In Abbildung 11–1 ist die grundlegende Ereignisabfolge bei der WAN-Boot-Installation dargestellt. In dieser Abbildung ruft ein SPARC-Client über ein WAN Konfigurationsdaten und Installationsdateien von einem Webserver und einem Installationsserver ab.
Sie booten den Client auf eine der folgenden Arten:
Booten aus dem Netzwerk durch Setzen von Netzwerkschnittstellen-Variablen im Open Boot PROM (OBP).
Booten aus dem Netzwerk mit der DHCP-Option.
Booten von einer lokalen CD-ROM.
Das Client-OBP erhält Konfigurationsinformationen aus einer dieser Quellen:
Von Boot-Argumentwerten, die vom Benutzer in die Befehlszeile eingegeben werden.
Vom DHCP-Server, sofern im Netzwerk DHCP verwendet wird.
Das Client-OBP fordert das sekundäre Boot-Programm wanboot an.
Das Client-OBP lädt das wanboot-Programm von einer der folgenden Quellen herunter:
Von einem speziellen Webserver, dem WAN-Boot-Server, unter Verwendung von HTTP.
Von einer lokalen CD-ROM (nicht abgebildet).
Das wanboot-Programm fordert die Client-Konfigurationsinformationen vom WAN-Boot-Server an.
Das wanboot-Programm lädt Konfigurationsdateien, die vom Programm wanboot-cgi übertragen werden, vom WAN-Boot-Server herunter. Die Konfigurationsdateien werden als WAN-Boot-Dateisystem an den Client übertragen.
Das wanboot-Programm fordert die WAN-Boot-Miniroot vom WAN-Boot-Server an.
Das wanboot-Programm lädt die WAN-Boot-Miniroot per HTTP oder sicheres HTTP vom WAN-Boot-Server herunter.
Das wanboot-Programm lädt den UNIX-Kernel aus der WAN-Boot-Miniroot und führt ihn aus.
Der UNIX-Kernel sucht das WAN-Boot-Dateisystem und hängt es zur Verwendung durch das Solaris-Installationsprogramm ein.
Das Installationsprogramm fordert ein Solaris Flash-Archiv und JumpStart-Dateien von einem Installationsserver an.
Das Installationsprogramm lädt das Archiv und die JumpStart-Dateien über eine HTTP- oder HTTPS-Verbindung herunter.
Das Installationsprogramm installiert mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Verfahren das Solaris Flash-Archiv auf dem Client.