Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades

Ausführen eines Upgrades einer Boot-Umgebung

Verwenden des Menüs Upgrade oder des Befehls luupgrade zum Aktualisieren einer Boot-Umgebung. Dieser Abschnitt enthält eine Anleitung für das Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung mithilfe von Dateien, die auf folgenden Medien vorliegen:

Upgrade-Richtlinien

Wenn Sie eine Boot-Umgebung mit dem neuesten Betriebssystem aktualisieren, so wirkt sich dies nicht auf die aktive Boot-Umgebung aus. Die neuen Dateien werden mit den kritischen Dateisystemen der inaktiven Boot-Umgebung zusammengeführt, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert.

Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv erstellt haben, können Sie, anstatt ein Upgrade auszuführen, auch das Archiv in einer inaktiven Boot-Umgebung installieren. Die neuen Dateien überschreiben die kritischen Dateisysteme der inaktiven Boot-Umgebung, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert. Nähere Informationen hierzu siehe Installation des Solaris Flash-Archivs in einer Boot-Umgebung .

Inaktive Boot-Umgebungen, für die Sie ein Upgrade durchführen, können aus einer beliebigen Kombination aus physischen Festplatten-Slices, Solaris Volume Manager-Volumes und Veritas Volume Manager-Volumes bestehen. Das für das Root-Dateisystem (/) ausgewählte Slice muss eine Verkettung aus einem einzelnen Slice sein, die sich in einem RAID–1-Volume (Mirror) befindet. Informationen zum Erstellen einer Boot-Umgebung mit gespiegelten Dateisystemen finden Sie im Abschnitt So erstellen Sie eine Boot-Umgebung mit RAID-1-Volumes (Befehlszeilenschnittstelle).


Hinweis –

Wenn auf dem aktuellen System VxVM-Volumes konfiguriert sind, kann mit dem Befehl lucreate eine neue Boot-Umgebung erstellt werden. Wenn die Daten in die neue Boot-Umgebung kopiert werden, geht die Veritas-Dateisystemkonfiguration verloren und in der neuen Boot-Umgebung wird ein UFS-Dateisystem angelegt.


Systemupgrades mit Packages bzw. Patches

Mit Solaris Live Upgrade können Sie einem System Patches und Packages hinzufügen. Solaris Live Upgrade erstellt eine Kopie des bestehenden Systems. Für diese neue Boot-Umgebung kann ein Upgrade durchgeführt werden oder Sie können Packages oder Patches hinzufügen. Mit Solaris Live Upgrade reduziert sich die Ausfallzeit auf die nötige Zeit für den Neustart. Mit dem Befehl luupgrade können Sie einer neuen Boot-Umgebung neue Patches und Packages hinzufügen.


Achtung – Achtung –

Beim Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Verstößt ein Package gegen diese Richtlinien, kann dies dazu führen, dass während eines Upgrades die Software zum Hinzufügen von Packages Fehler verursacht oder die aktive Boot-Umgebung geändert wird.

Weitere Informationen zu den Voraussetzungen für Packages finden Sie in Anhang B, Zusätzliche SVR4-Packaging-Anforderungen (Referenz) .


Tabelle 9–2 Durchführen eines Upgrades einer Boot-Umgebung mit Packages und Patches

Installationstyp 

Beschreibung 

Weitere Informationen 

Hinzufügen von Patches zu einer Boot-Umgebung.  

Erstellen Sie eine neue Boot-Umgebung und verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -t.

So fügen Sie einem Betriebssystemabbild in einer Boot-Umgebung Patches hinzu (Befehlszeilenschnittstelle).

Hinzufügen von Packages zu einer Boot-Umgebung. 

Verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -p.

So fügen Sie einem Betriebssystemabbild in einer Boot-Umgebung Packages hinzu (Befehlszeilenschnittstelle).

ProcedureSo führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung aus (Befehlszeilenschnittstelle)

Wenn Sie ein Upgrade mithilfe dieses Verfahrens ausführen wollen, dürfen Sie nur eine DVD oder ein kombiniertes Installationsabbild verwenden. Bei einer Installation mit CDs müssen Sie folgendes Verfahren anwenden: So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle).

