Solaris 10 6/06 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien

Durchführen eines Upgrade, Fehlermeldungen


No upgradable disks

Grund:

Ein Swap-Eintrag in der Datei /etc/vfstab verursacht das Fehlschlagen der Aktualisierung.

Lösung:

Setzen Sie die folgenden Zeilen in der Datei /etc/vfstab auf Kommentar:

  • Alle Swap-Dateien und -Slices auf Platten, die nicht aufgerüstet werden

  • Swap-Dateien, die nicht mehr vorhanden sind

  • Nicht verwendete Swap-Slices


usr/bin/bzcat not found

Grund:

Solaris Live Upgrade schlägt fehl, da ein benötigtes Patch-Cluster fehlt.

Lösung:

Für die Installation von Solaris Live Upgrade ist ein Patch erforderlich. Die aktuelle Patchliste entnehmen Sie bitte der Website http://sunsolve.sun.com. Suchen Sie auf der SunSolve-Website nach dem Informationsdokument 72099.


Es wurden aktualisierbare Solaris-Root-Geräte, jedoch keine geeigneten Partitionen für das Solaris-Installationsprogramm gefunden. Ein Upgrade mit dem Solaris-Installationsprogramm ist nicht möglich. Unter Umständen kann ein Upgrade mit der Solaris Software 1-CD durchgeführt werden. (Nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Ein Upgrade mit der Solaris Software - 1 ist nicht möglich, da nicht genug Platz vorhanden ist.

Lösung:

Um ein Upgrade durchzuführen, können Sie entweder ein Swap-Slice erstellen, das größer oder gleich 512 MB ist, oder ein anderes Upgrade-Verfahren verwenden, zum Beispiel das Solaris Installationsprogramm von der Solaris Operating System DVD, ein Netzwerk-Installationsabbild oder JumpStart.


FEHLER: Could not select locale (Nur x86-Systeme)

Grund:

Wenn Sie das JumpStart-Profil mit dem Befehl pfinstall -D testen, schlägt der Probetest unter folgenden Bedingungen fehl:

  • Das Profil enthält das locale-Schlüsselwort.

  • Sie testen ein Release, das GRUB-Software enthält. Ab Solaris 10 1/06 wird das Booten unterschiedlicher Betriebssysteme auf einem System durch das GRUB-Menü des GRUB-Boot-Loaders erleichtert.

Seit der Einführung der GRUB-Software ist die Miniroot komprimiert. Die Software kann die Liste der Sprachumgebungen in der komprimierten Miniroot nicht finden. Bei der Miniroot handelt es sich um das kleinstmögliche Solaris-Root-Dateisystem (/). Sie ist auf den Solaris-Installationsdatenträgern enthalten.

Lösung:

Führen Sie die folgenden Schritte aus. Geben Sie die folgende Werte ein:

  • MEDIA_DIR ist /cdrom/cdrom0/

  • MINIROOT_DIR ist $MEDIA_DIR /Solaris_10 6/06/Tools/Boot

  • MINIROOT_ARCHIVE ist $MEDIA_DIR /boot/x86.miniroot

  • TEMP_FILE_NAME ist /tmp/test

  1. Dekomprimieren Sie das Miniroot-Archiv.


    # /usr/bin/gzcat $MINIROOT_ARCHIVE > $TEMP_FILE_NAME
    
  2. Erstellen Sie das Miniroot-Gerät, indem Sie den Befehl lofiadm eingeben.


    # LOFI_DEVICE=/usr/sbin/lofiadm -a $TEMP_FILE_NAME
    # echo $LOFI_DEVICE
    /dev/lofi/1
  3. Hängen Sie die Miniroot mit dem Befehl lofi unter dem Miniroot-Verzeichnis ein.


    # /usr/sbin/mount -F ufs  $LOFI_DEVICE  $MINIROOT_DIR
    
  4. Testen Sie das Profil.


    # /usr/sbin/install.d/pfinstall -D -c $MEDIA_DIR $path-to-jumpstart_profile
    
  5. Nach dem Test hängen Sie das lofi-Gerät aus.


    # umount  $LOFI_DEVICE
    
  6. Löschen Sie das lofi-Gerät.


    # lofiadm -d $TEMP_FILE_NAME