Mithilfe des Managers für Wechsel-Datenträger können Sie Wechsel-Datenträger wie Disketten, CD-ROMs, DVD-ROMs, Iomega-Zip- und Iomega-Jaz-Datenträger formatieren und mit Schutz versehen sowie Daten auf diesen anzeigen.
So starten Sie den Manager für Wechsel-Datenträger:
Wählen Sie "Manager für Wechsel-Datenträger“ aus dem Menü "Datei“ des Dateimanagerfensters aus.
Klicken Sie im vorderen Bedienfeld im Untermenü "Datei“ auf das Symbol "Manager für Wechsel-Datenträger“
Wählen Sie "Diskette umbenennen“ aus dem Arbeitsbereichsmenü des Menüs "Ordner“
Wenn der Manager für Wechseldatenträger gestartet wird, zeigt er alle Medien an, die sich aktuell in den Laufwerken befinden. Die verschiedenen Datenträgerarten werden durch Symbole dargestellt. Es können beliebig viele dargestellt werden. Wenn ein System beispielsweise drei Laufwerke hat, in denen sich Disketten befinden, werden drei Diskettensymbole angezeigt. Die Symbolansicht wird jedes Mal aktualisiert, wenn ein Datenträger eingelegt oder ausgeworfen wird. Jede Datenträgerklasse wird durch ein eigenes Symbol repräsentiert.
Sie können einen oder mehrere Datenträger auswählen und Operationen auf diesen ausführen. Ein Gerät wird mit einem Aliasnamen (cdrom0), einem optionalen Datenträgernamen (ssa_2_1_sparc) und einer optionalen Partitions- oder Segmentnummer (s1) angezeigt.
Damit der Manager für Wechsel-Datenträger Disketten erkennen kann, müssen Sie über folgende Standorte die Option "Open Floppy“ wählen:
dem Untermenü "Datei“ des vorderen Steuerbereichs
dem Menü "Datei“ des Dateimanagers
dem Menü "Ordner“ des Arbeitsbereich-Menüs
Der Manager für Wechsel-Datenträger unterstützt folgende Geräte:
Diskette
CD-ROM
DVD-ROM
Zip-Laufwerke
Jaz-Laufwerke
Rmdisk (der generische Aufruf umfasst Syquest-Laufwerke)
Um zusätzliche Informationen zu einem Datenträger anzuzeigen, müssen Sie die Anzeigeoption ändern. Tun Sie dazu Folgendes:
Klicken Sie auf ein Gerät im Fenster des Managers für Wechsel-Datenträger:
Wählen Sie aus dem Menü "Ansicht“ die Option "Ansichtsoptionen einstellen“ .
Im Abschnitt "Representation“ wählen Sie "Nach Name, Datum, Größe... “.
Klicken Sie auf "OK“.
Hat der Datenträger keinen Namen, wird er als ..unbenannt angezeigt.
Im Verbose-Modus zeigt der Manager für Wechsel-Datenträger für jedes Medienobjekt Folgendes an:
Datenträgername
Aliasname des Datenträgers
Partitions- oder Segmentnummer des Datenträgers
Gesamtspeicherkapazität
UNIX-Zugriffsrechte für den Einhängepunkt
Einhängepunkt-Eigentümername
Einhängepunkt-Gruppenname
Einhängepunkt-Pfad
Einhängepunkt-Datum
Das Dialogfeld "Eigenschaften“ zeigt die Eigenschaften und Kapazitäten eines Datenträgers an. Über dieses Dialogfeld können zwei Eigenschaftskategorien angezeigt werden:
Informationen - Zeigt Aliasnamen, Produkt-ID, Schreibschutz und den Status des Passwortschutzes an. Außerdem werden das Dateisystem, der Einhängepunkt und die Gesamtkapazität angezeigt.
Floating-Kapazitäten - Zeigt belegte und verfügbare Kapazitäten eines Datenträgers an.
Auf die Eigenschaften eines Gerätes können Sie auf zweierlei Weise zugreifen, über das Menü "Manager für Wechsel-Datenträger“ und über die Befehlszeile.
Anzeigen von Eigenschaften über das Menü Manager für Wechsel-Datenträger
Um die Eigenschaften mittels der Befehlszeile anzuzeigen, geben Sie Folgendes ein:
sdtmedia_prop -u k /vol/dev/rdsk/... |
wobei —u den Zeichen b, k, m oder g entspricht.
Diese Aktion zeigt die Kapazität in Byte, Kilobyte, Megabyte oder Gigabyte an.
Mit der Formatierungsoption des Managers für Wechseldatenträger können Sie in einer einzigen Operation auf einem beliebigen Wechseldatenträgertyp Dateisysteme formatieren, benennen und erstellen.
Es werden zwei separate Aktionen gestartet. Die erste ist eine Formatierung des Datenträgers auf unterer Ebene (Low-Level-Formatierung), die eine Statusleiste verwendet, auf der der Fortschritt in Prozent angezeigt wird. Ist die Formatierung abgeschlossen, wird die zweite Aktion gestartet, welche das Dateisystem und einen optionalen Namen sowie Segmente auf dem Datenträger einrichtet.
Die Formatierung wird auf allen wiederbeschreibbaren Geräten, einschließlich Disketten, Jaz- und Zip-Laufwerken durchgeführt und kann auf zweierlei Weise initiiert werden
So formatieren Sie über das Fenster des Managers für Wechseldatenträger:
Klicken Sie auf ein Datenträger-Symbol.
Wählen Sie im Fenster "Manager für Wechsel-Datenträger“ das Menü "Auswählen“.
Wählen Sie "Formatieren“.
