Die folgenden Probleme betreffen Developer 9/07.
Das Dienstprogramm fdisk von Windows Vista nutzt zur Zuweisung zusätzlicher Sektoren auf Festplatten ein neues Verfahren, mit dem Speicherplatz in Blöcken von 2048 Sektoren zugewiesen wird. Diese Änderung wirkt sich bei Laptops, auf denen Windows Vista vorinstalliert ist, auf den Multiboot-Vorgang des Developer-Release 9/07 aus. Der Befehl fdisk meldet während der Installation beim Lesen der vorhandenen Partitionstabelle Fehler.
Bei der Installation des Developer-Release 9/07 auf Systemen, auf denen Windows Vista installiert ist, kann einer der beiden folgenden Fehler auftreten:
Die Installation kann mit der folgenden Fehlermeldung fehlschlagen:
Not enough free space |
fdisk kann mit der folgenden Fehlermeldung fehlschlagen:
fdisk: Cannot Create partition table |
Vergewissern Sie sich durch Eingabe des folgenden Befehls, dass das Problem auch wirklich vorhanden ist:
fdisk -d <device> |
Beispiel:
# fdisk -d c0d0p0 Physical Geometry: cylinders[30400] heads[255] sectors[63] sector size[512] blocks[488376000] mbytes[896] Virtual (HBA) Geometry: cylinders[30400] heads[255] sectors[63] sector size[512] blocks[488376000] mbytes[896] Partition Table Entry Values: SYSID ACT BHEAD BSECT BEGCYL EHEAD ESECT ENDCYL RELSECT NUMSECT 191 128 0 1 1 254 63 1023 16065 488359935 100 0 0 0 0 0 0 0 100 100 100 0 0 0 0 0 0 0 100 100 100 0 0 0 0 0 0 0 100 100 |
Der maximal mögliche Festplattenspeicherplatz wird in den Blöcken als 488376000 angezeigt. Der höchste zugewiesene Sektor wird aus der Partitionstabelle mit 16065 + 488359935 berechnet, was 488376000 ergibt. Wenn der höchste zugewiesene Sektor größer als der maximal mögliche Festplattenspeicherplatz ist, tritt dieses Problem auf.
Wenn Solaris auf diesem System nicht installiert ist, können Sie den Bootvorgang mithilfe der Installations-CD bzw. -DVD durchführen und zu Beginn des Installationsvorgangs die Option zum Beenden der Shell auswählen.
Umgehung Erstellen Sie für die betroffenen Festplattenpartitionen eine Wiederherstellungs-CD. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Fahren Sie Windows Vista hoch.
Verkleinern Sie die letzte Partition. Gehen Sie in Windows zu „Start -> Systemsteuerung -> Verwaltung -> Erstellen“ und formatieren Sie die betreffenden Festplattenpartitionen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die letzte Partition rechts und wählen Sie „Datenträger verkleinern“. Verkleinern Sie die Partition um ca. 9 MB.
Wegen der Differenz zwischen den Berechnungen des Windows Vista-Programms fdisk und des Solaris-Installationsprogramms beseitigt eine Verkleinerung der letzten Vista-Partition um ca. 9 MB die Fehlermeldungen des Solaris-Installationsprogramms.
Starten Sie das System neu und installieren Sie das Betriebssystem Solaris.
Beim neuen Solaris-Installationsprogramm werden noch zusätzliche andere Sprachumgebungen installiert, wenn Sie die europäische Sprachunterstützung (einschließl. Englisch) auswählen. Dies liegt an der gegenwärtigen Gruppierung dieser Sprachumgebungen. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Umgehung Keine.
Nach dem Fortsetzen einer vorher suspendierten Operation verlieren Sun4UTM -Systeme mit hme die Netzwerkanbindung. Diese Systeme vom Typ Ultra 10, Ultra 60 und Ultra 80 sind somit über das Netzwerk nicht mehr erreichbar. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Umgehung Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Verwenden Sie nach dem Deaktivieren der systemweiten Energiewaltung nicht den Befehl suspend.
Nach dem Fortsetzen einer suspendierten Operation müssen Sie den Befehl snoop -d hme0 -c1 verwenden.
