In diesem Abschnitt werden alle neuen oder überarbeiteten Installationsfunktionen in Solaris 10 3/05 gegenüber der im Mai 2002 veröffentlichten Version Solaris 9 dargestellt. Eine besonders wichtige Rolle spielen die Verbesserungen an der Installationsvereinheitlichung.
Mit Software Express 6/04 wurden verschiedene Änderungen bei der Installation des Betriebssystems Solaris eingeführt, die zu einer allgemein einfacheren und einheitlicheren Installationserfahrung geführt haben.
Dabei handelt es sich um folgende Änderungen:
Diese Version besteht aus einer Installations-DVD und mehrere Installations-CDs. Die DVD Solaris 10 Operating System umfasst den gesamten Inhalt der Installations-DVDs.
Solaris Software 1 – Dies ist die einzige bootfähige CD. Von dieser CD können Sie sowohl auf die grafische Installationsoberfläche (GUI) für Solaris als auch auf die konsolenbasierte Installation zugreifen. Die CD ermöglicht außerdem die Installation ausgewählter Softwareprodukte sowohl über die GUI als auch über die Konsole.
Sonstige Solaris Operating System CDs – Diese CDs enthalten Folgendes:
Solaris-Packages, zu deren Installation Sie bei Bedarf von der Software aufgefordert werden
Unterstützte und nicht unterstützte ExtraValue-Software
Installationsprogramme
Lokalisierte Schnittstellensoftware und Dokumentation.
Die Solaris Installations-CD gibt es nicht mehr.
Die GUI-Installation ist sowohl für die CDs als auch für die DVD die Standardinstallation (sofern das System über genügend Hauptspeicher verfügt). Mit der Boot-Option text können Sie jedoch zur konsolenbasierten Installation wechseln.
Der Installationsvorgang wurde dahin gehend vereinfacht, dass Sie die Sprachunterstützung beim Booten, die Sprachumgebungen aber später auswählen können.
Das (nicht-interaktive) benutzerdefinierte Solaris JumpStart-Installationsverfahren bleibt unverändert.
Zur Installation des Betriebssystems legen Sie einfach die Solaris Software - 1 CD oder die Solaris-Betriebssystem-DVD ein und geben einen der nachfolgenden Befehle ein.
Für die standardmäßige GUI-Installation (sofern genügend Systemspeicher verfügbar ist) geben Sie boot cdrom ein.
Für die konsolenbasierte Installation geben Sie boot cdrom - text ein.
Anweisungen zur Installation des Betriebssystems Solaris oder zur Verwendung der CDs bzw. der DVD mit der neuen Option text finden Sie im Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Grundinstallationen . Änderungen bei der Einrichtung eines Installationsservers mit CDs sind in Solaris 10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation beschrieben .
Sie können die Software mit einer grafischen Benutzeroberfläche sowie mit oder ohne Fensterumgebung installieren. Ausreichenden Arbeitsspeicher vorausgesetzt, wird standardmäßig die GUI angezeigt. Sollte der Arbeitsspeicher nicht zur Anzeige der GUI ausreichen, werden standardmäßig andere Umgebungen angezeigt. Sie können die Standardeinstellungen mit den Boot-Optionen nowin oder text außer Kraft setzen. Ihre Möglichkeiten bleiben dabei jedoch weiterhin durch die Größe des vorhandenen Hauptspeichers beschränkt. Auch bei entfernten Installationen sind Einschränkungen zu beachten. Sollte das Solaris-Installationsprogramm keine Grafikkarte erkennen, wird es automatisch in der konsolenbasierten Umgebung angezeigt. In der folgenden Tabelle werden diese Umgebungen beschrieben und die Arbeitsspeichervoraussetzungen zur Anzeige der jeweiligen Umgebung aufgeführt.
