Beachten Sie für die Arbeit mit RAID-1-Volumes (Mirrors) und RAID-0-Volumes (Einzel-Slice-Verkettungen) bitte die nachfolgenden Richtlinien.
Sowohl das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren als auch Solaris Live Upgrade unterstützen einen Teil der Leistungsmerkmale der Solaris Volume Manager-Software. Wenn Sie mit diesen Installationsprogrammen gespiegelte Dateisysteme erstellen, beachten Sie bitte die folgenden Richtlinien.
Installationsprogramm |
Unterstützte Funktion |
Nicht unterstützte Funktion |
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Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und Solaris Live Upgrade |
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In Solaris Volume Manager kann es sich bei RAID-0-Volumes um Platten-Stripes oder Verkettungen handeln. Sie können während der Installation oder des Upgrades keine RAID-0-Stripe-Volumes erzeugen. |
Benutzerdefiniertes JumpStart |
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Solaris Live Upgrade |
Der Abschnitt So erstellen Sie eine Boot-Umgebung mit RAID-1-Volumes (Befehlszeilenschnittstelle) in Solaris 10 6/06 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade and Planung von Upgrades enthält Beispiele hierzu. |
Mehr als drei RAID-0-Volumes werden nicht unterstützt. |
Erstellen und Installieren eines Solaris Flash-Archivs mit RAID-1-Volumes |
Sie können ein Solaris Flash-Archiv aus einem Master-System mit konfigurierten Solaris Volume Manager RAID-1-Volumes erstellen. Dabei entfernt die Solaris Flash-Erstellungssoftware zur Wahrung der Integrität der Klon-Systeme sämtliche RAID-1-Volume-Informationen aus dem Archiv. Mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation können die RAID-1-Volumes unter Zuhilfenahme eines JumpStart-Profils wiederhergestellt werden. Wenn Sie mit Solaris Live Upgrade arbeiten, erstellen Sie eine Boot-Umgebung mit konfigurierten RAID-1-Volumes und installieren das Archiv. Das Solaris-Installationsprogramm erlaubt die Installation von RAID-1-Volumes mit einem Solaris Flash-Archiv nicht. Beispiele für RAID-1-Volumes in JumpStart-Profilen finden Sie unter Beispiele für Profile. |
Veritas VxVM speichert Konfigurationsinformationen in Bereichen, auf die Solaris Flash nicht zugreifen kann. Wenn Veritas VxVm-Dateisysteme konfiguriert wurden, sollte kein Solaris Flash-Archiv angelegt werden. Außerdem bietet die Solaris-Installation einschließlich JumpStart und Solaris Live Upgrade keine Unterstützung für eine Wiederherstellung von VxVM-Volumes bei der Installation. Wenn Sie beabsichtigen, Veritas VxVM-Software mit einem Solaris Flash-Archiv bereitzustellen, müssen Sie das Archiv deshalb vor der Konfiguration der VxVM-Dateisysteme erstellen. Die Klon-Systeme sind im Anschluss an die Installation des Archivs und einen Systemneustart einzeln zu konfigurieren. |
Beachten Sie beim Benennen von Volumes die folgenden Regeln.
Wählen Sie eine Benennungsmethode, bei der die Slice- und die Festplattennummer den Volume-Nummern zugeordnet werden.
Volume-Namen bestehen aus dem Buchstaben d, gefolgt von einer Zahl, z. B. d0.
Solaris Volume Manager hat 128 Standard-Volume-Namen von 0–127. Die folgende Liste zeigt einige Beispiele der Volume-Namen.
Gerät /dev/md/dsk/d0 – blockorientiertes Volume d0
Gerät /dev/md/dsk/d1 – blockorientiertes Volume d1
Sehen Sie für jeden Volume-Typ einen eigenen Bereich vor. Weisen Sie beispielsweise RAID-1-Volumes die Zahlen 0–20 und RAID-0-Volumes die Zahlen 21–40 zu.
Anstelle des vollständigen Volume-Namens, z. B. /dev/md/dsk/d1, kann häufig eine Kurzform, wie z. B. d1, verwendet werden.
Sie können die Namen von physischen Festplatten-Slices und Solaris Volume Manager-Volumes abkürzen. Die Abkürzung ist der kürzestmögliche Name, der ein Gerät eindeutig kennzeichnet. Im Folgenden finden Sie hierzu einige Beispiele.
Solaris Volume Manager lassen sich durch die Angabe dnum ansprechen; /dev/md/dsk/d10 wird also z. B. einfach zu d10.
Wenn Ihr System nur einen einzigen Controller mit mehreren Festplatten hat, können Sie das Format t0d0s0 verwenden; bei mehreren Controllern ist jedoch das Format c0t0d0s0 zu verwenden.
Beim Erstellen von RAID-1- (Mirrors) und RAID-0-Volumes (Submirrors) mit Solaris Live Upgrade können Sie entweder die Software Namen für die Volumes ermitteln und sie ihnen zuweisen lassen, oder Sie weisen den Volumes selbst Namen zu. Wenn Sie die Ermittlung der Namen der Software überlassen, wird der erste verfügbare Mirror- bzw. Submirrorname verwendet. Wenn Sie selbst Namen zuweisen, wählen Sie Namen, die auf Null enden, sodass auf 1 und 2 endende Namen bei der Installation an Submirrors vergeben werden können. Sollten Sie die Namen von Submirrors selbst wählen, verwenden Sie auf 1 oder 2 endende Namen. Bei einer falschen Zuweisung der Nummern wird der Mirror möglicherweise nicht erzeugt. Wenn Sie beispielsweise einen Mirrornamen mit einer Nummer angeben, die auf 1 oder 2 endet (d1 oder d2), kann Solaris Live Upgrade den Mirror dann nicht erstellen, wenn der Mirrorname auch als Submirrorname vorhanden ist.
