Solaris 10 Versionshinweise

Bei einer Aktualisierung mit Solaris Live Upgrade werden Solstice DiskSuite-Konfigurationen nicht in das Solaris Volume Manager-Format konvertiert (4915974)

Wenn Sie mit Solaris Live Upgrade von Solaris 8 auf Solaris 10 aktualisieren, tritt möglicherweise ein Fehler auf. Möglicherweise werden Ihre Solstice DiskSuiteTM 4.2.1-Konfigurationen nicht in Solaris Volume Manager-Konfigurationen konvertiert. Alle RAID-0-, RAID-1- und anderen Volumes wie Spiegel, Stripes und untergeordnete Spiegel können dadurch verloren gehen.

Das Problem tritt auf, wenn Sie vor der Aktualisierung Patches in einer bestimmten Reihenfolge auf das Solaris 8-System angewendet haben. Um festzustellen, ob bei Ihrem System das Problem möglicherweise auftritt, prüfen Sie die Versionsinformationen des Packages SUNWmdr auf dem Solaris 8-System. Geben Sie folgenden Befehl ein:


# grep VERSION /var/sadm/pkg/SUNWmdr/pkginfo

Wenn der Befehl folgende Ausgabe erzeugt, könnte Ihr System von dem Problem betroffen sein:


PKG_CLIENT_VERSION=8
VERSION=4.2.1,REV=1999.12.03.10.00

Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Aktualisieren Sie die alternative Boot-Umgebung unter Verwendung von Solaris Live Upgrade.

    Weitere Informationen finden Sie im Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.

  2. Hängen Sie die aktualisierte Boot-Umgebungsfestplatte ein, doch aktivieren Sie die aktualisierte Boot-Umgebung noch nicht.


    # mnt -F ufs /mnt/c0t0d0Bereich_Nummer /mnt
    

    In dem vorherigen Beispiel steht Bereich_Nummer für den Bereich, der die aktualisierte Boot-Umgebung enthält.

  3. Prüfen Sie die Datei /etc/system auf MDD-Datenbankinformationseinträge, wie z. B. den folgenden Text:


    * Begin MDD database info (do not edit)
    set md:mddb_bootlist1="sd:7:16 sd:7:1050 sd:7:2084"
    * End MDD database info (do not edit)
  4. Öffnen Sie die Datei /kernel/drv/md.conf für die aktualisierte Boot-Umgebung in einem Texteditor.


    # cd /kernel/drv
    # vi md.conf
    
  5. Ändern Sie md.conf wie folgt:

    1. Fügen Sie die mddb_bootlist-Information aus der Datei /etc/system, die Sie in Schritt 3 geprüft haben, hinzu. Stellen Sie sicher, dass Sie auch die kommentierten “Begin”- und “End”-Zeilen übernehmen, die der eigentlichen Information vorangehen bzw. nachfolgen.

    2. Bei jedem sd-Festplatteneintrag in der mddb_bootlist-Zeile fügen Sie am Ende des Festplatteneintrags die Textzeichenfolge :id0 hinzu.

    3. Fügen Sie unterhalb des mddb_bootlist-Eintrags folgende neue Zeile ein:


      md_devid_destroy=1;

    Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für eine mögliche Änderung der Datei md.conf:


    # Begin MDD database info (do not edit)
    mddb_bootlist1="sd:7:16:id0 sd:7:1050:id0 sd:7:2084:id0";
    md_devid_destroy=1;
    # End MDD database info (do not edit)
    
  6. Speichern Sie die Datei md.conf.

  7. Löschen Sie den mddb_bootlist-Eintrag aus der Datei /etc/system.

  8. Hängen Sie die aktualisierte Boot-Umgebungsfestplatte aus.

  9. Aktivieren Sie die aktualisierte Boot-Umgebung.