Tabelle 7–1 Hauptspeichervoraussetzungen
Min. Hauptspeicher |
Installationstyp |
---|---|
128–383 MB |
Konsolenbasiert |
384 MB oder mehr |
GUI-basiert |
Detaillierte Beschreibungen zu den jeweiligen Installationsoptionen:
Diese Option bietet keine Grafiken, aber ein Fenster und die Möglichkeit, weitere Fenster zu öffnen. Diese Option erfordert ein lokales oder entferntes DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk oder eine Netzwerkverbindung, eine Grafikkarte, eine Tastatur und einen Monitor. Bei einer Installation über die Boot-Option text wird die Fensterumgebung verwendet, sofern genügend Hauptspeicher vorhanden ist. Wenn Sie entfernt über eine Tip-Verbindung oder mit der Bootoption nowin installieren, kann nur die konsolenbasierte Installation verwendet werden.
Diese Option bietet Fenster, Pulldown-Menus, Schaltflächen, Bildlaufleiste und Symboldarstellungen. Eine GUI erfordert ein lokales oder entferntes DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk oder eine Netzwerkverbindung, eine Grafikkarte, eine Tastatur und einen Monitor.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 3/04 eingeführt.
Für Installation und Upgrade des Betriebssystems Solaris mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Installationsverfahren stehen neue Anpassungen zur Verfügung, die Folgendes ermöglichen:
Eine Solaris Flash-Installation mit zusätzlichen Packages
Das Schlüsselwort package für benutzerdefinierte JumpStart-Profile wurde verbessert. Es bietet jetzt die Möglichkeit, ein Solaris Flash-Archiv mit zusätzlichen Packages zu installieren. So können Sie beispielsweise dasselbe Grundarchiv auf zwei Rechnern installieren, aber jedem Rechner eine andere Gruppe von Packages hinzufügen. Diese Packages müssen dabei nicht Bestandteil der Solaris OS-Distribution sein.
Eine Installation mit zusätzlichen Packages, die nicht unbedingt Bestandteil der Solaris-Distribution sein müssen
Das Schlüsselwort package wurde ebenfalls verbessert und ermöglicht jetzt Installationen mit Packages, die nicht Bestandteil der Solaris-Distribution sind. Wenn Sie zusätzliche Packages hinzufügen möchten, müssen Sie nun keine Nachinstallationsskripten mehr schreiben.
Eine Installation mit der Möglichkeit, Solaris OS-Patches zu installieren
Das neue Schlüsselwort patch für benutzerdefinierte JumpStart-Profile ermöglicht die Installation von Solaris OS-Patches. Damit kann eine Liste von Patches, die in einer Patchdatei angegeben sind, installiert werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien
Dieses Leistungsmerkmal wurde in Software Express 12/03 sowie in Solaris 9 4/04 eingeführt.
Der Befehl add_install_client bietet nun die Möglichkeit, beim Booten über das Netzwerk mit PXE Boot-Eigenschaften für Solaris Clients auf x86-basierten Systemen festzulegen. Die Option -b in Zusammenhang mit dem Befehl add_install_client ermöglicht die folgenden Vorgänge:
Sie können für die Dauer der Netzwerkinstallation eine alternative Konsole angeben.
Sie können ein Gerät als Netzwerk-Boot-Gerät für die Installation angeben.
Sie können den Client anweisen, eine vollständig automatisierte benutzerdefinierte JumpStart-Installation durchzuführen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages install_scripts(1M), eeprom(1M) sowie dem Solaris 10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 12/03 eingeführt.
Die Solaris-Installationsprogramme bieten die Möglichkeit, bei der Installation mehrere Schnittstellen zu konfigurieren. Die Vorkonfiguration dieser Schnittstellen erfolgt in der Datei sysidcfg für Ihr System. Alternativ können Sie während der Installation verschiedene Schnittstellen konfigurieren.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages sysidtool(1M) und sysidcfg(4). Lesen Sie hierzu auch das Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 9/03 eingeführt.
