

Mit dem folgenden Befehl werden zwei Plattensätze erstellt, dg-schost-1 und dg-schost-2, mit den Knoten phys-schost-1 und phys-schost-2 als potenzielle Primärknoten.


# metaset -s dg-schost-1 -a -h phys-schost-1 phys-schost-2
# metaset -s dg-schost-2 -a -h phys-schost-1 phys-schost-2

Hinzufügen von Plattenlaufwerken zu einem Plattensatz

Wenn Sie einem Plattensatz ein Plattenlaufwerk hinzufügen, partitioniert Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager die Plattenlaufwerke wie folgt neu, damit die Zustands-Datenbank für den Plattensatz auf dem Plattenlaufwerk abgelegt werden kann.

So fügen Sie einem Plattensatz Plattenlaufwerke hinzu

  1. Melden Sie sich als Superbenutzer beim Knoten an.

  2. Stellen Sie sicher, dass der Plattensatz erstellt wurde.

    Anweisungen hierzu finden Sie unter So erstellen Sie einen Plattensatz.

  3. Listen Sie die DID-Zuordnungen auf.


    # scdidadm -L
    

    • Wählen Sie Plattenlaufwerke aus, die von den Cluster-Knoten gemeinsam genutzt werden, die den Plattensatz unterstützen oder potenziell unterstützen sollen.

    • Verwenden Sie die vollen Geräte-ID-Pfadnamen, wenn Sie einem Plattensatz Plattenlaufwerke hinzufügen.

    Die erste Spalte der Augabe enthält die DID-Instanznummer, die zweite Spalte den vollen realen Pfadnamen und die dritte Spalte den vollen Geräte-ID-Pfadnamen (Pseudo-Pfad). Ein gemeinsam genutztes Plattenlaufwerk hat mehr als einen Eintrag für dieselbe DID-Instanznummer.

    Im folgenden Beispiel geben die Einträge für die DID-Instanznummer 2 ein Plattenlaufwerk an, das von phys-schost-1 und phys-schost-2 gemeinsam genutzt wird und dessen voller Geräte-ID-Pfadname /dev/did/rdsk/d2 lautet.


    1       phys-schost-1:/dev/rdsk/c0t0d0 /dev/did/rdsk/d1
    2       phys-schost-1:/dev/rdsk/c1t1d0 /dev/did/rdsk/d2
    2       phys-schost-2:/dev/rdsk/c1t1d0 /dev/did/rdsk/d2
    3       phys-schost-1:/dev/rdsk/c1t2d0 /dev/did/rdsk/d3
    3       phys-schost-2:/dev/rdsk/c1t2d0 /dev/did/rdsk/d3
    …

  4. Übernehmen Sie die Eigentümerschaft des Plattensatzes.


    # metaset -s Satzname -t
    
    -s Satzname

    Gibt den Plattensatznamen an

    -t

    Übernimmt die Eigentümerschaft des Plattensatzes

  5. Fügen Sie dem Plattensatz Plattenlaufwerke hinzu.

    Verwenden Sie den vollen Geräte-ID-Pfadnamen.


    # metaset -s Satzname -a Laufwerkname
    

    -a

    Fügt dem Plattensatz das Plattenlaufwerk hinzu

    Laufwerkname

    Voller Geräte-ID-Pfadname des gemeinsam genutzten Plattenlaufwerks


    Hinweis –

    Verwenden Sie nicht den Gerätenamen der niedrigeren Ebene (cNtXdY), wenn Sie einem Plattensatz ein Plattenlaufwerk hinzufügen. Denn der Gerätename der niedrigeren Ebene ist ein lokaler Name und im Cluster nicht einmalig, weshalb die Verwendung dieses Namens ein Metasatz-Switchover verhindern könnte.


  6. Prüfen Sie den Status des Plattensatzes und der Plattenlaufwerke.


    # metaset -s Satzname
    

  7. Möchten Sie Plattenlaufwerke für die Verwendung in Metageräten oder Datenträgern neu partitionieren?

Beispiel — Hinzufügen von Plattenlaufwerken zu einem Plattensatz

Mit dem metaset-Befehl werden dem Plattensatz dg-schost-1 die Plattenlaufwerke /dev/did/rdsk/d1 und /dev/did/rdsk/d2 hinzugefügt.


# metaset -s dg-schost-1 -a /dev/did/rdsk/d1 /dev/did/rdsk/d2

So partitionieren Sie Plattenlaufwerke in einem Plattensatz neu

Der Befehl metaset(1M) partitioniert Plattenlaufwerke in einem Plattensatz neu, damit ein kleiner Teil jedes Plattenlaufwerks in Bereich 7 für die Verwendung durch die Software Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager reserviert wird. Der restliche Speicherplatz auf jedem Plattenlaufwerk wird in Bereich 0 platziert. Verwenden Sie dieses Verfahren für die Änderung des Platten-Layouts, um das Plattenlaufwerk rationeller zu verwenden. Wenn Sie den Bereichen 1 bis 6 Speicherplatz zuweisen, können Sie diese Bereiche verwenden, wenn Sie Solstice DiskSuite-Metageräte oder Solaris Volume Manager-Datenträger konfigurieren.