Schritte
  1. Wählen Sie "Upgrade“ im Solaris Live Upgrade-Hauptmenü.

    Der Upgrade-Menübildschirm wird angezeigt.

  2. Geben Sie den Namen der neuen Boot-Umgebung ein.

  3. Geben Sie den Pfad zu dem Solaris-Installationsabbild ein.

    Installationsmedien 

    Beschreibung 

    Netzwerkdateisystem (NFS) 

    Geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem an, in dem sich das Installationsabbild befindet.  

    Lokale Datei 

    Geben Sie den Pfad zu dem lokalen Dateisystem an, in dem sich das Installationsabbild befindet.  

    Lokales Band 

    Geben Sie das lokale Bandlaufwerk und die Speicherposition des Installationsabbildes auf dem Band an. 

    Lokales Gerät, DVD oder CD 

    Geben Sie das lokale Gerät und den Pfad zu dem Installationsabbild an. 

    • SPARC: Wenn Sie eine DVD oder eine CD verwenden, geben Sie den Pfad zum Datenträger wie im folgenden Beispiel ein:


      /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_10/s0
      
    • Wenn ein kombiniertes Abbild im Netzwerk vorhanden ist, geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem wie im folgenden Beispiel ein:


      /net/installmachine/export/Solaris_10/os_image
      
  4. Drücken Sie F3, um das Upgrade auszuführen.

    Sobald das Upgrade abgeschlossen ist, wird das Hauptmenü angezeigt.

ProcedureSo führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung aus (Befehlszeilenschnittstelle)

Wenn Sie ein Upgrade mithilfe dieses Verfahrens ausführen wollen, dürfen Sie nur eine DVD oder ein kombiniertes Installationsabbild verwenden. Bei einer Installation, für die mehrere CDs erforderlich sind, müssen Sie folgendes Verfahren anwenden: So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle).

Schritte
  1. Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.

    Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zu der Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:


    # luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad 
    
    -u

    Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.

    -s BS-Abbildpfad

    Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.


Beispiel 9–1 Ausführen eines Upgrades eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung (Befehlszeilenschnittstelle)

In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung second_disk aktualisiert.


# luupgrade -u -n second_disk \
-s /net/installmachine/export/Solaris_10/OS_image 

ProcedureSo führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle)

Da sich das Betriebssystemabbild auf mehreren CDs befindet, müssen Sie dieses Upgrade-Verfahren einsetzen. Verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -i, um weitere CDs zu installieren.

Schritte
  1. Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.

    Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zu der Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:


    # luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad 
    
    -u

    Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.

    -s BS-Abbildpfad

    Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.

  3. Wenn das Installationsprogramm mit der ersten CD fertig ist, legen Sie die zweite CD ein.

  4. Dieser Schritt ist mit dem vorherigen identisch, allerdings wird die Option -u durch die Option -i ersetzt. Legen Sie außerdem fest, ob das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs oder Text ausgeführt werden soll.

    • Mit diesem Befehl führen Sie das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs aus.


      # luupgrade -i -n BU-Name -s  BS-Abbildpfad 
      
    • Mit diesem Befehl führen Sie das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.


      # luupgrade -i -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -O '-nodisplay -noconsole'
      
    -i

    Installiert weitere CDs. Die Software sucht auf dem angegebenen Medium nach einem Installationsprogramm und dieses Programm wird ausgeführt. Das Installationsprogramm wird mit -s angegeben.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.

    -s BS-Abbildpfad

    Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.

    -O '-nodisplay -noconsole '

    (Optional) Führt das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.

  5. Wiederholen Sie für jede zu installierende CD Schritt 3 und Schritt 4.

    Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe hierzu Aktivieren einer Boot-Umgebung.


Beispiel 9–2 SPARC: Ausführen eines Upgrades eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs (Befehlszeilenschnittstelle)

In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung second_disk aktualisiert und das Installationsabbild befindet sich auf zwei CDs, der Solaris Software - 1-CD und der Solaris Software - 2-CD. Mit der Option -u ermitteln Sie, ob für die Packages auf den CDs genug Speicherplatz vorhanden ist. Die Option -O in Verbindung mit -nodisplay und -noconsole verhindert, dass die zeichenorientierte Benutzeroberfläche nach dem Lesen der zweiten CD angezeigt wird. Wenn Sie diese Optionen verwenden, werden Sie nicht zur Eingabe von Informationen aufgefordert. Lassen Sie diese Optionen weg, wenn die Schnittstelle angezeigt werden soll.