Die Befehlszeilenschnittstelle des Solaris-Installationsprogramms wurde im Hinblick auf eine bessere Anwendbarkeit konsolenbasierter Installationen ersetzt. Für alle konsolenbasierten Installationen des Betriebssystems Solaris wird nun das auf Formularen beruhende Programm verwendet.
Weitere Informationen finden Sie in der Man Page install-solaris(1M).
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Bisher wurde die Solaris-Software in separaten Packages für 32-Bit-Komponenten und 64-Bit-Komponenten geliefert. Die Package-Struktur wurde jetzt vereinfacht. Die meisten 32-Bit- und 64-Bit-Komponenten werden nun in einem einzelnen Package bereitgestellt. Die so kombinierten Packages behalten den Namen des ursprünglichen 32-Bit-Package, und das 64-Bit-Package wird nicht mehr geliefert.
Der Verzicht auf die 64-Bit-Packages bedeutet eine vereinfachte Installation und eine verbesserte Leistung:
Reduzierung der Packages vereinfacht die JumpStart-Skripten, die Package-Listen enthalten
Einfacheres Packaging-System mit nur einem Package, in dem die Softwarefunktionen zusammengefasst sind
Kürzere Installationsdauer aufgrund der geringeren Menge zu installierender Packages
Die 64-Bit-Packages wurden nach folgendem Schema umbenannt:
Wenn für ein 64-Bit-Package ein 32-Bit-Pendant vorhanden ist, erhielt das 64-Bit-Package den Namen des 32-Bit-Package. So wurde beispielsweise eine 64-Bit-Bibliothek wie /usr/lib/sparcv9/libc.so.1 zuvor unter dem Namen SUNWcslx bereitgestellt und ist nun im Package SUNWcsl zu finden. Das 64-Bit-Package SUNWcslx gibt es nicht mehr.
Wenn kein 32-Bit-Pendant für ein Package existiert, wird das Suffix “x” aus dem Namen entfernt. So wird der Dateiname SUNW1394x in SUNW1394 geändert.
Diese Änderung bedeutet, dass Sie ggf. Verweise auf die 64-Bit-Packages aus Ihren benutzerdefinierten JumpStart-Skripten oder anderen Package-Installationsskripten entfernen müssen.
Diese Funktion wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm sowie Solaris 9 12/03 eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Solaris bietet nun die Möglichkeit, Software unter Verwendung von HTTP über ein WAN (Wide Area Network) zu booten und zu installieren. Mit dem WAN-Boot-Installationsverfahren können Sie die Solaris-Version über große, öffentliche Netzwerke, deren Infrastruktur möglicherweise nicht vertrauenswürdig ist, auf Systemen installieren. Zur Geheimhaltung der Daten und zum Schutz der Integrität des Installationsabbildes können Sie bei der WAN-Boot-Installation neue Sicherheitsfunktionen aktivieren.
Mit dem WAN-Boot-Installationsverfahren können Sie ein verschlüsseltes Solaris Flash-Archiv über ein öffentliches Netzwerk an einen entfernten Client übertragen. Die WAN-Boot-Programme installieren das Clientsystem dann, indem sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation durchführen. Die Integrität der Installation lässt sich mit privaten Schlüsseln zur Authentifizierung und Verschlüsselung der Daten schützen. Sie können die Installationsdaten und -dateien auch über eine sichere HTTP-Verbindung senden. Hierfür müssen Sie auf Ihren Systemen die Verwendung von digitalen Zertifikaten konfigurieren.
Weitere Informationen zu diesem Leistungsmerkmal entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation.
Diese Funktion wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm sowie Solaris 9 4/04 eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren bietet nun die Möglichkeit, während der Installation des Betriebssystems Solaris RAID-1-Volumes (Mirrors, Spiegel) zu erzeugen. Indem Sie Dateisysteme spiegeln, schützen Sie Ihr System durch Duplikation der Daten auf eine zweite physische Festplatte. Sollte eine der Spiegelfestplatten ausfallen, sind die Systemdaten auf der zweiten Festplatte weiterhin verfügbar.