Dieser Fehler betrifft die Sprachumgebungen Vereinfachtes Chinesisch und Koreanisch. Beim Abmelden bzw. Herunterfahren des Systems wird ein Dialogfeld mit einer der folgenden Meldungen angezeigt:
You will be automatically logged out in 60 seconds |
Alternative:
The system will be automatically shutdown in 60 seconds |
Die Übersetzungen dieser Meldungen für die Sprachumgebungen Vereinfachtes Chinesisch und Koreanisch sind falsch. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Umgehung Laden Sie von der OpenSolaris-Community die Datei gnome-panel.mo herunter und ersetzen Sie die ursprüngliche Version dieser Datei mit der heruntergeladenen Version. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Laden Sie die Datei l10nmessages-vermillion_*.tar von http://dlc.sun.com/osol/jds/downloads/current/ herunter.
Ersetzen Sie die ursprüngliche Datei gnome-panel.mo mit der Datei SUNWgnome-l10nmessages-zhCN/reloc/share/locale/zh/LC_MESSAGES/gnome-panel.mo .
Die betreffenden Meldungen werden dann auf Englisch angezeigt.
Im Developer-Release 9/07 schlägt die Laufzeitprüfung fehl (RTC-Instrumentenspeicher, Zugriffsanweisungen für die Zugriffsprüfung). Die Anweisungen werden zur Laufzeit durch die SIGSEGV-Routine behandelt. Da die Laufzeitprüfung ihre eigene SIGSEGV-Behandlungsroutine sowie einen anderen Signalbehandlungsstack erfordert, werden Versuche zur Installation einer SIGSEGV-Behandlungsroutine bzw. eines sigaltstack-Stacks entweder ignoriert oder lösen einen EINVAL-Fehler aus. Aufrufe von SIGSEGV -Behandlungsroutinen können nicht verschachtelt werden. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
terminating signal 11 SIGSEGV |
Umgehung Übergehen Sie mithilfe des Befehls rtc skippatch die Instrumentierung der betroffenen Funktion.
So umgehen die folgenden dbx-Befehle beispielsweise das SIGSEGV-Problem:
rtc skippatch libc.so -f lrw_rdlock lrw_unlock lrw_wrlock _lock_try rtc skippatch libc.so -f read_lock_try read_unlock_try write_lock_try write_unlock_try rtc skippatch libc.so -f queue_unlink mqueue_spawner thread_queue_dump rtc skippatch libc.so -f thread_queue_fifo thread_queue_spin thread_queue_verify rtc skippatch libc.so -f __rw_unlock __rw_trywrlock __rw_workerscnt rtc skippatch libc.so -f __rwlock_destroy __rwlock_init |
Auf einigen Systemen (z. B. Sun V40z oder Laptops wie z. B. Acer Ferrari 5000) können unter Umständen Warnmeldungen zu E/A-Ressourcen beim Systemneustart angezeigt werden. Diese Warnungen weisen für in den Warnungen angezeigte Steckplätze auf potenzielle Probleme beim Einstecken Hot-Plug-fähiger Komponenten hin.
Auf einigen Systemen sind diese Warnungen jedoch falsch und gelten nicht, wenn Hot-Plugging (das Austauschen von Komponenten während des Systembetriebs) für die angegebenen Steckplätze nicht unterstützt wird. Ignorieren Sie diese Warnungen, wenn das Hot-Plugging nicht unterstützt wird.
Wenn Hot-Plugging unterstützt wird, gelten diese Warnungen und es kann sein, dass das Hot-Plugging auf den betreffenden Steckplätzen fehlschlägt. Diese Fehler wirken sich jedoch nicht auf den aktuellen Status bzw. die Funktionalität des Systems aus.
Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für die angezeigten Warnmeldungen:
WARNING: out of I/O resources on bridge: bus 0x20, dev 0x3, func 0x0, for secondary bus 0x23 WARNING: devices under bridge bus 0x20, dev 0x3, func 0x0 will not be assigned I/O ports |
WARNING: detected unsupported configuration: non-empty bridge (bus 0x0 dev 0x7 func 0x0) without I/O resources assigned by bios for secondary bus 0x7 |
WARNING: devices under bus 0x0, dev 0x7, func 0x0 will not be assigned I/O ports |
Umgehung Keine.
fdisk meldet eine falsche Festplattenkapazität. Durch diesen Fehler scheint die letzte Partition über die Festplattenkapazität hinauszugehen. Die Installation kann fehlschlagen oder das Betriebssystem standardmäßig auf der unpartitionierten gesamten Festplatte installieren. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Installation can not create Solaris fdisk partition (c1t0d0p0), causing installation failure. Or, invalid fdisk partition causes installation to overwrite the entire disk. |
Umgehung Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Verschieben Sie die letzte Partition mithilfe von gparted oder einem ähnlichen Dienstprogramm, sodass sie wieder in die von fdisk gemeldeten Kapazitätsgrenzen passt. Durch diese Änderung kann die Installation korrekt abgeschlossen werden.