In diesem Beispiel erfolgt die Vergabe der Volume-Namen durch Solaris Live Upgrade. Die RAID-1-Volumes d0 und d1 sind die einzigen verwendeten Volumes. Für den Mirror d10 wählt Solaris Live Upgrade die Namen d2 für den Submirror des Geräts c0t0d0s0 und d3 für den Submirror des Geräts c1t0d0s0.
lucreate -n newbe -m /:d10:mirror,ufs -m /:c0t0d0s0:attach -m /:c1t0d0s0:attach |
In diesem Beispiel werden die Volume-Namen im Befehl vergeben. Der Mirror d10 erhält den Namen d11 für den Submirror des Geräts c0t0d0s0 und d12 für den Submirror des Geräts c1t0d0s0.
lucreate -n newbe -m /:d10:mirror,ufs -m /:c0t0d0s0,d11:attach -m /:c1t0d0s0,d12:attach |
Ausführliche Informationen zu den Benennungsvoraussetzungen für Solaris Volume Manager entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris Volume Manager Administration Guide.
Beim Erstellen von RAID-1- (Mirrors) und RAID-0-Volumes (Submirrors) mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation können Sie entweder die Software Namen für die Mirrors ermitteln und sie ihnen zuweisen lassen, oder Sie vergeben die Namen selbst im Profil. Wenn Sie die Ermittlung der Namen der Software überlassen, wird die erste verfügbare Volumenummer verwendet. Wenn Sie selbst Namen im Profil zuweisen, wählen Sie Mirrornamen, die auf Null enden, sodass die auf 1 und 2 endenden Namen bei der Installation an Submirrors vergeben werden können. Bei einer falschen Vergabe der Nummern wird der Mirror möglicherweise nicht erstellt. Wenn Sie beispielsweise einen Mirrornamen mit einer Nummer angeben, die auf 1 oder 2 endet (d1 oder d2), kann JumpStart den Mirror dann nicht erstellen, wenn der Mirrorname auch als Submirrorname vorhanden ist. Im folgenden Beispielprofil werden dem Mirror die ersten verfügbaren Volume-Nummern zugewiesen. Wenn der nächste verfügbare Mirror, dessen Nummer auf Null endet, d10 ist, dann werden den Submirrors die Namen d11 und d12 zugewiesen.
filesys mirror c0t0d0s1 /
Im folgenden Beispielprofil wird dem Mirror im Profil die Nummer d30 zugewiesen. Die Vergabe der Submirrornamen erfolgt durch die Software und basiert auf der Mirrornummer sowie auf den ersten verfügbaren Submirrors. In diesem Beispiel erhalten die Submirrors die Namen d31 und d32.
filesys mirror:d30 c0t1d0s0 c0t0d0s0 /
Ausführliche Informationen zu den Benennungsvoraussetzungen für Solaris Volume Manager entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris Volume Manager Administration Guide.
Beachten Sie bei der Auswahl von Festplatten und Controllern zum Spiegeln von Dateisystemen bitte die folgenden Richtlinien:
Verwenden Sie Komponenten an unterschiedlichen Controllern. Dadurch erhöhen Sie die Anzahl der gleichzeitig durchführbaren Lese- und Schreibzugriffe.
Ordnen Sie die Slices verschiedener Submirrors auf unterschiedlichen Festplatten und Controllern an. Befinden sich die Slices von zwei oder mehr Submirrors desselben Mirrors auf derselben Festplatte, wird eine wesentlich niedrigere Datensicherheit erzielt.
Ordnen Sie Submirrors auf separaten Controllern an, da Controller und ihre Kabel häufiger ausfallen als Festplatten. Außerdem erhöht sich hierdurch die Mirror-Leistung.
Setzen Sie in einem Mirror nur eine Sorte Festplatten und Controller ein. Besonders in älteren SCSI-Speichergeräten können unterschiedliche Modelle oder Marken von Festplatten oder Controllern sehr stark voneinander abweichende Leistungen aufweisen. Die Verbindung unterschiedlicher Leistungsniveaus in einem Mirror kann eine wesentliche Leistungseinbuße bewirken.
Beachten Sie bei der Auswahl von Slices zum Spiegeln von Dateisystemen bitte die folgenden Richtlinien:
Jedes Dateisystem, einschließlich des Root-Dateisystems (/) sowie swap und /usr, bietet sich zum Spiegeln an. Auch alle Anwendungen, wie z. B. Datenbanken, bieten sich zum Spiegeln an.
Verwenden Sie für Submirrors Slices gleicher Größe. Bei unterschiedlich großen Submirrors bleibt ungenutzter Speicherplatz zurück.
Beginnt der zuerst eingefügte Submirror eines gespiegelten Dateisystems nicht an Zylinder 0, dürfen auch alle weiteren eingefügten Submirrors nicht an Zylinder 0 starten. Bei dem Versuch, einen an Zylinder 0 startenden Submirror in einen Mirror einzufügen, dessen erster Submirror nicht an Zylinder 0 beginnt, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Beschrifteter untergeordneter Spiegel kann nicht mit einem unbeschrifteten Spiegel verbunden werden |
Sie müssen sich vergewissern, dass entweder alle Submirrors, die Sie in einen Mirror einfügen zu beabsichtigen, oder keiner an Zylinder 0 starten.
Dabei müssen die Anfangszylinder der Submirrors nicht identisch sein, es ist lediglich zu beachten, dass sämtliche Submirrors entweder bei Zylinder 0 starten oder nicht.