Die folgenden Dienstprogramme für die Systemadministration wurden im Solaris-Release 10 1/06 erweitert. Die Systemverwaltungstools, die neu in Solaris 10 3/05 sind, finden Sie unter Systemverwaltungserweiterungen.
Dieses Leistungsmerkmal für das Datenträgermanagement wurde mit Solaris 10 1/06 sowie Solaris Express 11/05 eingeführt.
Der Befehl vold erkennt jetzt hotplug-fähige Module. Das bedeutet, dass beim Einsetzen neuer Datenträger diese von vold automatischj erkannt und eingehängt werden. Zum Erkennen und Einhängen von Dateisystemen auf austauschbaren Datenträgern braucht vold nicht mehr neu gestartet werden.
Bei Verwendung älterer Diskettenlaufwerke bzw. Diskettenlaufwerke ohne USB-Schnittstelle kann es sein, dass Sie zunächst den Befehl volcheck ausführen müssen, bevor vold den Datenträger erkennen kann. Wenn der betreffende Datenträger zwar erkannt, aber nicht eingehängt wird, müssen Sie den folgenden Befehl ausführen:
# volrmmount -i rmdisk0 |
Bevor Sie ein hotplug-fähiges Laufwerk bei laufendem System entfernen, müssen Sie erst den darin befindlichen Datenträger auswerfen. Beispiel:
# eject rmdisk0 |
Weitere Informationen zur Verwendung des Befehls vold finden Sie in Kapitel 1, Managing Removable Media (Overview) in System Administration Guide: Devices and File Systems.
Die SunVTS 6.1-Software ist·in Solaris 10 1/06 verfügbar. Die SunVTS 6.0-Software ist·im vorherigen Release Solaris 10 3/05 verfügbar.
Die SunVTS-Software ist ein umfassendes Paket für die Softwarediagnose. SunVTS testet und validiert Sun x86- und SPARC-Hardware. Dabei wird die Konfiguration und Funktionstüchtigkeit von Controllern, Geräten und Plattformen überprüft.
Die SunVTS x86-Diagnosefunktionen werden jetzt in der 64-Bit-AMD-Umgebung für die SunVTS-Kernel (vtsk) unterstützt. Alle x86-Diagnosefunktionen außer dem Systemtest (systest) werden auf die 64-Bit-Plattform portiert.
Zu den neuen x86-Diagnosefunktionen für dieses Release zählen:
Level 1 Data Cache Test (l1dcachetest)
Infiniband Host Channel Adapter Test (ibhcatest)
Zu den neuen SPARC-Diagnosefunktionen für dieses Release zählen:
Level 3 Cache Test (l3sramtest)
Netra Intelligent Platform Management Controller Test (nipmctest )
Loopback-Testunterstützung für Qlogic 2202-Platinentests (qlctest )
64-Bit-x86-Unterstützung für den Bandlaufwerkstest (tapetest)
Weitere Informationen finden Sie in der SunVTS 6.1-Dokumentation unter http://docs.sun.com/app/docs/coll/sunvts6.1-s10-1-06. Diese Dokumentation enthält Einzelheiten zu diesen neuen Leistungsmerkmalen und Tests.
Diese Verbesserung ist in Solaris Express 6/05 und Solaris 10 1/06 neu.
SCSI-, Fibre Channel- und iSCSI-Festplatten mit einer Speicherkapazität von über 2 TB werden jetzt auf 64–Bit-Plattformen unterstützt. Das Dienstprogramm \"format\" kann zum Benennen, Konfigurieren und Partitionieren dieser großen Festplatten verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Devices and File Systems .
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 10 1/06 sowie Solaris Express 2/05 eingeführt.
fcinfo ist eine Befehlszeilenschnittstelle, mit der Sie Verwaltungsinformationen zu Fibre Channel-HBA-Ports sammeln können. Diese Schnittstelle dient ferner zum Erfassen von Daten auf Fibre Channel-Zielen, die ggf. mit diesen Ports in einem SAN (Storage Area Network) verbunden sind.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage fcinfo(1M).
Dieses Leistungsmerkmal ist in Solaris 10 1/06 und Solaris Express 3/05 neu.
Solaris Druckmanager enthält nun die zusätzliche Option “Deckblatt nie drucken”. Durch Verwendung dieser Option wird das Drucken von Trennseiten für die angegebene Druckwarteschlange verhindert.
Zuvor gab es im Solaris Druckmanager nur zwei Optionen für den Ausdruck von Deckblättern:
Der Benutzer konnte die Option “Deckblatt immer drucken” in Solaris Druckmanager aktivieren
und den Druck des Deckblatts beim Abschicken jedes einzelnen Druckauftrags ein- bzw. ausschalten. Diese Option war standardmäßig aktiviert.
Die aktuellen Druckoptionen im Druckmanager entsprechen den Befehlsoptionen für lpadmin zum Drucken in lokale Druckwarteschlangen.
Weitere Informationen zu Solaris Print Manager entnehmen Sie bitte dem Dokument System Administration Guide: Advanced Administration .
Diese Verbesserung ist in Solaris Express 7/05 und Solaris 10 1/06 neu.
Zum Befehl prtconf wurde die neue Option -b hinzugefügt. Mit dieser Option kann der Produktname eines Systems angezeigt werden. Diese Option ähnelt dem Befehl uname -i. Der Befehl prtconf - b dient jedoch vorrangig zum Ermitteln des Marketingnamens eines Produktes.
Die Option -b zeigt die folgenden root-Eigenschaften aus dem Firmware-Gerätebaum an:
Name
compatible
banner-name
model
Zum Anzeigen eventuell verfügbarer zusätzlicher plattformspezifischer Meldungen müssen Sie die Option -v zum Befehl prtconf -b hinzufügen.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage prtconf(1M) und in System Administration Guide: Advanced Administration.