In diesem Abschnitt finden Sie eine Beschreibung aller Leistungsmerkmale, die in der Version Solaris Express 11/05 neu eingeführt oder verbessert wurden.
Dieses Leistungsmerkmal für das Volume-Managements ist neu in der Version Solaris Express 11/05.
Diese Version bietet eine verbesserte Verwaltung von Wechseldatenträgern. Zuvor wurden mit vold keine Geräteverweise für Wechsellaufwerke erstellt, die keine Datenträger enthalten. Nun werden Geräteverweise auch für Geräte ohne Datenträger erstellt:
lrwxrwxrwx 1 root root 28 Jun 13 13:09 /vol/dev/aliases/cdrom0 -> /vol/dev/rdsk/c2t2d0/nomedia |
Jetzt können Sie bei Ausführung von vold mit den Befehlen cdrw und rmformat eine Liste der Geräte aufstellen, die keine Datenträger enthalten.
Zum Wiederherstellen des vorherigen Verhaltens von vold ändern Sie den Eintrag support nomedia in der Datei /etc/vold.conf wie folgt:
support media |
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage vold.conf(4).
Darüber hinaus erkennt vold nun Geräte, die während des Betriebs ausgewechselt werden. Das bedeutet, dass beim Einsetzen neuer Datenträger diese von vold automatischj erkannt und eingehängt werden. Zum Erkennen und Einhängen von Dateisystemen auf austauschbaren Datenträgern braucht vold nicht mehr neu gestartet werden.
Weitere Informationen zur Verwendung dieser Verbesserungen des Volume-Managements finden Sie unter What’s New in Removable Media? in System Administration Guide: Devices and File Systems .
Dieses Leistungsmerkmal für das Volume-Managements ist neu in der Version Solaris Express 11/05.
Der Dämon zur Volume-Verwaltung vold wird jetzt von der Service Management Facility (SMF) verwaltet. Das bedeutet, dass Sie zum Deaktivieren der folgenden neuen volfs-Services den Befehl svcadm disable verwenden können, falls zutreffend:
# svcadm disable volfs |
Sie können den Status des volfs-Service mit dem folgenden Befehl einsehen:
$ svcs volfs STATE STIME FMRI online Sep_29 svc:/system/filesystem/volfs:default |
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages smf(5), volfs(7FS) und vold(1M).
Weitere Informationen zur Verwaltung des volfs-Dienstes finden Sie unter What’s New in Removable Media? in System Administration Guide: Devices and File Systems .
Diese Systemverbesserung ist neu in der Version Solaris Express 11/05.
Das Dienstprogramm zum Überprüfen von UFS-Dateisystemen, fsck, wurde um Leistungsmerkmale der FreeBSD 4.9-Version von fsck und andere Verbesserungen ergänzt.
Das Dienstprogramm fsck in dieser Solaris-Version enthält die folgenden Verbesserungen:
Dateisysteme werden gründlicher überprüft und repariert und Fehlermeldungen sind optimiert. Beispielsweise ermittelt fsck in einigen Szenarien die fehlenden Strukturen und ersetzt sie entsprechend.
Sicherungssuperblöcke werden automatisch gesucht.
Es wird gemeldet, wann fsck erneut ausgeführt werden muss.
Beim Löschen von Verzeichnissen versucht fsck nun sofort, Verzeichnisinhalte wiederherzustellen; dadurch verringert sich der Zeitaufwand für die erneute Ausführung dieses Dienstprogramms.
Wenn fsck doppelte Blöcke erkennt und nicht alle auf die doppelten Blöcke verweisenden Dateien gelöscht wurden, gibt fsck zum Abschluss des fsck-Durchlaufs die entsprechenden Inode-Nummern aus. Mit dem Befehl find können Sie dann die beschädigten Inodes prüfen.
Die Fehlermeldungen in Bezug auf den Status erweiterter Attribute oder anderer Spezialdateien wie etwa Gerätedateien oder ACL-Einträge wurden verbessert.
Die Option -v für ausführlichere Meldungen wurde hinzugefügt.
Darüber hinaus wurden die Befehle newfs und mkfs um neue Optionen ergänzt, die es ermöglichen die Superblockinformationen von Dateisystemen in Textform anzuzeigen oder in binärer Form abzubilden.
newfs [ -S or -B ] /dev/rdsk/... |
Zeigt den Superblock des Dateisystems in Textform an.
Bildet den Superblock des Dateisystems in binärer Form ab.
mkfs [ -o calcsb or -o calcbinsb ] /dev/rdsk/... size |
Zeigt den Superblock des Dateisystems in Textform an.
Bildet den Superblock des Dateisystems in binärer Form ab.
Das Dienstprogramm fsck nutzt diese Superblockinformationen für die Suche nach Sicherungssuperblöcken.
Weitere Informationen zu diesen Verbesserungen finden Sie in Chapter 17, Managing File Systems (Overview), in System Administration Guide: Devices and File Systems .
Diese Sicherheitsverbesserung ist neu in der Version Solaris Express 11/05.
Mit dem Dienstprogramm ikecert können nun Schlüssel und Zertifikate von der Festplatte auf ein Schlüsselspeichergerät kopiert werden. Das Dienstprogramm verfügt jetzt außerdem über die Fähigkeit, vorhandene Schlüssel- und Zertifikatobjekte mit der IKE-Datenbank zu verknüpfen.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage ikecert(1M).
Dieses Leistungsmerkmal für das Gerätemanagement ist neu in der Version Solaris Express 11/05.
Zuvor war cdrecord auf der Companion-CD vorhanden. In diesem Release ist cdrecord jetzt in das Betriebssystem Solaris integriert. cdrecord ist ein leistungsfähiges Dienstprogramm zum Brennen von CDs. cdrecord unterstützt mehr Brenner als cdrw. cdrecord funktioniert mit USB- und externen 1394-Brennern besser. cdrecord ist jedoch auf DVD-Abbilder beschränkt, die nicht größer als 2 GB sind.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages cdrecord, readCD und cdda2wav im Verzeichnis /usr/share/man.
Diese Open Source-Software ist neu in der Version Solaris Express 11/05.
Pilot-link ist eine Sammlung von Dienstprogrammen, mit denen Palm- bzw. PalmOS®-kompatible Handhelds an Unix-, Linux- und andere POSIX-kompatible Rechner angebunden werden können. pilot-link arbeitet mit fast allen PalmOS-Handhelds zusammen. Zur Synchronisierung von Palm-Geräten mit Solaris über die USB-Schnittstelle, nutzt pilot-link libusb. Weitere Informationen finden Sie in libusb(3LIB).
Diese Version von pilot-link basiert auf pilot-link v0.12.0-pre4.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.pilot-link.org. Siehe auch pilot-xfer(1) im Verzeichnis /usr/sfw/man.