Im JumpStart-Installationsverfahren stehen Ihnen jetzt die folgenden neuen Schlüsselwörter und Werte für benutzerdefinierte Profile zur Verfügung, die das Erstellen von gespiegelten Dateisystemen ermöglichen.
Mit dem neuen Wert mirror für das Schlüsselwort filesys erzeugen Sie einen Mirror. Anschließend lassen sich gezielt Speicherbereiche als einzelne Speicherbereichsverkettungen (Concatenations) an den Mirror anfügen.
Das neue Profilschlüsselwort metadb dient zum Erzeugen der erforderlichen Statusdatenbankreplikationen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Diese Funktion wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm sowie Solaris 9 8/03 eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Solaris Live Upgrade ist ein Verfahren, das es ermöglicht, ein Upgrade laufender Systeme durchzuführen, ohne deren Betrieb zu unterbrechen. Dabei stellen Sie ein Duplikat der aktuell laufenden Boot-Umgebung her und führen dann mit dem Duplikat das Upgrade durch. Anstatt ein Upgrade auszuführen, können Sie auch ein Solaris Flash-Archiv in der Boot-Umgebung installieren. Ein Upgrade oder die Installation eines Archivs hat keine Auswirkung auf die ursprüngliche Systemkonfiguration, so dass diese voll einsatzfähig bleibt. Nach diesem Vorgang können Sie die neue Boot-Umgebung durch einen Systemneustart aktivieren. Wenn ein Fehler auftritt, ist dies kein großes Problem. Durch einen Neustart lässt sich schnell wieder auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Die übliche Ausfallzeit für Test und Auswertung fällt bei diesem Verfahren also weg.
Die neuen Leistungsmerkmale von Solaris Live Upgrade 2.1 bieten den folgenden neuen Funktionsumfang:
Solaris Live Upgrade stellt unter Verwendung der Solaris Volume Manager-Technologie mit RAID-1-Volumes (Spiegeln) ein Duplikat der Boot-Umgebung mit den Dateisystemen her. Der Spiegel bietet Datenredundanz für alle Dateisysteme einschließlich root (/). Mit dem Befehl lucreate können Sie gespiegelte Dateisysteme mit bis zu drei Submirrors anlegen.
Mit dem Befehl lucreate können nun Dateien und Verzeichnisse ausgeschlossen werden, die ansonsten aus der Original-Boot-Umgebung kopiert werden würden. Sie können auch bestimmte Dateien und Unterverzeichnisse eines auf diese Weise ausgeschlossenen Verzeichnisses im Archiv angeben, die im Gegensatz zu ihren übergeordneten Verzeichnissen kopiert werden sollen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades .
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Mit dem Installationsverfahren JumpStart können Sie jetzt bei der Installation des Betriebssystems Solaris eine leere Boot-Umgebung erstellen. Die leere Boot-Umgebung lässt sich zur künftigen Verwendung mit einem Solaris Flash-Archiv bespielen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Solaris Flash-Leistungsmerkmale wurden mit dem Software Express-Pilotprogramm eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Die Solaris Flash-Installationsfunktion ermöglicht die Einrichtung einer einzelnen Referenzinstallation der Solaris-Software auf einem System. Dieses System wird Master-System genannt. Diese Installation kann dann auf verschiedenen Systemen, den Klon-Systemen, repliziert werden. Dies ist eine Neuinstallation bzw. -Erstinstallation, bei welcher alle auf einem Klon-System bereits vorhandenen Dateien überschrieben werden.
Diese Funktion wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm sowie Solaris 9 4/03 eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Die Solaris Flash-Installationsfunktion wurde weiter verbessert.