  1. Melden Sie sich beim Cluster-Knoten als Superbenutzer an.

  2. Verwenden Sie den format-Befehl, um die Plattenpartitionierung jedes Plattenlaufwerks im Plattensatz zu ändern.

    Wenn Sie ein Plattenlaufwerk neu partitionieren, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden, um zu verhindern, dass der Befehl metaset(1M) das Plattenlaufwerk neu partitioniert.

    • Erstellen Sie Bereich 7 mit Beginn in Zylinder 0 mit ausreichender Größe, um ein Zustands-Datenbankreplikat aufzunehmen (ca. 2 MB).

    • Setzen Sie das Flag-Feld in Bereich 7 auf wu (Lese- und Schreibzugriff, nicht aushängbar). Setzen Sie es nicht auf schreibgeschützt.

    • Lassen Sie nicht zu, dass Bereich 7 einen anderen Bereich auf dem Plattenlaufwerk überlappt.

    Weitere Einzelheiten finden Sie in der Online-Dokumentation unter format(1M).

  3. Definieren Sie Metageräte oder Datenträger mihilfe einer md.tab-Datei.

    Gehen Sie zu So erstellen Sie eine md.tab-Datei.

So erstellen Sie eine md.tab-Datei

Erstellen Sie auf jedem Knoten im Cluster eine Datei /etc/lvm/md.tab. Verwenden Sie die Datei md.tab, um Solstice DiskSuite-Metageräte oder Solaris Volume Manager-Datenträger für die von Ihnen erstellten Plattensätze zu definieren.


Hinweis –

Stellen Sie bei Verwendung lokaler Metageräte oder Datenträger sicher, dass sich die lokalen Metageräte- oder Datenträgernamen von den Geräte-ID-Namen unterscheiden, die zum Bilden von Plattensätzen verwendet werden. Wenn zum Beispiel der Geräte-ID-Name /dev/did/dsk/d3 in einem Plattensatz verwendet wird, können Sie den Namen /dev/md/dsk/d3 nicht für ein lokales Metagerät oder einen Datenträger verwenden. Diese Anforderung gilt nicht für gemeinsam genutzte Metageräte oder Datenträger, welche die Benennungskonvention /dev/md/Satzname/{r}dsk/d# verwenden.



Tipp –

Um etwaige Verwechselungen zwischen lokalen Metageräten oder Datenträgern in einer Cluster-Umgebung zu vermeiden, verwenden Sie ein Benennungsschema, das jeden lokalen Metageräte- oder Datenträgernamen im Cluster einmalig macht. Wählen Sie zum Beispiel für Knoten 1 Namen von d100-d199. Und für Knoten 2 verwenden Sie d200-d299.


  1. Melden Sie sich beim Cluster-Knoten als Superbenutzer an.

  2. Listen Sie die DID-Zuordnungen zum Nachsehen auf, wenn Sie die md.tab-Datei erstellen.

    Verwenden Sie in der md.tab-Datei die vollen Geräte-ID-Pfadnamen statt der Gerätenamen der niedrigeren Ebene (cNtXdY).


    # scdidadm -L
    

    Im folgenden Beispiel enthält die erste Spalte der Augabe die DID-Instanznummer, die zweite Spalte den vollen realen Pfadnamen und die dritte Spalte den vollen Geräte-ID-Pfadnamen (Pseudo-Pfad).


    1       phys-schost-1:/dev/rdsk/c0t0d0 /dev/did/rdsk/d1
    2       phys-schost-1:/dev/rdsk/c1t1d0 /dev/did/rdsk/d2
    2       phys-schost-2:/dev/rdsk/c1t1d0 /dev/did/rdsk/d2
    3       phys-schost-1:/dev/rdsk/c1t2d0 /dev/did/rdsk/d3
    3       phys-schost-2:/dev/rdsk/c1t2d0 /dev/did/rdsk/d3
    …

  3. Erstellen Sie eine Datei /etc/lvm/md.tab, und bearbeiten Sie sie manuell mit Ihrem bevorzugten Text-Editor.

    Weitere Einzelheiten zur Erstellung einer md.tab-Datei finden Sie in der Dokumentation zu Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager und in der Online-Dokumentation unter md.tab(4).


    Hinweis –

    Wenn Daten auf den Plattenlaufwerken vorhanden sind, die für die Unterspiegel verwendet werden sollen, müssen Sie von diesen Daten vor der Metageräte- oder Datenträger-Konfiguration Sicherungskopien erstellen. Stellen Sie dann die Daten auf dem Spiegel wieder her.


