Sun Cluster Konzepthandbuch für Solaris OS

Cluster-Knoten

Ein Cluster-Knoten ist ein Computer, auf dem sowohl das Solaris-Betriebssystem als auch die Sun Cluster-Software ausgeführt wird. Ein Cluster-Knoten ist somit entweder ein aktuelles Mitglied des Clusters (ein Cluster-Mitglied) oder ein potenzielles Mitglied.

Cluster-Knoten sind im Allgemeinen an mindestens ein Multihost-Gerät angeschlossen. Nicht an Multihost-Geräte angeschlossene Knoten verwenden das Cluster-Dateisystem zum Zugriff auf die Multihost-Geräte. In einer Scalable-Dienste-Konfiguration können die Knoten beispielsweise Anfragen abwickeln, ohne direkt mit den Multihost-Geräten verbunden zu sein.

Daneben teilen sich Knoten in Konfigurationen paralleler Datenbanken den gleichzeitigen Zugriff auf alle Platten.

Alle Knoten im Cluster sind unter einem gemeinsamen Namen zusammengefasst - dem Cluster-Namen - der für den Cluster-Zugriff und die Cluster-Verwaltung verwendet wird.

Öffentliche Netzwerkadapter verbinden die Knoten mit den öffentlichen Netzwerken und ermöglichen den Zugriff der Clients auf den Cluster.

Die Mitglieder eines Clusters kommunizieren mit den anderen Knoten im Cluster über ein oder mehrere physisch unabhängige Netzwerke. Diese Gruppe physisch unabhängiger Netzwerke wird als Cluster-Interconnect bezeichnet.

Jeder Knoten im Cluster nimmt wahr, wenn ein anderer Knoten dem Cluster beitritt oder diesen verlässt. Daneben nimmt jeder Knoten sowohl die lokalen Ressourcen als auch die Ressourcen auf den anderen Cluster-Knoten wahr.

Knoten innerhalb desselben Clusters sollten eine vergleichbare Verarbeitungs-, Speicher- und E/A-Kapazität aufweisen, so dass ein Failover ohne nennenswerten Leistungsabfall möglich ist. Aufgrund der Möglichkeit eines Failover muss jeder Knoten genügend überschüssige Kapazität aufweisen, um die Aufgaben aller Knoten zu übernehmen, für die er als Sicherungs- oder Sekundärknoten festgelegt ist.

Jeder Knoten bootet sein eigenes, individuelles Root-Dateisystem (/).