Es ist jetzt möglich, Klon-Systeme mit geringen Änderungen durch eine Solaris Flash-Installation zu aktualisieren. Wenn Sie ein Klon-System aktualisieren möchten, können Sie ein Differenzarchiv anlegen, das nur die Unterschiede zwischen dem Original-Master-Abbild und dem jeweils aktualisierten Master-Abbild enthält. Bei der Aktualisierung eines Klon-Systems mithilfe eines Differenzarchivs werden lediglich die im Differenzarchiv angegebenen Dateien geändert. Eine solche Installation kann nur auf die Klon-Systeme angewendet werden, deren Software mit der des unveränderten Master-Abbildes übereinstimmt. Zum Installieren eines Differenzarchivs auf einem Klon-System können Sie sich der benutzerdefinierten JumpStart-Installationsmethode bedienen. Alternativ können Sie mit Solaris Live Upgrade ein Differenzarchiv in einer duplizierten Boot-Umgebung installieren.
Es können nun spezielle Skripten zur Konfiguration von Master oder Klon oder zur Überprüfung des Archivs ausgeführt werden. Diese Skripten ermöglichen die folgenden Vorgänge:
Konfiguration von Anwendungen auf Klonsystemen. Mit einem Skript für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation lassen sich einige unkomplizierte Konfigurationsvorgänge durchführen. Komplexere Konfigurationen erfordern meistens die Verarbeitung spezieller Konfigurationsdateien auf dem Master-System oder, vor oder nach der Installation, auf dem Klon-System. Darüber hinaus können Vor- und Nachinstallationsskripten lokal auf dem Klon-System gespeichert werden. Durch diese Skripten lassen sich lokale Anpassungen vor dem Überschreiben durch die Solaris Flash-Software schützen.
Identifizierung nicht-klonierbarer, rechnerabhängiger Daten zur Gestaltung eines rechnerunabhängigen Flash-Archivs. Eine Rechnerunabhängigkeit wird erreicht, indem derartige Daten entweder geändert oder aus dem Archiv ausgeschlossen werden. Ein Beispiel für rechnerabhängige Daten ist eine Log-Datei (Protokolldatei).
Überprüfung der Vollständigkeit der Software im Archiv während der Erstellung.
Überprüfung der Installation auf dem Klonsystem.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation). Dort finden Sie auch Informationen zur Installation von Differenzarchiven mithilfe von Solaris Live Upgrade.
Diese Funktion wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm sowie Solaris 9 12/02 eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Mit dem Befehl flarcreate erstellen Sie Solaris Flash-Archive. Dieser Befehl wurde um neue Optionen bereichert, die Ihnen mehr Flexibilität bei der Gestaltung des Archivinhalts einräumen. Sie können nun mehrere Dateien oder Verzeichnisse aus dem Archiv ausschließen. Aus einem ausgeschlossenen Verzeichnis lassen sich einzelne Unterverzeichnisse oder Dateien wieder einfügen. Diese Funktion zeichnet sich dann als hilfreich aus, wenn große Datendateien nicht geklont, also aus dem Archiv ausgeschlossen werden sollen.
Wie Sie diese Optionen verwenden, erfahren Sie im Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation).
Solaris Flash wurde zuvor als Web Start Flash bezeichnet.
Diese Verbesserungen wurden mit dem Software Express-Pilotprogramm sowie Solaris 9 4/03 eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Der Befehl prodreg umfasst nun ähnliche Funktionen wie die grafische Benutzeroberfläche der Produktregistrierung Solaris Product Registry. Es stehen Ihnen jetzt die folgenden prodreg-Unterbefehle für die Befehlszeile oder für Administrationsskripten zur Verfügung:
browse – Der Unterbefehl browse zeigt die registrierte Software in einem Terminalfenster an. Durch die wiederholte Eingabe von browse können Sie sich innerhalb der Verzeichnishierarchie der registrierten Software bewegen.
info – Der Unterbefehl info zeigt Informationen über die registrierte Software an.