  4. Aktivieren Sie die Metageräte oder Datenträger, die in den md.tab-Dateien definiert sind.

    Gehen Sie zu So aktivieren Sie Metageräte oder Datenträger.

Beispiel — md.tab-Beispieldatei

Die folgende md.tab-Beispieldatei definiert den Plattensatz mit der Benennung dg-schost-1. Die Reihenfolge der Zeilen in der md.tab-Datei ist unbedeutend.


dg-schost-1/d0 -m dg-schost-1/d10 dg-schost-1/d20
    dg-schost-1/d10 1 1 /dev/did/rdsk/d1s0
    dg-schost-1/d20 1 1 /dev/did/rdsk/d2s0

Im folgenden Beispiel wird die Terminologie von Solstice DiskSuite verwendet. Bei Solaris Volume Manager werden ein Transaktions-Metagerät Transaktions-Datenträger und ein Metagerät Datenträger genannt. Im Übrigen gilt der folgende Prozess für beide Datenträger-Manager.

Die md.tab-Beispieldatei ist wie folgt strukturiert.

  1. Die erste Zeile definiert das Gerät d0 als Spiegel der Metageräte d10 und d20. Die Option -m bedeutet, dass es sich um ein Spiegelgerät handelt.


    dg-schost-1/d0 -m dg-schost-1/d0 dg-schost-1/d20

  2. Die zweite Zeile definiert das Metagerät d10, den ersten Unterspiegel von d0, als eindirektionales Stripe.


    dg-schost-1/d10 1 1 /dev/did/rdsk/d1s0

  3. Die dritte Zeile definiert das Metagerät d20, den zweiten Unterspiegel von d0, als eindirektionales Stripe.


    dg-schost-1/d20 1 1 /dev/did/rdsk/d2s0

So aktivieren Sie Metageräte oder Datenträger

Führen Sie dieses Verfahren aus, um Solstice DiskSuite-Metageräte oder Solaris Volume Manager-Datenträger zu aktivieren, die in md.tab-Dateien definiert sind.

  1. Melden Sie sich beim Cluster-Knoten als Superbenutzer an.

  2. Stellen Sie sicher, dass sich die md.tab-Dateien im Verzeichnis /etc/lvm befinden.

  3. Stellen Sie sicher, dass Sie die Eigentümerschaft des Plattensatzes auf dem Knoten besitzen, auf dem der Befehl ausgeführt wird.

  4. Übernehmen Sie die Eigentümerschaft des Plattensatzes.


    # metaset -s Satzname -t
    
    -s Satzname

    Gibt den Plattensatznamen an

    -t

    Übernimmt die Eigentümerschaft des Plattensatzes

  5. Aktivieren Sie die Metageräte oder Datenträger des Plattensatzes, die in der md.tab-Datei definiert sind.


    # metainit -s Satzname -a
    
    -a

    Aktiviert alle Metageräte in der md.tab-Datei

  6. Hängen Sie für jedes Master- und Protokollgerät den zweiten Unterspiegel (Unterspiegel2) an.

    Wenn die Metageräte oder Datenträger in der md.tab-Datei aktiviert werden, wird nur der erste Unterspiegel (Unterspiegel1) der Master- und Protokollgeräte angehängt, weshalb Unterspiegel2 manuell angehängt werden muss.


    # metattach Spiegel Unterspiegel2
    

  7. Wiederholen Sie Schritt 3 bis Schritt 6 für jeden Plattensatz im Cluster.

    Führen Sie bei Bedarf den Befehl metainit(1M) von einem anderen Knoten aus, der Konnektivität mit den Plattenlaufwerken besitzt. Dieser Schritt ist auch bei Cluster-Paartopologien erforderlich, bei denen nicht von allen Knoten aus auf die Plattenlaufwerke zugegriffen werden kann.

  8. Prüfen Sie den Status der Metageräte oder Datenträger.


    # metastat -s Satzname
    

    Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter metastat(1M).

  9. Enthält Ihr Cluster Plattensätze, die mit genau zwei Plattengehäusen und zwei Knoten konfiguriert sind?

Beispiel — Aktivieren von Metageräten oder Datenträgern in der md.tab-Datei

Im folgenden Beispiel werden alle Metageräte aktiviert, die in der md.tab-Datei für den Plattensatz dg-schost- definiert sind. Dann werden die zweiten Unterspiegel des Mastergeräts dg-schost-1/d1 und des Protokollgeräts dg-schost-1/d4 aktiviert.


# metainit -s dg-schost-1 -a
# metattach dg-schost-1/d1 dg-schost-1/d3
# metattach dg-schost-1/d4 dg-schost-1/d6