In diesem Abschnitt finden Sie eine Beschreibung aller Leistungsmerkmale, die in der Version Solaris Express 1/06 neu eingeführt oder verbessert wurden.
In Solaris Express 1/06 wurde eine Verbesserung des ZFS-Leistungsmerkmals aufgenommen, die mit Solaris Express 12/04 eingeführt wurde. Eine Beschreibung dieser ZFS-Verbesserung finden Sie unter Webbasierte ZFS-Verwaltung.
Dieses Leistungsmerkmal für das Gerätemanagement ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
Dieses Solaris-Release unterstützt PCI Express-Anbindungen (PCIe). PCIe dient zum Anschließen peripherer Geräte an Desktop-, Unternehmens-, mobile, Kommunikations- und integrierte Anwendungen.
Bei der PCIe-Anbindung handelt es sich um einen genormten seriellen Hochleistungs-E/A-Bus. Einzelheiten zur PCIe-Technology finden Sie auf der folgenden Website:
Die PCIe-Software bietet in diesem Solaris-Release die folgenden Funktionen:
Unterstützung für erweiterten PCIe-Konfigurationraum
Unterstützung für die grundlegende PCIe-Fehlerbehandlung und MSI-Interrupts
Geänderte IEEE-1275-Eigenschaften für PCIe-Geräte
Unterstützung für PCIe-Hotplugging (nativ und ACPI-basiert) durch Erweiterung der Komponente cfgadm_pci des Befehls cfgadm
Auslastungsbasierte automatische periphere PCIe-Konfiguration mit ATTN-Buttons
Die folgende Beispielausgabe mit cfgadm zeigt hotplugging-fähige PCIe-Geräte auf einem x86-System an. Beachten Sie, dass die folgende Anzeige je nach Plattform unterschiedlich ausfallen kann. Die korrekte Syntax für cfgadm finden Sie im Hardware Platform Guide.
# cfgadm pci Ap_Id Type Receptacle Occupant Condition pcie1 unknown empty unconfigured unknown pcie2 unknown empty unconfigured unknown pcie3 unknown empty unconfigured unknown pcie4 etherne/hp connected configured ok pcie5 pci-pci/hp connected configured ok pcie6 unknown disconnected unconfigured unknown |
Das administrative Modell zum Hotplugging peripherer PCIe-Geräte ist das gleiche wie für periphere PCI-Geräte, die den Befehl cfgadm verwenden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage cfgadm_pci(1M) und dem Dokument System Administration Guide: Devices and File Systems. Überprüfen Sie Ihren jeweiligen Hardware Platform Guide, um sicherzustellen, dass Hotplugging für PCIe- und PCI-Geräte auf Ihrem System unterstützt wird. Darüber hinaus sollten Sie die Anleitung zum Ein- und Ausbauen von Adaptern in Ihrem System sorgfältig durcharbeiten. Erkundigen Sie sich außerdem über die Semantik für die automatische Gerätekonfiguration (falls zutreffend).
Diese Sicherheitsverbesserung ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
In dieser Version wurde ein SSL-Proxyserver auf Kernel-Ebene hinzugefügt. Dieser Proxy vereinfacht und beschleunigt die SSL/TLS-Protokollimplementierung durch Verlagern der Handshake- und Datensatzverarbeitung in die Kernel-Ebene. Der Proxy unterstützt die gebräuchlichsten Verschlüsselungsverfahren. Sie können Anwendungen wie z. B. Webserver so konfigurieren, dass sie die Behandlung der SSL-Operationen mit diesen Verschlüsselungsverfahren an den Proxy delegieren und für andere Verschlüsselungsverfahren wie gehabt die vorhandene SSL-Bibliothek auf Benutzerebene nutzen.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage ksslcfg(1M).