Mit dem Befehl info können Sie folgende Angaben abrufen:
Installationsverzeichnis der Software
Andere Software, die von der angegebenen Software benötigt wird
Andere Software, die von der angegebenen Software abhängig ist
Software, die durch die Entfernung benötigter Packages beschädigt wurde
unregister – Der Unterbefehl unregister löscht Software-Installationsinformationen aus der Solaris Product Registry. Wenn Sie Software vom System löschen, ohne sie ordnungsgemäß aus der Registry zu deinstallieren, können Sie die veralteten Einträge später mit dem Befehl prodreg unregister aus der Solaris Product Registry entfernen.
uninstall – Der Unterbefehl uninstall entfernt registrierte Software vom System, indem er das Deinstallationsprogramm der entsprechenden Software startet.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage prodreg(1M) und dem Dokument System Administration Guide: Basic Administration.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Indem Sie bei der Installation die Softwaregruppe mit eingeschränkter Netzwerkunterstützung (SUNWCrnet) auswählen bzw. angeben, haben Sie jetzt die Möglichkeit, ein System mit höherer Sicherheit durch weniger aktivierte Netzwerkdienste zu erzeugen. Die Softwaregruppe mit eingeschränkter Netzwerkunterstützung umfasst Dienstprogramme zur Systemadministration und eine textbasierte Mehrbenutzerkonsole. SUNWCrnet befähigt das System, Netzwerkschnittstellen zu erkennen. Die Systemkonfiguration lässt sich während der Installation durch Hinzufügen von Softwarepackages und Aktivieren von Netzwerkdiensten je nach Bedarf anpassen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Das Solaris-Installationsprogramm bietet jetzt die Möglichkeit, vorhandene Bereiche aus dem VTOC, dem virtuellen Inhaltsverzeichnis, zu laden. Das heißt, dass Sie bei der Installation nun nicht mehr das Standard-Plattenlayout des Installationsprogramms verwenden müssen, sondern die vorhandenen Bereichstabellen des Systems beibehalten können.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Ein neues Leistungsmerkmal des Solaris-Installationsprogramms besteht im Partitionslayout der Boot-Platte. Dieses Layout umfasst standardmäßig die Service-Partition auf Sun x86-basierten Systemen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Service-Partition beizubehalten.
Das neue Standard-Layout umfasst die folgenden Partitionen:
Erste Partition – Service-Partition (vorhandene Größe)
Zweite Partition – x86-Boot-Partition (ca. 11 MByte)
Dritte Partition – Solaris OS-Partition (auf der Boot-Platte verbleibender Platz)
Soll dieses Standard-Layout verwendet werden, wählen Sie „Default“, wenn Sie vom Solaris-Installationsprogramm zur Auswahl eines Layouts für die Boot-Platte aufgefordert werden.
Wenn Sie das Betriebssystem Solaris für x86-basierte Systeme auf einem System ohne Service-Partition installieren, erzeugt das Solaris-Installationsprogramm automatisch keine neue Service-Partition mehr. Wenn Sie eine Service-Partition auf Ihrem System wünschen, erzeugen Sie eine solche mithilfe Ihrer Systemdiagnose-CD. Installieren Sie das Betriebssystem Solaris erst, nachdem Sie die Service-Partition erzeugt haben.
Informationen zum Erzeugen einer Service-Partition finden Sie in Ihrer Hardware-Dokumentation.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Diese Funktion wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm sowie Solaris 9 12/02 eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Die Solaris-Installationsprogramme unterstützen nun LDAP-Profile der Version 2. Anhand dieser Profile lassen sich Systeme so konfigurieren, dass sie mit einer Proxy-Berechtigungsstufe arbeiten. Bei der Installation mit dem Solaris-Installationsprogramm können Sie den LDAP Proxy-Bind-DN (Distinguished Name) und das Proxy-Bind-Passwort angeben. Für alle Installationsverfahren gilt, dass LDAP vor der Installation mit den Schlüsselwörtern proxy_dn und proxy_password in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert werden kann.
Lesen Sie hierzu auch das Dokument Solaris 10 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation.