Der Testsignal-Befehl prüft den Zustand einer bestimmten Anwendung in regelmäßigen Zeitabständen. Dabei muss es sich um einen UNIX-Befehl zusammen mit den entsprechenden Argumenten handeln, der zum Testen der Anwendung direkt an eine Shell übergeben werden kann. Der Testsignal-Befehl wird mit einem Beendigungsstatus von 0 ausgegeben, wenn die Anwendung ordnungsgemäß ausgeführt wird.
Der Beendigungsstatus des Testsignal-Befehls wird verwendet, um den Schweregrad des Anwendungsfehlers zu ermitteln. Dieser Beendigungsstatus, der als Testsignal-Status bezeichnet wird, muss eine Ganzzahl zwischen 0 (Erfolg) und 100 (Totalfehlschlag) sein. Beim Testsignal-Status kann es sich auch um einen besonderen Wert von 201 handeln, der zu einem unmittelbaren Anwendungs-Failover führt, wenn Failover_enabled nicht auf FALSE gesetzt ist. Der GDS-Testsignal-Algorithmus verwendet den Testsignal-Status, um zu ermitteln, ob die Anwendung lokal neu gestartet werden soll oder ob ein Failover erfolgen soll. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation zu scds_fm_action(3HA). Wenn der Beendigungsstatus 201 ist, wird für die Anwendung ein sofortiges Failover ausgeführt.
Wenn der Testsignal-Befehl ausgelassen wird, verwendet der GDS ein eigenes einfaches Testsignal. Dieses Testsignal stellt eine Verbindung mit der Anwendung an dem Satz von IP-Adressen her, der von der Network_resources_used-Eigenschaft oder von der Ausgabe der scds_get_netaddr_list()-Funktion abgeleitet wird. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation zu scds_get_netaddr_list(3HA). Wenn die Verbindung erfolgreich ist, wird die Verbindung sofort getrennt. Wenn sowohl die Verbindung als auch die Verbindungstrennung erfolgreich sind, sollte die Anwendung ordnungsgemäß ausgeführt werden.
Das Testsignal des GDS ist nur ein einfacher Ersatz für das anwendungsspezifische Testsignal mit vollem Funktionsumfang.