Legen Sie die Solaris Software - 1-CD ein, und geben Sie Folgendes ein:


# luupgrade -u -n second_disk -s /cdrom/cdrom0/s0 

Legen Sie die Solaris Software - 2-CD ein und geben Sie den folgenden Befehl ein.


# luupgrade -i -n second_disk -s /cdrom/cdrom0 -O '-nodisplay \
-noconsole'

Wiederholen Sie den obigen Schritt für jede zu installierende CD.


ProcedureSo fügen Sie einem Betriebssystemabbild in einer Boot-Umgebung Packages hinzu (Befehlszeilenschnittstelle)

Mit dem folgenden Verfahren werden Packages aus einer neuen Boot-Umgebung entfernt bzw. einer neuen Boot-Umgebung hinzugefügt.


Achtung – Achtung –

Beim Upgrade, Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Verstößt ein Package gegen diese Richtlinien, kann dies dazu führen, dass während eines Upgrades die Software zum Hinzufügen von Packages Fehler verursacht oder die aktive Boot-Umgebung geändert wird.

Ausführliche Informationen zu den Packaging-Anforderungen finden Sie in Anhang B, Zusätzliche SVR4-Packaging-Anforderungen (Referenz) .


Schritte
  1. Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.

    Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Zum Entfernen eines Packages oder eines Package-Satzes aus einer neuen Boot-Umgebung geben Sie Folgendes ein:


    #  luupgrade -P -n second_disk Package-Name
    
    -P

    Gibt an, dass die genannten Packages aus der Boot-Umgebung zu entfernen sind.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, aus der die Packages entfernt werden sollen.

    Package-Name

    Gibt die Namen der zu entfernenden Packages an. Trennen Sie mehrere Package-Namen mit Leerzeichen voneinander.

  3. Wenn Sie der neuen Boot-Umgebung ein Package bzw. einen Package-Satz hinzufügen möchten, geben Sie Folgendes ein:


    # luupgrade -p -n second_disk -s /Pfad_zu_Packages Package-Name
    
    -p

    Gibt an, dass der Boot-Umgebung Packages hinzugefügt werden.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, der die Packages hinzugefügt werden sollen.

    -s Pfad_zu_Packages

    Gibt den Pfad zu einem Verzeichnis an, in dem sich die hinzuzufügenden Packages befinden.

    Package-Name

    Gibt die Namen der hinzuzufügenden Packages an. Trennen Sie mehrere Package-Namen mit Leerzeichen voneinander.


Beispiel 9–3 Hinzufügen von Packages in ein Betriebssystemabbild in einer Boot-Umgebung (Befehlszeilenschnittstelle)

In diesem Beispiel werden Packages zunächst entfernt und anschließend der Boot-Umgebung second_disk hinzugefügt.


# luupgrade -P -n second_disk SUNWabc SUNWdef SUNWghi
# luupgrade -p -n second_disk -s /net/installmachine/export/packages \
SUNWijk SUNWlmn SUNWpkr

ProcedureSo fügen Sie einem Betriebssystemabbild in einer Boot-Umgebung Patches hinzu (Befehlszeilenschnittstelle)

Mit dem folgenden Verfahren werden Patches aus einer neuen Boot-Umgebung entfernt bzw. einer neuen Boot-Umgebung hinzugefügt.


Achtung – Achtung –

Beim Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Verstößt ein Package gegen diese Richtlinien, kann dies dazu führen, dass während eines Upgrades die Software zum Hinzufügen von Packages Fehler verursacht oder die aktive Boot-Umgebung geändert wird.


Schritte
  1. Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.

    Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Zum Entfernen eines Patches oder eines Patch-Satzes aus einer neuen Boot-Umgebung geben Sie Folgendes ein:


    # luupgrade -T -n second_disk Patch-Name
    
    -T

    Gibt an, dass die genannten Patches aus der Boot-Umgebung zu entfernen sind.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, aus der die Patches entfernt werden sollen.

