Neuerungen in Solaris Express Developer Edition

Änderungen an den Datentypen uid_t und gid_t

Diese Erweiterung der Entwicklertools ist ein neues Leistungsmerkmal der Developer-Version 9/07.

In dieser Version wurden die Datentypen uid_t und gid_t von long (32-Bit-Binärdateien) und int (64-Bit-Binärdateien) in den Datentyp uint32_t geändert. Dieser Datentyp wird für 32-Bit- und 64-Bit-Binärdateien verwendet. Durch diese Änderung wird die Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen hergestellt.

Im Rahmen der Änderung der Datentypen uid_t und gid_t sind für die Solaris-Implementierung für uid_t und gid_t auch die Werte von 231 bis 232 - 2 reserviert. Der Wert 232 - 1 ist weiterhin als Hinweiswert reserviert. In diesem neuen Bereich zugewiesene Werte sind temporäre, vom Identitätszuweisungsdienst vorgenommene Zuweisungen. Beachten Sie, dass diese Werte beim nächsten Systemneustart zurückgesetzt werden. Aus diesem Grunde sollten Anwendungsprogramme keine UID- bzw. GID-Werte in persistente Dateien im Dateisystem schreiben oder diese über das Netzwerk zur Identifizierung persistenter Identitäten versenden. Für die Identifizierung persistenter Identitäten sollte der jeweilige Identitätenname verwendet werden. Solaris-Dienstprogramme wie z. B. der Befehl tar und das NFSv4-Netzwerkprotokoll nutzen diese Richtlinien bereits.

Da die alten und neuen uid_t- und gid_t-Datentypen gleich groß sind, wirkt sich die Datentypänderung nicht auf vorhandene Binärdateien, z. B. solche, die mit älteren Definitionen compiliert wurden, aus. In diesen Fällen muss der Code nicht neu compiliert werden. Binärdateien, Objektdateien und dynamisch gelinkte Bibliotheken (Shared Libraries) einschließlich Bibliotheken, die gegen dynamisch gelinkte Solaris-Bibliotheken gelinkt werden, sind ebenfalls nicht betroffen.

Diese Änderungen wirken sich wie folgt aus: