Das folgende Beispiel hilft, den Prozess für die Ermittlung der Anzahl von Laufwerken zu erklären, die in jeden Plattensatz aufgenommen werden sollen. In diesem Beispiel werden drei Speichergeräte verwendet. Vorhandene Anwendungen werden über NFS ausgeführt (zwei Dateisysteme mit jeweils 5 GB) und zwei ORACLE-Datenbanken (eine mit 5 GB und die andere mit 10 GB).
Die folgende Tabelle zeigt die Berechnungen, mit denen die Anzahl der Laufwerke ermittelt wird, die in der Beispielskonfiguration benötigt werden. In einer Konfiguration mit drei Speichergeräten benötigen Sie 28 Laufwerke, die möglichst gleichmäßig auf die drei Speichergeräte aufgeteilt werden sollten. Beachten Sie, dass den 5-GB-Dateisystemen ein zusätzliches GB Speicherplatz gegeben wurde, da die Anzahl der erforderlichen Laufwerke aufgerundet wurde.
Tabelle 3–2 Ermitteln der für eine Konfiguration erforderlichen Anzahl von Laufwerken
Verwendung |
Daten |
Erforderlicher Plattenspeicherplatz |
Erfoderliche Laufwerke |
---|---|---|---|
nfs1 |
5 GB |
3x2,1-GB-Platten * 2 (Spiegelung) |
6 |
nfs2 |
5 GB |
3x2,1-GB-Platten * 2 (Spiegelung) |
6 |
SPARC: oracle1 |
5 GB |
3x2,1-GB-Platten * 2 (Spiegelung) |
6 |
SPARC: oracle2 |
10 GB |
5x2,1-GB-Platten * 2 (Spiegelung) |
10 |
Die folgende Tabelle zeigt die Zuweisung von Laufwerken zu den zwei Plattensätzen und vier Datendiensten.
Tabelle 3–3 Unterteilung der Plattensätze
Plattensatz |
Datendienste |
Laufwerke |
Speichergerät 1 |
Speichergerät 2 |
Speichergerät 3 |
---|---|---|---|---|---|
dg-schost-1 |
nfs1, oracle1 |
12 |
4 |
4 |
4 |
dg-schost-2 |
nfs2, oracle2 |
16 |
5 |
6 |
5 |
Anfangs sind dg-schost-1 vier Laufwerke auf jedem Speichergerät (insgesamt 12 Laufwerke) und dg-schost-2 fünf oder sechs Laufwerke pro Speichergerät (insgesamt 16 Laufwerke) zugewiesen.
Keinem Plattensatz werden Hot-Spare-Platten zugewiesen. Ab einer Hot-Spare-Platte pro Speichergerät und Plattensatz wird ein Laufwerk Hot-Spare-fähig, wodurch die volle bidirektionale Spiegelung wiederhergestellt wird.