    Patch-Name

    Gibt die Namen der zu entfernenden Patches an. Trennen Sie mehrere Patch-Namen mit Leerzeichen voneinander.

  3. Wenn Sie der neuen Boot-Umgebung ein Patch oder einen Patch-Satz hinzufügen möchten, geben Sie den folgenden Befehl ein:


    # luupgrade -t -n second_disk -s /Pfad_zu_Patches Patch-Name
    
    -t

    Gibt an, dass der Boot-Umgebung Patches hinzugefügt werden.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, der die Patches hinzugefügt werden sollen.

    -s Pfad_zu_Patches

    Gibt den Pfad zu einem Verzeichnis an, in dem sich die hinzuzufügenden Patches befinden.

    Patch-Name

    Gibt die Namen der hinzuzufügenden Patches an. Trennen Sie mehrere Patch-Namen mit Leerzeichen voneinander.


Beispiel 9–4 Einfügen von Patches in ein Betriebssystemabbild in einer Boot-Umgebung (Befehlszeilenschnittstelle)

In diesem Beispiel werden Patches zunächst entfernt und anschließend der Boot-Umgebung second_disk hinzugefügt.


# luupgrade -T -n second_disk 222222-01
# luupgrade -t -n second_disk -s /net/installmachine/export/packages \
333333-01 4444444-01

ProcedureSo erhalten Sie Informationen zu den in einer Boot-Umgebung installierten Packages (Befehlszeilenschnittstelle)

Mit dem folgenden Verfahren wird die Integrität der in der neuen Boot-Umgebung installierten Packages überprüft.

Schritte
  1. Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.

    Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Zum Überprüfen der Integrität der in der neuen Boot-Umgebung neu installierten Packages geben Sie Folgendes ein:


    #  luupgrade -C -n second_disk -O "-v" Package-Name
    
    -C

    Gibt an, dass der Befehl pkgchk auf die genannten Packages auszuführen ist.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, in welcher die Überprüfung stattfinden soll.

    -O

    Übergibt die Optionen direkt dem Befehl pkgchk.

    Package-Name

    Gibt die Namen der zu überprüfenden Packages an. Trennen Sie mehrere Package-Namen mit Leerzeichen voneinander. Ohne Angabe von Package-Namen werden alle Packages in der angegebenen Boot-Umgebung überprüft.

    ?-v?

    Legt fest, dass der Befehl im ausführlichen Modus ausgeführt wird.


Beispiel 9–5 Integritätsprüfung von Packages in einer Boot-Umgebung (Befehlszeilenschnittstelle)

In diesem Beispiel werden die Packages SUNWabc, SUNWdef und SUNWghi auf ihre ordnungsgemäße Installation und Integrität überprüft.


# luupgrade -C -n second_disk SUNWabc SUNWdef SUNWghi

Durchführen eines Upgrades mit einem JumpStart-Profil

Sie können ein JumpStart-Profil erstellen, das mit Solaris Live Upgrade verwendet werden kann. Dies ist das gleiche Profil, das auch das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsprogramm verwendet. Mit den folgenden Verfahren können Sie ein Profil erstellen, dieses testen und dann mit dem Befehl luupgrade und dessen Option -j installieren.


Achtung – Achtung –

Wenn Sie das Betriebssystem Solaris mit einem Solaris Flash-Archiv installieren, müssen das Archiv und die Installationsdatenträger identische Betriebssystemversionen enthalten. Wenn das Archiv beispielsweise für Solaris 10 3/05 gedacht ist und Sie DVDs verwenden, benötigen Sie zur Installation des Archivs die Solaris 10 3/05-DVD. Wenn die Betriebssystemversionen nicht übereinstimmen, schlägt die Installation auf dem Zielsystem fehl. Gleiche Betriebssystemversionen sind bei Verwendung des folgenden Schlüsselworts bzw. Befehls erforderlich:


Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten:

ProcedureSo erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade

Sie erfahren hier, wie Sie ein Profil für das Solaris Live Upgrade-Verfahren erstellen. Ein solches Profil können Sie mit dem Befehl luupgrade und der Option -j für ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung einsetzen.

