Erstellen Sie in einem Texteditor eine Datei namens sysidcfg.
Geben Sie die gewünschten sysidcfg-Schlüsselwörter ein.
Speichern Sie die Datei sysidcfg.
Wenn Sie mehr als eine sysidcfg-Datei anlegen, müssen Sie jede Datei in ein eigenes Verzeichnis oder auf eine eigene Diskette stellen.
Stellen Sie den Clients die Datei sysidcfg folgendermaßen zur Verfügung:
Über ein gemeinsam genutztes NFS-Dateisystem. Richten Sie das System über den Befehl add_install_client(1M) mit der Option -p für die Installation über das Netzwerk ein.
Über das Root-Verzeichnis (/) auf einer UFS- oder PCFS-Diskette.
Im Folgenden sehen Sie eine sysidcfg-Beispieldatei für ein SPARC-System. Der Host-Name, die IP-Adresse und die Netzmaske dieses Systems wurden durch Bearbeitung des Namen-Service vorkonfiguriert. Da alle Systemkonfigurationsinformationen in dieser Datei vorkonfiguriert sind, können Sie mit einem benutzerdefinierten JumpStart-Profil eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation ausführen.
system_locale=en_US
timezone=US/Central
terminal=sun-cmd
timeserver=localhost
name_service=NIS {domain_name=marquee.central.example.com
name_server=nmsvr2(172.31.112.3)}
root_password=m4QPOWNY
network_interface=hme0 {hostname=host1
default_route=172.31.88.1
ip_address=172.31.88.210
netmask=255.255.0.0
protocol_ipv6=no}
security_policy=kerberos {default_realm=example.COM
admin_server=krbadmin.example.COM
kdc=kdc1.example.COM,
kdc2.example.COM}
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Die folgende sysidcfg-Beispieldatei gilt für eine Gruppe von x86-basierten Systemen, bei welchen Tastaturtyp, Grafikkarte und Zeigegeräte identisch sind. Die Geräteinformationen (keyboard, display und pointer) wurden mithilfe des Befehls kdmconfig(1M) mit der Option -d ermittelt. Bei der folgenden sysidcfg-Beispieldatei werden Sie dazu aufgefordert, eine Sprache zu wählen (system_locale). Diese Auswahl müssen Sie treffen, damit die Installation fortgesetzt werden kann.
keyboard=ATKBD {layout=US-English}
display=ati {size=15-inch}
pointer=MS-S
timezone=US/Central
timeserver=timehost1
terminal=ibm-pc
name_service=NIS {domain_name=marquee.central.example.com
name_server=nmsvr2(172.25.112.3)}
root_password=URFUni9
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In der folgenden sysidcfg-Beispieldatei sind Konfigurationsinformationen für die Netzwerkschnittstellen eri0 und eri1 angegeben. Die Schnittstelle eri0 wird als primäre Netzwerkschnittstelle und eri1 als sekundäre Netzwerkschnittstelle konfiguriert.
timezone=US/Pacific
system_locale=C
terminal=xterms
timeserver=localhost
network_interface=eri0 {primary
hostname=host1
ip_address=192.168.2.7
netmask=255.255.255.0
protocol_ipv6=no
default_route=192.168.2.1}
network_interface=eri1 {hostname=host1-b
ip_address=192.168.3.8
netmask=255.255.255.0
protocol_ipv6=no
default_route=NONE}
root_password=JE2C35JGZi4B2
security_policy=none
name_service=NIS {domain_name=domain.example.com
name_server=nis-server(192.168.2.200)}
Wenn Sie die sysidcfg-Datei in einer netzwerkgestützten Installation verwenden möchten, müssen Sie einen Installations-Server einrichten und das System als Installations-Client hinzufügen. Nähere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 7, Vorbereiten der Installation über ein Netzwerk (Übersicht).
Wenn Sie die sysidcfg-Datei in einer WAN-Boot-Installation verwenden möchten, sind einige zusätzliche Schritte erforderlich. Nähere Informationen finden Sie in Kapitel 11, WAN-Boot (Übersicht).
Wenn Sie die sysidcfg-Datei in einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation verwenden möchten, müssen Sie ein Profil sowie eine rules.ok-Datei erstellen. Nähere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 5, Benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Übersicht) in Solaris 10 6/06 Installation Guide: Custom JumpStart and Advanced Installations - de.
Nähere Informationen zur sysidcfg-Datei finden Sie auf der Manpage sysidcfg(4).