Diese Netzwerkverbesserung ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
Mithilfe der neuen TCP-Socket-Option TCP_INIT_CWND können Anwendungen die im ersten TCP Congestion-Fenster gesetzten Werte (siehe Norm RFC 3390, „Increasing TCP's Initial Window.“) übergehen.” Standardmäßig setzt TCP die Werte im ersten Congestion-Fenster bei der Einrichtung und nach einer gewissen Leerlaufzeit. (Unter dem Begriff Leerlaufzeit versteht man einen Zeitraum, in dem zwischen den beiden Endpunkten einer TCP-Verbindung kein Datenverkehr stattfindet). Anwendungen können mithilfe der Socket-Option TCP_INIT_CWND das erste Congestion-Fenster auf eine bestimmte Anzahl TCP-Segmente setzen. So dient der Wert dieser neuen Socket-Option zu Beginn einer Verbindung und nach einer Leerlaufzeit zum Einstellen des ersten Congestion-Fensters. Wenn eine höhere Anzahl als die in der Norm RFC 3390 angegebene Anzahl gesetzt werden soll, muss der Prozess das Zugriffsrecht PRIV_SYS_NET_CONFIG besitzen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page tcp(7P).
Diese Zusatzsoftware ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
Der Watchdog-Mechanismus erkennt, wenn sich das System aufhängt. Dieses Leistungsmerkmal ist ein Timer, der von Benutzeranwendungen ständig zurückgesetzt wird, wenn Betriebssystem und Benutzeranwendungen normal laufen. Wenn sich der Watchdog-Timer im Anwendungsmodus befindet, ist eine zusätzliche Alarmfunktion (Alarm 3) verfügbar, die bei kritischen Problemen in Benutzeranwendungen Alarm auslöst.
Diese Sicherheitsverbesserung ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
Mit dem Befehl pktool könnwn PKCS#11-Objekte verwaltet werden. Zum Verschieben, Anzeigen und Löschen von PKCS#11-Objekten wurden neue Unterbefehle hinzugefügt. Diese Unterbefehle ermöglichen auch die Anzeige der verfügbaren PKCS#11-Tokens. Diese Operationen erleichtern die Migration verschlüsselter Objekte zum bzw. vom Sun Software PKCS#11-Softtoken oder anderer PKCS#11-kompatibler Token.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page pktool(1).
Diese Treiberunterstützung ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
Der DCA-Treiber unterstützt die Verschlüsselungsbeschleuingerkarten SCA1000 und SCA500 von Sun. Darüber hinaus unterstützt dieser Treiber auch Broadcom-Karten vom Typ 5820, 5821 und 5822.
Alle diese Karten unterstützen die folgenden Operationen:
RSA
DSA
3DES
DES
RNG
Der Treiber fungiert als Provider von Verschlüsselungsdiensten für das Solaris Cryptographic Framework. Der Treiber kann von allen Personen verwendet werden, die auch dieses Framework einsetzen.
Diese Treiberverbesserungen wurden in der Version Solaris Express 1/06 hinzugefügt.
Die folgenden HBA-Treiber wurden zum Betriebssystem Solaris hinzugefügt, um die Komplettpalette vonQLogic- und Emulex HBA-Produkten zu unterstützen. Dazu gehören HBAs von Sun und von anderen Herstellern:
Solaris QLC-Basistreiber für Sun- und QLogic-HBAs
Solaris EMLXS-Basistreiber für Sun- und Emulex-HBAs
Diese HBA-Treiber bieten für Single Fibre-Channel-Implementierungen eine Reihe von Auswahlmöglichkeiten. Die unterstützten HBAs sind Solaris Ready-zertifiziert und unterstützen PCI-X und PCIe 4-GB HBA.
Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Websites:
Diese Treiberunterstützung ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
Diese Version wurde durch den Treiber st für SCSI-Bandlaufwerke ergänzt. Dadurch wird das neue StorageTekTM-Bandlaufwerk T10000A Titanium unterstützt.”
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page st(7D).
Diese Treiberunterstützung ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
In diesem Release wurde der Treiber glm auf die x64-Plattform portiert. Dieser Treiber ermöglicht die Nutzung der x4422a-Karte auf der AMD64-Plattform.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page glm(7D).
Dieser Treiber ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
Dieser Treiber zur Konvertierung von USB nach seriell unterstützt chipset-basierte Prolific pl2303-Adapter. Mit diesem Treiber können Kunden zwischen Edgeport- und Prolific-Adaptern wählen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page usbsprl(7D).
Dieser Treiber ist neu in der Version Solaris Express 1/06.
Für Keyspan-Adapter zur Konvertierung von USB nach seriell wird in diesem Release ein neuer Treiber zur Verfügung gestellt. Dieser Treiber unterstützt das USA-19HS-Modell. Mit diesem Treiber können Kunden zwischen Edgeport- und Keyspan-Adaptern wählen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page usbsksp(7D).