Die benutzerdefinierte JumpStart-Installation lässt sich anhand des folgenden Beispielszenarios beschreiben. In diesem Beispielszenario müssen die Systeme mit den folgenden Parametern eingerichtet werden:
Installation von Solaris auf 100 neuen Systemen.
Bei siebzig dieser Systeme handelt es sich um SPARC-basierte Systeme der technischen Entwicklungsabteilung. Sie müssen als Standalone-Systeme mit der Solaris-Softwaregruppe für Entwickler installiert werden.
Die übrigen 30 Systeme sind x86-basiert, werden von der Marketingabteilung genutzt und müssen als Standalone-Systeme mit der Solaris-Softwaregruppe für Endbenutzer installiert werden.
Zunächst muss der Systemadministrator eine rules-Datei und ein Profil für jede Gruppe von Systemen erstellen. Die Datei rules ist eine Textdatei, die eine Regel (rule) für jede Systemgruppe oder ein einzelnes System enthält, auf der bzw. dem Sie die Solaris-Software installieren wollen. Jede Regel charakterisiert eine Gruppe von Systemen auf der Grundlage von einem oder mehreren Systemattributen. Jede Regel verknüpft außerdem jede Gruppe mit einem Profil.
Ein Profil ist eine Textdatei, in der definiert ist, wie die Solaris-Software auf den Systemen in der Gruppe installiert werden soll. Die Datei rules und das Profil müssen sich in einem JumpStart-Verzeichnis befinden.
In diesem Beispielszenario erstellt der Systemadministrator eine rules-Datei, die zwei Regeln enthält, eine für die Entwicklungs- und eine für die Marketinggruppe. Bei beiden Regeln dient die Netzwerknummer der Systeme zur Unterscheidung zwischen der Entwicklungs- und der Marketinggruppe.
Jede Regel enthält außerdem eine Verknüpfung zu einem entsprechenden Profil. In der Regel für die Entwicklungsgruppe wird zum Beispiel eine Verknüpfung zum Profil eng_profile hinzugefügt, das für die Entwicklungsgruppe erstellt wurde. In der Regel für die Marketinggruppe wird eine Verknüpfung zum Profil market_profile hinzugefügt, das für die Marketinggruppe erstellt wurde.
Sie können die Datei rules und die Profile auf einer Diskette oder einem Server speichern.
Eine Profildiskette wird benötigt, wenn Sie benutzerdefinierte JumpStart-Installationen auf nicht vernetzten Standalone-Systemen ausführen wollen.
Ein Profilserver wird benötigt, wenn Sie benutzerdefinierte JumpStart-Installationen auf vernetzten Systemen ausführen wollen, die Zugriff auf einen Server haben.
Nachdem Sie die Datei rules und die Profile erstellt haben, validieren Sie die Dateien mit dem Skript check. Bei erfolgreicher Ausführung des Skripts check wird die Datei rules.ok erstellt. Die Datei rules.ok ist eine generierte Version der Datei rules, die das JumpStart-Programm zur Installation der Solaris-Software verwendet.