Zur Verwendung dieser Profile siehe die Abschnitte:

Schritte
  1. Erstellen Sie in einem Texteditor eine Textdatei.

    Geben Sie der Datei einen aussagekräftigen Namen. Stellen Sie sicher, dass der Name des Profils wiedergibt, wie Sie das Profil zum Installieren der Solaris-Software auf einem System einsetzen wollen. Sie können dieses Profil beispielsweise upgrade_Solaris_10 nennen.

  2. Fügen Sie Schlüsselwörter und Werte zu dem Profil hinzu.

    In einem Solaris Live Upgrade-Profil können nur die Upgrade-Schlüsselwörter aus den folgenden Tabellen verwendet werden.

    In der folgenden Tabelle sind die Schlüsselwörter aufgeführt, die Sie mit den Install_type-Schlüsselwortwerten upgrade oder flash_install verwenden können.

    Schlüsselwörter für die Erstellung eines Neuinstallations-Archivs 

    Beschreibung 

    Referenz 

    (Erforderlich) Install_type

    Gibt an, ob ein Upgrade der bereits auf einem System vorhandenen Solaris-Version durchgeführt oder ein Solaris Flash-Archiv installiert werden soll. Verwenden Sie für dieses Schlüsselwort folgende Werte:  

    • upgrade für ein Upgrade

    • flash_install für eine Solaris Flash-Installation

    • flash_update für eine Solaris Flash-Differenzinstallation

    Eine Beschreibung aller Werte für dieses Schlüsselwort finden Sie unter install_type-Profilschlüsselwort in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Obligatorisch für Solaris Flash-Archive) archive_location

    Ruft ein Solaris Flash-Archiv aus dem angegebenen Verzeichnis ab.  

    Eine Liste der für dieses Schlüsselwort zulässigen Werte finden Sie unter archive_location-Schlüsselwort in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Optional) cluster (Hinzufügen oder Löschen von Clustern)

    Legt fest, ob ein Cluster zu der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird.  

    Eine Liste der für dieses Schlüsselwort zulässigen Werte finden Sie unter cluster-Profilschlüsselwort (Hinzufügen von Softwaregruppen) in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Optional) geo

    Legt die regionale Sprachumgebung bzw. Sprachumgebungen fest, die auf einem System installiert oder beim Upgrade eines Systems hinzugefügt werden.  

    Eine Liste der für dieses Schlüsselwort zulässigen Werte finden Sie unter geo-Profilschlüsselwort in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Optional) local_customization

    Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs auf einem Klon-System können Sie benutzerdefinierte Skripten anwenden, um lokale Konfigurationen des Klon-Systems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. Der Wert stellt den Pfad zum Skript im Klon-System dar.

    Informationen zu Skripten für die Vor- und Nachbereitung der Installation finden Sie in Erstellen von Anpassungsskripten in Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation).

    (Optional) locale

    Gibt die Sprachumgebungs-Packages an, die entweder installiert oder bei einem Upgrade hinzugefügt werden sollen.  

    Eine Liste der für dieses Schlüsselwort zulässigen Werte finden Sie unter locale-Profilschlüsselwort in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Optional) package

    Legt fest, ob ein Package zu der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird.  

    Eine Liste der für dieses Schlüsselwort zulässigen Werte finden Sie unter package-Profilschlüsselwort in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    In der folgenden Tabelle sind die Schlüsselwörter aufgeführt, die Sie mit dem Install_type-Schlüsselwortwert flash_update verwenden können.

    Schlüsselwörter für die Erstellung eines Differenzarchivs 

    Beschreibung 

    Referenz 

    (Erforderlich) Install_type

    Legt fest, dass bei der Installation ein Solaris Flash-Archiv auf dem System installiert werden soll. Der Wert für ein Differenzarchiv ist flash_update.

    Eine Beschreibung aller Werte für dieses Schlüsselwort finden Sie unter install_type-Profilschlüsselwort in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Obligatorisch) archive_location

    Ruft ein Solaris Flash-Archiv aus dem angegebenen Verzeichnis ab.  