Auf Windows Vista-Systemen mit NTFS-Partitionen zur Datenwiederherstellung müssen Sie die letzte Partition auf der Festplatte mithilfe des Windows Vista-Partitionierungsprogramms verkleinern. Dadurch wird sichergestellt, dass die Partitionsgröße die Festplattenkapazität nicht überschreitet. Durch Verkleinern der letzten Partition um ca. 1 MB kann die Installation ordnungsgemäß abgeschlossen werden.
Nach der Installation wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
application gnome-about has crashed. |
Diese Fehlermeldung kann ignoriert werden.
Umgehung Keine.
Einige Menüoptionen und Text der Benutzeroberfläche der GNOME-Bildschirmtastatur (GNOME On-Screen Keyboard, GOK) werden in der chinesischen Sprachumgebung auf Englisch angezeigt. Alle Menüoptionen im chinesischen Äquivalent von „All Applications“ werden englisch angezeigt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Umgehung Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Stellen Sie statt der Sprachumgebung „zh“ die Sprachumgebung „zh_CN.xxx“ ein.
Ändern Sie die Datei /usr/dt/config/Xinitrc.jdswie folgt:
Suchen Sie in dieser Datei den folgenden Code:
export G_FILENAME_ENCODING=@locale,UTF-8 export G_BROKEN_FILENAMES=yes (2) |
Fügen Sie vor dem Code in Schritt 1 den folgenden Code ein:
if [ "x$LANG" = "xzh" ] ; then export LANGUAGE=zh:zh_CN.EUC fi |
Speichern Sie diese Datei und melden Sie sich neu am System an.
Zur Installation der Solaris Express Developer Edition reichen 512 MB Hauptspeicher nicht aus. Dafür sind mindestens 768 MB Hauptspeicher erforderlich.
Umgehung Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
x86-Systeme:Wählen Sie im GRUB-Menü die Option zur Installation mithilfe der seriellen Konsole ttyb von Solaris Express (Option Nr. 4). Diese Option führt eine textbasierte Installation durch, für die 512 MB Hauptspeicher ausreicht. Bei dieser Installation wird jedoch nur das Betriebssystem und nicht die Entwicklertools installiert. Sie können die Entwicklertools jedoch nach der Installation des Betriebssystems separat installieren.
SPARC-Systeme: Verwenden Sie den folgenden Installationsbefehl:
ok boot cdrom - text |
Diese Option führt auch eine textbasierte Installation durch, für die 512 MB Hauptspeicher ausreicht. Bei dieser Installation wird jedoch nur das Betriebssystem und nicht die Entwicklertools installiert. Sie können die Entwicklertools jedoch nach der Installation des Betriebssystems separat installieren.
Weitere Informationen zu diesen Installationsmöglichkeiten finden Sie in Solaris Express Installation Guide: Basic Installations.
Wenn Sie sich am Betriebssystem Solaris anmelden und im Startmenü „Hilfe“ auswählen, wird auf der linken Seite ein Fenster mit 12 Themen angezeigt. In allen Sprachumgebungen außer C/POSIX werden statt dieser 12 Hilfethemen nur zwei Hilfethemen angezeigt. Die angezeigten Themen sind:
Manpages
GNU-Infoseiten
Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Umgehung Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Melden Sie sich als Root-Benutzer an.
Verwenden Sie die folgenden Befehle:
- scrollkeeper-update -q - cp -rf /var/lib/scrollkeeper/C /var/lib/scrollkeeper/xx_yy.zzz |
xx_yy.zzz ist der Name der Sprachumgebung, in der Sie sich anmelden.
Die HTML-Seite des Entwicklerhandbuchs, die bei der ersten Anmeldung angezeigt wird, führt Dokumentation zu ersten Schritten mit Sun Studio 12- und NetBeans 5.5-Anwendungen auf, damit Sie in diese Produkte eingeführt werden. Der Text auf der rechten Seite dieser HTML-Seite lautet:
Sun Studio Express starten und das Tutorial Erste Schritte in der integrierten Entwicklungsumgebung abarbeiten
NetBeans 5.5 starten und das Tutorial Erste Schritte in der integrierten Entwicklungsumgebung abarbeiten
Mit diesen beiden Anweisungen gibt es zwei Probleme. Diese sind (Umgehungsmaßnahmen folgen):
Der richtige Name dieses Sun Studio-Dokuments lautet Erste Schritte und nicht Erste Schritte-Tutorial und befindet sich im Hilfemenü. Für dieses Problem ist keine Umgehungsmaßnahme erforderlich.