Das Fenster "Datenträgerformatierung“ mit zusaätzlichen Auswahloptionen für das ausgewählte Gerät wird angezeigt.
Wählen Sie entweder "Quick Format“ oder "Langes Format“.
Wählen Sie aus der Pulldown-Liste des Dateisystems einen Typ aus.
(Optional) Geben Sie unter "Datenträgername“ einen Namen für den formatierten Datenträger an.
Wird kein Name eingegeben, bleibt der Datenträger unbenannt. Wurde der Datenträger bereits formatiert und verfügt er über einen Datenträgernamen, wird der Name nicht angezeigt.
Wurde UFS als Dateisystem gewählt, erscheint die Schaltfläche "Solaris Segment-Editor“ im Dialogfeld.
Klicken Sie auf "Formatieren“.
Die Funktion "Langes Format“ ignoriert einen etwaigen Passwortschutz für den Datenträger. Ist der Datenträger mit Lese-/Schreibschutz versehen, werden Sie aufgefordert, das Passwort einzugeben. "Langes Format“ ist der Standardwert für zuvor segmentierte, schreibgeschützte oder durch Passwort schreibgeschützte Datenträger.
So formatieren Sie über die Befehlszeilenoption:
Um alle Arten von Wechsel-Datenträgern mittels der Befehlszeile zu formatieren, zu benennen und Dateisysteme auf diesen zu erstellen, geben Sie Folgendes ein:
sdtmedia_format -d Name_des_Geräts |
Zur Erstellung von Solaris-Segmenten auf einem Datenträger wird der Segment-Editor verwendet. Sie können nur in einem UFS-Dateisystem Segmente erstellen. Wenn Sie ein PCFS- oder ein UDFS-Dateisystem wählen, können Sie keine Solaris-Segmente erstellen.
Auf den neuen Segmenten können Sie mit dem Segment-Editor UFS- oder UDFS-Dateisysteme erstellen. Soweit möglich, überprüft der Segment-Editor die von Ihnen angegebenen Segmentwerte sowie die allgemeine Integrität der Segmentinformationen. Der Segment-Editor meldet beispielsweise Fehler für überlappende Segmente.
Segmente können auf zweierlei Art erstellt werden. Eine davon ist die Option AutoSlice.
Verwenden von AutoSlice.
Oder geben Sie Anzahl und Größe der Segmente über den Segment-Editor ein. Der Segment-Editor erstellt Segmente auf Zylindergrenzen.
Über den Datenträgerschutz können Sie sich den Softwareschutz für einen gewählten Datenträger anzeigen lassen und diesen entweder mit Schreibschutz bzw. Lese-/Schreibschutz versehen oder den Schutz deaktivieren. Die Optionen für den Datenträgerschutz lauten:
Schutz deaktivieren
Schreibschutz ohne Passwort
Schreibschutz mit Passwort
Lese-/Schreibschutz mit Passwort
Klicken Sie auf ein Gerät im Fenster des Managers für Wechsel-Datenträger:
Wählen Sie im Menü "Ausgewählt“ die Option "Eigenschaften“.
Mit dieser Option können Sie den Software-Schutz deaktivieren, wenn der Datenträger kürzlich lese- oder schreibgeschützt wurde.
Wenn der Datenträger ohne Passwort schreibgeschützt wurde:
Wenn der Datenträger mit Passwort lese-/schreibgeschützt wurde:
Mit dieser Option können Sie den Software-Schutz aktivieren.
Schreibschutz ohne Passwort:
Schreibschutz mit Passwort:
Klicken Sie auf ein Gerät im Fenster des Managers für Wechsel-Datenträger:
Wählen Sie im Menü "Ausgewählt“ die Option "Schreibschutz“.
Im Dialogfeld "Schützen“ wählen Sie "Schreibschutz ohne Passwort“.
Geben Sie das Passwort ins Dialogfeld "Passwort“ ein.
Gehen Sie zum Feld "Passwort prüfen“ und geben Sie das Passwort erneut ein.
Klicken Sie auf "Anwenden“.
Lese-/Schreibschutz ohne Passwort:
Klicken Sie auf ein Gerät im Fenster des Managers für Wechsel-Datenträger:
Wählen Sie im Menü "Ausgewählt“ die Option "Lese-/Schreibschutz“.
Im Dialogfeld "Schützen“ wählen Sie "Lese-/Schreibschutz mit Passwort“.
Geben Sie das Passwort ins Dialogfeld "Passwort“ ein.
Gehen Sie zum Feld "Passwort prüfen“ und geben Sie das Passwort erneut ein.
Klicken Sie auf "Anwenden“.
Befehlszeilenoption
So starten Sie das Dialogfeld "Passwort“ über die Befehlszeilenoption:
sdtmedia_prot [-w|-d] /vol/dev/rdsk/... |
—w |
Bietet Schreibschutz ohne Passwort für ungeschützte Datenträger und zeigt keine Dialogfelder an. Zeigt bei geschützten Datenträgern einen Fehlerdialog an. |
—d |
Geräteschutz deaktivieren. Ist der Datenträger mit Passwortschutz versehen, werden Sie aufgefordert, das Passwort einzugeben. |
Verwenden Sie die Befehlszeilenoptionen in der folgenden Tabelle, um den Schutzgrad zu spezifizieren.
Um Ihr Passwort zu ändern, müssen Sie als erstes den vorhandenen Passwort-Schutz deaktivieren und anschließend den neuen Passwort-Schutz auf den Datenträger anwenden. Wenn Sie das Passwort eingegeben haben, müssen Sie den Passwortschutz aktivieren.