Sun Update Connection System 1.0.8 Administrationshandbuch

Sun Update Connection Proxy

Der Sun Update Connection Proxy wurde früher lokaler Patch-Server genannt.

Dieser Proxy unterstützt Client-Systeme, welche die Sun Update Connection System-Software und die Sun Patch Manager 2.0-Software nutzen. Client-Systeme mit Sun Update Connection System sind nicht kompatibel mit der älteren lokalen Patch-Server-Funktion aus Sun Patch Manager 2.0.


Hinweis –

Der Sun Update Connection Proxy ist ein optionales Zusatzmodul, das Ihnen im Rahmen eines Sun-Serviceplans kostenlos zur Verfügung steht. Informationen zum Sun-Serviceplan finden Sie im Abschnitt zum Solaris Betriebssystem-Software-Support unter http://www.sun.com/service/support/software/solaris/. Dort können Sie auch gleich die gewünschte Service-Stufe wählen.


Ab Solaris 8 können Client-Systeme auf Updates und Update-Daten zugreifen, um update analysis und -Wartung durchzuführen. Die Update-Informationen werden von einer Update-Bezugsquelle bereitgestellt. Diese Bezugsquelle kann ein update server wie der Sun-Update-Server oder ein Sun Update Connection Proxy (auch als lokaler Patch-Server bezeichnet) oder eine lokale Sammlung von Updates sein.

Durch den Einsatz eines Sun Update Connection Proxy in Ihrem Intranet können Sie Updates auf Ihre lokalen Systeme verteilen und den Internet-Verkehr zwischen Ihren Systemen und dem Sun Update-Server auf ein Minimum reduzieren. Die von der Update-Bezugsquelle heruntergeladenen Updates werden auf diesem Proxy in einem caches gespeichert.

Informationen zum Konfigurieren eines solchen Proxy in Ihrem Intranet finden Sie unter Konfigurieren des Sun Update Connection Proxy über die Befehlszeilenschnittstelle.

Das Sun Update Connection Proxy bezieht die Updates auf Anfrage von der entsprechenden Bezugsquelle. Sie müssen den Proxy daher nicht zuerst mit Updates "auffüllen", bevor Sie ihn verwenden können.

Auf dem System, das Sie zu Ihrem Sun Update Connection Proxy bestimmen, müssen mindestens Solaris 10 und die Solaris-Softwaregruppe für Entwickler installiert sein. Außerdem muss die Update Manager-Software installiert sein.

Vorteile der Verwendung eines Sun Update Connection Proxy

Der Einsatz eines Sun Update Connection Proxy bringt auf der einen Seite zusätzliche Sicherheit und auf der anderen Leistungssteigerungen bei der Analyse und beim Herunterladen von Updates.

Wenn Ihre Client-Systeme mit einem Sun Update Connection Proxy verbunden sind und lokal verwaltet werden, müssen sie nicht individuell ans Internet angeschlossen sein. Außerdem müssen diese Client-Systeme dann nicht beim Update Manager registriert werden.

Diese Art von Proxy kann auch die Leistung im Zusammenhang mit Updates steigern. So werden Updates und Metadaten nicht auf jeden einzelnen Rechner, sondern nur ein einziges Mal vom Sun Update-Server auf den Sun Update Connection Proxy heruntergeladen . Nachdem die Update-Daten auf diesem Proxy-Server abgelegt wurden, werden sie über das Intranet (und nicht über das Internet) zur Analyse auf Ihr System übertragen.

Bei Bedarf können Sie eine ganze Kette von Sun Update Connection System-Proxys in Ihrem Intranet konfigurieren. Dabei kann das letzte Glied der Kette auf den Sun-Update-Server oder eine lokale Update-Sammlung verweisen. Mit einer solchen Kette von Proxys können Update-Anforderungen, die von Ihrem System an den primären Sun Update Connection Proxy übermittelt werden, an die übrigen Proxys in der Kette weitergeleitet werden, um die Anforderung zu erfüllen. Wenn der primäre Sun Update Connection Proxy eines Systems das Update nicht finden kann, wird die Anforderung an den nächsten Proxy in der Kette weitergeleitet, um zu prüfen, ob das Update sich dort befindet. Wenn sich das Update auf diesem Computer befindet, wird es auf das System heruntergeladen. Wenn das Update auch auf diesem Proxy nicht vorhanden ist, wird die Anforderung so lange durch die Proxy-Kette geleitet, bis der letzte Proxy erreicht ist.

Beispiel: Ihr Unternehmen verwendet einen Sun Update Connection Proxy, der Updates direkt vom Sun-Update-Server bezieht. Jede Abteilung im Unternehmen verfügt wiederum über einen eigenen Sun Update Connection Proxy, der die Updates vom (zentralen) Proxy des Unternehmens herunterlädt.

Bei jeder Download-Anforderung werden die auf einem Proxy innerhalb der Kette gefundenen Updates auf jedem Sun Update Connection Proxy gespeichert. Wenn folglich ein Update zu Anfang nicht auf Ihrem Proxy vorhanden ist, wird es zunächst auf den Sun Update Connection Proxy heruntergeladen und dort gespeichert und erst dann auf das Client-System geladen. Je mehr Rechner sich in einer Kette befinden, desto länger dauert jedoch in der Regel das Herunterladen der Updates auf die Client-Systeme. Wird also ein Download erstmalig durch ein Client-System angefordert, wird das Update über das Internet auf das Proxy-System heruntergeladen. Bei nachfolgenden Anforderungen für dieses Update erfolgt der Download dann vom Proxy-System über Ihr Intranet auf das Client-System.