Die integrierten Entwicklungsumgebungen von Sun Studio und NetBeans suchen Mozilla in /usr/dist/exe/. Die Solaris Express Developer Edition enthält den Firefox-Browser und nicht Mozilla. Damit Sie Zugriff auf die Erste Schritte-Dokumentation bzw. anderer Dokumentation über das Internet haben, muss in Sun Studio und Netbeans Firefox als Standardbrowser eingestellt werden.
Umgehung Führen Sie folgende Schritte aus, um Firefox als Standardbrowser einzustellen:
Klicken Sie im Hauptmenü der jeweiligen Anwendung auf „Extras“ und wählen Sie „Optionen“.
Es wird ein Dialogfeld mit dem Titel „Optionen“ angezeigt. Suchen Sie im Bereich „Allgemeines“ die folgende Zeile:
*Web Browser*: Mozilla |
Klicken Sie auf den rechten Pfeil neben dem Feld mit dem Inhalt „Mozilla“ und wählen Sie „Firefox“.
Klicken Sie auf „OK“.
Klicken Sie in der Anwendung auf einen Internetlink, um zu testen, ob der Firefox-Browser verwendet wird.
Wenn Sie auf Internetlinks klicken und Mozilla immer noch als Browser eingestellt ist, wird ein Dialogfeld angezeigt, das erläutert, wie dieses Problem zu beheben ist. Anstatt der Anweisungen in diesem Dialogfeld müssen Sie die o. g. Anweisungen abarbeiten.
Zr Herstellung der Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen wurden die Datentypen uid_t und gid_t von long (32-Bit-Binärdateien) und int (64-Bit-Binärdateien) in den Datentyp uint32_t geändert. Weitere Informationen zu diesem Leistungsmerkmal finden Sie in Änderung der Datentypen „uid_t“ und „gid_t“ in Neuerungen in der Solaris Express Developer Edition.
Diese Änderungen wirken sich wie folgt aus:
Bei der Neucompilierung von Code sollten Änderungen an den Datentypen uid_t und gid_t durch Standardparktiken im Entwicklungsprozess erkannt und gemeldet werden.
Dabei sollten Sie die folgenden Problembereiche berücksichtigen:
1 #include <unistd.h> 2 #include <stdlib.h> 3 #include <stdio.h> 4 5 int 6 main(void) 7 { 8 uid_t negone = -1; 9 10 if (getuid() < 0) 11 exit(1); 12 13 (void) setreuid(negone, getuid()); 14 15 (void) printf("%ld\n", getuid()); 16 17 return (0); 18 } |
Der Compiler von Sun Studio 11 gibt die folgende Warnung aus:
"uid.c", line 8: warning: initializer does not fit or is out of range: -1" |
„lint“ von Sun Studio 11 gibt die folgenden Warnungen aus:
((8) warning: constant truncated by assignment |
(8) warning: initializer will be sign-extended: -1 |
(10) warning: suspicious comparison of unsigned with 0: op "<" |
function argument ( number ) type inconsistent with format |
|
„gcc -Wall -Wextra“ gibt die folgenden Warnungen aus:
uid.c:10: warning: comparison of unsigned expression < 0 is always false |
uid.c:15: warning: long int format, uid_t arg (arg 2) |
Neu compilierte C-Binärdateien können zusammen mit vorhandenen Objekten und Systemobjekten verwendet werden, da die Datentypgröße gleich geblieben ist.
Die Änderung an den Datentypen uid_t und gid_t hat eine neue Namenskryptisierung von Funktionen und Objekten in C++ zur Folge.
Wie bei C-Binärdateien auch funktionieren C++—Binärdateien und -Bibliotheken jedoch weiterhin wie zuvor. Die einzige Ausnahme besteht bei Bibliotheken mit Schnittstellen, die die Datentypen uid_t und gid_t verwenden. In diesem Fall müssen Bibliotheken, die diese Schnittstellen enthalten, und Anwendungen, die diese Schnittstellen verwenden, gleichzeitig neu compiliert werden.
Da im Betriebssystem Solaris C++—Schnittstellen dieser Art nicht öffentlich zugänglich sind, werden keine Inkompatibilitäten mit Solaris-Bibliotheken erwartet.