    Eine Liste der für dieses Schlüsselwort zulässigen Werte finden Sie unter archive_location-Schlüsselwort in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Optional) forced_deployment

    Erzwingt die Installation eines differentiellen Solaris Flash-Archivs in ein Klon-System, das anders als es die Software erwartet konfiguriert ist. Wenn Sie forced_deployment verwenden, werden alle neuen Dateien gelöscht, um das Klon-System in den erwarteten Zustand zu versetzen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Dateien gelöscht werden sollen, verwenden Sie die Standardeinstellung. Dabei werden neue Dateien durch Unterbrechung der Installation geschützt.

    Weitere Informationen zu diesem Schlüsselwort finden Sie unter Das Profilschlüsselwort forced_deployment (Installation von Solaris Flash-Differenzarchiven) in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Optional) local_customization

    Vor dem Installieren eines Solaris Flash-Archivs in einem Klon-System können Sie zum Beibehalten lokaler Konfigurationen auf dem Klon-System benutzerspezifische Skripts erstellen. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. Der Wert stellt den Pfad zum Skript im Klon-System dar.

    Informationen zu Skripten für die Vor- und Nachbereitung der Installation finden Sie in Erstellen von Anpassungsskripten in Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation).

    (Optional) no_content_check

    Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_content_check angeben, dass keine Kontrolle der einzelnen Dateien durchgeführt wird. Bei dieser Kontrolle wird überprüft, ob das Klon-System eine exakte Kopie des Master-Systems ist. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des ursprünglichen Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden.

    Weitere Informationen zu diesem Schlüsselwort finden Sie unter Das Profilschlüsselwort no_content_check (Installation von Solaris Flash-Archiven) in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    (Optional) no_master_check

    Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_master_check die Dateiprüfung übergehen. Die Dateien im Klon-System werden dann nicht überprüft. Sinn der Prüfung ist es, sicherzustellen, dass das Klon-System aus dem ursprünglichen Master-System erstellt wurde. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des ursprünglichen Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden.

    Weitere Informationen zu diesem Schlüsselwort finden Sie unter Das Profilschlüsselwort no_master_check (Installation von Solaris Flash-Archiven) in Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

  3. Speichern Sie das Profil in einem Verzeichnis auf dem lokalen System.

  4. Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des Profils ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.

  5. Testen Sie das Profil (optional).

    Die dazu erforderlichen Schritte sind in So testen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade beschrieben.


Beispiel 9–6 Erstellen eines Solaris Live Upgrade-Profils

In diesem Beispiel werden die Upgrade-Parameter von einem Profil geliefert. Das Profil soll mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade und den Optionen -u und -j für das Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung verwendet werden. Mit diesem Profil werden ein Package und ein Cluster hinzugefügt. Außerdem werden eine regionale Sprachumgebung und zusätzliche Sprachumgebungen hinzugefügt. Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzufügen, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.

# profile keywords         profile values
# ----------------         -------------------
  install_type             upgrade
  package                  SUNWxwman add
  cluster                  SUNWCacc add
  geo                      C_Europe
  locale                   zh_TW
  locale                   zh_TW.BIG5
  locale                   zh_TW.UTF-8
  locale                   zh_HK.UTF-8
  locale                   zh_HK.BIG5HK
  locale                   zh
  locale                   zh_CN.GB18030
  locale                   zh_CN.GBK
  locale                   zh_CN.UTF-8


Beispiel 9–7 Erstellen eines Solaris Live Upgrade-Profils zur Installation eines Differenzarchivs

Das folgende Beispielprofil soll von Solaris Live Upgrade verwendet werden, um ein Differenzarchiv auf einem Klon-System zu installieren. Dabei werden nur die im Differenzarchiv angegebenen Dateien hinzugefügt, geändert oder gelöscht. Das Solaris Flash-Archiv wird von einem NFS-Server abgerufen. Da das Abbild vom Original-Master-System erstellt wurde, wird das Klon-System nicht auf Gültigkeit des Systemabbilds überprüft. Dieses Profil soll mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade und den Optionen -u und -j verwendet werden.

# profile keywords         profile values
# ----------------         -------------------
 install_type              flash_update
 archive_location          nfs installserver:/export/solaris/archive/solarisarchive
 no_master_check

Die Verwendung des Befehls luupgrade zur Installation des Differenzarchivs ist in So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils (Befehlszeilenschnittstelle) beschrieben.


ProcedureSo testen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade

Nach der Erstellung des Profils testen Sie es mit dem Befehl luupgrade. Anhand der Ausgabe von luupgrade können Sie schnell ermitteln, ob das Profil wie beabsichtigt funktioniert.

Schritt

    Testen Sie das Profil.


    # luupgrade -u -n BU-Name -D -s BS-Abbildpfad -j Profilpfad
    
    -u

    Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.

    -D

    Der Befehl luupgrade testet die mit der Option -j übergebenen Profiloptionen auf Grundlage der Festplattenkonfiguration der ausgewählten Boot-Umgebung.

    -s BS-Abbildpfad

    Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.

    -j Profilpfad

    Pfad eines für ein Upgrade konfigurierten Profils. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden.


Beispiel 9–8 Testen von Profilen für Solaris Live Upgrade

Das Profil in folgendem Beispiel heißt flash_profile. Das Profil wird in der inaktiven Boot-Umgebung second_disk erfolgreich getestet.


# luupgrade -u -n u1b08 -D -s /net/installsvr/export/u1/combined.u1wos \
 -j /var/tmp/flash_profile
Validating the contents of the media /net/installsvr/export/u1/combined.u1wos.
The media is a standard Solaris media.
The media contains an operating system upgrade image.
The media contains Solaris version 10.
Locating upgrade profile template to use.
Locating the operating system upgrade program.
Checking for existence of previously scheduled Live Upgrade requests.
Creating upgrade profile for BE second_disk.
Determining packages to install or upgrade for BE second_disk.
Simulating the operating system upgrade of the BE second_disk.
The operating system upgrade simulation is complete.
INFORMATION: var/sadm/system/data/upgrade_cleanup contains a log of the
upgrade operation.
INFORMATION: var/sadm/system/data/upgrade_cleanup contains a log of
cleanup operations required.
The Solaris upgrade of the boot environment second_disk is complete.

Sie können das Profil nun für ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung einsetzen.


ProcedureSo führen Sie ein Solaris Live Upgrade mit Profil aus (Befehlszeilenschnittstelle)

Im Folgenden sind die einzelnen Schritte eines BS-Upgrades mithilfe von Profilen erläutert.

Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils installieren möchten, finden Sie die entsprechenden Schritte unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils (Befehlszeilenschnittstelle).

Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzugefügt haben, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.


Achtung – Achtung –

Wenn Sie das Betriebssystem Solaris mit einem Solaris Flash-Archiv installieren, müssen das Archiv und die Installationsdatenträger identische Betriebssystemversionen enthalten. Wenn das Archiv beispielsweise für Solaris 10 3/05 gedacht ist und Sie DVDs verwenden, benötigen Sie zur Installation des Archivs die Solaris 10 3/05-DVD. Wenn die Betriebssystemversionen nicht übereinstimmen, schlägt die Installation auf dem Zielsystem fehl. Gleiche Betriebssystemversionen sind bei Verwendung des folgenden Schlüsselworts bzw. Befehls erforderlich:


Schritte
  1. Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.

    Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Erstellen Sie ein Profil.

    Eine Liste von zulässigen Upgrade-Schlüsselwörtern für Solaris Live Upgrade-Profile finden Sie unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.

  3. Typ


    # luupgrade -u -n BU-Name -s  BS-Abbildpfad -j Profilpfad
    
    -u

    Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.

    -n BU-Name

    Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.

    -s BS-Abbildpfad

    Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.

    -j Profilpfad

    Pfad eines Profils. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden. Weitere Informationen zum Erstellen von Profilen finden Sie unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.

    Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden.


Beispiel 9–9 Upgrade von Boot-Umgebungen mit benutzerdefinierten JumpStart-Profilen (Befehlszeilenschnittstelle)

In diesem Beispiel wird für die Boot-Umgebung second_disk mithilfe eines Profils ein Upgrade durchgeführt. Der Zugriff auf das Profil erfolgt über die Option -j. Die Boot-Umgebung kann dann aktiviert werden. Das Erstellen eines Profils ist in So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade beschrieben.


# luupgrade -u -n second_disk \
-s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \
-j /var/tmp/profile